Hallo zusammen,
bei mir steht nächste Woche Freitag eine OP an.
Aber erstmal ganz von vorn. Ich bin jetzt 36 und m.
Vor 10 Jahren wurde bei mir ein Pigmentdispersionsglaukom festgestellt (zu diesem Zeitpunkt und auch Jahre danach habe ich mich mit dem Thema wenig beschäftigt. Der Druck war mit Tropfen ok.
Mein Sehnerv links ist etwas lädiert, der rechts soll wohl noch ganz gut aussehen. Merken tue von beiden aktiv nichts. Ansonsten bin ich stark kurzsichtig jeweils -13 .
Im Alltag komme ich super klar. Keine Einschränkungen für mich.
Ich tropfe schon sehr lange 2x Azarga und 1x Travatan.
Zwischendurch hatte ich immer mal wieder höhere Druckwerte und habe 3 SLT´s pro Auge hinter mir.
2016 war ich nach einer SLT in der Augenklinik Radebeul da meine Druckwerte danach kaum verändert waren. Ich war damals aber auch so ehrlich und habe gesagt dass ich schludrig und unregelmäßig getropft habe. Eigentlich grundlos ich vertrage beide Tropfen sehr gut und sie schränken mich nicht ein außer die paar Minuten wenn ich sie nehme.
Seitdem halte ich mich dran und eigentlich war alles ok. Druckwerte immer unter 20.
Letztes Jahr ging es wieder etwas nach oben daher gab es wieder eine SLT. Erstmal war das Ergebniss gut aber am WE drauf gab es jeweils Ausreisser >30 .
Diese gingen zwar weg, aber der Druck links blieb immer über 20. (22;24;26).
Daher gab es wieder eine Überweisung zur Augenklinik Radebeul.
Und das für mich befürchtete trat ein. Am Freitag dem 17.04.2020 soll eine Trabekulotomie am linken Auge(nicht Trabekulektomie!) gemacht werden.
Erst war die Trabekulektomie im Gespräch, jedoch war auch der Vorschlag einer Trabekulotomie die weniger inversiv und gefährlich wäre.
Da habe ich mich auf die Trabekulotomie geeinigt, auch wenn ich wie die Assistenzärztin meinte damit nicht tropfenfrei werde.
Ich weiß nicht wie es dem Rest hier geht, aber ich würde mich am Tag auch 5x Tropfen wenn es das Risiko senkt.
Nun war ich dort im Gespräch erstmal panisch, ängstlich und verstört. Konnte kaum etwas sagen und fragen wollte da nur raus.
Mit meinem AA habe ich nochmals das Gespräch gesucht, laut ihm ist es das Beste was wir tun können, das Risiko ist sehr gering und wenn ich nichts tue, werde ich auf jedenfall erblinden. Aber auch da war ich wieder etwas paralysiert.
Daher wollte ich fragen ob hier evtl. ein paar Leute Erfahrungen damit haben. Sowohl mit meiner Glaukomart als auch mit der OP-Technik.
Könnt ihr mir dazu etwas erzählen? Ich habe Angst dass es danach schlimmer ist oder ich am Ende sogar garnichts mehr sehe.
Wie verkraftet man diese OP?
Wie schmerzhaft ist das Ganze?
Man will mich nur lokal betäuben, ich habe echte Angst dass alles mit ansehen zu müssen. Ich bekomme zwar so eine Leck-Mich-Am-Arsch Spritze aber trotzdem.
Wielange ist man danach ca. aus dem Rennen?
Gibt es danach Einschränkungen?
Vielleicht gibt es hier Erfahrungsberichte oder ähnliches. Mir schiesst soviel durch den Kopf. Aktuell fühle ich mich wie das ärmste Schwein auf Erden. Ich weiß natürlich dass das nicht stimmt und es schon hier sicher viele gibt denen es sehr viel schlechter geht.
Danke schonmal