Augeninnendruck nach OP bei 4

  • Hallo zusammen,

    meine Mutter hat nach einer OP zur Senkung des Augeninnendrucks nun einen Wert von 4. Dies wurde unmittelbar nach der OP gemessen und hat sich nun nach genau 7 Tagen auch nicht verändert. Meine Mutter sieht seit dem Blitze bei Dunkelheit, ist aber von der örtlichen Augenärztin und 2 Ärzten im Krankenhaus vertröstet worden. Das spiele sich wieder ein, eine korrektive OP sei noch nicht möglich. Wie seht ihr das ? Ab wann kann/sollte man korrektiv eingreifen ? Blitze zeugen doch immer von einer Art Netzhautablösung, oder ?

  • Es muss bei so niedrigem Druck immer wieder kontrolliert werden, ob Netzhaut und Aderhaut anliegen.

    Die Mutter muss zur Kontrolle. und jetzt muss sie trinken, echt sie muss richtig, richtig Wasser trinken, 3 liter Minimum. Körper voll machen, wichtig. Das kann sie sofort ohne Arzt.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hatte auch 7 Tage nach der OP einen Wert von 4. Hier ist wirklich wichtig zu trinken und engmaschige Kontrollen wie jenat schon sagte. Bei mir war die Aderhaut auch am Rand etwas locker aber das gab sich wieder nachdem der Druck wieder stieg. Das Auge baut sich wieder auf. Also hier kühlen Kopf bewahren und alle 2 Tage zur Kontrolle. Dann seit ihr auf der sicheren Seite.

    Lg Jens

    Anerkannter Glaukomi seit dem Jahr 2000

    ...seither 23 Operationen, 10 Laser-Eingriffe & insgesamt 23 Vollnarkosen

    ...letzte Eingriffe: 11/2016 - iStent inject (RA) | 11/2019 - Trabekulotomie (RA) | 03/2020 - Trabekulektomie (RA)

  • Hallo Torsten,

    ich habe seit über einem Jahr Werte zwischen 2 und 4. Es wurde schon versucht mit Kortison.

    Aber nein es rührt sich nichts.

    Solange die Netzhaut anliegt, wird auch weiter nichts gemacht.

    Engmaschige Kontrolle ist da wirklich wichtig.

    VG

    Kati

  • Hallo, das hatte ich auch nach meine xen OP. Also mein Druck war zwischen 0 und 3. Mir wurde die Pupille zehn Tage lang weit getropft und abgewartet, dass sich dieser Gel-stent aufplustert... Hat sich dann alles reguliert...

  • Hallo Thorsten!

    Hallo zusammen,

    meine Mutter hat nach einer OP zur Senkung des Augeninnendrucks nun einen Wert von 4. Dies wurde unmittelbar nach der OP gemessen und hat sich nun nach genau 7 Tagen auch nicht verändert. Meine Mutter sieht seit dem Blitze bei Dunkelheit, ist aber von der örtlichen Augenärztin und 2 Ärzten im Krankenhaus vertröstet worden. Das spiele sich wieder ein, eine korrektive OP sei noch nicht möglich. Wie seht ihr das ? Ab wann kann/sollte man korrektiv eingreifen ? Blitze zeugen doch immer von einer Art Netzhautablösung, oder ?

    War das eine Sickerkissen-Op?

    Wie ist die Lage nun heute?


    Gruß

    Sabine

  • Hallo miteinander,

    es finden sich leider relativ wenig Informationen über zu NIEDRIGEN postoperativen Augeninnendruck im Netz. Umso froher bin ich dass ich hier auf Leute treffe die mit ähnlicher Symtomatik kämpfen ;)

    Ich bin 57 Jahre alt, hatte letztes Jahr eine Netzhautablösung am linken Auge. Am nächsten Tag gleich operiert, Glaskörperentfernung, Netzhaut mit Laser erfolgreich wieder angetackert, Gastamponade und dann grauer Star.

    Letzte Woche hab ich neue Linse reinbekommen. Am Tag danach zu meinem regulären Augenarzt zur Nachkontrolle. Er hat einen Innendruck von 4 festgestellt. Ich soll viel trinken damit sich das schnell wieder auffüllt. Und in einer Woche soll ich zur Kontrolle wieder vorbei kommen. Hä?????

    Sorry, aber ich bin beruflich auch vom medizinischen Fach und 4 ist einfach unter der Norm und da muss es eine Ursache geben. Also bin ich am nächsten Tag am Donnerstag noch mal zu der Ärztin die mich operiert hatte. Sie hatte auf den ersten Blick eine Leckage festgestellt. "Gut dass Sie gleich vorbeigekommen sind". Sie hat mir eine Verbandskontaktlinse verpasst.

    Bei der Kontrolle am Samstag hat sie einen Augeninnendruck von 8 gemessen. Netzhaut und all das andere Gehäut sei ok.

    Samstag nacht als ich ins Bett ging hab ich diese Blitze/Feuergewerk gesehen. Jedesmal wenn ich das geschlossene Auge bissl bewege, beim Lidschluss, also bei allen winzigkleinen Druckveränderungen im Auge. Sah eigentlich ganz interessant aus und erinnerte mich an jugendliche Drogenexperimente vor 40 Jahren mit Lysergsäurediäthylamid und Psylocybin. Aber ich konnte diese "optics" leider nicht so richtig geniessen, stand doch die Befürchtung im Raum dass mir jetzt die Netzhaut über den Jordan geht.

    Am Morgen danach war der Spuk komplett vorbei und tauchte auch tagsüber nicht mehr auf. Aber kaum lag ich abends wieder im Bett gehts von vorne los.... Aber woher weiß mein Auge dass ich im Bett liege? Logisch, mein Auge sieht das ja ;)

    Leute, ich muss dass mit bissl Galgenhumor und Selbstironie nehmen. Als ich letztes Jahr in der Notambulanz der Augenklinik die Diagnose Netzhautablösung bekam, da rutschte mir damals auch total unbedarft raus: "ja man darf nicht immer alles schwarz sehen". Die junge diensthabende Ärztinn konnte ob des ungewollten Wortwitzes ihr Schmunzeln kaum verbergen, und als ich es endlich auch geblickt hatte mussten wir beide herzhaft lachen.

    Ich vermute die Ursache im Druckgeschehen in meinem Auge. Ich hab auch kein Problem damit wenn die Heilung noch ne Weile dauert. Aber wie lange hält eine Netzhaut eine okulare Hypotension im Allgemeinen aus ohne Schaden zu tragen?

    Die Leckage scheint jetzt zwar einigermaßen abgedichtet zu sein, aber der Druck will immer noch nicht richtig steigen.

    Der eine Augenarzt sagte ich soll jetzt viel trinken. Hier im Forum lese ich ähnliche Ratschläge. Bringt das wirklich was, und was heisst "viel"?

  • richtig viel - also quasi Überflutung - wir haben das hier schon gehabt - so 4 Liter geben einen Effekt. Elektrolyte nicht vergessen, sonst gibt es auch noch Wasser Nebenwirkungen.

    Wir haben hier eine userin, die Über Monate zu geringen Druck hatte. Total blöd, es ist aber gut ausgegangen.

    Lass dich krank schreiben! Du brauchst Zeit für dich und wahrscheinlich siehst du nicht richtig mit zu wenig Druck.

    LG

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • hatte ich ebenso...0 bis 2 über 3 Wochen deswegen wurde mein Auge mit Verbandslinse, Schale und Gaze komplett abgesichert, mit fast täglichen Kontrollen. Schwer heben und sich bücken war verboten.

    Danach monatelang um die 5, was der AA überhaupt nicht bedenklich fand und mir auch keinerlei Ratschläge dazu gab

    Einmal editiert, zuletzt von Parchita (8. Juli 2020 um 09:11)

  • Bringt das wirklich was, und was heisst "viel"?

    Drucksteigernd wirkt das Trinken im Stoß.

    Früher wurden sog. Trinkproben zur Glaukomdiagnostik durchgeführt.

    Da ließ man früh nüchtern 1 Liter Flüssigkeit innerhalb von 5 Minuten

    austrinken und hat dann 24 Stunden den Druck verfolgt.

    Wichtig ist, daß Du die Flüssigkeit schneller zuführst, als die Nieren ausscheiden.


    Also gleichmäßiges Trinken wirkt eher nicht.

    Auch Dunkelbelastung (halb bis einstündiger Aufenthalt im Dunkelraum oder Dunkelnachtverband, also Augenverband für die Nacht) führt zu Druckanstiegen. Auch das benutzte man früher zur Glaukomdiagnostik.

    1-2 Tassen starker Kaffee sowie Cola können auch den Druck erhöhen.

    Dann ist bekannt, daß es beim Übergang vom Stehen zur flachen Körperlage zu Druckanstiegen von 6-8 mm kommen kann.

    Vielleicht hilft es, wenn Du Dich öfter flach hinlegst.

    Gruß Malve

  • Hallo Fassdaubi!

    Willkommen im Forum.

    Aber wie lange hält eine Netzhaut eine okulare Hypotension im Allgemeinen aus ohne Schaden zu tragen?

    Die Leckage scheint jetzt zwar einigermaßen abgedichtet zu sein, aber der Druck will immer noch nicht richtig steigen.

    Der eine Augenarzt sagte ich soll jetzt viel trinken. Hier im Forum lese ich ähnliche Ratschläge. Bringt das wirklich was, und was heisst "viel"?

    Ein zu niedriger AID post-op ist immer ziemlich blöd.

    Wie lange ein Netz- und Aderhaut den niedrigen Druck aushalten und anliegen kann man so nicht sagen. Das kommt individuell auf das Auge an.

    Die Leckage ist gefunden und wird behandelt, das ist wichtig und richtig!

    Viel trinken ist eine Empfehlung, ja. Dabei stellt sich immer die Fragen, ob andere Erkrankungen auch noch vorhanden sind. Denn nicht bei allen Erkrankungen darf man einfach Flüssigkeit in sich reinschütten.

    Sonst werden schon mal 3-4 Liter angepeilt. Allerdings muss der Körper das verkraften können! Ggf. Rücksprache bitte mit dem Hausarzt halten.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Erst mal vielen herzlichen Dank für Euren Zuspruch.

    Bei der vorletzten Untersuchung letzten Freitag war der AID wenigstens schon bei 10. Die Leckage war jedoch noch leicht vorhanden. Die Optics/Blitzerscheinungen sind verschwunden. Die Sicht/Visus ist auch viel besser geworden. Wenn die Leckage nicht bis zum (heutigen) Mittwoch besser würde, dann würde sie die Wunde mir einer kleinen Naht versehen.

    Heute vor dem Kontrolltermin war die Sicht deutlich schlechter, das Auge hatte auch leicht geschmerzt. Meine eigene manuelle "Druckmessung" mit dem Finger lies mich auf einen AID von ca. 30-40 schätzen. Entsprechend nervös wartete ich auf die Untersuchung.

    Ich erzählte der Ärztinn dass gefühlt sich die Leckage geschlossen hat, aber dass mein AID jetzt gefühlt bei ca 30-40 sein möge. Sie schaute mich etwas ungläubig an, zweifelte an der Genauigkeit meines "Messfingers", hat mir aber 5min später einen AID von 33 bestätigt.

    Ich bekam eine Tablette Glaupax sofort und eine zum Mitnehmen für abends.

    Das Auge fühlt sich jetzt einigermaßen "korrekt aufgepumpt" an.

    Ist ja auch logisch. Durch die Leckage konnte sich postoperativ zuerst kein gescheiter AID aufbauen. Ich hab postoperativ auf Anraten der Ärztinn auch die drucksenkenden Tropfen erst mal weggelassen. Als sich die Leckage dann schloß, konnte sich Druck aufbauen. Allerdings schoß das dann über das Ziel hinaus weil ja meine Xalacom gefehlt haben.

    Laut Aussage meiner Augenärztinn ist ein zu niederer AID wie in meinem Falle zwar behandlungs-/beobachtungsbedürftig, aber kein Grund zur Panik.

    Aber das kennen wahrscheinlich viele hier im Forum selber auch von sich: Kaum fühlt sich am Auge irgendwas bissle komisch an, bekommt man schon Panik und hat Angst die Netzhaut fault einem schneller weg als die Bananen in der Obstschale ;)

    Über die komischen Nebenwirkungen von Glaupax schreibe ich der Übersichtlichkeit zuliebe an anderer Stelle ;)

    Viele Grüßle

  • Hallo Fassdaubi!

    Na, gut, dass der AID angestiegen ist, saublöd, dass es gleich so hoch ist.

    Augen reagieren nach einer Leckage manchmal ziemlich eigen. Da musste das Auge durch die Leckage

    Kammerwasser produzieren auf Teufel komm raus.

    Nun ist die Leckage zu, aber das Auge ist verwirrt und produziert weiter.

    Ein paar Tage dauert es oft, bis das verwirrte Auge bemerkt, dass diese Wahnsinnsproduktion gar nicht mehr sein muss. Dann hört es auf so übermäßig zu produzieren und der Druck geht wieder runter.

    Oft schon beschrieben so hier im Forum.

    Aber das kennen wahrscheinlich viele hier im Forum selber auch von sich: Kaum fühlt sich am Auge irgendwas bissle komisch an, bekommt man schon Panik und hat Angst die Netzhaut fault einem schneller weg als die Bananen in der Obstschale ;)

    Natürlich wird man wachsamer was die Augen angeht.

    Und erstaunlich oft sind dann die Selbsteinschätzungen korrekt, wie bei Dir ja mit dem hohen AID auch.


    Wie geht es nun weiter? Wann ist die nächste Kontrolle?


    Viele Grüße

    Sabine

  • Vielen Dank für Deine Info Sabine:
    "Augen reagieren nach einer Leckage manchmal ziemlich eigen."

    Genauso wie Du das beschrieben hast, genauso logisch/einleuchtend ist das für mich. Ich bin Elektronikingenieur und mir sind technische Regelkreise sehr geläufig.

    Bei vielen biochemischen Vorgängen im Körper haben wir es mit Regelkreisen zu tun die den gleichen Zusammenhängen folgen.

    Das Auge will den AID wahrscheinlich auf einen gewissen Solldruck einregeln und produziert dazu mehr oder weniger Kammerwasser.

    wenn die Leckage dann geschlossen wird, dann steigt der AID wieder und das Auge will die Kammerwasserproduktion wieder senken. Aber die "Kammerwasserturbine" ist bissle träge, die kann man nicht so schnell runterregeln. Die hat noch Schwung!

    AID steigt rapide an. Jetzt kommt Glaupax ins Spiel und wirkt als "Ablassventil" um schnell "Dampf" abzulassen bevor der Kessel platzt. Dazu kommen vielleicht noch Augentropfen um das "Kesselfeuer" runter zu fahren.

    Am Donnerstag war ich bei der Kontrolle. Ich selber hab meinen AID nach meiner Methode auf ca 15-18 geschätzt. Meine Augenärztin hat dann 12 gemessen. Ich hab daraufhin gesagt dass ich meinen Messfinger mal wieder kalibrieren lassen sollte ;)

    Sie sagte ich soll jetzt das Glaupax weglassen aber wieder normal wie gewohnt morgens mit Xalacom und abends mit Simbrinza tropfen soll. Nächster Kontrolltermin am nächsten Mittwoch 22.07.

    Heute am Freitag spät nachmittag fühlte sich das Auge wieder komisch an. Es schmerzte auch bissl. Meiner Fingerdruckmessung nach lag der AID bei ca 20-30. Ich hab dann sofort mit Simbrinza gegengesteuert. Jetzt scheint es sich wieder normalisiert zu haben.

    Ich versteh es nicht warum ich den AID nicht engmaschiger kontrollieren lassen kann. Herrgott, ich zahls doch sowieso privat. Die Ärzte rechnen bei mir gerne den 3,5 fachen Satz ab...

  • Hallo Fassdaubi,

    btw: Kompliment für deine Regelkreisbeschreibung; bei aller Sachlichkeit habe ich mir ein Schmunzeln erlaubt ob der gelungenen Interpretation a la Glaukom...=):oD.

    Alles Gute,

    Senator

  • Hallo zusammen!

    Hallo Fassdaubi,

    btw: Kompliment für deine Regelkreisbeschreibung; bei aller Sachlichkeit habe ich mir ein Schmunzeln erlaubt ob der gelungenen Interpretation a la Glaukom...=):oD.

    Alles Gute,

    Senator

    Ja, Senator, so ging es mir auch gerade :oD:oD:oD

    Bei vielen biochemischen Vorgängen im Körper haben wir es mit Regelkreisen zu tun die den gleichen Zusammenhängen folgen.

    Das Auge will den AID wahrscheinlich auf einen gewissen Solldruck einregeln und produziert dazu mehr oder weniger Kammerwasser.

    wenn die Leckage dann geschlossen wird, dann steigt der AID wieder und das Auge will die Kammerwasserproduktion wieder senken. Aber die "Kammerwasserturbine" ist bissle träge, die kann man nicht so schnell runterregeln. Die hat noch Schwung!

    AID steigt rapide an. Jetzt kommt Glaupax ins Spiel und wirkt als "Ablassventil" um schnell "Dampf" abzulassen bevor der Kessel platzt. Dazu kommen vielleicht noch Augentropfen um das "Kesselfeuer" runter zu fahren.

    Ja, das Prinzip ist genau so :thumbup: . Ergo--> es ist ein bisschen Geduld gefragt ;o) .

    Ich versteh es nicht warum ich den AID nicht engmaschiger kontrollieren lassen kann. Herrgott, ich zahls doch sowieso privat. Die Ärzte rechnen bei mir gerne den 3,5 fachen Satz ab...

    Hast Du das mal gesagt, dass Dir das recht wäre, wenn Du öfter kommen könntest? Sag einfach, dass Du mit der derzeitigen Situation einfach Angst hast und dass Du öfter kommen möchtest. Die kurze Druckmessung beim AA drin sollte schon möglich sein. Trete selbstbewusst und freundlich auf, das macht oft was aus!



    Mit welcher Begründung wird der 3,5fache Satz berechnet?

    Viele Grüße

    Sabine

  • Kurz ein Update,
    ich möchte aber das Ursprungsthema "niederer AID nach OP" nicht zu sehr verwässern. Bremst mich wenn ich zu sehr abschweife ;)

    Am letzten Samstag fühlte sich das Auge wieder ziemlich komisch an. Son Fremdkörpergefühl und diffuser drückender Schmerz IM Auge, vor allem bei Bewegung. Hab am Nachmittag mit dem Augenarzt vom Notdienst telefoniert, er meinte ich soll noch mal ne Glaupax einwerfen.

    Hab ich dann auch getan und nach ca 2-3 Stunden verbesserten sich die Beschwerden rapide.

    Aber es war meine letzte Tablette. Also am Sonntag spät nachmittag zur diensthabenden Augenarztpraxis gefahren. Ich hatte einfach Sorge dass mein Sehnerv bei jedem Druckpeak leidet.

    Die Ärztin hatte zuerst einen Sehtest gemacht, ich kam mit dem "schlimmen" Auge fast auf 100%, konnte fast alle kleinen Zahlen und Buchstaben erkennen.

    Dann hat sie den Druck mittels Applanationstonometrie gemessen, er lag bei 14. Danach hat sie meinen Sehnerv angesehen und sich gewundert wie ich mit diesem ausgelaugten Sehnerv überhaupt noch was erkennen kann.

    Ich sagte "Wissen Sie, ich hab daheim ein uraltes Küchenmesser das sieht zwar aus wie Sau und der Holzgriff geht aussm Leim, aber das ist so scharf, da kann kaum ein Skalpell mithalten"

    Ich sagte ich wäre schon absolut zufrieden wenn ich einfach den Status quo so lange als möglich erhalten kann. Ich kann mit meinem "schlimmen Auge" scharf sehen und kann lesen. Ich hab zwar bissl Gesichtsfeldausfälle, aber an Stellen wo es mich nicht juckt.

    Sie sagte es wäre jetzt halt wichtig den AID konstant zu halten und Druckpeaks zu vermeiden. Ja, da bin ich ja gerne dabei! Aber ich hab halt leider noch keinen 1/8-Zoll-Gewindeanschluß am Auge damit ich mir da ein kleines Manometer oder einen Drucksensor anschließen könnte. ;)

    Ich hätt ja auch nix dagegen nach der OP jeden Tag zum Druckmessen in die Praxis zu gehen. Und wenn es sein muss und Sinn macht auch noch mal abends um zu sehen ob es jetzt wieder im grünen Bereich ist.

    So ne Messung dauert doch keine 5 Minuten und wenns 20 EUR kostet, die zahl ich gerne. Halloo, es geht dann doch um ein frisch operiertes Auge.

    Verdammt, jeder poplige Luftkompressor aussm Baumarkt besitzt ein Überdruckventil, jeder Sicomatic in der Küche ist doppelt und dreifach gegen Überdruck gesichert, aber fürs Auge scheint es da noch nix Gescheites zu geben.

    Meine erste Idee die letzten Tage war eine Intraokularlinse mit einem integrierten Microdrucksensor und einer an die RFID-Technik angelehnten Auslesemöglichkeit. Bei den produzierten Stückzahlen an Linsen fiele so was in der Serienproduktion von den Kosten nicht wirklich ins Gewicht.

    Aber diese Diskussion führen wir lieber an geeigneter Stelle ;)

  • Hallo Fassdaubi!

    Na, da hattest Du ja ein Wochenende... :Rollaugen:.

    Gut, dass Du da noch zur Kontrolle konntest.

    Ich sagte ich wäre schon absolut zufrieden wenn ich einfach den Status quo so lange als möglich erhalten kann. Ich kann mit meinem "schlimmen Auge" scharf sehen und kann lesen. Ich hab zwar bissl Gesichtsfeldausfälle, aber an Stellen wo es mich nicht juckt.

    Ja, das ist unser Ziel. Das zu erhalten, was noch da ist. Weil zurückholen geht so nicht mehr.

    Sie sagte es wäre jetzt halt wichtig den AID konstant zu halten und Druckpeaks zu vermeiden. Ja, da bin ich ja gerne dabei! Aber ich hab halt leider noch keinen 1/8-Zoll-Gewindeanschluß am Auge damit ich mir da ein kleines Manometer oder einen Drucksensor anschließen könnte. ;)

    Leider gibt es so ein Ventil nicht. Das wäre eine tolle Sache und einen kleinen Hahnen dran, damit wir gut regulieren können.

    Das wäre doch mal ne Erfindung. Leider aber auch irgendwie blöd, wenn da aus dem Auge ein Hahn ragt... irgendwas ist doch immer || .

    Ich hätt ja auch nix dagegen nach der OP jeden Tag zum Druckmessen in die Praxis zu gehen. Und wenn es sein muss und Sinn macht auch noch mal abends um zu sehen ob es jetzt wieder im grünen Bereich ist.

    So ne Messung dauert doch keine 5 Minuten und wenns 20 EUR kostet, die zahl ich gerne. Halloo, es geht dann doch um ein frisch operiertes Auge.

    Ich würde da bei meiner Augenarztpraxis anrufen und sagen, dass es Dir mit dem Auge nicht gut geht, Du Schmerzen hast und Du auf jeden Fall kommen musst. Das ist ja nicht gelogen. Und dann sprich mit der Augenärztin und dann sollte das doch machbar sein, dass Du da in dieser Phase öfter vorbeikommen kannst.

    Meine erste Idee die letzten Tage war eine Intraokularlinse mit einem integrierten Microdrucksensor und einer an die RFID-Technik angelehnten Auslesemöglichkeit. Bei den produzierten Stückzahlen an Linsen fiele so was in der Serienproduktion von den Kosten nicht wirklich ins Gewicht.

    Diesen Sensor gibt es ja.

    https://www.augenklinik-sulzbach.de/forschung-lehr…s-glaukomsensor


    https://healthcare-in-europe.com/de/news/waecht…innendruck.html

    Dieser Sensor kann, in der Regel mit einer Linsen-OP kombiniert, ins Auge "eingebaut" werden. Durch die Implantation kann man mit dem Lesegerät tatsächlich jederzeit den AID auslesen.

    Die andere Seite: es ist halt ein Fremdkörper.


    Viele Grüße

    Sabine