Hallo Community,
ich wollte mich zuerst nur einlesen, aber merke, je mehr ich hier lese, desto schlechter geht es mir.
Bin Jahrgang '85, damit 34 Jahre alt.
Um 2009 herum wurde ein Glaukom diagnostiziert, das ich evtl. schon 10 Jahre zuvor hatte (da wurde damals das letzte mal der AID gemessen).
Tropftherapie seitdem:
Ganfort 0,3 mg/ml + 5 mg/ml Bimatoprost/Timolol 1-0-0
Azopt 10 mg/ml Brinzolamid 1-0-1
Mein AID ist immer über 20, deswegen hat mich mein AA nach all den Jahren an die Uni geschickt.
Befund der Uni gestern:
1. Messung AID re 30, li 20 (wurde beim AA noch nie auf 30 gemessen, außer vor der Tropfentherapie)
Keine Ausfälle im Gesichtsfeld
Vermessung Sehnerv rechts klein wenig verändert, auf Fotos nicht gut sichtbar
Kein Kirchenfensterphänomen gesehen.
Von OA im Kammerwinkel mit Kontaktglas angeschaut:
2. Messung AID re 30, li 25
re Kammerwinkel weit offen, Pigmentierungsgrad 4+ (stark pigmentiert)
li Kammerwinkel weit offen, Pigmentierungsgrad 4+, offen.
Er sagte rechts noch etwas wie "diffus verdünnt mit Kerbe nach oben"?
Zum Sehnerv sagte er: Links normal, rechts verändert
Da ich das Maximum an Augentropfen erhalte, rät er zur Trabekulotomie + Mitoc (ist wohl diese Spritze ins Auge, um die Vernarbung zu verhindern). Dann steht da noch etwas, das aussieht wie "Stent/ITN".
ITN heißt wohl Intubationsnarkose, aber was für ein Stent?
Meine Frage:
Ist die TET nun wirklich Weisheit letzter Schluss?
Sorgen macht mir mein Alter von 34 J mit den möglichen Komplikationen. Es wurde zuvor nie gelasert oder sonst etwas operativ versucht. Es gab auch noch keine 24-Std-AID-Überwachung oder eine Messung im Liegen. Der Therapievorschlag über eine TET erscheint mir so plötzlich und heftig.
Zu mir:
Ich habe bis vorgestern recht intensiv Krafttraining betrieben und ein wenig Boxen (Kampfsport zwischen 2010 und 2016 recht intensiv). Dies solle ich laut OA nun lassen. Weiterhin arbeite ich in der Krankenpflege Schicht mit Dualem Studium und bin dabei stark gestresst (habe noch eine zu versorgende Angehörige im Haushalt). Motorrad und Auto fahren sind ja postoperativ auch sehr gefährdet, nicht? Mein anderes Hobby (Musikproduktion und ein wenig Texten) benötigt viel Arbeit am PC. Ich lese auch viel. Das alles sehe ich jetzt unter dem Risiko der OP an mir vorbeischwimmen, deswegen die Frage nach Alternativen. Eine neue Brille kann ich mir nach einer OP aktuell auch erstmal nicht so schnell absparen.
Sorry, ich bin noch etwas durch. Träumte heute Nacht mehrmals von dem Ganzen.
Danke für jeden Beitrag