Tipps rund um die TE - OP

  • Hallo!

    Mitte März werde ich in Köln von Prof. Dr. Dietlein operiert. Frau Dr. Heinrich hat es mir eindringlich empfohlen, um weiteren Verschlechterungen vorzubeugen.

    Nun möchte ich gerne wissen, ob es bestimmte Dinge zu beachten gibt.

    Wie verhalte ich mich in der Klinik? Wie kann ich mich dort beschäftigen? Kann/darf man lesen, Fernseh gucken, Tablet benutzen, darf man Spazieren gehen?

    Wie sieht es mit dem Waschen des Gesichts aus?

    Vielleicht gibt es einfach (kleine) Dinge, die einem den Aufenthalt in der Klinik angenehmer machen können.

    (Zumindest darf ich mein eigenes Kopfkissen mitbringen.)

    Obwohl es ja noch einige Wochen hin sind, packt mich zwischendurch die blanke Angst 8|vor dieser OP...Leider liest man ja im Forum zu viel von "missglückten" OPs und selten von den gelungenen/ erfolgreichen...

    Lieben Gruß

    Joschi

  • Hallo Joschi,

    ich hatte ja meine TE in Mainz im Januar: lesen, u. Computer und auf der operierten Seite schlafen, die erste Woche: nein.

    Ich habe viel Hörbuch gehört.

    Manipulation am operierten Auge vermeiden, duschen ja, aber Achtung: Wasser/Seife darf nicht ins Auge kommen.

    Augen wurden vier mal am Tag getropft, und zur Nacht bekam ich einen Salbenverband (um unbeabsichtigte Manipulation am Auge zu vermeiden).

    liebe Grüße und viel Erfolg

    Pepe/Monika

  • Hallo Joschi,

    meine OP ist noch kein Jahr her. Auch ich habe viel Hörbuch gehört. Am Anfang hatte ich so eine feste Augenklappe als Schutz. Nachdem sie entfernt war, habe ich sie mir noch für die Nacht ankleben lassen, damit ich im Schlaf nicht aus versehen am am Auge herum drücke. Habe es sogar noch mit nach Haus genommen.

    Durch die Erfahrung von einigen vorherigen OPs habe ich mir vorher die Haare sehr kurz schneiden lassen, weil gezieltes Duschen dort nicht möglich ist und ich so zur Not die Haare auch mit dem Waschlappen waschen kann. Hat sich als sehr hilfreich herausgestellt.

    Eine andere Sache ist die Zeit danach. Rechne für die Nachsorge einfach mehr Zeit ein als du jetzt denkst. Eine Gute Nachsorge ist bei dieser OP sehr wichtig. Mein AA hat auch jetzt immer noch einen Blick auf das Sickerkissen.

    Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

    Ein lieber Gruß

    memory

  • Vielen Dank, ihr Lieben!

    Kurze Haare habe ich seit Jahrzehnten, Frisörtermin kurz vor der Aufnahme im KH steht auch schon fest! Das passt dann schon einmal =)

    So eine feste Augenklappe brauche ich wohl auch für zu Hause, denn die operierte Seite ist leider meine bevorzugte Schlafposition:weinen2:

    Dann werde ich jetzt einmal Hörbücher sammeln...

    Liebe Grüße

  • Hallo Joschi,

    zu der Klinik in Köln: Die Fernseher auf den Zimmern sind nicht unbedingt für schlecht sehende Patienten geeignet. Ob du damit zurecht kommst, hängt von deinem jeweiligen Sehvemögen ab. Ich habe her das Radio genutzt. Es gibt für jeden Kopfhörer.

    Spazieren gehen darfst du aus versicherungstechnischen Gründen nur auf dem Klinikgeände. Da (und in der näheren Umgebung drum herum) ist sehr viel zugebaut. Es gibt kaum Grün als lohnendes Ziel eines Spazierganges. Am Tag vor der OP und an den folgenden Tagen sind auch immer wieder Untersuchungen (ohne das man dir vorher sagt wann es soweit ist). Deshalb solltest du nur nach Absprache mit dem Pflegepersonal die Station verlassen.

    Du bist sowieso so schnell wieder zu Hause. So viel Pläne brauchst du dir gar nicht zu machen. Ich habe aber auch nie Probleme damit gehabt, wenn es mal ein paar Tage ruhiger ist.

    Beim Waschen solltest du rund um das operierte Auge schon sehr vorsichtig sein. Die erste Visite ist meistens ziemlich früh. Es kann sein, dass du morgens erst später dazu kommst. Dann kannst du das ganz in Ruhe mit einem Waschlappen machen.

    Du kannst dich am Vortag der OP beim Pflegepersonal danach erkundigen, an welcher Stelle du auf dem OP-Plan stehst. Das es so kommt, wird dir nicht garantiert. So kannst du aber, ob du vor der OP noch genug Zeit für die Körperpflege hast. Die ersten Patienten werden schon um 7:30 Uhr zum OP gebracht.

    Besondere Kleinigkeiten fallen mir ansonsten nicht ein. Ich habe immer viel zu viel Kleidung mit. Seitdem ich nach einer Narkose mal leichte Halsschmerzen hatte, mehme ich immer ein paar Hustenbonbons mit. Natürlich habe ich sie dann nicht mehr gebraucht.

    LG

    Markus

  • ... einer Sache habe ich mich allerdings widersetzt: Die Krankenschwestern wollten uns am liebsten am 2. Tag zu einem Spaziergang bewegen. Es war sehr windig, vvon daher hatte ich Sorge, dass mir etwas ins Auge fliegt (Verband war schon ab). Außerdem habe ich mich unsicher gefühlt, allein zu gehen. Darum habe ich einfach noch ein paar Tage gewartet, bis ich zusammen mit Mann losgehen konnte. Einer anderen Patientin ging es ebenso.

    Ich überlege gerade, da war doch ein Medikament, dass Kohlensäure so merkwürdig schmecken lies ... grübel fällt mir gerade nicht ein.

    Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

    Ein lieber Gruß

    memory

  • ... einer Sache habe ich mich allerdings widersetzt: Die Krankenschwestern wollten uns am liebsten am 2. Tag zu einem Spaziergang bewegen. Es war sehr windig, vvon daher hatte ich Sorge, dass mir etwas ins Auge fliegt (Verband war schon ab). Außerdem habe ich mich unsicher gefühlt, allein zu gehen. Darum habe ich einfach noch ein paar Tage gewartet, bis ich zusammen mit Mann losgehen konnte. Einer anderen Patientin ging es ebenso.

    Wie lange musstest/durftest du im Krankenhaus bleiben? Seitdem es die Fallpauschalen gibt wurde ich bei den drucksenkenden Ops spätestens am zweiten Tag nach der OP entlassen.

    Etwas Bewegung ist für den Kreislauf bestimmt nicht schlecht. Viele Patienten gehen dann einfach mal über den Flur oder gehen über die Treppen durch das ganze Gebäude.

    Gruß

    Markus

  • Ich weiß es nicht genau 10 Tage oder 2 Wochen? Ich neige zu Kreislaufschwäche und bin schon so einige Male zusammengeklappt, allerdings nicht nach einer Augen OP. Darum stehe ich nur nach meinem eigenen Gefühl auf.

    Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

    Ein lieber Gruß

    memory

  • Herzlichen Dank für all eure Informationen und Tipps!

    Ich bin schon etwas ruhiger, wenn ich so ungefähr weiß, was auf mich zukommen wird. Halsbonbons werden also noch dazu gepackt. Be

  • Huch- da hat ein Finger die falsche Taste erwischt

    Bequeme Kleidung und Schuh und dann ab in die Flure und Treppenhäuser:)... Bewegung brauche ich schon ein wenig. Vielleicht gibt es eine nette Cafeteria auf dem Uniklinikgelänge? :hunger:

    Ich hoffe, alles geht gut

    Lieben Gruß

  • Hallo Joschi,


    im Hauptgebäude der Uniklinik ist eine Cafeteria, da darf man auch hin, das ist Klinikgelände. Ich bin immer mehrere Runden um das Klinikgelände gelaufen, aber Markus hat recht, es gibt da wenig lohnende Ziele und viele Baustellen. Man kann aber auch im Gebäude ganz gut rumlaufen, in dem einen Treppenhaus hoch und im andern runter.

    Ich rate für Köln dringend zu einem eigenen Kopfkissen, die Kliniksdinger sind klumpig bis zum Abwinken. Sollte man allerdings für den Weg in den OP im Zimmer zurücklassen.

    Viele Grüße

    Lore

  • Ich war 4 Tage im Krankenhaus und bin viel rumgelaufen auf dem Gelände, weil liegen mir nicht liegt.

    Jedoch durch das abgeklebte Auge muss man vorsichtig sein. Ich hab nicht räumlich sehen können.

    Ein Tipp vielleicht: Ohrenstöpsel.

    Ich habe gefühlt 4 Nächte wach verbracht, wegen einer extrem schnarchenden Omi neben mir. Das war schlimm.

  • Ja, Ohrenstöpsel habe icch auch gebraucht. Hatten sie aber in der Klinik.

    Ich brauche auch immer noch Stricksocken.


    Ich war 4 Tage im Krankenhaus

    Ich überlege gerade, ob wir von der gleichen OP reden? Bei mir war es die Sickerkissen OP- Da hieß es, 10 Tage wären normal.

    Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

    Ein lieber Gruß

    memory

  • Liebe Joschi,

    wird schon alles gut gehen :troest1:

    Ich habe mich am nächsten Tag entlassen. Im Krankenhaus werde ich krank.:Kschwest::weinen2:

    Habe die ganze Familie voller Ärzte und die flüchten auch aus der Klinik, sobald sie dazu irgendwie fähig sind:Verlegen2:

    Mein Mann hatte sich Urlaub genommen und mich täglich zur Kontrolle gefahren.

    Rumlaufen ist nicht so einfach, ich hatte auch erhebliche Probleme und konnte keine Entfernung einschätzen.

    Zuhause durfte ich Fernsehgucken, auf dem Sofa liegen und mich mit den Augentropfen beschäftigen.

    Die Schutz-Schale hatte ich lange auf dem Auge geklebt, da der Druck so niedrig war. Ich hatte Gaze drin und dann das Ganze mit Klebestreifen festgeklebt. Habe ich mir ca. 3 x am Tag und 2 x nachts gewechselt, weil die Gaze immer ganz nass war, das Sickerkissen lief immer aus...

    Ich habe lange Haare und wir haben das so gelöst, das ich mich vor der Badewanne auf einen Stuhl gesetzt habe, Schale und Handtuch aufs Auge und dann hat mein Mann mir, wie beim Friseur, die Haare gewaschen.

    Hatte die OP vor fast 10 Monaten und sie ist schon lange fast vergessen :Tanzen:

    Ich geniesse täglich das Nichttropfen - darauf kannst Du dich freuen:sabber:

  • Hallo,

    die Cafeteria im "Bettenhaus" (= mit Abstand größtes und höchstes Gebäude auf dem Gelände) ist ziemlich groß und funktioniert eher wie eine Mensa. Es ist dort zweckmäßig, aber nicht sehr gemütlich.

    Es gibt noch eine Cafeteria in einem Nachbargebäude, dem Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns. Dort gibt es m. E. die besten belegten Brötchen in der Umgebung. Um dorthin zu kommen führt der Weg aber kurz vom Klinikgelände über die öffentliche Straße. Ob man mittlerweile auch über einen Umweg auch allein über das Klinikgelämnde dorthin kommt, weiß ich nicht. Auf der von der Augenklinik abgewandten Seite wurde zuletzt noch eifrig am neuen Krebszentrum gebaut.

    Ich habe noch einen Link zum Internetangebot der Uniklinik beigefügt. Dort werden Speisepläne veröffentlicht. Die "Patientenverpflegung" gilt für das Mittagessen, das die stationären Patienten bekommen. Die "Gästeverpflegung" gibt das Angebot der Cafeteria im Bettenhaus wieder.

    Verpflegung Uniklinik Köln

    LG

    Markus

    Einmal editiert, zuletzt von Markus73 (29. Januar 2020 um 19:53)

  • Hallo, ihr Lieben!

    Nach dem Kopfkissen hatte ich schon in der Klinik angefragt. Das muss bei mir immer mit, auch im Urlaub!

    Ohrstöpsel...uhh...die sind so gar nicht mein Ding. Ich mag es nicht etwas im Ohr zu haben.

    Aber ein schnarchender Mitbewohner ist natürlich echt ätzend. Hatte in der Klinik auch wegen eines Einzelzimmers angefragt, diese sind aber wohl in Köln absolute Mangelware.

    @ Parchita : hat sich der tiefe Druck dann von selbst wieder reguliert? Das ist natürlich auch meine Sorge, dass das passieren könnte.

    Toll zu hören, dass du die OP schon so gut wie vergessen hast und nicht mehr tropfen musst. Das ist wirklich ein Traum!

    Einen schönen Abend

    Joschi

  • hat sich der tiefe Druck dann von selbst wieder reguliert?

    ja, ich habe auch zusätzlich noch ein Shunt Implantat bekommen, das muss sich erst ein bisschen "einwachsen" sagte der AA. Das Sickerkissen dichtet sich mit der Zeit selber ab, das vernarbt dann ein wenig am Rand.

    Habe den Druck jetzt auf 8

    Ich bete, dass das noch lange so bleibt:sunshine:

  • 10 Tage bei im Krankenhaus?.... ich war wirklich nur 4 Tage, das war so schon vorher die Ansage und hab unter dem Lid ein Sickerkissen.

    Welche andere OP gemeint sein könnte, wo der Krankenhaus Aufenthalt länger dauert, weiß ich nicht.

    Allerdings war ich in dann 2 mal pro Woche ambulant bestellt, was ziemlich anstrengend war. Ich musste immer einen zum fahren haben, wohn im Dorf.