Pregabalin versus Sehschärfe

  • Hallo,

    hat jemand Erfahrungen mit dem Medikament PREGABALIN (wg. Polyneuropathie = PNP) auf die Sehschärfe?


    Es wird u.a. verschleiertes Sehen in relevanten Medien als möglich aufgeführt =(-.

    LG - Senator

  • Hallo Senator,

    ich habe mir die Fachinformation angesehen. Es wurde mir Angst und Bange, vor allem bei älteren Menschen wäre ich da sehr sehr vorsichtig.

    Am Auge macht es unter anderem eine Mydriasis, also eine Weitstellung der Pupille, das vermeiden wir als Glaukompatienten in der Regel doch lieber.

    Als Dauerzustand würde mir das schon gar nicht gefallen.

    Ich würde auf jeden Fall noch mal den Augenarzt befragen.

    Gibt es denn keine Alternativen?

    Gruß Malve

  • Lieber Senator

    zwar keine Antwort auf deine Frage aber:

    unbedingt auf Gluten in der Nahrung verzichten. Oft wird es dann besser, kann man mal risikolos ausprobieren

    2 Mal editiert, zuletzt von Parchita (19. Januar 2020 um 13:12)

  • Hallo Senator,

    meine Mutter hat Gabapentin. Das ist whl ein vergleichbares Mittel. Pregabalin wurde ihr schon mal als Alternative vorgeschlagen. Der Hausarzt meinte aber, sie solle nichts verändern.

    Die Nebenwirkungen bei Gabapentin sind auch erheblich. Bzgl. des Sehens ist Folgendes aufgeführt:

    - Sehstörungen, wie:

    - Augenzittern

    - Doppeltsehen

    - Verschwommenes Sehen

    Sie meint, dass sie seit einiger Zeit schlechter lesen kann. Die Tabletten nimmt sie aber schon viele Jahre Sie nimmt auch noch andere Tabletten ein, die ebenso in Frage kommen können,

    Gruß

    Markus

  • Hallo Senator!

    Die möglichen Nebenwirkungen an den Augen sind ja wirklich enorm:

    Häufig: verschwommenes Sehen, Diplopie

    Gelegentlich: „Tunnelblick“, Sehstörungen, geschwollene Augen, Gesichtsfeldeinengung, verringerte Sehschärfe, Augenschmerzen, Schwachsichtigkeit, Photopsie, Augentrockenheit, verstärkter Tränenfluss, Augenreizung

    Selten: Verlust des Sehvermögens, Keratitis, Oszillopsie, verändertes räumliches Sehen, Mydriasis, Schielen, Lichtempfindlichkeit


    Spürst Du da für Dich denn eine Veränderung?

    LG
    Sabine

  • Hallo,

    danke euch für die Beiträge :check::!:

    Gravierend sind verschwommenes Sehen, verringerte Sehschärfe, Lichtempfindlichkeit.

    Letztere hatte ich aber in einigem Umfang schon vorher, denn ich hatte ja zeitl. nach den TE beids. noch VE (Vitrectomie = Glaskörperaustausch) plus Gliosepeeling , in Kombi. mit Katarakt/KL.

    Also keine accomrn.. Linsen mehr -.

    Manchmal habe ich im Tagesablauf den Eindruck, als ob die NW für eine ca. 2std-Phase abmildern, sind aber dann wieder da. Bin noch dabei, in die Abläufe Pregabalin vers. NW einen "Durchblick" zu bekommen.

    War nach 1-2-3-Wochen Einschleichung des Prega nun schon beim rezpt. Maximum von 3 x d., aber bei nur 25 mg x 3 = 75 d -. Das gilt imo als sehr gering.

    Habe ultimo weiteren Termin beim Neurologen. Jetzt habe ich seit wenigen Tagen mal auf eigene Faust 1 Kapsel weniger genommen.

    Übrigens gilt mittlerweile das PREGA als zeitl und besserer Nachfolger des Gababentin (weniger starke NW und gezielter bzgl. der progr. Schmerzen der PNP. Von Schmerzreduktion merke ich allerdings bisher noch nichts, komme wohl um gewisse Fortsetzung der Prega nicht herum. Aber die Eintrübung meiner schon sehr begrenzten Sehschärfe muss weg -.

    LG - Senator

  • Hallo Senator,

    eine Bekannte von mir - Mitte 80 - nimmt seit ca. 2 Wochen wegen einer kürzlich überstandenen Gürtelrose ebenfalls Pregabalin 25mg 2x tägl plus Metamizol zur Schmerzreduktion.

    Sie hat keine der beschriebenen Nebenwirkungen, ist allerdings was die Augen angeht gesund.

    Wünsche Dir eine hoffentlich baldige befriedigende Lösung.

    Liebe Grüße

    Chanceline

  • Huhu,

    ja, die Gürtelrose-Therapie habe ich wiederholt in Kommentaren zu PREGA gelesen! Da hat es sich offensichtlich generell bewährt durch systemische Wirkung. Die G.-rose gehört zum Erscheinungsbild der PNP, von der es 3-stellig Varianten gibt.

    LG - Senator

  • Danke für eure Beiträge!

    Gestern hatte ich NEUROLOGEN-Kontrolltermin. Intensive erneute Abprüfung aller relevanten Nervenleitungen, incl. einzeln jede Zehe und Finger. Keine Veränderungen -. PNP weiterhin idiopathisch.

    Die schwankenden schleichenden Visusbeeinträchtigungen sind zunächst weiter tolerierbar. Wenn sich das permanent weiter zeigt, womit viell. das PREGA als Urheber anzusprechen wäre, soll ich mich melden. Mein AA sieht das übrigens ähnlich, direkte PREGA-Einflüsse (neg. o. pos.) sind in seiner Praxis nicht zum Vergleich heranziehbar bzw. liegen nicht vor.

    Wegen der anhaltenden Schmerzen in den Zehen und Vorderfüßen, sowie vor allem in den Vorderfingern und allen F.-kuppen , hat sich gezeigt, daß - jedenfalls bei mir - die PREGA-Dosis zu gering ist. Ich werde nun tägl. 5 x die 25 mg-Kapseln einnehmen. Soll mich kurzfristig beim Arzt bei Veränderungen melden., incl. des Augenbereiches.

    LG - Senator

  • Lieber Senator,

    Viel Erfolg und Glück bei der Einstellung.

    Hoffentlich klappt das!

    Ich wünsche dir das von Herzen!

    LG

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo ihr Lieben,

    danke euch, aber ich mache eigentlich nur das aus meiner Sicht Relevante -. Ich habe möglichst zweckdienliche Unterlagen dabei und von dem Gespräch eine gewisse sachliche Vorstellung, die versuche ich zu absolvieren.

    Mein Eindruck ist, daß die Ärzte sowas eher schätzen, denn wenn die Patienten offensichtlich nichts über ihre Krankheit wissen oder wissen wollen (auch das gibt es, wie mir von Ärzten schon gesagt wurde), dann nimmt die Konsultation einen eher unbefriedigenden Verlauf oder Abschluss.

    So denke ich etwa.

    Liebe Grüße,

    Senator