Einschätzung nach Glaukom diagnostiziert

  • Ich hatte hier schon mal geschrieben aber fasse nochmal meine Geschichte zusammen:

    Vor einem halben Jahr hat mein Augenarzt bei mir ein Glaukom diagnostiziert. Vorgeschichte: Stark kurzsichtig, -12 und -8. Anatomisch sehr grosse Augen und dünne Hornhaut, Astigmatismus.

    Augendruck seit eigentlich Jahrzehnten li. 10 rechts ca 8. Vor einem halben Jahr bei 14.

    Diagnose durch Heidelberger Tomograph. Damals: In der graphischen Darstellung bei dieser Diagnose gibt es 3 Bereiche: Grün= normal, gelb= annormal, Rot= kritisch

    Vor einem halben Jahr beidseitig zwei Bereiche waren gelb. Medikation mit Azopt.

    Habe zur Sicherheit noch bei einem anderen Augenarzt gegenchecken lassen, gleiches Ergebnis.

    Jetzt: Laut Augenarzt auf beiden Augen ein Bereich der leicht in den roten also kritischen Bereich gerutscht ist. Augendruck war 14 (ich war während der 6 Monate immer mal irgendwo in einer Notaufnahme und habe messen lassen, sonst wäre ich verrückt geworden, war immer unter 10 beidseitig). Seine Meinung: Weiter Azopt und Monoprost.

    Habe diverse Fragen gestellt:

    Können Sie mir das mal ausdrucken? Geht nicht, sagte er dafür hat er keinen entspr Apparat.

    Wie ist ihre Einschätzung der Gesamtsituation?: Sie haben ein klitzekleines Glaukom, meine Aufgabe ist es das zu stoppen, das werden wir normalerweise hinkriegen.

    Frage: Gefahr von Ausfällen des Gesichtsfeldes?: Von sowas sind sie weit entfernt, wir tun was wir können.


    Er hatte letztes Mal was von übergrossen Drüsenstrukturen am Auge gesagt die die Durchblutung behindern. Frage: Was sind das für Strukturen? Antwort: Das sind eigentlich keine Drüsen sondern drüsenähnliche Strukturen am Sehnerv, die wegen ihrer übergrossen Augen die Durchblutung behindern.

    Frage: Wozu dient das Monoprost? Antwort: Ich denke wenn wir mti dem den Augendruck noch ein bisschen senken können sollte es gut sein. Das Azopt weiterhin für die Durchblutung

    Frage: Ist der Sehnerv bereits geschädigt? Antwort: Ja

    Ehrlich gesagt war ich nach alldem panisch, obwohl ich ein rationaler Mensch bin und sah schon die allerschlimmsten Horrorszenarien.

    Wie ist eure Einschätzung der Situation? Lässt sich sowas mti einer guten Change stoppen? Oder verzögern? Ich bin 49, ich mein, wenn ich bis 70 was sehe ist ok, danach ists dann egal. Kann man das noch einige Jahre aufhalten?

    Das einzig Gute ist dass ich beide Medikamente ohne jede Nebenwirkung vertrage bisher.

    Danke und liebe Grüsse

    Ein Besorgter

  • Hallo Besorgter,

    Das ist die hohe Myopie, ich habe -9,5 beidseits, mir erzählt man dasselbe.

    Glaukom kriegt man stabil, Netzhaut immer kontrollieren lassen, da sind wir immer gefährdet.

    Netzhaut ist Eilen, man muss sofort handeln. Glaukom ist langsam.

    Ich mache basische Ernährung, immer, das hilft bei der Nährstoffversorgung enorm

    LG

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo,

    danke für die Antwort.

    Wielange hast Du denn schon ein Glaukom und ist es stabil bei Dir?

    Was ich persönlich als starke Belastung empfinde ist halt die Gefahr, irgendwann zu erblinden.

    Ich habe in meinem Bekanntenkreis einige Leute mit Glaukom:

    Einer ist der Vater eines Freundes, Alter: 80. Nimmt seit 40 Jahren Tropfen gegen Glaukom, also das Glaukom wurde im Alter von 40 diagnostiziert.

    Keine Nebenwirkungen, total stabil.

    Die Frau eines Freundes: Glaukom seit 20 Jahren, mehr oder weniger stabil, hatte schon 2 Ops.

    Die Ärzte meinen alle sowas liesse sich stabilisieren wie bei mir.

    Aber da ist dann noch der Schwager eines Freundes: Der hatte irgendeine Erbkrankheit und ist im Laufe der Jahre unrettbar erblindet und in meinen dunklen Stunden muss ich dann an den denken.

    Aber mal noch eine konkrete Frage: Bei diesem Heidelberger Tomographen, wenn da Werte in den roten Bereich abrutschen, hier mal ein Beispiel:

    https://www.augenaerzte-pasing.de/wordpress/wp-c…e-Defect_OS.jpg

    Bei mir sieht das genauso aus, also der gelbe Bereich ist durchbrochen und auf beiden Augen ist ein Bereich ROT, die Anzeige war auch: "outside normal limits": Heisst das dann: Höchste Gefahr, oder kann man es in diesem Stadium noch stoppen? Ist jemand vielleicht in einer ähnlichen Situation?

    Der Augenarzt meinte, ja, eine Schädigung des Sehnervs liegt vor, war aber auch optimistisch das in den Griff zu kriegen.

    Vielen Dank und liebe Grüsse

    Elektron

    LG

    Elektron

  • Ich bin kein Arzt und bitte nochmals direkt beim Arzt nachfragen - aber entscheidend ist insbesondere, dass die schwarze Linie im grünen Bereich bist. An einer Stelle in dem Beispiel (TI) ist der Wert rot, aber das betrifft nach meinem Kenntnisstand nur eine Stelle am Auge - auch sichtbar an der Linie, dass nur dort der Grenzwert unterschritten ist. Also aus meiner Sicht nicht schön, aber noch kein Grund zur Panik, der Rest ist im Grün-Bereich!!! Aber bitte nochmals mit dem Arzt klären, ob diese Interpretation eines Laien auch stimmt. Ich denke, der Arzt hat Recht - Dein Auge kann mit den Medikamenten stabilisiert werden, wichtig sind regelmäßige Kontrollen - aus meiner Sicht 1-2x im Jahr ein Update, ob sich etwas geändert hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Jupiter3 (2. November 2019 um 16:48)

  • Danke. So hats mir der Arzt auch erklärt. Er meinte: Es hat sich im Vergleich zum letzten Mal verschlechert (vorher wars an der Stelle im gelben Bereich, dieser Zustand war schon ungefähr seit 10 Jahren so würde ich sagen, aber immer unverändert, solange bin ich in Behandlung), aber "wir tun alles damit sich das stabilisiert" Er klang auch eher so als sei er optimistisch, nur man macht sich halt dann Gedanken, und ich schreibe das dann fort, was ist wenn die Linie weiter nach unten geht, hab ich dann an der Stelle ein Loch im Sehnerv usw. Aber es ist tatsächlich nur eine Stelle wie hier in dem Beispiel.

    Ich persönlich hab mir halt jetzt die Veränderung auch mit Alterungsprozessen erklärt, kann sowas sein.

    Vielen Dank

    Einmal editiert, zuletzt von Elektron (2. November 2019 um 17:17)

  • Kann ich alles nachvollziehen, geht mir ganz genauso. Bei mir ist auch eine Verschlechterung eingetreten, die mich sehr schockiert hat und die für mehrere Wochen mein Leben völlig verändert hat. Keine Lebensfreude mehr, nur ein Gedanke. Äußerlich habe ich sehr gut funktioniert (Arbeit), aber innerlich sah es ganz anders aus. Jetzt schöpfe ich wieder etwas Hoffnung, tropfe seit Neuestem Betablocker zusätzlich, hoffe auf keine Nebenwirkungen. Wird schon gut werden für uns. Versuche Dich am Besten mit den vielen grünen Stellen zu trösten, denn Vertrauen und Zuversicht in unsere Selbstheilungskräfte und unseren Körper ist wichtig. LG

    Einmal editiert, zuletzt von Jupiter3 (2. November 2019 um 22:56)

  • Hallo Elektron,

    was ist, wenn du dich an eine Klinik mit Glaukomsprechstunde wendest, einen Befund von Deinem jetztigen AA einforderst und den zusammen mit diesem OCT von 2008 zeigst? Du kannst ja dabei betonen, dass dich diese Verschlechterung sehr beunruhigt.

    Ich kann deine Sorgen nachvollziehen.

    Ich bin auch stark kurzsichtig, mir sagte mal der Chefarzt und Chirurg der Praxis, in der ich früher an der Netzhaut usw. operiert wurde, ich hätte schon fortgeschrittenes Glaukom mit starken Ausfällen, die Sehnerven sehen auch sehr exkaviert aus. Ich hatte richtige Panik bekommen, 4 Monate bis zum Kliniktermin war es eine Katastrophe, ich musste mich sogar psychotherapeutisch behandeln lassen.

    Mein derzeitiger HAA ist aus der gleichen Praxis, wie der Chirurg, hat aber gleich erkannt, ich hätte noch gute Sehnerven. Die Klinik hat seine Meinung bestätigt. Diese "Scheinexkavation" ist eben eine anatomische Besonderheit meiner Augen, mit erweiterten Pupillen und im OCT erkennt es eben ein erfahrener Spezialist besser. Die Gesichtsfeldmessung in der Klinik fiel auch besser aus. Ich habe rechts auch schon ein kleines Skotom.

    Also von Blindheit bist du noch weit entfernt, der med. Fortschritt schreitet auch voran. Ich würde mich da nicht besonders verrückt machen. Sei froh, dass du AT gut verträgst, das ist ein großes Glück bei Glaukompatienten, da beneide ich dich.

    Aber die Sache mit der Verschlechterung würde ich auch klären wollen. Als Laie kann ich nicht beurteilen, ob derartige Verschlechterung eher mit unzureichender Drucksenkung zusammenhängt oder eben mit dem Alter und ob man da operieren sollte oder eben mehr AT verwenden.

    Mein persönlicher Eindruck ist, dass man bei halbwegs gutem Zustand der Sehnerven erstmal eher mit AT experimentiert und schaut, ob es z.B. mit zusätzlichem Wirkstoff stabil bleibt.

    Dazu macht man ja 2 Mal im Jahr eine Gesichtsfeldmessung und 1-2 im Jahr ein OCT.

    Korrigiert mich, wenn ich Unrecht habe.

    Also mach einen Termin in der Klinik, schildere Deine Situation und tropf bis dahin erstmal entspannt weiter. Du benötigst aber eine Überweisung vom AA oder HA, du hast ein Recht auf ärztliche Zweitmeinung.

    Viele Grüße,

    Jona

  • Hallo,

    erstmal danke für die bisherigen Ratschläge.

    Es gibt jetzt bei mir Neuigkeiten, zu denen ich um eure Einschätzung bitten würde.

    1. In der Augenklinik, siehe oben, war ich noch nicht, kommt aber noch.

    2. Ich hatte bereits vor 6 Monaten eine Meinung von einem zweiten Augenarzt eingeholt, der hatte auch ein OCT und Gesichtsfeldmessung gemacht.

    Meinung damals: Erstmal Azopt usw. weiter und in einem halben Jahr nochmal checken.

    3. Vor einiger Zeit war ich ja bei meinem ursprünglichen Augenarzt: Diagnose wie oben: Das OCT ergab dass die Dicke der Nervenfasern auf beiden Augen an einer Stelle abnahm und in den roten Bereich rutschte, Augendruck 14. Sie haben ein Glaukom. Azopt und Monoprost

    4. Letzte Woche war ich dann beim zweiten Augenarzt, zu meiner Überraschung kam bei dem was ganz anderes raus: OCT: Unverändert wie beim letzten Mal, passt so. Augendruck 9. Seiner Meinung nach soll ich überhaupt keine Tropfen mehr nehmen. Ich bin jetzt natürlich über diese Diagnose froh aber auch verwirrt, denn wie können zwei so total unterschiedliche Diagnosen rauskommen.

    Das OCT müsste ja bei beiden zumindest identisch sein. Ist aber total unterschiedlich. Der erste Augenarzt wollte mir auch auf Nachfrage keinen Ausdruck geben, vom zweiten habe ich jetzt einen medizinischen Befund.

    Gibt es dafür eine Erklärung?

    Gruss und danke

    Elektron

    Einmal editiert, zuletzt von Elektron (10. Dezember 2019 um 09:35)

  • ich habe mal fehlmessung gehabt, galt laut Oct als fast blind

    Es kommt sehr darauf an, die Geräte richtig einzustellen und ich habe sehr stark Glaskörpertrübungen, die irritieren Geräte, daher kam das Problem

    Ist es der richtige Patient????

    Geh zum Augenarzt erneut, zu dem, der die die Tropfen gibt und sei an der Theke super nett und bitte um die Ausdrucke

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • die machen Messgeräte verrückt

    Ich war angeblich komplett blind auf dem besseren Auge

    Die Messung ist dann unbrauchbar

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Ich war jetzt also in einer Uniklinik und das Ergebnis ist tatsächlich, dass ich im Moment kein Glaukom habe. Alle Werte, OCT usw. ganz normal.

    Die Messung des ersten Augenarztes war also offensichtlich falsch, nach Einschätzung des die Untersuchung durchführenden Arztes eine Fehlmessung resultierend aus Spiegelungen auf der Hornhaut.

    Gut, ich wills jetzt nicht dem Arzt anlasten, bei mir wurde unmittelbar nach meiner Geburt irrtümlich Grüner Star diagnostiziert und nochmal als ich ca 20 war, die Gesamtsituation meiner Augen ist anscheinend sehr schwer einzuschätzen. Einer meiner früheren Augenärzte meinte mal in seiner ganzen Laufbahn hatte er vielleicht 3 Fälle wie mich.

    Auf jeden Fall erstmal uff, Erleichterung.

    Einziges was noch offen bliebt ist die Sache mit dem Augendruck:

    Hier wurde beim zweiten Augenarzt und bei der Untersuchung in der Uniklinik unter 10, also normal für mich gemessen.

    Beim ersten Augenarzt war es 14, allerdings hat der einen anderen Apparat zum Messen, der benutzt noch diesen Apparat mit Luftdruck.

    Einmal, als ich ein rotes Auge hatte und in der Notaufnahme deswegen war wurde auch, allerdings mit der gleichen Messmethode wie jetzt, 12 gemessen.

    Er hat vorgeschlagen ein Tagesprofil zu erstellen über zwei Tage. Danach kann entschieden werden die Tropfen ggf. wegzulassen.

    Gruss

    Elektron

  • Hallo Elektron!

    Scheinbar hast Du schon eine Auffälligkeit am Sehnerv, aber das scheint bei Dir ja so angeboren und nicht erworben zu sein. Daher ist es nicht pathologisch.

    Lass Dir alle Vorbefunde geben und wenn Du alte Befunde noch auftreiben kannst, las sie Dir geben und hefte alles sorgfältig ab, damit Du da eine Grundlage für weitere Beurteilungen hast.

    Ich schließe mich Senator total an!


    Glückwunsch, derzeit scheint es ja Entwarnung zu geben.

    Zu regelmäßigen Kontrolle 1x jährlich würde ich übrigens trotzdem gehen.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Ja danke an alle für die Hilfe.

    Der Augenarzt hat auch von einer Auffälligkeit gesprochen (die sah auch genauso aus wie vor ca 30 Jahren bei meinem damaligen Augenarzt), und er meinte auch, mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ist das angeboren).

    Das Tagesprofil wird in ca 6 Wochen erstellt, er meinte zur Sicherheit soll ich bis dahin mal die Tropfen weiter nehmen.

    Der andere Arzt vor 5 Wochen hatte gemeint ich solle/könne sie weglassen, hatte ich jetzt auch. Er meinte kurzfristig, also auf ein paar Monate bis zum nächsten Termin, könne da nicht viel passieren, selbst wenn der Druck wieder hochgeht.

    Was meint ihr dazu?

    Wenn Interesse besteht oder das ok ist wuerde ich auch mal ein Bild von dem OCT hier mit anhängen.

    Der erste Augenarzt hat auf nochmalige Nachgabe die Erstellung eines Ausdrucks aus seinem OCT verweigert mit der Begründung, technisch sei ein Ausdruck nicht möglich, k.A. ob er keine Lust hatte oder ob das nicht stimmt.

    Gruss

    Elektron

  • Hallo Elektron!

    Das Tagesprofil wird in ca 6 Wochen erstellt, er meinte zur Sicherheit soll ich bis dahin mal die Tropfen weiter nehmen.

    Der andere Arzt vor 5 Wochen hatte gemeint ich solle/könne sie weglassen, hatte ich jetzt auch. Er meinte kurzfristig, also auf ein paar Monate bis zum nächsten Termin, könne da nicht viel passieren, selbst wenn der Druck wieder hochgeht.

    Meisnt Du nun ein Tagesprofil oder ein 24-h-Profil?

    Dir muss klar sein, wenn Du weitertropfst, dann hast Du die Werte mit Therapie.

    Wenn Du nicht weitertropfst, dann hast du die Werte, wie sie ohne Therapie sind.

    Ich persönlich würde die Werte ohne Therapie wollen, aber das solltest Du noch mal mit dem AA besprechen oder für Dich selbst entscheiden was Du möchtest.

    Wenn Interesse besteht oder das ok ist wuerde ich auch mal ein Bild von dem OCT hier mit anhängen.

    Der erste Augenarzt hat auf nochmalige Nachgabe die Erstellung eines Ausdrucks aus seinem OCT verweigert mit der Begründung, technisch sei ein Ausdruck nicht möglich, k.A. ob er keine Lust hatte oder ob das nicht stimmt.

    Klar, mach das, wenn Du willst. Anonymsiere bitte das OCT, bitte ohne persönliche Daten.

    Warum soll das nicht möglich sein? Außerdem hast Du dafür bezahlt und hast einen Anspruch auf einen Ausdruck.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Auch bei mir wurde trotz Zahlung gesagt "No"

    Da es hier keinen anderen Augenarzt gibt ist das Thema aber in sofern erledigt, dass ich regelmässig in Würzburg bin.

    Aber selbst wenn ich mich auf den Kopf stellen und mit den Ohren wackeln wuerde: aus DER Praxis geht nichts raus.

    Im Gegenteil: ich dürfte noch die Goldmann Ausdrucke von Wuerzburg besorgen.

    Gruss von Katzenstube

    OP Cataract re und li (rechts erblindet)
    2019 Zyklophotokoagulation re und li ohne Erfolg, SLT links, rechts, Nachstar links entfernt

    Zyklophotokoagulation re mit Retrobulbärbetäubung mit Erfolg nach OP

    2 Mal editiert, zuletzt von Katzenstube (15. Januar 2020 um 20:09)

  • Der Arzt hat zu mir gesagt das könne man nicht ausdrucken.

    Auf nochmalige Nachfrage hat er gesagt das gebe er nur an meinen Hausarzt, der hat dann angefragt aber auch nichts erhalten.

    Hier sind jetzt die Bilder die ich vom zweiten Augenarzt erhalten habe:

    1. OCT für beide Augen

    [Blockierte Grafik: https://s19.directupload.net/images/200129/ckwtdxgd.jpg]

    2. dann noch zwei Darstellungen beider Augen

    [Blockierte Grafik: https://s19.directupload.net/images/200129/fuv3vhno.jpg]

    [Blockierte Grafik: https://s19.directupload.net/images/200129/l5xhztgj.jpg]

    bei den beiden Einzeldarstellungen beider Augen fällt mir auf, dass tatsächlich ein Abschnitt ist, wo die Linie im roten Bereich ist, allerdings stabil und unverändert innerhalb 6 Monaten.

    Beim anderen Augenarzt, der sich weigerte, mir die Ausdrucke zu geben, gings innerhalb 6 Monaten nach unten.

    Klinik: In der Klinik soll über zwei Tage alle 4 Stunden gemessen werden, das letzte Mal jeweils um Mitternacht.

    Danke für eure Hilfe

    Gruss

    Elektron

  • Hallo Elektron,

    Ich kenne meine Bilder, die normalen Bilder vom Hersteller und ein paar anderen Leuten. Deine sind anders. Ich vermute laienhaft, dass du vielleicht anatomisch anders bist.

    Frag in der Klinik richtig alte Hasen, am besten Oberarzt oder Professor, ob es sein kann, dass das anatomisch anders ist, aber nicht krank.

    LG

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Elektron,

    kann mich Jenat nur anschließen: bei Dir scheint es eine anatomische Besonderheit zu geben, die es dem AA und auch dem OCT schwer machen.

    Vor allem die Messung der sog. Minimalen Randsaumweite hat bei Dir fast überall Werte jenseits des (grünen) Referenzbereichs ergeben; also dicker als erwartet oder eben aufgrund der spezifischen Anatomie Deiner Augen dicker dargestellt.

    Ebenso gibt es bei Dir auch bei der Nervenfaserschichtdicke Bereiche, wo die Linie über den grünen Referenzbereich ins Weiße reicht.

    Auf jeden Fall beruhigend ist, dass die beiden letzten Messungen der Nervenfaserschicht rechts identisch sind und links die Veränderungen vor allem die Bereiche betreffen, wo bei der ersten Messung solche Spitzen (ins Weiße) gingen.

    An Deiner Stelle würde ich machen, was Jenat Dir vorschlägt: mach Dich kundig, was da genau bei Dir anatomisch vorliegt.

    Da Du ja nun nochmals in der Klinik bist, ist das eine prima Gelegenheit dazu.

    Dann lassen sich künftige Untersuchungsergebnisse besser einschätzen.

    Liebe Grüße

    Chanceline

  • Hallo,

    danke. Das hatte der Arzt in der Klinik letztens auch so gesagt sinngemäss, also dass bei mir bestimmte Bereiche anatomisch anders sind, vermutlich angeboren, aber kein Grund zur Beunruhigung. Ich werde aber nochmal detailliert wegen der Bilder und ihrer Bedeutung fragen.

    Der Vater des Augenarztes, der sich weigerte, die Bilder rauszugeben, bei dem war ich länger in Behandlung, bis zu seiner Rente, der meinte mal selber er hat in 40 Berufsjahren vielleicht 30000 Patienten behandelt davon waren vielleicht 2 die ungefähr vergleichbar mit meinem Fall waren, aber nur ungefähr. Deshalb sei bei mir die Gesamtsituation schwierig zu beurteilen und benötige viel Erfahrung.

    Aber gut, ich werde ja sehen was dann in der Klinik rauskommt.

    Danke und LG

    Elektron.

  • Hallo Elektron,

    wichtig scheint mir, dass Du künftig die Verlaufskontrolle beim selben AA oder aber in der Klinik machen lässt.

    Je nachdem, wo Du Dich besser aufgehoben fühlst.

    Vor allem die am besten jährlich erfolgende OCT-Messung sollte immer mit dem selben OCT-Gerät bzw. Gerätetyp erfolgen.

    Bei Deinen anatomisch besonderen Augen ist das umso wichtiger.

    Nur so bekommst Du zuverlässige - da vergleichbare - Ergebnisse und keine neuerliche Konfusion.

    Liebe Grüße und Alles Gute

    Chanceline

  • So jetzt war ich also zum Tagesprofil in der Uniklinik.


    Tests:

    Gesichtsfeld alles ok.

    Augendruck beidseitig während der Messperiode, 4 Stundenabstand: Immer zwischen 6 und 11. Also normal.

    Es gab einen Test mit einem Bildschirm voller Schachbrettmuster und Elektroden, die ans Auge angelegt wurden, der zeigte Auffälligkeiten.

    Diagnose:

    Die Eingangsuntersuchungen wurden von einem Assistenzarzt ausgewertet, der auch meinte, schwieriger Fall zu beurteilen, eventuell eine Vorstufe eines Glaukoms, die keine Probleme macht aber er sagte auch es übersteigt quasi seine Fachkenntnis und er überlässt es dem Chefarzt.

    Dann Druckprofil, jeweils alle vier Stunden Messung von Freitag Abend bis Sonntag Nacht.

    Abschliessende Beurteilung Chefarzt:

    Tropfen kann man angesichts des Drucks weglassen.

    Bei jedem Auge ein auffälliger Bereich, der beobachtet werden muss, kann aber sein dass es schon immer so war. Vor zwanzig Jahren gabs ja die Apparate noch nicht.

    Messungsunterschiede Augendruck bei meinem ersten Augenarzt und dem anderen kommen von untersch. Apparaten.

    Der Erstere verwendete ein Gerät mit Druckluft, das ist ungenau. In der Klinik haben sie auch testhalber ein solches verwendet und siehe da der gemessene Druck war auch höher.

    Messunterschiede OCT nicht erklärbar, aber Vgl, OCT beim letzten Augenarzt, vor ca 8 Monaten und jetzt gemachtem OCT: Kein Unterschied, ein Bereich im roten Bereich, aber stabil.

    Zur Sicherheit Augendruck in 4 Wochen durch normalen Augenarzt kontrollieren und in 6 Monaten nochmal alle Tests in der Klinik wiederholen. Ausserdem mal checken ob Durchblutungssituation der Halsschlagader normal ist.

    Frage meinerseits: Kann man zur Zeit bei mir von einem Glaukom sprechen. Antwort: Nein.

    Bin natürlich froh, wenn ich auch weiterhin regelmässig zum Augenarzt muss.

    Vielen Dank an alle für die guten Meinungen und Kommentare. Für mich zeigt mein Fall iwie auch wie schwierig es ist oft den richtigen Sachverhalt festzustellen.

    LG

    Elektron

  • Sekt und weiterhin kontrollieren!

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)