• Hallo zusammen!

    Ich, männlich, 42 Jahre alt, leide seit 10 Jahren und länger unter zum Teil erheblichen Sehstörungen (verschwommenes Sehen, hohe Lichtempfindlichkeit, subjektiv Tunnelblick, Nachbilder, schlechtes Sehen von Kontrasten, Probleme beim Autofahren vor allem im Dunkeln) sowie Schwindelgefühlen und Benommenheit. Diese Symptome wurden über die Jahre immer als "psychosomatisch" angesehen und/oder als Folge der medikamentösen Behandlung mit Venlafaxin und Mirtazapin (Antidepressiva). Seit meiner Jugendzeit habe ich eine diagnostizierte Depressive Störung sowie Somatisierungsstörung und Angststörung.

    Ich war letzte Woche nach 4-jähriger Abstinenz wieder beim Augenarzt. Bei der Untersuchung 2015 wurde bereits eine Makropapille festgestellt bei sonst unauffälligen bzw. altersgerechten Befunden (Sehtest, Perimetrie, Prüfung des Augenhintergrundes usw.). Mir wurde damals zu einer Optischen Kohärenztomografie (OCT) geraten. Ich hatte diese aber abgelehnt, weil IGE-Leistung.

    Dieses Mal habe ich einer OCT zugestimmt und das Ergebnis entspricht im Grunde der Einschätzung des Augenarztes aus dem Jahr 2015: Makropapille mit einer Cup-to-disc Ratio (vertikal) von 0.7 auf beiden Augen ("Ein großer Mann braucht auch große Sehnerven"). Allerdings sind die RNFL-Werte grenzwertig.

    Die Ergebnisse im Detail (rechtes Auge | linkes Auge):

    Average RNFL (μm): 91 | 89

    Superior RNFL (μm): 87 | 93

    Inferior RNFL (μm): 95 | 86

    Intra Eye S-I (μm): -8 | 7

    Cup/Disc Area Ratio: 0.53 | 0.57

    Cup/Disc V. Ratio: 0.70 | 0.72

    Cup/Disc H. Ratio: 0.84 | 0.86

    Rim Area (mm²): 1.42 | 1.25

    Disc Area (mm²): 3.00 | 2.95

    Cup Volume (mm²): 0.492 | 0.434

    Der Augeninnendruck liegt bei 18 mmHg (Non-contact-Messung).

    Nebenbei habe ich auch noch erfahren, dass ich kurzsichtig bin: -1.75 dpt auf beiden Augen (Wieso hat mir das 2015 keiner gesagt? Woher soll ich wissen, dass bei diesen High-Tech-Sehtests die Fehlsichtigkeit automatisch korrigiert wird?)

    Im Ergebnis hat mir der Augenarzt nun geraten

    • 1-mal im Jahr eine OCT durchzuführen, um die RNFL-Werte zu überprüfen
    • "schleunigst" zum Optiker zu gehen und mir eine Brille zum Lesen und eine Alltagsbrille zuzulegen

    Damit bin ich auch einverstanden. :thumbup:

    Womit ich allerdings nicht einverstanden bin: ich soll jetzt jeden Tag alle 12 Stunden jeweils 1 Tropfen Brimonidin 2mg in meine schönen Augen kippen, damit der Augendruck gesenkt wird. Mal ganz abgesehen von den lokalen Nebenwirkungen: die systemischen bereiten mir echt Sorgen. Ich brauche nicht noch mehr Schwindel, Sehstörungen (davon habe ich genug) oder gar Herzrhythmusstörungen und Verwirrtheitszustände. :thumbdown:

    Außerdem steht Brimonidin als α2-Adrenozeptor-Agonist mit Mirtazapin (ein α2-Adrenozeptor-Antagonist) in Wechselwirkung.

    Von der psychischen Problematik mal abgesehen, habe ich keine weiteren Erkrankungen. Ich nehme 112,5 mg Venlafaxin und 15mg Mirtazapin. Ich trinke selten Alkohol und habe nie Drogen genommen. Allerdings rauche ich seit 25 Jahren 1 Schachtel pro Tag. In meiner Familie gibt es keine Fälle von Glaukom, aber einen Fall von Makuladegeneration (Schwester meiner Mutter).

    Ich bin jedem von Euch dankbar für eine Einschätzung, ob diese Tropfen in meinem Fall nicht etwas zu viel des "Guten" sind!

    Viele Grüße

  • Hallo meme,

    man könnte die OCT-Kontrolle zunächst etwas engmaschiger durchführen, z.B. alle 6 Monate. Damit man Vergleichsbilder für den Verlauf bekommt, eine evtl. Verschlechterung wäre dann auch schnell zu erkennen.

    Bei dem geschilderten Befund würde ich es wohl erst einmal so machen und nicht tropfen.

    Oder du bittest deinen AA um eine Überweisung in eine Fachklinik zur Glaukomsprechstunde. Die kennen sich dort i.d.R. mit solchen "unnormalen" Befunden besser aus und du hättest zusätzlich eine kompetente Zweitmeinung.

    Viele Grüße von Silli

  • Hallo meme!

    1-mal im Jahr eine OCT durchzuführen, um die RNFL-Werte zu überprüfen

    Da schließe ich mich den Worten von Silli an.

    ich soll jetzt jeden Tag alle 12 Stunden jeweils 1 Tropfen Brimonidin 2mg in meine schönen Augen kippen, damit der Augendruck gesenkt wird.

    Also, wenn man tatsächlich ein Glaukom hat, dann muss man auch die AT in schöne Augen tropfen 8o. Wir haben Alle schöne Augen und müssten/mussten schon tropfen. :Grin:

    schleunigst" zum Optiker zu gehen und mir eine Brille zum Lesen und eine Alltagsbrille zuzulegen

    Mit -1,75 Dioptrie verständlich. Hast Du denn bei dieser Stärke im Alltag selbst nichts gemerkt?

    (Wieso hat mir das 2015 keiner gesagt?

    Vielleicht war da die Kurzsichtigkeit einfach noch gar nicht vorhanden?!


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Silli, hallo Sabine,

    vielen Dank für Eure Antworten!

    Ich habe gerade mit der Praxis telefoniert, ich muss vorerst keine Augentropen nehmen.

    Der Augeninnendruck soll aber ab sofort regelmäßig überprüft werden (alle 2 Wochen, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe).

    Der Arzt sagt, man könnte, wenn der Augeninnendruck sich nicht dauerhaft etwas weiter unten einpendelt, eine Selektive Laser Trabekuloplastik (SLT) in Erwägung ziehen, die er ambulant durchführen würde und die man bei Bedarf wiederholen könnte.

    Hallo meme,

    man könnte die OCT-Kontrolle zunächst etwas engmaschiger durchführen, z.B. alle 6 Monate. Damit man Vergleichsbilder für den Verlauf bekommt, eine evtl. Verschlechterung wäre dann auch schnell zu erkennen.

    Danke für den Tipp, das werde ich das nächste Mal ansprechen. Eine höhere Frequenz scheint mir doch sinnvoll zu sein.

    Oder du bittest deinen AA um eine Überweisung in eine Fachklinik zur Glaukomsprechstunde. Die kennen sich dort i.d.R. mit solchen "unnormalen" Befunden besser aus und du hättest zusätzlich eine kompetente Zweitmeinung.

    Ich denke, das wird nicht nötig sein. Die Praxis hier in Hamburg ist "High-Tech", eine Augenklinik ist angeschlossen. Es arbeiten sehr viele Ärztinnen und Ärzte in dieser Praxis/Klinik und zu den Behandlungsschwerpunkten gehören u.a. Glaukom-Screening und Glaukom-Behandlung.

    Mit -1,75 Dioptrie verständlich. Hast Du denn bei dieser Stärke im Alltag selbst nichts gemerkt?

    Vielleicht war da die Kurzsichtigkeit einfach noch gar nicht vorhanden?!

    Doch, natürlich habe ich das bemerkt! Aber all diese Sehstörungen können eben auch psychosomatisch sein! Und nach der Untersuchung von 2015 bin ich mehr denn je davon ausgegangen, dass die Sehstörungen angstbedingt sind. Denn tatsächlich hat die Unterschung damals nur eine geringe Kurzsichtigkeit von -0,25 bzw -0,5 ergeben.


    Grundsätzlich besteht bei Betroffenen und (Organ-) Medizinern die Tendenz, dass die Wirkung der Psyche auf den Körper unterschätzt bzw. zu wenig beachtet wird. Auch in der Augenheilkunde. So kann man bspw. auch temporär blind werden, ohne dass eine körperliche Erkrankung vorliegt ("Hysterische Blindheit"; wenn man etwas - im wahrsten Sinne des Wortes - "nicht mehr sehen kann").

    Bei mir ist es umgekehrt: Ich bin seit Jahren darauf fixiert, dass meine Wehwechen psychisch bedingt sind - und übersehe dabei, dass das eine oder andere Symptom - auch schon bedingt durch das Älterwerden - körperlich bedingt sein kann. Unfassbar. :denk:


    Viele Grüße

  • Hallo meme!

    alle 2 Wochen, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe).

    Das ist ja schon wirklich engmaschig. Gut, so wird da sehr gut hingeschaut.

    Doch, natürlich habe ich das bemerkt! Aber all diese Sehstörungen können eben auch psychosomatisch sein! Und nach der Untersuchung von 2015 bin ich mehr denn je davon ausgegangen, dass die Sehstörungen angstbedingt sind. Denn tatsächlich hat die Unterschung damals nur eine geringe Kurzsichtigkeit von -0,25 bzw -0,5 ergeben.

    NAja- aber in 4 Jahren kann sich ja auch schon mal was verändern. Gerade, wenn man keine 20 mehr ist, ist das ja doch möglich. Und mit ü40 fängt dann ja auch irgendwann die Altersweitsichtigkeit an.

    So kann man bspw. auch temporär blind werden, ohne dass eine körperliche Erkrankung vorliegt ("Hysterische Blindheit"; wenn man etwas - im wahrsten Sinne des Wortes - "nicht mehr sehen kann").

    Ja, aber dazu wird man da tatsächlich schön größere Probleme haben müssen, denke ich.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Ja, aber dazu wird man da tatsächlich schön größere Probleme haben müssen, denke ich.

    Das ist auch selten. Sollte nur ein Extrembeispiel sein, was die Psyche auch mit den Augen so alles machen kann...


    Meine RNFL-Werte bereiten mir Sorgen. Hoffentlich werden die nicht schlechter.. :traurig:

    Viele Grüße

  • Hallo meme!

    Meine RNFL-Werte bereiten mir Sorgen. Hoffentlich werden die nicht schlechter.. :traurig:

    Denk positiv... sie werden stabil sein!

    Und wenn es mal nicht so sein sollte (sollte!!!!, nicht ist!!!), dann ist es dann an der Zeit sich dann Gedanken zu machen. Jetzt drüber nachzudenken, was mal sein könnte und was nicht und wie schlimm es sein könnte, wenn es denn dann mal eintreten könnte, finde ich ziemlich müßig und anstrengend und würde ich definitiv nicht tun.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    danke für Deine lieben Worte. Leider habe ich halt diese Neigung, mir schnell über alles mögliche Sorgen zu machen. Aber Du hast Recht: ich muss versuchen, das abzustellen. Wenigstens was den Augeninnendruck betrifft.. :denk:

    Ich habe heute meine beiden Brillen vom Optiker abgeholt. Mit der Lesebrille ("Nahbrille") komme ich gut klar. Ich bemerke hier fast keinen Unterschied, könnte sie auch fast weglassen..

    Aber die Fernbrille! Mein Gott!!! Ich kann zwar scharf sehen damit, aber mir ist total schwindelig und das Sichtfeld wirkt an den Rändern "verzerrt" bzw. so, als wäre hier die "Beschleunigung" anders (schneller), wenn ich den Kopf bewege. Das hat gleich erst mal Panikgefühle ausgelöst und mich an meine Drehschwindel-Attacken von vor 12 Jahren erinnert. :traurig:

    Ist das normal, dass einem so schwindelig ist mit einer neuen Brille? Und wenn ja, wie lange brauchen die Augen um sich daran zu gewöhnen?

    Ich wage es kaum einen Schritt damit zu gehen und musste mich eben beim Treppensteigen am Geländer festhalten. Vorhin bin ich das erste Mal mit der Brille Auto gefahren. Aber ich musste es canceln, das ging gar nicht! Ich steige wohlgemerkt "direkt" bei -1,75 dpt ein, hatte ja vorher keine Brille. Mit der Fernbrille kann ich nun außerdem mein Smartphone nicht mehr ablesen. :traurig:

    Viele Grüße

  • Hallo meme,

    an eine neue Brille müssen Augen sich erst gewöhnen. Wobei - 1,75 dpt wirklich nicht viel sind. Die jetzt korrekte Sehschärfe aber ist für dein Gehirn neu, das muss die neuen Bilder erst "sortieren". Du solltest die Brille aber so oft wie möglich tragen, vielleicht geht es ja ganz gut beim Fernsehen z.B.. Dabei bewegt man sich ja nicht so.

    Mit der Fernbrille nicht nah lesen zu können ist normal. Das liegt an der beginnenden Altersichtigkeit - ja, wir werden alle alt :grinsgrün:

    Wenn es aber mit der Gewöhnung gar nicht klappen sollte, würde ich noch mal beim Optiker vorstellig werden.

    Viele Grüße von Silli

  • Die Brille würde ich sofort zurückbringen. Die Werte und die Zentrierung der Gläser sollte überprüft werden, da scheint etwas nicht in Ordnung.

    Ich hatte das auch schon mal vor ein paar Jahren, da hatte man beim einarbeiten der Gläser sogar rechts und links vertauscht... 🤪

    Wenn ich nicht sofort durch meine Brille noch beim Optiker im Laden gut sehen kann, nehme ich die Brille nicht mit. Ich muss mich nicht an schlecht angepasste Brillen gewöhnen, dafür sind mir meine Augen zu wichtig.

  • Hallo meme,

    ich glaube auch, dass du dich an die Brille noch gewöhnen wirst. Ich trage eine Brille seit ich 7 Jahre alt bin und wenn sich nur ein Glas um 0,25 Dioptrien geändert hat, brauchte ich mehrere Tage, um mich daran zu gewöhnen. Das ist ganz normal und muss nicht unbedingt mit schlecht gearbeiteten Gläsern zusammenhängen. Und du siehst ja scharf mit deiner neuen Fernbrille, das klingt doch schon mal gut.

    Sollte es allerdings so gar nicht klappen, musst du nochmal zum Optiker. Es findet sich aber sicher eine gute Lösung für dich!

    Liebe Grüße :blume:

  • Hallo Silli, ChaChar und sommerkind!

    Danke für Eure Antworten.

    Ich war heute morgen beim Augenarzt. Es haben sich zwei Augenärzte beraten und die Diagnose lautet jetzt "Glaukom im Frühstadium".

    Das ist vernichtend.

    Die Augeninnendruckprüfung hat heute morgen 19 und 20 ergeben (Non-contact-Messung).

    Nächste Woche sollen folgende Unterschungen gemacht werden:

    1. Perimetrie speziell für Glaukom-Patienten
    2. Augeninnendruckmessung
    3. "Pentacam" zur Vermessung der Hornhaut, damit die Ergebnisse der Augeninnendruckmessung genauer sind (wenn ich es richtig verstanden habe)

    Traurig, dass das Pentacam keine Kassenleistung ist. Armes Deutschland. Aber das soll nur eine Randnotiz sein.

    Durch obige Untersuchungen sowie weiteren Augeninnendruckmessungen (ggf. Tagesprofil) soll geklärt werden, ob eine Reduzierung des Drucks zwingend erforderlich ist. Und hier stehen Tropfen und die Selektive Laser Trabekuloplastik (SLT) zur Auswahl bzw. werden von den Augenärzten empfohlen.

    Ich tendiere zur SLT. Was würdet Ihr tun?

    Bzgl. der Fernbrille: Ich soll mit ein paar Stunden pro Tag anfangen und die Tragezeit langsam steigern. Es sei nicht ungewöhnlich, dass die Umstellung Schwindel und Unwohlsein auslöst. Der Sprung von "keine Brille" auf "Korrektur von -1,75 dpt" sei auch ziemlich groß, so die Augenärzte.

    Die Brillen bzw. Gläser habe ich übrigens bei einem renommierten Augenoptiker machen lassen (also keine Internetbestellung o.Ä.). Der Mitarbeiter wirkte sehr kompetent. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Allerdings habe ich auf Grund meiner derzeitigen finanziellen Situation auf alles Mögliche verzichtet: Entspiegelung, dünnere Gläser, leichte Tönung, UV-Schutz etc. War das ein Fehler? :denk:

    Viele Grüße

  • Hallo,

    Das hört sich alles nach sehr überlegter sorgfältiger Diagnostik an. Prima! Das ist nicht immer so.

    Brille öfter tragen. Das ist viel für das Gehirn zum Rechnen. Abwarten, wenn es in zwei Wochen immer noch komisch ist, zum Optiker und vorsprechen. Aber bitte tragen, erst einmal zu Hause.

    Dein Aa ist prima! Die Diagnose ist natürlich nicht schön, aber du bist gefunden worden.

    Gruß Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Meme!

    Das ist vernichtend.

    Warum?

    Wir leben hier alle noch, trotz Diagnose Glaukom!

    Die Augeninnendruckprüfung hat heute morgen 19 und 20 ergeben (Non-contact-Messung).

    Non-contact misst nicht exakt. Bitte den AA, wenn er schon so genau arbeitet, um eine Druckmessung an der Spaltlampe.

    Perimetrie speziell für Glaukom-Patienten
    Augeninnendruckmessung
    "Pentacam" zur Vermessung der Hornhaut, damit die Ergebnisse der Augeninnendruckmessung genauer sind (wenn ich es richtig verstanden habe)

    Guter Plan!

    Traurig, dass das Pentacam keine Kassenleistung ist. Armes Deutschland. Aber das soll nur eine Randnotiz sein.

    Wieso regst Du Dich über feststehende und nicht zu ändernde Dinge auf?

    Der Sprung von "keine Brille" auf "Korrektur von -1,75 dpt" sei auch ziemlich groß, so die Augenärzte.

    Richtig! Gewöhne Dich langsam dran. Bei meiner ersten Brille ging es mir auch so und das war von keiner Brille auf -0,75.


    Gruß

    Sabine

  • Hallo jenat!

    Das hört sich alles nach sehr überlegter sorgfältiger Diagnostik an. Prima! Das ist nicht immer so.

    Dein Aa ist prima! Die Diagnose ist natürlich nicht schön, aber du bist gefunden worden.

    Ich denke auch, dass ich in dieser Praxis gut aufgehoben bin und dass hier sorgfältig und überlegt vorgegangen wird. Dieses Gefühl sollte man als Patient auch haben, gerade bei so einer Erkrankung. Gefunden worden bin ich nur, weil ich draufgezahlt habe (OCT, demnächst Pentacam). Die Standard-Diagnostik, die von den Krankenkassen bezahlt wird, hätte das ja so nicht hergegeben.


    Hallo Sabine!

    Warum?

    Wir leben hier alle noch, trotz Diagnose Glaukom!

    Die Frage ist aber schon: Wie lebt man?

    Ich kann mir nicht vorstellen, mit Gesichtsfeldausfällen zu leben. Ich habe schon psychisch bedingt eine Schwindelproblematik und soll jetzt auch noch zunehmend auf meine Augen verzichten? Was für eine Lebensqualität ist das? Wie soll ich wieder Arbeit finden? Welche Frau tut sich das an? Kann ich noch als "Mann" auf die Straße gehen? Das soll nicht abwertend rüberkommen, ich frage (mich) das nur! Leiden ist sehr individuell. Womit die einen noch "gut können", gehen andere mit der gleichen Problematik regelrecht unter.

    Ich habe eben noch andere gravierende Probleme. Jeder, der mal heftig Schwindel gehabt hat (es spielt kaum eine Rolle, ob psychisch oder organisch bedingt), weiß, wovon ich rede!

    Wieso regst Du Dich über feststehende und nicht zu ändernde Dinge auf?

    Schwierig. Die Krankenkassen geben so viel Geld für unsinniges Zeug aus (z.B. Homöopathie), aber........

    Richtig! Gewöhne Dich langsam dran. Bei meiner ersten Brille ging es mir auch so und das war von keiner Brille auf -0,75.

    Danke für diese Rückmeldung. Das macht Mut. Denn auch am dritten Tag ist es echt extrem umgewohnt und löst Schwindelgefühle aus.

    Ich habe jetzt beim selben Optiker ein Angebot wahrgenommen und noch mal andere Gläser nachbestellt (zu einem moderaten Preis). Diese sind 35% dünner, komplett entspiegelt, leicht abgetönt (8%, bräunlich) und außerdem gehärtet.

    Vielleicht hilft das ja ein wenig...

    Viele Grüße

  • Hallo meme!

    Die Frage ist aber schon: Wie lebt man?


    Ich kann mir nicht vorstellen, mit Gesichtsfeldausfällen zu leben. Ich habe schon psychisch bedingt eine Schwindelproblematik und soll jetzt auch noch zunehmend auf meine Augen verzichten? Was für eine Lebensqualität ist das? Wie soll ich wieder Arbeit finden? Welche Frau tut sich das an? Kann ich noch als "Mann" auf die Straße gehen? Das soll nicht abwertend rüberkommen, ich frage (mich) das nur! Leiden ist sehr individuell. Womit die einen noch "gut können", gehen andere mit der gleichen Problematik regelrecht unter.


    Ich habe eben noch andere gravierende Probleme. Jeder, der mal heftig Schwindel gehabt hat (es spielt kaum eine Rolle, ob psychisch oder organisch bedingt), weiß, wovon ich rede!

    Wir haben hier fast alle mehrfache Baustellen und Jeder hat hier sein Päckchen zu tragen. Reinsteigern bringt nichts außer noch mehr Stress!

    Lebensqualität kann man eine sehr gute haben mit Glaukom. Da fallen mir gerade andere Dinge ein, die mein Leben mehr beeinträchtigen und mir tatsächlich Teile meiner Lebensqualität stehlen!

    Und was hat nun das "Mann" sein mit Glaukom zu tun? Das verstehe ich nicht. Eine Frau wird Dir wegen Deinem Glaukom wohl eher nicht den Laufpass geben.

    Schwierig. Die Krankenkassen geben so viel Geld für unsinniges Zeug aus (z.B. Homöopathie), aber........

    Andere Therapieformen braucht man nicht als unsinnig zu betiteln, nur weil man sie selbst nicht anwendet!


    Ich habe jetzt beim selben Optiker ein Angebot wahrgenommen und noch mal andere Gläser nachbestellt (zu einem moderaten Preis). Diese sind 35% dünner, komplett entspiegelt, leicht abgetönt (8%, bräunlich) und außerdem gehärtet.

    Warum? Ein bisschen Geduld und Entspannung würden Dir gut tun!

    Du hast Dir noch nicht mal eine Woche Zeit gegeben, um Dich an die Brille zu gewöhnen, schon läufst Du hier im Stress auf und kaufst gleich neue Gläser?? :denk:

    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine!

    Hallo meme!

    Wir haben hier fast alle mehrfache Baustellen und Jeder hat hier sein Päckchen zu tragen. Reinsteigern bringt nichts außer noch mehr Stress!

    Lebensqualität kann man eine sehr gute haben mit Glaukom. Da fallen mir gerade andere Dinge ein, die mein Leben mehr beeinträchtigen und mir tatsächlich Teile meiner Lebensqualität stehlen!

    Ich wollte und will hier auch niemandem zu Nahe treten! Es gibt hier sicher viele harte Schicksale. Dennoch: Leiden ist individuell. Nicht jeder hat ausgeprägte Fähigkeiten im Umgang mit z.B. schweren Erkrankungen sowie deren Folgen, die alle Lebensbereiche betreffen können und so individuell sind wie das Leiden selbst.

    Und was hat nun das "Mann" sein mit Glaukom zu tun? Das verstehe ich nicht. Eine Frau wird Dir wegen Deinem Glaukom wohl eher nicht den Laufpass geben.

    Sehr viel, denn es würde mich ja im schlechtesten Fall so drastisch einschränken, dass ich mich von meinem bisherigen Lebensstil komplett verabschieden müsste. Und zu den Laufpässen: oh, doch! Aber ich will das gar nicht weiter thematisieren. Das gehört zu den o.g. individuellen Konsequenzen, die Erkrankungen haben können.

    Andere Therapieformen braucht man nicht als unsinnig zu betiteln, nur weil man sie selbst nicht anwendet!

    Auch das will ich gar nicht weiter thematisieren. Jeder so, wie er mag.

    Warum? Ein bisschen Geduld und Entspannung würden Dir gut tun!

    Du hast Dir noch nicht mal eine Woche Zeit gegeben, um Dich an die Brille zu gewöhnen, schon läufst Du hier im Stress auf und kaufst gleich neue Gläser?? :denk:

    Geduld gehört nicht zu meinen Stärken. Und Entspannung: tja, wie soll das jetzt noch gehen?

    Ich habe die Konsequenzen leider unterschätzt, wenn man eine Brille z.B. nicht entspiegelt. Dazu kommt noch, dass es alles andere als schön ist, wenn die Gläser an der dicksten Stelle doppelt so dick sind wie das (dezente) Gestell.

    Viele Grüße

  • Hallo Meme,

    ich kann Dich und Deine Sorgen und Ängste nur zu gut verstehen. Du hast einen Glaukomverdacht und noch ganz gut Druckwerte.

    Es ging mir aber mal gefühlsmäßig ähnlich, und mein Leben hatte sich schon mal für mich komplett "erledigt".

    Ich habe ein bestätigtes PEX-Glaukom mit Druckwerten von bis zu 37.

    Dann kam noch ein Makulaödem dazu und am Anfang diesen Jahres noch eine Uveitis.

    Alle drei Diagnosen führen, oder werden zur Erblindung führen. Das kann aber trotz allem noch eine Weile dauern. Hoffentlich.

    Aktuell ist der Druck auch wieder links bei 30=(.

    Ich lebe noch immer damit, bin froh über das was ich noch sehen kann und lasse mich behandeln.

    Stress und Panik verschlimmern es immer wieder.

    Ja, das Leben ist eingeschränkt, schon durch die vielen Tropfen und häufige Arztbesuche. Wer will das schon.

    Man kann auch fast nicht mit jemandem darüber reden. Das Unverständnis ist, selbst in der Familie, groß.

    Mir hilft das Forum sehr, ich fühle sich nicht mehr ganz so allein mit all diesen Problemen.

    Ich wünsch Dir gute Besserung und alles Gute.

  • Hallo,

    warum denkst Du eigentlich, dass Glaukom und andere Erkrankungen zur Blindheit führen oder unbedingt führen werden? Warum so pessimistisch? Zu Seheinschränkungen- ja, sicher. Die können allerdings auch unterschiedliche Ausprägungen haben.

    Bis zur Erblindung, die Du und andere unter jetzigen Bedingungen und Möglichkeiten bekommen hätten, kann es wirklich noch dauern, und bis dahin werden sicherlich neue Behandlungsmöglichkeiten bzw. bionisches Auge entwickelt, die sehr vielen das Sehen verbessern oder erhalten werden. Mit 60 wird es mir, denke ich, scheißegal sein, ob ich meine Familie mit den eigenen und bionischen Augen sehen werde.

    Außerdem gibt es andere Umstände wie Krankheiten, Unfälle oder einfach nur hartes Schicksal, die das Leben vor der möglichen Erblindung beenden können.

    LG

    Jona

  • Hallo Meme!

    Dennoch: Leiden ist individuell. Nicht jeder hat ausgeprägte Fähigkeiten im Umgang mit z.B. schweren Erkrankungen sowie deren Folgen, die alle Lebensbereiche betreffen können und so individuell sind wie das Leiden selbst.

    Klar, es ist immer alles individuell im Leben.

    Ich hatte Dir nur geschrieben, wie ich mit meinem Glaukom umgehe und dass es eben außer dem Glaukom noch genügend und auch große Baustellen gibt.
    Für mich ist hängen lassen oder aufgeben keine Option! Ich will mir das Leben nicht von Ängsten oder Krankheiten bestimmen lassen. Also tue ich alles dafür, um meine Probleme so gut wie möglich in den Griff zu kriegen.

    Dass damit Jeder anders umgeht, ist mir auch klar. Da muss auch Jeder für sich seinen eigenen Weg finden. Nur, wie gesagt, ist für mich hängen lassen oder aufgeben keine Option.

    Genauso wie für mich im Kreis drehen keine Option ist. Das hatte ich die ersten 9 Monate nach der Glaukomdiagnose. Das war eine schreckliche Zeit und dieses Unverständnis und das damit verbundene Empfinden und das daraus folgende Verhalten war schrecklich. Niemals nie wieder soll mir sowas passieren.

    Sehr viel, denn es würde mich ja im schlechtesten Fall so drastisch einschränken, dass ich mich von meinem bisherigen Lebensstil komplett verabschieden müsste. Und zu den Laufpässen: oh, doch! Aber ich will das gar nicht weiter thematisieren. Das gehört zu den o.g. individuellen Konsequenzen, die Erkrankungen haben können.

    Gut, lassen wir das. Nur soviel: Hätte mein Mann mir damals wegen meines Glaukoms den Laufpass gegeben, hätte mich das zwar getroffen, aber dann hätte er mich gar nicht verdient gehabt!

    Geduld gehört nicht zu meinen Stärken. Und Entspannung: tja, wie soll das jetzt noch gehen?

    Also, Du hast doch die Wahl zwischen weiter im Hamster- und Angstrad drehen oder einen Ausgang versuchen zu finden und das Leben neu ordnen.

    Ich sage nicht, dass das einfach ist, aber es ist möglich!

    Du kannst einen Kurs belegen zum Erlernen von Entspannungstechniken. Außerdem hattest Du ja geschrieben, dass Du da irgendwie eine Therapie in den Startlöchern hast.


    Ich habe die Konsequenzen leider unterschätzt, wenn man eine Brille z.B. nicht entspiegelt. Dazu kommt noch, dass es alles andere als schön ist, wenn die Gläser an der dicksten Stelle doppelt so dick sind wie das (dezente) Gestell.

    Entspiegelung ist super wichtig! Ich lasse mir meine Gläser immer superentspiegeln. Da mache ich lieber an anderen Teilen Abstriche. Gerade, wenn man die Brille zum Autofahren braucht, ist eine wirklich gute Entspiegelung unumgänglich.

    Mit -1,75 dürften Deine Gläser ja noch nicht so mega dick sein. Ich habe -3,25 und dazu noch einiges an HH-Verkrümmung und soooooo dick sind meine Gläser nicht.


    Viele Grüße

  • Hallo Ibag,

    es tut mir wirklich leid für dich, dass Du so eingeschränkt bist. Niemand sollte so etwas ertragen müssen.

    Du sprichst mir aus dem Herzen. Die Angst, mein bisheriges Leben zu verlieren, ist groß. Das Unverständnis der anderen ist schon wegen der psychischen Probleme riesig. Und jetzt auch noch das.

    Ich muss mich ab sofort von der Gewissheit, dass alles "nur" psychisch ist, verabschieden.

    Ich habe mich all die Jahre daran festgehalten, dass alles "nur der Kopf" ist.

    Vorbei.

    Ich danke dir für Deine lieben Worte und wünsche Dir alles Liebe und Gute!

    Viele Grüße

  • Bezüglich der Lebensqualität und unterschiedlich ausgeprägter Fähigkeit das Leid zu ertragen, kann ich Dir nur zustimmen- ich z.B. wüsste nicht, wozu ich ein Leben ohne Sehen bräuchte und wie ich es ertragen sollte. Bin da auch ein Waschlappen.

    Wie wahrscheinlich es ist, vor dem Lebensende (oder Alzheimer:oD) zu erblinden, ist allerdings oft eine große Frage. Der medizinische Fortschritt geht ja weiter. Außerdem gibt es Menschen, die jahrelang mit stabilem Glaukom rumlaufen, tropfen und eigentlich fast keinerlei Einschränkungen haben.

    Und Frauen mit Ihren Auswahlkriterien des Partners sind sehr unterschiedlich. Wenn es einer net passt, gibts eben ne Andere.

    Ich glaube Dein Problem ist es in erster Linie das Glaukom bei Dir überhaupt zu akzeptieren. Du kannst ja den Begriff "radikale Akzeptanz" googeln oder Literatur zum Thema Krankheitsakzeptanz bei Krebskranken oder sowas in der Art. Einen Psychologen oder Klinik für Psychotherapie aufzusuchen, wäre evtl. auch eine Möglichkeit.

    Ich habe Psychotherapie in der Tagesklinik gemacht, nachdem bei mir Glaukom in noch jungem Alter diagnostiziert wurde, weil es psychisch einfach anders nicht mehr ging.

    Ich wünsche Dir einen stabilen Krankheitsverlauf und viel Kraft!

    LG

    Jona

  • Ich muss mich ab sofort von der Gewissheit, dass alles "nur" psychisch ist, verabschieden.


    Ich habe mich all die Jahre daran festgehalten, dass alles "nur der Kopf" ist.

    Was hat sich denn jetzt geändert? Die Diagnose eines Glaukoms im Frühstadium schränkt dein Sehen nicht ein.

    Für mich persönlich - und ich bin durch mein Glaukom tatsächlich sehbehindert, eingeschränkt, auf einem Auge sogar blind - sind solche "Diskussionen" über eine angeblich nicht zu verhindernde Blindheit echt müssig. Man kann sich auch in etwas hinein steigern, was so absolut nicht gegeben ist.

    Und bevor ich mich wieder ärgere, dass man mir meinen Sinn des Lebens abstreitet, klinke ich mich aus.

    Viele Grüße von Silli

  • Hallo Sabine!

    Mir ist schon bewusst geworden, dass auch bei Dir der Leidensdruck groß ist! Ich habe wirklich Respekt davor, dass Du den Kopf nicht in den Sand steckst und weiterkämpfst. Auch gegen Ängste (oder besser: mit Ängsten) und für mehr Lebensqualität.

    Und das gilt auch für alle anderen Kämpfer in diesem Forum und mit dieser Erkrankung!

    Du kannst einen Kurs belegen zum Erlernen von Entspannungstechniken. Außerdem hattest Du ja geschrieben, dass Du da irgendwie eine Therapie in den Startlöchern hast.

    Entspiegelung ist super wichtig! Ich lasse mir meine Gläser immer superentspiegeln. Da mache ich lieber an anderen Teilen Abstriche. Gerade, wenn man die Brille zum Autofahren braucht, ist eine wirklich gute Entspiegelung unumgänglich.

    Mit -1,75 dürften Deine Gläser ja noch nicht so mega dick sein. Ich habe -3,25 und dazu noch einiges an HH-Verkrümmung und soooooo dick sind meine Gläser nicht.

    Ich bin auf Grund meiner depressiven Erkrankung ohnehin in ambulanter Psychotherapie. Mit Entspannungsverfahren habe ich es nicht so. Dann lieber Sport, also Entspannung durch bzw. nach Anspannung.

    Meine Gläser sind zumindest doppelt so dick wie das (dünne) Gestell. Also schön sieht das jedenfalls nicht aus. :denk:


    Bezüglich der Lebensqualität und unterschiedlich ausgeprägter Fähigkeit das Leid zu ertragen, kann ich Dir nur zustimmen- ich z.B. wüsste nicht, wozu ich ein Leben ohne Sehen bräuchte und wie ich es ertragen sollte. Bin da auch ein Waschlappen.

    Wie wahrscheinlich es ist, vor dem Lebensende (oder Alzheimer:oD) zu erblinden, ist allerdings oft eine große Frage. Der medizinische Fortschritt geht ja weiter. Außerdem gibt es Menschen, die jahrelang mit stabilem Glaukom rumlaufen, tropfen und eigentlich fast keinerlei Einschränkungen haben.

    Und Frauen mit Ihren Auswahlkriterien des Partners sind sehr unterschiedlich. Wenn es einer net passt, gibts eben ne Andere.

    Ich glaube Dein Problem ist es in erster Linie das Glaukom bei Dir überhaupt zu akzeptieren. Du kannst ja den Begriff "radikale Akzeptanz" googeln oder Literatur zum Thema Krankheitsakzeptanz bei Krebskranken oder sowas in der Art. Einen Psychologen oder Klinik für Psychotherapie aufzusuchen, wäre evtl. auch eine Möglichkeit.

    Ich habe Psychotherapie in der Tagesklinik gemacht, nachdem bei mir Glaukom in noch jungem Alter diagnostiziert wurde, weil es psychisch einfach anders nicht mehr ging.

    Hallo Jona,

    danke für Deine Zustimmung bzgl. der Leidensfähigkeit. Ich bin echt dünnhäutig geworden in den letzten Jahren und habe einige Abstiege verkraften müssen. Wie vermutlich bei so vielen anderen in diesem Forum, ist es die Summe aller Erkrankungen und deren direkte und indirekte Folgen, die mich an meine Grenzen gebracht haben.

    Wie oben bereits erwähnt, bin ich bereits in Psychotherapie und mittlerweile ist mein Wissen bzgl. Psychologie/Psychiatrie schon beachtlich (wenn ich mich mal selber loben darf). Und das auch noch schulübergreifend (Psychoanalyse, Tiefenpsychologie, Verhaltenstherapie). Ich kann über Strukturniveaus, Abwehrmechanismen, Selbst- und Objektrepräsentanzen und Primäre/Sekundäre Krankheitsgewinne referieren. Und vieles mehr. Nur leider ist es so, dass mir dieses ganze Wissen oft nichts nützt.

    Und ja: ich weiß, was "Radikale Akzeptanz" ist.. :zwinkern:


    Ich wünsche Dir einen stabilen Krankheitsverlauf und viel Kraft!

    Vielen Dank! Ich wünsche Dir auch nur das Beste!


    Was hat sich denn jetzt geändert? Die Diagnose eines Glaukoms im Frühstadium schränkt dein Sehen nicht ein.

    Für mich persönlich - und ich bin durch mein Glaukom tatsächlich sehbehindert, eingeschränkt, auf einem Auge sogar blind - sind solche "Diskussionen" über eine angeblich nicht zu verhindernde Blindheit echt müssig. Man kann sich auch in etwas hinein steigern, was so absolut nicht gegeben ist.

    Hallo Silli!

    Stimmt, noch habe ich keine Einschränkungen auf Grund des mutmaßlichen Glaukoms. Die Sehstörungen, die ich seit Jahren habe, sind einerseits tatsächlich psychisch bedingt, andererseits natürlich auch Folge der bisher nicht korrigierten Kurzsichtigkeit, die sich in den letzten Jahren ziemlich rasant entwickelt haben muss.

    Es tut mir sehr leid für Dich, dass Dich das Schicksal so getroffen hat!


    Und bevor ich mich wieder ärgere, dass man mir meinen Sinn des Lebens abstreitet, klinke ich mich aus.

    Es ist nicht meine Absicht, irgendeinem Menschen den Sinn seines/ihres Lebens abzusprechen. Falls das bei Dir so ankam, entschuldige ich mich hiermit ausdrücklich dafür!

    Ich habe Deine Beiträge hier in kurzer Zeit schätzen gelernt und würde es bedauern, wenn Du Dich jetzt ausklinkst!


    Viele Grüße

  • Non-contact misst nicht exakt. Bitte den AA, wenn er schon so genau arbeitet, um eine Druckmessung an der Spaltlampe.

    Hierzu möchte ich noch sagen: Der Augenarzt wollte das ja auch machen. Aber ich wollte/konnte das nicht. Diese Druckmessung wurde bei mir mal gemacht, als ich noch ein Kind von 8 oder 10 Jahren war. Ich bin fast durchgedreht, konnte das nicht ertragen (Glas auf meinem Auge).

    Deswegen ja auch die Messung der Hornhautdicke und dann geht es auch mit der Non-contact-Messung sehr genau (wenn ich den Arzt hier richtig verstanden habe).