Hallo liebe Mitbetroffene,
bin neu im Forum, weiblich, 55 J, kurzsichtig (-8), inzwischen auch inklusive +2 (altersbedingt) und Hornhautverkrümmung. Im Winter 2015 wurde ich leider aufgrund einer völlig schwachsinnigen Fehldiagnose mit Cortisondepotspritzen am Auge behandelt und habe danach massivste Beschwerden an Augen und Körper entwickelt.
Nach Wechsel des behandelnden Arztes wurde dann festgestellt, dass ich IOP`s von 45 hatte, also als Highresponder auf das Cortison reagiert hatte, vermutlich aber schon vorher ein unbemerktes Glaukom entwickelt hatte (Meine Mutter hatte auch grünen Star), welches durch die Fehlbehandlung noch mal verschlechtert wurde.
Da sich die Werte auch medikamentös nicht gut genug therapieren liessen, und es noch viel zu lange gedauert hätte, bis diese Depotspritzen verstoffwechselt worden wären, bekam ich 02/16 eine Trabekulektomie (OS) an der Uni Köln bei Prof Dr. Dietlein.
Seitdem werde ich regelmäßig kontrolliert. Meine Sehnerven sind wohl nicht so gut zu beurtteilen, da durch die recht starke Kurzsichtigkeit der Sehnerv in so einem steilen Winkel ansetzt, dass man ihn nicht richtig spiegeln kann.
Im HRT/OCT zeigt sich bis heute aktuell, dass ich am LA nasal einen Gesichtsfeldausfall habe, LA hat wohl einen großen Konus, und an beiden Augen kaum noch Zweihügeligkeit. Untere Sehnervenfasern schon sehr dünn. LA auch schon beginnenden grauen Star.
Die Augendrücke lagen beim letzten Mal zwischen 12 und 14 (LA). lt AA erscheinen ihm die minimalen Verschlechterungen im HRT (OCT wurde erst jetzt in der Praxis begonnen, gab es davor nur 1x jährlich in der Uni) eher als Messungenauigkeiten, als als wahrhaftige Verschlechterungen.
Das Filterkissen durch die Trabekulektomie 2016 hat sich übrigens wohl seit geraumer Zeit wieder verschlossen.Also ist bleibend dadurch wohl nur der Visus schlechter geworden.
Ich habe vor der Erkrankung über 35 Jahre weiche Kontaktlinsen getragen, seitdem nur noch zu besonderen Anlässen mal, damit mein Sehnerv nicht auch noch zuwenig Sauerstoff erhält. Meine Optikerin hatte mich mit Monovision Kontaktlinsen ganz gut eingestellt, dh ein Auge auf Nah, das andere mehr auf Fernsicht.
Damit kam ich dann ganz gut zurecht, wenn ich im Auto oder beim Lesen noch eine entsprechende Gleitsichtbrille mit den fehlenden Werten oben drauf gesetzt habe, aber für das alltägliche war es einfach toll ab und an keine Brille zu tragen.
Nun kommt der Grund warum ich schreibe:
Gibt es hier welche unter Euch, die auch eine Katarakt OP bei grünem Star und starker Kurzsichtigkeit und Altersbedingter Weitsichtigkeit haben durchführen lassen? Wie hat sich das auf längere Sicht auf Eure Druckwerte ausgewirkt?
Hat jemand auch zusätzlich MikroStents eingesetzt bekommen? In der gleichen OP? Dachte, dass man das vielleicht zusammen machen könnte? Muss nämlich dazusagen, dass ich das Tropfen mittags/nachmittags immer mal vergesse und ich froh wäre, ich müsste nur 1x abends oder eben morgens und abends tropfen.
Ich bin nicht sicher, ob mein AA nur von der kombinierten OP abrät, weil die Krankenkasse das als kombinierte OP nicht bezahlt oder der Druck nach dem Linsenaustausch wirklich soviel abfallen kann, dass beides zusammen dann ein Risiko machen würde, weil der Druck zu niedrig werden könnte?
Ich bin sehr gespannt was ihr sagt und grüße Euch herzlichst,
Niti