• Hallo ihr Lieben,

    Ich bin ganz neu hier und habe meine Diagnose erst seit heute. Und bin wie gelähmt vor Angst.

    Und Schuldgefühle. War jahrelang nicht beim Augenarzt trotz starker Kurzsichtigkeit.

    Weiblich, 43. Seit einiger Zeit Augenschmerzen und Kopfschmerzen. Druckgefühl.

    Endlich zum Arzt. Ergebnis: stark fortgeschrittener Glaukom. Sehnerven schon stark zerstört....

    Angst vor dem Erblinden, Angst vor der Zukunft.

    Heute Abend erstmals Tropfen.

    Was kann ich noch tun?

    Ich habe Angst.

    Regenbogen

  • Hallo Regenbogen, mir ging es genauso. Habe die gleiche Nachricht bekommen in der gleichen Art.

    Kopf hoch, wenn dein Augenarzt Dir die passenden Tropfen gegeben hat und du Sie gut vertragen tust dann kann’st du es damit halten.

    Hat dich dein Augenarzt gleich in einer Klinik überwiesen?

  • Hallo Regenbogen2019,

    Sie schaffen das, aber nicht allein!

    :trösten

    Hans

    Wer sich den Gesetzen nicht fügen will, muss die Gegend verlassen, wo sie gelten. Goethe

    Hier wird nicht gemeckert.

    Die zur Wahrheit wandern, wandern allein.

    Dosis solum facit venenum.

    Einmal editiert, zuletzt von Luckyboy (18. Juni 2019 um 19:02)

  • Hallo Regenbogen,

    erst einmal herzlich willkommen hier im Forum. Wichtig ist als allererstes, dass dein Glaukom erkannt wurde und jetzt in Behandlung ist.

    Weißt du was du für ein Glaukom hast? Wie hoch war der Augeninnendruck? Welche Daten hast du sonst noch vom Augenarzt bekommen? Welche Tropfen nimmst du und wie oft? Sind beide Augen betroffen oder nur eines?

    Glaukom ist nicht einfach, aber auch nicht hoffnungslos. Es gibt Tropfen, Lasern und OPs.

    Was du sonst noch tun kannst? Versuche, dass deine Angst dich nicht beherrscht. Falls das für dich allein zu schwierig ist, nimm fachkundige HIlfe in Anspruch. Angst kann größer als wir selbst werden, unser Leben beherrschen und uns die Energie aussaugen. Das gilt es zu berhindern, damit du dein Augenmerk und deine Energie der Behandlung und positiven Dingen zuwenden kannst. Dingen, die dich stark machen.

    Hier im Forum kannst du viele Informationen bekommen. Vielleicht hilft dir auch das. Bedenke, das in so einem Forum von Betroffenen mehr von Leuten geschrieben wird, die Probleme haben, als von Leuten, die einfach nur tropfen und sonst Ruhe vor ihrem Glaukom haben. Es kommt eben niemand hierher und schreibt immer mal wieder, ich habe keine Probleme, alles ok.

    Erst einmal alles Gute für dich!

    memory

    Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

    Ein lieber Gruß

    memory

  • Hallo Regenbogen,

    du schaffst das.

    Ich habe meine Diagnose auch erst im letzten Jahr erhalten

    Ich war auch total geschockt, da ich mich noch nie mit Glaukom befasst habe.

    Auch ich war trotz Kurzsichtigkeit Jahrelang nicht beim Augenarzt.

    Aber bei mir wurde es durch ein Virus ausgelöst, welches jahrelang schlummerte

    Vorwürfe machen bringt nichts.

    VG

    Kati .

  • Ich danke euch für eure Antworten. Stehe immer noch unter Schock. :'C

    Zu euren Fragen:

    Keine Überweisung in Augenklinik, sondern Kontrolltermin Augendruck und Gesichtsfeldmessung in zwei Wochen.

    Augentropfen: Latanoprost. Einmal abends.

    Keine Vorwürfe: Na ja, zunächst hat mir die Ärztin Vorwürfe gemacht. Warum erst jetzt?

    Und mir gleichzeitig Beileid gewünscht. Das hört sich für mich gar nicht gut an.

    Ich hab auch Augenschmerzen.... Warum? Eigentlich verläuft die Erkrankung doch schmerzfrei?

    Soll ich meine Augen schönen? Ist Smartphone schlecht ???

  • Deine Ärztin hat dir Beileid gewünscht? Das ist so grob unprofessionell, da fehlen mir die Worte.

    Zu den medizinischen Fragen antworten Dir sicher noch erfahrenere User als ich es bin. Hier im Forum findest du eine gigantische Menge an Informationen zum Glaukom, lies dich langsam ein.

    Mir hat das Buch „Glaukom“ von der Flammer-Forschungsgruppe aus Basel sehr geholfen, die Diagnose für mich einzuordnen. (Mittlerweile bin ich dort auch in Behandlung.)

    Wem habe ich von der Diagnose erzählt? Mein Freund weiss es, ein paar enge Freunde (die praktischerweise Optiker sind und es selbst gesehen haben, dass mit meinen Augen etwas anders ist als zuvor)... ein paar Leute, die meine Tropfen haben herumfliegen sehen. Ärzte wissen es, da manche Medikamente ggfs neu überdacht werden müssen.

    Lass deinen Augendruck gerade in den ersten Monaten nach so einer Diagnose enger kontrollieren (ich war so alle zwei Wochen mal zum messen in der Praxis), nimm die Tropfen, und suche dir ggfs eine andere Ärztin.

    Hier im Forum bist du richtig und nach allem, was ich mittlerweile weiss: auch wenn du öfters zum Augenarzt gegangen wärst, das hätte das Glaukom an sich nicht verhindert. Vielleicht früher erkannt, vielleicht aber auch nicht.

    Da niemand die Zeit zurückdrehen kann, ist das nicht zu ändern, sondern schau nach vorne und tropfe nach Plan (wichtig ist auch, das Tränenpünktchen nach dem Tropfen ein paar Minuten abzudrücken).

    Alles Gute!

  • Ich danke dir.

    Heute ist der erste Tag nach der Diagnose und mir ist einfach nur schlecht. Ich sitze hier am Schreibtisch, hab heute Homeoffice, und es steht eine ganz wichtige Aufgabe an. Und ich weiß gar nicht wie ich mich darauf konztrieren kann.

    Wie lange werde ich überhaupt noch vernünftig lesen können?

    Ich hab gerade so Angst, zusätzliche Angst, dass ein weiteres Absterben der Sehzellen bei mir schwieriger aufzuhalten sein könnte, da es vermutlich an einer Unterversorgung mit Nährstoffen, Sauerstoff etc. liegt.

    Ich habe schon immer sehr kalte Extremitäten, ein schwaches Bindegewebe (Krampfadern-OP schon in den 30ern), sehr niedrigen Blutdruck...


    Wenn das die Hauptursache ist: Was kann man außer Tropfen noch tun? Ich habe so Angst, dass sich das weitere Absterben kaum aufhalten lässt.

    Ich habe keinen Hunger, mir ist schlecht, ich sitze aber gerade hier mit einem großen Obstteller und versuche nach und nach Banana, Apfel und Traube in mich reinzuschaufeln. Wasser zu trinken (was ich grundsätzlich schon viel und gerne tue).

    Hab mir Vitaminpillen gekauft + Magnesium.

    Ich möchte unbedingt etwas TUN ! Aber was und wie ????

    Bewegung, ja - aber eher moderat? Also versuche ich soweit wie möglich aufs Fahrrad umzusteigen, mich mehr im Alltag zu bewegen.

    Ich habe noch zwei sehr kleine Kinder, die brauchen doch eine Mama, die sehen kann. :'C

    Einmal editiert, zuletzt von Regenbogen2019 (19. Juni 2019 um 09:46)

  • Zur Ernährung bei Glaukom gibts hier im Forum haufenweise Informationen. Jenat ist die Spezialistin dafür, vielleicht schaut sie ja auch noch hier rein und gibt dir ein paar Tips.

    Besorge dir das Buch der Flammer-Arbeitsgruppe und auch das von Ilse Strempel, es heisst „Keine Angst vor Glaukom“ oder so ähnlich.

    Sei froh, dass dein Glaukom entdeckt wurde! Nur so kann man den Verlauf aufhalten und beeinflussen. Hier gibt es nicht weniger User, die seit Jahrzehnten dagegen antropfen. Deine Kinder wirst du ganz sicher weiterhin sehen.

  • Hallo ! Mir ging es nach der Diagnose ähnlich wie dir! Aber Kopf hoch , wenn du in guter augenärztlicher Behandlung bist ist das schon mal sehr wichtig. Suche dir den Augenarzt deines Vertrauens. Und lass dich in eine Augenklinik einweisen. Die messen mehrmals am Tag den Augendruck und führen weitere Untersuchungen durch. Da bekommst du dann auch eine genaue Diagnose.

    Hier gibt es ganz viele Expertinnen und Experten im Forum, die wirklich fast alles beantworten können.

    Ich habe mein Glaukom jetzt seit 2009 diagnostiziert bekommen. Und der Schock und die Angst zu erblinden saß tief in der Anfangszeit. Jetzt habe ich mit Hilfe von regelmäßigen Klinikaufenthalten regelmäßigen Besuchen beim Augenarzt keine Verschlechterung im Gesichtsfeld und am Sehnerv hinnehmen müssen. Da ist natürlich auch Glück dabei aber ich bin sehr froh darüber. Man kann also damit sehend alt werden! Da hab ich zwar noch hoffentlich einen langen Weg aber ein Anfang ist gemacht! Gruß Martin

    Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch.
    (Erich Kästner)

  • Hallo Regenbogen!

    Willkommen im Forum.

    So- nun atmest Du erstmal durch!
    Eine AÄ, die ein Beileid bei einer Glaukomdiagnose ausspricht, kann ich nicht ernst nehmen!

    Erst einmal:

    - wie hoch war der gemessene Druck?

    - welche Bildgebung wurde zur Mitbeurteilung der Sehnerven gemacht? HRT? OCT?

    Wenn der Sehnerv so schlimm sein soll, wird ja irgendeine Diagnostik gemacht worden sein.

    - welche Glaukomform hast Du? Niedriger Blutdruck macht nicht immer was!

    Keine Vorwürfe: Na ja, zunächst hat mir die Ärztin Vorwürfe gemacht. Warum erst jetzt?

    Und was sollen Vorwürfe jetzt bringen? :kopfschuettel:


    Und noch eine Frage: wie geht ihr mit der Erkrankung um? Erzählt ihr es? Wissen es Freunde und Bekannte? Und auf der Arbeit?

    Anfangs ja, hab ich es erzählt. Du wirst merken, dass die Leute es nicht verstehen werden. Sie sind damit überfordert. So, dass ich mittlerweile so gut wie gar nichts mehr einfach so erzähle.

    Das meiste mache ich mit mir selbst aus oder erzähle es in meiner Selbsthilfegruppe. Da wird man einfach ohne Erklärungen verstanden.

    Hab mir Vitaminpillen gekauft + Magnesium.


    Ich möchte unbedingt etwas TUN ! Aber was und wie ????


    Bewegung, ja - aber eher moderat? Also versuche ich soweit wie möglich aufs Fahrrad umzusteigen, mich mehr im Alltag zu bewegen.


    Ich habe noch zwei sehr kleine Kinder, die brauchen doch eine Mama, die sehen kann. :'C

    Zwangsaktionismus bringt nichts. Gehe bitte einen Schritt nach dem anderen.

    Deine Kinder haben eine Mama und so schnell erblindet man nicht. Also, atme durch, damit Du einen klaren Kopf bekommen kannst. Nur mit klarem Kopf kannst Du verstehen und Entscheidungen treffen.

    Bitte beantworte meine obigen Fragen.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Liebe Sabine,

    danke dir. Klaren Kopf bewahren ist so schwer.

    Ich war gestern als Notfall beim Augenarzt wegen Augenschmerzen, die ich immer noch habe. Auch hier die Angst: Ich dachte, Glaukom tut nicht weh? Warum dann dieses unangenehme Druckgefühl in den Augen?

    Ich habe durch ein Gerät geschaut, die Ärztin hat etwas vermessen und zwei Werte genannt (der Arzthelferin), die ich nicht verstanden habe.

    Und dann ernst geguckt und gesagt, sie versteht nicht warum ich jetzt erst komme. Viel zu spät, schon weit fortgeschritten... Großteil schon abgestorben/kaputt... Genaue Zahlen habe ich nicht.

    Der Druck sei nicht das Problem, daher hat sie auf einen Zettel "Normaldruckglaukom" geschrieben. Gespräch im Anschluss zu den Folgen, weiterem Vorgehen etc. gab es kaum. Aber ich war auch ein eingeschobener "Termin"...

    Jetzt Tropfen.

    Habe ich deine Fragen beantwortet?

    Ich habe Angst, dass Drucksenkung bei mir alleine nichts bringt wegen schlechter Durchblutung und Bindegewebsschwäche.

    Sichtfeldeinschränkungen sind schon vorhanden. Konnte ich selbst testen, jetzt, wo ich es weiß. Ich habe bereits blinde Flecken.

    :'C

  • Hallo Regenbogen!

    Ich war gestern als Notfall beim Augenarzt wegen Augenschmerzen, die ich immer noch habe. Auch hier die Angst: Ich dachte, Glaukom tut nicht weh? Warum dann dieses unangenehme Druckgefühl in den Augen?

    Hohe Druckwerte kann man schon spüren und das macht dann auch ein Druckgefühl.

    Du deutest nun etwas von Normaldruckglaukom an, nennst aber keine konkreten Druckwerte. Bitte frage nach. Das müssen zwei Zahlen sein. Eine Zahl für das recht Auge (RA) und die zweite für das linke Auge (LA).

    Ich habe durch ein Gerät geschaut, die Ärztin hat etwas vermessen und zwei Werte genannt (der Arzthelferin), die ich nicht verstanden habe.

    Frage immer gleich nach und lass Dir erklären was da gemessen wird.


    Und dann ernst geguckt und gesagt, sie versteht nicht warum ich jetzt erst komme. Viel zu spät, schon weit fortgeschritten... Großteil schon abgestorben/kaputt... Genaue Zahlen habe ich nicht.

    Wurde denn bei der ersten AÄ eine Bildgebung gemacht? Ein HRT oder OCT? Dazu musst Du in ein Gerät schauen und einen - meist grünen- Punkt fixieren. Dann tastet ein Laser Deine Sehnerven ab (ohne diesen zu schädigen) und daraus kann man den Zustand der Sehnerven erkennen. Das sind Selbstzahlerleistungen, heißt so ca. 70-120 Euro, je nach Arzt.


    Sichtfeldeinschränkungen sind schon vorhanden. Konnte ich selbst testen, jetzt, wo ich es weiß. Ich habe bereits blinde Flecken.

    Wie groß sind die?


    Lass Dir von allen Untersuchungen bitte immer gleich einen Ausdruck geben. Lege einen Ordner zu Hause an und hefte dort diese ab.

    Viele Grüße

    Sabine

  • Liebe Sabine,

    gestern war ich gar nicht mehr aufnahmefähig, stand einfach unter Schock. Ich wäre ja fast zusammengeklappt (na ja, grundsätzlich niedriger Blutdruck) ... Lag aber wohl auch an den Augentropfen zur Durckmessung - in Kombi mit mieser Diagnose.

    Ansonsten hast du vollkommen recht. Ich werde in Zukunft nachfragen, mir alle Werte geben lassen.

    Diese kostenpflichtige Laseruntersuchung, von der du schreibst. Davon sprach sie auch. Termin würde es aber erst im Januar 2010 geben, da ausgebucht. Da dachte ich mir schon - o nein, nicht noch mehr Zeit verlieren.

    Ist das normal so lange zu erwarten? Und wie sieht es mit einer Einweisung in eine Klinik aus?

  • Hallo Regenbogen!

    Hohe Druckwerte kann man schon spüren und das macht dann auch ein Druckgefühl.

    Du deutest nun etwas von Normaldruckglaukom an, nennst aber keine konkreten Druckwerte. Bitte frage nach. Das müssen zwei Zahlen sein. Eine Zahl für das recht Auge (RA) und die zweite für das linke Auge (LA).

    Vermutlich schwanken meine Druckwerte. Während der Untersuchung hatte ich auch tatsächlich gerade keine Augenschmerzen. Wahrscheinlich war der Druck in dem Moment einfach niedrig. Das meinte auch die Ärztin. Zu einer anderen Uhrzeit könnte die Messung anders sein.

    Ich glaube ich kann mich an die Zahl 23 erinnern, bin mir aber wirklich nicht sicher.

    Und noch eine Frage:

    Wie lange dauert es denn in der Regel bis die Tropfen ihre Wirkung zeigen?

    Einmal editiert, zuletzt von Regenbogen2019 (19. Juni 2019 um 13:31)

  • Hallo Regenbogen!

    Liebe Sabine,

    gestern war ich gar nicht mehr aufnahmefähig, stand einfach unter Schock. Ich wäre ja fast zusammengeklappt (na ja, grundsätzlich niedriger Blutdruck) ... Lag aber wohl auch an den Augentropfen zur Durckmessung - in Kombi mit mieser Diagnose.

    Ansonsten hast du vollkommen recht. Ich werde in Zukunft nachfragen, mir alle Werte geben lassen.

    Diese kostenpflichtige Laseruntersuchung, von der du schreibst. Davon sprach sie auch. Termin würde es aber erst im Januar 2010 geben, da ausgebucht. Da dachte ich mir schon - o nein, nicht noch mehr Zeit verlieren.

    Ist das normal so lange zu erwarten? Und wie sieht es mit einer Einweisung in eine Klinik aus?

    Ein halbes Jahr warten auf eine Bildgebung?? Aha....

    Diese Untersuchung dauert wenige Minuten und gehört zur Grunddiagnostik mit dazu! Das ist nicht ok so! Vor allen Dingen, wenn einem das Beileid ausgesprochen wird :rollauge:. Mit anderen Worten: Geht gar nicht!

    Eine Einweisung ist so ja erstmal nicht erforderlich. Eine Überweisung wäre notwendig.


    Vermutlich schwanken meine Druckwerte. Während der Untersuchung hatte ich auch tatsächlich gerade keine Augenschmerzen. Wahrscheinlich war der Druck in dem Moment einfach niedrig. Das meinte auch die Ärztin. Zu einer anderen Uhrzeit könnte die Messung anders sein.

    Ich glaube ich kann mich an die Zahl 23 erinnern, bin mir aber wirklich nicht sicher.

    Und noch eine Frage:

    Wie lange dauert es denn in der Regel bis die Tropfen ihre Wirkung zeigen?

    Mit Druck 23 hat man kein Normaldruckglaukom! Ein Tagesdruckprofil (3-4 Messungen an einem Tag zu verschiedenen Tageszeiten) ist da nötig, damit man sieht, wie der Druck schwankt.

    Vor jeglicher Diagnose steht die Diagnostik! Und erst dann kommt man zu einer Diagnose!

    Tropfen wirken sofort drucksenkend, aber es dauert 3-4 Wochen, bis die endgültige Wirkungskraft eintritt.


    Magst Du mal Deinen ungefähren Wohnort nennen?


    Viele Grüße

    Sabine

  • Sollte ich vielleicht wirklich tun. Wie vorgehen? Einfach selbst anrufen? Oder muss mich ein Arzt überweisen? Wie lange sind die Wartezeiten? Welche Kliniken sind empfehlenswert?

    Hallo! 😀

    Bei mir ist es so, dass meine tolle Augenärztin eine Einweisung zum Stationären Aufenthalt in die Augenklinik mitgibt. Darauf vermerkt sie, was aus ihrer Sicht untersucht werden soll.

    In manchen Kliniken reicht aber wohl auch eine Überweisung vom Facharzt, teilweise auch vom Hausarzt. Da müsstest du ggf. nachfragen. Je nachdem wo du wohnst kann dir hier im Forum bestimmt ne gute Augenklinik empfehlen. Ich selbst bin in Ulm, da das bei mir um die Ecke ist. Meine Hausaugenärztin war früher dort Oberärztin. Somit klappt die Zusammenarbeit prima.

    Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch.
    (Erich Kästner)

  • Hallo Regenbogen,

    warum willst Du in eine Augenklinik gehen, welche Fragen hast Du, die Dir Deine Augenärztin nicht beantworten kann?

    Ich schlage Dir vor, daß Du noch mal bei Deiner Augenärztin anrufst und dringend Gesprächsbedarf signalisierst, weil Du von der Diagnose geschockt bist und die Informationen nicht so schnell verarbeiten konntest.

    Dann stelle alle Fragen, die Dir am Herzen liegen, schreibe sie Dir vorher auf.

    Berücksichtige auch alle Fragen, die hier von den Forumsteilnehmern gestellt wurden.

    Z.B. Welche Glaukomform hast Du (Normaldruckglaukom???)

    Wie hoch war der gemessene Druck?

    Wie hoch soll Dein Zieldruck sein?

    Lass Dir das Gesichtsfeld erläutern und eine Kopie mitgeben.

    Kann ambulant ein Tagesdruckprofil erstellt werden, um Druckschwankungen zu
    erfassen?

    Sprich die Pachymetrie an (Messung der Hornhausdicke), ist wichtig, zur Beurteilung der Druckwerte?

    Kann das OCT vorgezogen werden?

    Wenn nicht, würde sie die Vorstellung in einer Augenklinik befürworten?

    In welchen Abständen soll die Druckmessung erfolgen, kannst Du am Anfang häufiger
    kommen, um zu sehen, ob die Tropfen wirken.

    Ziehe Dich nicht hoch an den verbalen Reaktionen der Augenärztin. Die Augenärzte sind

    unsere Verbündeten.

    Die Vergangenheit kann man nicht ändern.

    Setze Dich jetzt aktiv mit Deiner Krankheit auseinander.

    Dazu gehört z. B. das zuverlässige Tropfen und die richtige Tropftechnik.

    Informiere Dich über das Glaukom.

    Kaufe Dir die hier genannten Bücher: Z. B. Keine Angst vor grünem Star von Ilse Strempel.

    Deine Angst vor dem Erblinden: Noch kannst Du sehen. Das Ziel der Behandlung besteht ja gerade darin, diesen Zustand zu erhalten und ist meist auch möglich.

    Das ist doch schon mal ein Ziel. In die Zukunft können wir alle nicht schauen.

    Gruß Malve

  • Hallo Regenbogen!

    Danke dir für deine Antwort. Ich wohne in Niedersachsen.

    Je nachdem, wo in Niedersachsen Du wohnst gäbe es folgende Optionen:

    Münster, Göttingen, Magdeburg, Hamburg z. B. .

    warum willst Du in eine Augenklinik gehen, welche Fragen hast Du, die Dir Deine Augenärztin nicht beantworten kann?

    Malve, eine AÄ, die solche Sprüche raushaut und dann nicht mal eine komplette Diagnostik macht, die erst in 6 Monaten bei einem ach so sehr beschädigten Sehnerven machen möchte, hat sich für mich selbst disqualifiziert!

    Aber das ist nur meine Meinung!


    Viele Grüße

    Sabine

  • Willkommen Regenbogen!

    Chacha, Sabine, ich schließe mich den Beiträgen an, es sollte professioneller vorgegangen werden, bestenfalls mit nächtlicher Druckmessung in einer Augenklinik.

    Beileid, tztz:rollauge:

    Rasch anmelden wegen Wartezeiten.

    Reisen ist wohl angesagt, mit kleinen Kindern gut anpacken, die Planung.:girlshuepfend:

    Selbstmitleid bringt nichts voran, aber der Schock ist verständlich.:girlkopfstreichel:

    Kennt wohl jede/r.

    LG

    Tee

    watch?v=0DcTUdMy0-Y

  • Hallo ihr Lieben,

    nächste Woche habe ich einen Termin bei einem anderen AA als Selbstzahlerin. Um nicht länger warten zu müssen. Nehmen allerdings normalerweise nur Privatpatienten, ist also wirklich nur für kurzfristig, sonst werden wir arm. Aber fürs erste egal.

    War heute dort kurz zum Durchmessen.

    Lag mit 14 und 13 im Normalbereich.

    Gaz also "Erstdiagnose" Normaldruckglaukom bestätigt.

    Jetzt hab ich noch mehr Angst. Was, wenn Druck senken gar nicht hilft? Und Sehnerven weiter zerstört werden?

    Und warum dann diese ständigen Augenschmerzen?

    :'C:'C:'C

  • Angst hilft dir nicht. Angst führt mit zu Augenschmerzen (rate mal, woher ich das weiss?).

    Der aktuell gemessene Druck kommt, so vermute ich, schon von den Augentropfen (die senken den Druck ganz schnell). Bei mir ging das innerhalb von zwei, drei Tagen von „oh das ist ein richtig hoher Druck“ (bei mir 29) auf „so soll er bleiben“ (dann so 16-17, damit du Vergleichswerte hast).

    Deshalb alleine ist es kein normaldruckglaukom und selbst wenn - es ist bzw wird erkannt, und ganz wichtig: behandelt. Nimm deine Tropfen und gehe zu dem Arzttermin. Dort wird man dir bestimmt auch alle deine Fragen beantworten können und lass dir am besten direkt eine Überweisung in eine Fachklinik ausstellen, wenn es Sinn macht.