Stelle mich vor

  • Guten Tag

    Seit einigen Wochen lese ich mit und möchte mich nun auch kurz vorstellen:

    Ich bin 59 Jahre, weiblich und wohne in der Schweiz.

    Schon als Jugendliche war ich stark kurzsichtig, und das verschlechterte sich immer weiter, am Schluss waren es -12 / -15 Diopt.

    Vor mehr als 20 Jahren begann der AA von OHT zu sprechen und verordnete Tropfen, vorerst 1x tägl. Höchster Druck war meines Wissens mal 25 – also nicht soo riesig. Das GF zeigte diffuse Ausfälle, war auf jeden Fall nicht normal.

    Mit 42 Jahren hatte ich auf dem LA zuerst ein Netzhautloch, das gelasert wurde. Trotzdem kam es nach 2 Wochen zu einer Netzhautablösung, welche operativ versorgt werden musste mit Kryo-Therapie und Gasblaseneinspritzung. Nach Abheilung wurden in beiden Augen diverse Stellen (sogenannte Rhagaden) präventiv gelasert.

    Innert 2 Jahren entwickelte sich als Folge der graue Star, er wurde auf beiden Augen operiert. Beim RA hatte ich direkt nach der OP einen massiven Druckanstieg mit ganz schlimmen Kopf- und Augenschmerzen.

    Trotz Ausbau der Tropftherapie und mehrmaligem Wechsel der Präparate (aktuell 2x Azarga und auf die Nacht Lumigan) war der Druck meist so zwischen 16 – 18, was für meine Augen zu hoch ist (Zieldruck wäre max. 14, besser noch tiefer gewesen). GF und auch Sehnervendicke verschlechterten sich über die Jahre. Der AA sprach aber immer noch 'nur' von OHT! Selbst als ich ihn fragte, ob ich denn nun ein Glaukom habe oder nicht, wich er aus.

    Visus ist – mit Korrektur – links 0.7 / rechts 0.9 bei gutem Licht. Allerdings schwimmt vieles in den Augen herum (nicht nur Mücken). Tagsüber habe ich wenig Probleme mit dem Sehen, aber Nachts und bei schlechtem Licht schon, vor allem mit dem Kontrast. Stufen machen mir Angst.

    Nachdem dieses Frühjahr GF und OCT sehr schlecht ausfielen, hiess es plötzlich: "Wenn wir Blindheit verhindern wollen, muss jetzt operiert werden."

    Vor gut drei Wochen wurde deshalb links eine TE durchgeführt – der Verlauf ist bis jetzt bilderbuchmässig. So sehr, dass ich dem Frieden noch nicht recht trauen kann.:keineAhnung:

    Schöne Pfingsten und liebe Grüsse an alle.

  • LIebe Viola,

    herzlich willkommen hier im Forum und auf ein gutes MIteinander. Wünsche dir weiterhin einen guten Heilungsverlauf.

    LG

    memory

    Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

    Ein lieber Gruß

    memory

  • Hallo Memory

    Vielen Dank für das warme Willkomm. Gerade auch deine Beiträge machen deutlich, dass ein problemloser Verlauf bei all den Glaukom-Eingriffen gar nicht selbstverständlich ist.

    Ich wünsche dir daher ebenfalls viel Kraft und alles Gute.

    LG Viola

  • Hallo Viola,

    in jedem med. Forum finden sich (naturgemäß) überwiegend Problemberichte div. Varianten - je nach subj. oder objekt. Befinden.

    Das gilt auch für die TE, die seit langen Jahren als Goldstandard bekannt ist - und eine relativ geringe Problemrate hat. Bei jüngeren Menschen treten, selbst bei tadellosem OP-Verlauf, manchmal unerwünschte Vernarbungen des neugeschaffenen Kammerwasserablaufes auf, für welche es Nachbehandlungen erfordert.

    Je weiter man über die Lebensmitte hinaus ist, umso geringer treten solche Probleme auf. Ich gehörte bei meinen TE am RA und spät. LA schon zu den älteren Semestern. Ich habe ab jeder der OP ohne Probleme schon 7 bzw. 8 Jahre absolviert - und das bei völligem Absetzen aller AID-Senkungstropfen, die vorher sehr viele Jahre die tägl. Routine für mich waren mit Drücken, die trotzdem allmählich weit über 20 gingen.

    So finde ich deinen bisher positiven Verlauf ganz eher nicht ungewöhnlich, und wünsche dir weiteren guten Lauf. Wichtig sind präzise Einhaltung der post-OP-Anweisungen in jeder Beziehung.

    Grüße!=)

    Senator

  • Vielen Dank Viola! Es werden sich hier sicher noch andere melden. Es sind Feiertage. Da brauchst du etwas Geduld. Aber wenn du hier schon gelesen hast, weißt, dass hier wirklich auch kompetente Mitschreiber sind.

    Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

    Ein lieber Gruß

    memory

  • Lieber Senator

    Danke vielmals für deine positive Rückmeldung. Deine Aussage macht richtig Mut für die nächsten Wochen. :lachen:

    Zitat

    in jedem med. Forum finden sich (naturgemäß) überwiegend Problemberichte div. Varianten - je nach subj. oder objekt. Befinden.

    Eigentlich weiss man das ja schon - geht aber bei all dem Lesen wieder vergessen ....

    Es ist halt auch so, dass ich schon oft Komplikationen hatte bei operativen Eingriffen, und daher insgeheim immer auf den "Hammer" warte.

    Aber jetzt bin ich ganz zuversichtlich :thumbup:.

    Schöne Feiertage und beste Grüsse

    Viola

  • Hallo Viola!

    Willkommen hier im Forum.

    Nachdem dieses Frühjahr GF und OCT sehr schlecht ausfielen,hiess es plötzlich: "Wenn wir Blindheit verhindern wollen, muss jetztoperiert werden."

    Das verstehe ich noch nicht so ganz. Wieso war da so plötzlich Eile angesagt?

    Es muss doch in den vergangenen Jahren ein Verlauf gemacht worden sein.

    Schön, dass es Dir gut geht nach der TE. Senator schrieb Dir schon wegen der Nachsorge.

    Ansonsten durchatmen und nicht auf Probleme warten! Die melden sich, wenn sie da sind und dann kann, bzw. muss man sich mit ihnen befassen.

    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine

    Vielen Dank - ich finde das Forum wirklich eine tolle Sache, und dein Engagement ist grossartig.

    Zitat

    Das verstehe ich noch nicht so ganz. Wieso war da so plötzlich Eile angesagt?

    Es muss doch in den vergangenen Jahren ein Verlauf gemacht worden sein.

    Ja, zumindest GF-Messungen wurden jährlich gemacht. All die anderen hier oft genannten Untersuchungen hatte ich bis vor zwei Jahren vielleicht zweimal. Anscheinend waren die "Verschlechterungen" lange Zeit eher diffus. Und wie schon erwähnt - von "Glaukom" hat der AA, den ich bis vor zwei Jahren hatte, nie gesprochen, sondern immer nur von "Augenhochdruck".

    Auch die Uni-Klinik, in die er mich zur Beurteilung geschickt hatte, meinte, dass meine Sehprobleme aus dem Zusammentreffen von mehreren Negativ-Faktoren herrühren würden: Myopia magna, diskrete Makulopathie, Status nach Netzhautablösung und eben Optikusatrophie bei OHT.

    Vor zwei Jahren dann ein AA-Wechsel, und da wurden dann alle diese Untersuchungen gemacht. Im Anschluss wurde ich zu einem Glaukom-Spezialisten zur Zweit-Beurteilung geschickt. Dieser baute die Tropftherapie aus, welche dann auch kurzfristig den Druck auf ca. 12 senkte. Blieb aber nicht so. Bei den nächsten Kontrollen waren wir dann immer so um 18 rum.

    Dieses Jahr ging ich dann eigeninitiativ wieder zu diesem Spezialisten. Nachdem erneut alle Untersuchungen durchgeführt worden sind - inklusiv einem Tagesdruckprofil - kam es dann eben zu der erwähnten Aussage. Der Arzt war selber erschrocken von der Verschlechterung des Gesichtsfeldes innerhalb eines Jahres. Er hat dann auch den Druck noch mit einem elektronischen Messgerät der neuesten Generation gemessen (das angeblich am genauesten ist) und festgestellt, dass man zu der "Blaulicht-Messung" - ;o) - noch ca. 4 Punkte dazu zählen muss. :haarezuberge:

    Dem RA wird vermutlich die TE auch nicht erspart bleiben, auch wenn es noch etwas weniger geschädigt ist. ABER: Eins nach dem anderen.

    Und deinen letzten Rat werde ich mir hinter die Ohren schreiben :girls:.

    Liebe Grüsse

    Viola

  • Hallo Viola!

    Danke für Deine lieben Worte.

    Auch die Uni-Klinik, in die er mich zur Beurteilung geschickt hatte, meinte, dass meine Sehprobleme aus dem Zusammentreffen von mehreren Negativ-Faktoren herrühren würden: Myopia magna, diskrete Makulopathie, Status nach Netzhautablösung und eben Optikusatrophie bei OHT.

    Eine Optikusatrophie heißt aber, dass der Sehnerv geschädigt ist. Und dann sprechen wir nicht mehr von einer OHT, sondern von einem Glaukom!

    Dieses Jahr ging ich dann eigeninitiativ wieder zu diesem Spezialisten. Nachdem erneut alle Untersuchungen durchgeführt worden sind - inklusiv einem Tagesdruckprofil - kam es dann eben zu der erwähnten Aussage. Der Arzt war selber erschrocken von der Verschlechterung des Gesichtsfeldes innerhalb eines Jahres. Er hat dann auch den Druck noch mit einem elektronischen Messgerät der neuesten Generation gemessen (das angeblich am genauesten ist) und festgestellt, dass man zu der "Blaulicht-Messung" - ;o) - noch ca. 4 Punkte dazu zählen muss. :haarezuberge:

    Wo warst Du denn?

    Wurde die GF-Untersuchung vielleicht wiederholt? Fiel sie Dir schwer? Hattest Du Ruhe?

    Wenn man 4 Punkte dazuzählen muss, scheinst Du eine dünne Hornhaut zu haben?
    Was soll das denn für ein Messgerät sein, welches den AID genauer misst, als die Applanation? (mit blauem Licht).

    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine

    Danke für deine Nachfragen und das Interesse.

    Eine Optikusatrophie heißt aber, dass der Sehnerv geschädigt ist. Und dann sprechen wir nicht mehr von einer OHT, sondern von einem Glaukom!

    Das dachte ich eben auch und hatte den AA direkt darauf angesprochen - er ist aber nur ausgewichen (soweit ich das noch in Erinnerung habe). Ich vermute mal, an der Behandlung hätte das nicht viel geändert, er war ja schon erpicht darauf, den Druck zu senken.

    Wenn man 4 Punkte dazuzählen muss, scheinst Du eine dünne Hornhaut zu haben?

    Ja, das ist so. Ich habe einen sehr langen Augapfel durch die hohe Kurzsichtigkeit. Dadurch wird die Hornhaut stark gedehnt und ist sehr dünn; so wurde mir das zumindest erklärt.

    Was soll das denn für ein Messgerät sein, welches den AID genauer misst, als die Applanation? (mit blauem Licht).

    Puh - äh :denk: Gemacht wird es wie die Applanation - ist also eine Kontaktmessung, hat aber kein blaues Licht. Der AA hat von "neuerem Verfahren" mit genaueren Messungen gesprochen.

    Ich habe mal gegoogelt und bin auf die "Dynamische Konturtonometrie" (= DCT) gestossen - könnte es eventuell sein. Werde beim nächsten Besuch mal nachfragen.

    Noch einen erholsamen Abend und liebe Grüsse

    Viola

  • kann es sein, dass die Hornhautdicke vorher nie beachtet wurde?

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Das würde ich auch sehr stark vermuten. Dadurch war der Druck immer zu hoch und so kommt es auch zu der fortschreitenden Schädigung.

    Das DCT berücksichtigt beim Messen unterschiedliche HH-Dicken, so daß automatisch korrigiert wird.

    Das nie eine Pachymetrie (Messung der HH-Dicke) gemacht wurde, gerade auch bei stark kurzsichtigen Augen, ist irgendwie schon leicht fahrlässig.

    Viele Grüße von Silli

  • Ja, ich denke wie Jenat und Silli.

    Ziemlich blöd, dass die Pachy noch nie gemacht wurde.

    Das DCT berücksichtigt beim Messen unterschiedliche HH-Dicken, so daß automatisch korrigiert wird.

    Ja... und somit mit den Messungen nach Goldmann nicht wirklich vergleichbar ist.


    Das dachte ich eben auch und hatte den AA direkt darauf angesprochen - er ist aber nur ausgewichen (soweit ich das noch in Erinnerung habe). Ich vermute mal, an der Behandlung hätte das nicht viel geändert, er war ja schon erpicht darauf, den Druck zu senken.

    Das ist ja schon mal gut, aber ich bin da vielleicht auch einfach ein Korinthenkacker, wenn es da um solche Begrifflichkeiten geht. Eine OHT ist halt ohne Sehnervschaden und ein Glaukom ist halt ein Glaukom mit Sehnervschaden.


    Ich habe mal gegoogelt und bin auf die "Dynamische Konturtonometrie" (= DCT) gestossen - könnte es eventuell sein. Werde beim nächsten Besuch mal nachfragen.

    Frag noch mal, aber ich denke schon, dass es das sog. Pascal-Tonometer war. Dann sollte man den Druck aber nun immer damit messen, damit man auch einen Vergleich hat. Oder dann immer mit Goldmann mit Korrektur durch die HH-Dicke.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Ja... und somit mit den Messungen nach Goldmann nicht wirklich vergleichbar ist.

    Deswegen wäre ich persönlich auch immer darauf bedacht, dass wichtige Messungen immer nach Goldmann und eben erfolgter Pachymetrie gemacht werden.

    Was nützt mir das "modernste" Gerät, wenn Messungen nicht vergleichbar sind. Gut, in diesem Fall hat es zumindest den gemachten Fehler der fehlenden HH-Korrektur gefunden. Aber die Werte müssen auch vergleichbar mit anderen Messungen z.B. beim Haus-AA sein.

    Manchmal ist es für Patienten gar nicht so einfach *seufz*

    Viele Grüße von Silli

  • Hallo Viola,

    eine Opticusatrophie kann durch ein Glaukom bedingt sein.

    Es gibt aber auch Opticusatrophien anderer Ursache.

    Insofern könnte auch eine Opticusatrophie parallel zu einer oculären Hypertension auftreten.

    Dann hätte man also Läuse und Flöhe.

    Du sagst, Dein Augenarzt wäre einer klaren Aussage ausgewichen. Vielleicht ist er sich einfach noch nicht ganz sicher.

    Bitte den Augenarzt noch mal um eine Stellungnahme hierzu oder suche einen Spezialisten in einer Uni-Klinik auf.

    Alles Gute - Gruß Malve

  • Hallo ihr Lieben

    Vielen Dank für eure wertvollen Inputs und Hinweise. Leider bin ich unter der Woche höchstens Abends im Netz, da ich zu 100% berufstätig bin, und konnte eure Beiträge erst jetzt lesen.

    Die Dicke der Hornhaut war zwar ein Thema, aber immer nur im Zusammenhang mit der Netzhaut, nie mit dem AID. Leider kann ich das mit dem betreffenden AA nicht mehr ausdiskutieren - er ging vor zwei Jahren in Rente. Das war auch der Grund für den AA-Wechsel. Zumindest habe ich dadurch auch mein Patientendossier in die Finger bekommen :lesen:.

    malve: Möglich wäre es natürlich, dass er sich nicht sicher war. Auf jeden Fall aber taucht seit zwei Jahren ganz klar die Diagnose "Primäres Offenwinkelglaukom" in den Befunden auf.

    Vermutlich stimmt es aber auch, dass nicht alle meine Sehprobleme durch das Glaukom verursacht sind - also doch Läuse und Flöhe :oD.

    Manchmal ist es für Patienten gar nicht so einfach *seufz*

    Liebe Silli, wie recht du hast, da seufze ich doch glatt mit :weinen3:.

    Zum Glück bin ich jetzt in guten (Fach-)Händen. Der Professor war längere Zeit in leitender Stellung an der Uni-Klinik, hat dann aber selber ein Zentrum gegründet. Der grosse Vorteil ist, dass Voruntersuchungen, Operation und Nachbehandlung alles aus einer Hand erfolgen.

    So, nun geh ich ins Bett - muss morgen früh um 5 Uhr aufstehen.

    Gute Nacht und schlaft gut.

    Viola

    Einmal editiert, zuletzt von Viola (11. Juni 2019 um 22:57)

  • Hallo Viola,

    Vermutlich stimmt es aber auch, dass nicht alle meine Sehprobleme durch das Glaukom verursacht sind

    ist nichts ungewöhnliches. Meine Sehprobleme kommen auch eher durch Nebenbaustellen im Auge, bedingt durch OPs oder Entzüdungen etc.. Gerade bei deiner Netzhaut-Vorgeschichte würde mich das nicht wundern.

    Pass aber noch schön auf dein recht frisch operiertes Auge auf beim Arbeiten. Das braucht noch viel Ruhe :opi:

    Viele Grüße von Silli

  • Hallo zusammen!

    Deswegen wäre ich persönlich auch immer darauf bedacht, dass wichtige Messungen immer nach Goldmann und eben erfolgter Pachymetrie gemacht werden.

    Oh ja, da bin ich völlig bei Dir!

    Manchmal ist es für Patienten gar nicht so einfach *seufz*

    Auch hier vollste Zustimmung! Gerade am Anfang wird man ja oft völlig überrollt.

    Auf jeden Fall aber taucht seit zwei Jahren ganz klar die Diagnose "Primäres Offenwinkelglaukom" in den Befunden auf.

    Ok, dann wird das doch schon des Rätsels Lösung und die OHT Geschichte sein.

    Ist natürlich nicht schön, aber Klarheit ist doch besser, dann kann man sich entsprechend informieren (was Du ja tust) und handeln.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo,

    Ich war heute, 5 Wochen nach der TE, wieder beim AA (Operateur) zur Kontrolle. Der Druck war 10 (er hat nur das operierte Aug gemessen), und auch sonst war er sehr zufrieden. Das finde ich natürlich auch toll. :happy:

    In zwei Wochen findet nochmals eine Kontrolle statt, und dann würde er abschliessen, wie er sagte.

    Zu zwei Punkten würde ich aber sehr gerne einige Erfahrungen hören:

    • Ich bekomme immer noch von Zeit zu Zeit so einen leichten Nebel auf diesem Auge. Ist das normal nach dieser Zeit?
    • Ist nach sieben Wochen die 'Nachbehandlungsphase' tatsächlich schon abgeschlossen? Kann man dann schon sagen, dass die Behandlung erfolgreich ist?

    Natürlich gehen dann die regelmässigen Kontrollen weiter, das ist mir schon klar. Aber in 3 - 6 Monaten kann viel passieren, und leider spüre ich es überhaupt nicht, ob der Druck hoch oder tief ist.

    Viele Grüsse

    Viola

  • Hallo Viola!

    Du wirst ja als Nachbehandlung sicher noch tropfen müssen, oder?

    Weitere Kontrolle beim Haus-AA wird es ja auch noch geben, denke ich mal.

    Und die sollten schon mal noch engmaschiger stattfinden als in 3-6 Monaten.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine

    Vielen Dank für deine Rückmeldung.

    Du wirst ja als Nachbehandlung sicher noch tropfen müssen, oder?

    Ja, seit gestern tropfe ich noch 4x täglich Dexafree (so heissen sie bei uns). In gut vier Wochen sollte ich dann ohne Tropfen sein nach Aussage des AA.

    Für häufigere Kontrolltermine werde ich auf jeden Fall kämpfen, schon um meiner inneren Ruhe willen =)

    Liebe Grüsse

    Viola

  • Hallo Viola,

    Ich bekomme immer noch von Zeit zu Zeit so einen leichten Nebel auf diesem Auge. Ist das normal nach dieser Zeit?

    kannst du das irgendwie eingrenzen? Sind deine Augen trocken? Trockene Augen können solchen Nebel verursachen, nach OP sind die Augen eh empfindlich und auch Kortison trocknet zusätzlich aus. Ich würde es mit vermehrter Augenpflege versuchen, bevorzugt Corneregel Edo. Tut der Hornhaut sehr gut, die kann schonmal zickig sein postoperativ.

    Andere Ursachen, wie Entzündungszellen o.ä., hätte dein Operateur sehen müssen. Hast du ihn denn bzgl. dieses nebeligen Sehens gefragt?

    leider spüre ich es überhaupt nicht, ob der Druck hoch oder tief ist.

    Du könntest auch schauen, wie dein Filterkissen so aussieht. Manchmal erkennt man selber sehr gut, ob es (noch) gut filtert. Wenn du das Oberlid hoch ziehst, müsstest du eine Wölbung oder "Blase" sehen können. Bei guter Filterleistung ist diese oft leicht glasig oder sogar wässrig. Das ist das über die Bindehaut abgegebene Kammerwasser.

    Das ersetzt natürlich keine Kontrolle und kann auch nur ein leichter Anhaltspunkt sein. Ich weiß auch nicht, ob das für andere Patienten so eine gute "Empfehlung" ist, wollte es aber trotzdem anmerken.

    Ich selbst kann mittlerweile recht gut einschätzen, wie das bei mir ausszusehen hat. Habe allerdings auch einige Erfahrungen mit solchen Filterkissen nach OP. Die OP-Stelle mal anzusehen und zu kontrollieren, kann auf jeden Fall nicht schaden.

    Ansonsten hast du doch wirklich einen vorbildlichen postoperativen Verlauf, sehr schön :thumbup:

    Viele Grüße von Silli

  • Hallo Silli,

    Lieben Dank für deine ausführlichen Kommentare.

    Dieser "Nebel" ist mal stärker, mal schwächer oder sogar ganz weg. Da ich an den Wochentagen deutlich stärker darunter leide als am Wochenende, muss es durch die PC-Arbeit zumindest verstärkt werden. Das rückt 'Trockenheit' natürlich schon in den Fokus. Bis jetzt habe ich nur mit künstlicher Tränenflüssigkeit getropft, allerdings nur so drei-/viermal am Tag. Es wird aber nach dem Tropfen nicht wesentlich besser.

    Corneregel gibt es bei uns in der Schweiz nicht, ich werde mal in der Apotheke nach etwas Ähnlichem fragen. Ist das aber nicht ein medizinisches Präparat? Darf man das ohne Rücksprache mit dem AA verwenden?

    Hast du ihn denn bzgl. dieses nebeligen Sehens gefragt?

    Als ich vor zwei Wochen da war, habe ich gefragt. Er hat gemeint, bis in zwei Wochen müsste es schon deutlich besser sein. Und diese Woche bin ich irgendwie nicht dazu gekommen, es nochmals anzusprechen.


    Du könntest auch schauen, wie dein Filterkissen so aussieht. Manchmal erkennt man selber sehr gut, ob es (noch) gut filtert. Wenn du das Oberlid hoch ziehst, müsstest du eine Wölbung oder "Blase" sehen können. Bei guter Filterleistung ist diese oft leicht glasig oder sogar wässrig. Das ist das über die Bindehaut abgegebene Kammerwasser.

    Ja, angeschaut habe ich es schon öfters, ist auch recht gut zu erkennen. Bis jetzt hat es aber eher "Wellen geworfen" :oD.

    Aber es ist natürlich ein guter Hinweis. Wenn man es regelmässig anschaut, kann man es mit der Zeit sicher irgendwie einschätzen und bemerkt Veränderungen.

    Ansonsten hast du doch wirklich einen vorbildlichen postoperativen Verlauf

    Da bin ich auch absolut glücklich darüber :Freuen:, vor allem weil ich schon oft genug Komplikationen nach Operationen hatte (jetzt nicht nur auf Augen-OP's bezogen) .

    Viele Grüsse

    Viola

  • Hallo Viola,

    in den Befeuchtungstropfen ist meist Hyaluronsäure. Oft ist aber auch der Lipidfilm gestört, so dass diese Tropfen nicht immer Wirkung zeigen. Und es gibt auch Patienten, die Hyaluron nicht gut vertragen, meine Augen z.B. mögen das nicht so. Muss man sich manchmal durch verschiedene Produkte durchtesten.

    Der Wirkstoff von Corneregel ist Dexpanthenol, vor allem zur Pflege der Hornhaut. Die ist häufig gestresst nach solchen OPs. Das Gel ist etwas dickflüssiger, kann man auch gut in der Nacht verwenden. Leicht gekühlt aus dem Kühlschrank ist es auch sehr angenehm.

    Du findest doch bestimmt bei euch ein ähnliches Produkt, vielleicht auch ein Salbe für die Nacht o.ä..

    Auch sehr angenehm sind Kompressen befeuchtet mit steriler Kochsalzlösung. Das kenne ich aus meiner Augenklinik, gibt es dort morgens auf die Augen gelegt ein paar Minuten. Habe ich für zu Hause übernommen bei Bedarf, weil das schön kühlt, hilft bei manchmal geschwollenen Lidern und meine Augen entspannt es.

    Kann man alles ohne "ärztliche Genehmigung" machen, ist nur zur Pflege. Nur zwischen Salbe/Gel etc. und den Medikamenten (z.B. dein Kortison) genügend zeitlichen Abstand lassen.

    Viele Grüße von Silli

  • Hallo Silli

    Ich habe mir heute aus der Apotheke eine Augensalbe besorgt, die auch Vitamin A enthält. Soll den Augen sehr gut tun, habe ich mir sagen lassen.

    Auf jeden Fall bin ich gespannt, ob es etwas bringt. Danke nochmals für den guten Tipp. :check:

    Beste Grüsse von Viola