Wer von euch hat eine Autoimmunerkrankung?

  • Bei der Suche nach einem anderen Inhalt bin ich über dieses Thema gestolpert und die Fragestellung, ob das Glaukom eine Autoimmunerkrankung sei. . Darum meine o. g. Frage. Am Rande ist es mir auch sonst schon immer mal wieder aufgefallen, dass mal dieser mal jene eine Autoimmunerkrankung hat. Das würde durchaus einen anderen Ansatz denkbar machen bei der Glaukombehandlung.

    Ich selbst habe Hashimoto. Der sieht die Schilddrüse als einen Feind an und versucht ihn zu bekämpfen. Außerdem holt sich ein Hashi im Laufe der Zeit gern noch andere Freunde sprich Autoimmunerkrankungen ins Haus. Würde schon passen, wenn da das Glaukom auch mit betroffen wäre.

    Darum bin ich mal neugierig, wer hat hier noch Autoimmunerkrankungen?

    LG

    memory

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    Ein lieber Gruß

    memory

  • Hallo Memory,

    diese Frage habe ich gestern schon an Kati 73 gestellt. Mir ist im Forum auch aufgefallen das hier einige Mitglieder verschiedene Baustellen haben.

    Ich habe Diabetes-Typ 2. Der wurde schon Ende der 90-Jahre festgestellt und wird seitdem behandelt. Fakt ist das er genetisch bedingtsein muss und keinesfalls durch falsche Ernährung oder Bewegungsmangel entstanden sein kann. Diabetes trat schon bei meinen Vorfahren auf.

    Ein paar Jahre später kam noch der Hashi dazu. Beides wurde und wird behandelt.

    Eine beginnende Poyneurphatie habe ich dann selbst mit Mg und B-Komplex behandelt.

    Ende 2016 kamen noch PEX, Diabetische Retinophati und 2018 das Makulaödem dazu.

    Bei allen Diagnosen wird der Diabetes als "Schuldiger" bezeichnet. Ich sehe da schon auch einen Zusammenhang.

    Ich bin bisher mit allem Krankheiten gut zurecht gekommen und habe wahrscheinlich vieles auch verdrängt

    Wirkliche Probleme bereiten mir jetzt aber die Augen-Diagnosen. Die machen mich total hilflos und mir große Angst.

    LG

    Gabi

  • Hallo Memory.

    Ich habe eigentlich "nur" Schilddrüse

    die aber schon 25 Jahre raus ist und ich dafür L-Thyroxin jeden Morgen nehmen muss. Ansonsten nur Eisenmangel.

    Dafür sind meine Knochen durch Überlastung im Eimer.

    Wenn ich mal wieder einen Uveitisschub bekomme, sind das fast die selben Symptome wie bei einem Rheumakranken.

    Aber sonst geht's mir gut!

    VG

    Kati

  • Hallo,

    nachdem ich den neuen Betrag von Kati gelesen habe:

    meine Uveitis habe ich im Beitrag von 12.24 h nicht genannt und bisher auch nicht einer Autoimmunkrankeit zugeordnet.

    So betrachtet passt die Uveitis ja auch noch in das Bild. Da ich im Interesse meines Wohlbefindens aufgehört habe nach allem zu googeln ist mir diese Erkenntnis noch gar nicht gekommen. Ärzte sagen da leider nichts dazu.

    LG

    Gabi

  • Hallo Gaby,

    mir hat auch noch keiner gesagt, ob die Uveitis eine Autoimmunkrankheit ist.

    Ich habe aber eine Arbeitskollegen und eine

    Bekannte die beide Rheuma haben.

    Deren Symptome gleichen Haargenau der Uveitis nur mit dem Unterschied das sich die Entzündung in den Gelenken ausbreitet und bei der Uveitis im Auge.

    Ansonsten dieses Grippegefühl. frieren. Schmerzen alles gleich.

    VG

    Kati

  • Hallo,

    für mich ist schon lange auffällig, wie oft ich den Autoimmunerkrankungen begegne. Ganz am Anfang hatte ich die Diagnose Burnout und bin in einem entsprechenden Forum gelandet. Schon dort gab es jede Menge Leute mit Hashimoto. Das fiel mir zumindest auf. Aber ich war nicht in der Lage, die Sache näher zu verfolgen. Bekam als Therapie auch noch Jod = Gift für Hashis. Mein Zustand wurde immer schlimmer.

    Dann endlich die Diagnose Hashimoto. Der Arzt hat mir nicht wirklich weiter geholfen, aber immerhin wurde Jod abgesetzt. Nebenbei mein re Auge mit dem Grünen Vogel. Hat mich nicht wirklich beunruhigt, war ja nur ein Auge. Aber es kam das 2. Auge dazu und eine OP und ich landete hier im Forum. Erst so nach und nach fiel mir auf, auch hier sind die Hashis. Nebenbei noch andere Autoimmunerkrankungen, von denen ich wenig Ahnung habe. Aber ich bin überzeugt, das ist kein Zufall. Wenn das Glaukom keine Autoimmunerkrankung ist, begünstigen die Autimmunerkrankungen gewisse andere Erkrankungen.

    In den Kontext passt auch, dass ich ein PEX-Glaukom habe. PEX ist keine reine Augensache, sondern eine systemische Erkrankung.

    Ich sehe ein Problem, zu welchem Arzt kann man mit dem "ganzen" Problem gehen? Immer sind es Fachärzte mit ihrem eigenen Fachgebiet und der eigenen, oft schmalen Sichtweise. Schwierig jemanden zu finden, der das große Ganze im Blick hat.

    LG

    memory

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    memory

  • ganzheitlich arbeitenden Ärzte

    Ernährungsmedizin

    Selbst das Buch die Ernährungs Docs kaufen und nach der Haupterkrankung kochen

    Und Vitamin C und Mineralien, zum Beispiel min Activ

    Fehlt alles bei so vielen Medikamenten.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • hallo!

    Ich bin ein Hashi, offiziell seit 2015, unbehandelt seit 1994, durch einen Arztfehler leider nie mitgeteilt. So lief ich 21 Jahre unbehandelt damit rum und wunderte mich, warum es mir immer schlechter ging.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo,

    ja PEX ist eine systemische Erkrankung und eine Theorie besagt das eine genetische Ursache vorliegt. Außerdem kann man es selbst

    vererben. Durch das PEX bilden sich Ablagerungen auch an anderen Organen im Körper oder werden davon begünstigt.

    Das beunruhigt mich am meisten da ich schon diabetesbedigt, sowie durch den langjährigen zu hohen Colesterinspiegel ein hohes Risiko für

    sehr unschöne Vorkommnisse habe. Deshalb hatte ich auch meinen Homcysteinwert bestimmen lassen. Der war aber ok.

    Geschwister sind übrigens häufiger von PEX betroffen als eigene Kinder. Mein Bruder hat sich schon untersuchen lassen und hat zum Glück einen negativen Befund.

    @ Jenat ich habe schon Hagebuttenpulver bestellt und min aktiv besorge ich mir auch. Danke für den Tipp.

    LG

    Gabi

  • Hallo,

    ich hätte keine Unter sondern Überfunktion

    Der Schilddrüse damals fingen auch meine

    Augenprobleme an.

    Nach der OP und der Einstellung mit L Thyroxin blieb bis letztes Jahr nur meine

    Sehschwäche übrig.

    Hätte ich mir nicht irgendwann den Virus

    geholt, wäre das auch so geblieben.

    VG

    Kati

  • Oh Yve, gleich zwei davon. Womit hat es denn angefangen?

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    Ein lieber Gruß

    memory

  • mit einer Jahrenlangen nicht behandelten Schilddrüsen Unterfunktion, darauf bekam ich Hashi. Ist nun 20 Jahre her.

    Es hieß damals schon, dass eine Autoimmunerkrankung selten alleine bleibt.

    MS Diagnose ist noch frisch, erst seit Januar diesen Jahres. Haben soll ich es aber bereits seit ein paar Jahren schon.

  • Ja, diese Burschen holen sich gerne Freunde ins Haus. Bei mir war es Fibromyalgie. Vergesse ich inzwischen oft. Weil sie mich schon längere Zeit in Ruhe lässt.

    Wünsche dir sehr dass die MS nur ganz langsam voran geht oder dich besser vergisst.

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    Ein lieber Gruß

    memory

  • Hallo memory,

    ich habe zwar ein Sekundärglaukom, weiß aber nicht, ob ich ohne OPs davon verschont geblieben wäre, bin ja stark kurzsichtig.

    Ich habe noch außer Augen Schuppenflechte, welches zurzeit in Remission ist und starke Rückenschmerzen ungeklärten Ursprungs. Es ist ein kleiner, durch Skoliose entstandener Bandscheibenvorfall in der BWS da, provoziert allerdings seit 2 Jahren viele Einschränkungen und tut stark weh, zieht noch ins Bein. Im Lendenbereich ist aber nichts außer Chondrose da. Mein Neurologe vermutet bei mir deswegen Fibromyalgie. Es wird in der nächsten Zeit noch beim Rheumatologen und in der psychosom. Klinik geklärt.

    Vielleicht kommt noch mit dem Alter von meinem Vater vererbte Schilddrüsenunterfunktion hinzu, wer weiß, ich habe ja fast alle Krankheiten von ihm vererbt, außer starker Kurzsichtigkeit, er hat nur ne schwache.

    Angstzustände, Depri, Schlafstörung und ADHS-Symptomatik (oder eben Fibro) habe ich auch.

    Vielleicht hängt ein Teil der Erkrankungen mit meinem vermuteten PEX-Glaukom zusammen, wer weiß.

    Gruß,

    Jona

  • Hallo Jona,

    das hast du ja einiges, von dem ein einziges jeweils schon ausreicht. Kein Wunder, das Angstzustände, Schlafstörungen und Depris dich quälen. Ich erzähle nur mal kurz von der Fibromyalgie. Die hatte ich dem Hashi zugeordnet. Schmerzen waren ein Dauerzustand. Ich hatte Probleme beim Treppensteigen, alle Gelenke schmerzten, die Kleidung, die ich trug, verursachte Schmerzen, an den Stellen, wo sie auf meinem Körper auflag, besonders Schulter und Rücken. Deckte ich mich abends zu, gab es Schmerzen, an den Stellen, wo die Decke auf mir lag und meinen Körper berührte.

    Da ich also dachte, das wäre Hashi, wartete ich darauf, dass es wieder weg ginge und verbrachte einige MOnate mit den Schmerzen und nichts geschah. Also doch zu meiner HÄ. Könnte ja doch was anderes sein. Sie hatte gleich den Verdacht auf Fibro und schrieb mir eine Überweisung zu einem Rheumapfofessor. 3 Monate musste ich noch auf den Termin warten. Der bestätigte die Diagnose und auch die Mdikation, die meine HÄ verordnet hatte.

    Ds Medikament nahm ich einige Monate, weiß nicht mehr wie viele genau. Überlegte, was ich sonst noch tun könnte. Nahm dann basische Bäder (Natron), senkte stark den Verbrauch tierischer Produkte, auch Zucker weniger. Dann las ich noch etwas über Green Smoothies und probierte auch das, jeden Tag mit steigender Grünzeugmenge. Das gab mir einen richtigen Energieschub.

    Einige Monate zuvor hatte ich noch im Bett gelegen und überlegt, wie ich nur den Rest meines Lebens diese Schmerzen aushalten könne. Jetzt geschah etwas, was ich nie erwartet hätte: Die Schmerzen gingen zurück und verließen mich sogar. Ich konnte die Medikamente ganz absetzen und meine anderen Maßnahmen zurückfahren. Beo Kälte und Nässe kamen die Schmerzen immer mal wieder zurück. Das habe ich jedes Mal ohne Medikament in den Griff bekommen mit den Natronbädern und Greensmoothies und der Diät.

    Ich erzähle dir das alles, weil ich dir Hoffnung geben will. Manchmal verlässt uns so eine Krankheit auch wieder oder wird weniger.

    LG

    memory

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    Ein lieber Gruß

    memory

  • Ja Hashis trifft man überall.

    Nun weiß ich ja nicht, wie viele Personen hier lesen, aber rein nach Gefühl würde ich schon sagen, hier sind mehr Menschen mit Autoimmunerkrankungen, als im üblichen Bevölkerungsdurchschnitt. Im normalen Leben kenne ich persönlich fast keine. Auch wenn der wissenschaftliche Nachweis (noch) fehlt, glaube ich daran, dass es da irgendeinen Zusammnhang geben muss.

    Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

    Ein lieber Gruß

    memory

  • DM Typ 1, Hashimoto (die SD hat sich komplett aufgelöst, ...die Inselzellen auch). Man sollte meinen - das reicht...aber ich will nicht jammern!

    Habe neben dem Glaukom und den Autoimmungeschichten noch eine weitere davon unabhängige Erkrankung und lebe trotzdem ein relativ normales Leben (andere sehen die Einschränkungen ja nicht), bin trotzdem dankbar, dass es noch möglich ist!

    LG

    Line

    4 Mal editiert, zuletzt von Line (17. April 2019 um 00:09)

  • Hallo Line,

    wieder ein Hashi. Vielleicht fällt mir dass nur so auf, weil ich selbst betroffen bin ?? Und auch wieder eine Kombi mit anderen Autoimmunerkrankungen plus Glaukom. Ich denke, du bist sehr tapfer in deinem "fast normalen" Leben.

    LG

    memory

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    Ein lieber Gruß

    memory

  • Hallo,

    meine Schilddrüse kam wegen (gutartiger) Knoten vor 21 Jahren heraus, als Reste liegen wenige ml vor, die in Abständen sonografisch wie auch Blutwerte nachuntersucht werden.

    Sonst habe ich in den Jahren mit Glaukom nur auffällig viele entzündliche Vorgänge (CTS, Tennisellenbogen, aktuell Sehenscheidenentzündung) trotz angepasster Ernährung.

    Interessant in dem Zusammenhang ist dies:

    https://www.kgnw.de/presse-klinike…rs-massgeblich/

    LG

    Tee

    watch?v=0DcTUdMy0-Y

  • Liebe Tee,

    Hast du mitbekommen :

    Min activ und Hagebuttenschalenpulver

    Kurkuma

    LG

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Min activ und Hagebuttenschalenpulver

    Kurkuma

    darf ich mal fragen, was das detailliert bewirkt - ist es nicht nur ein Zusatzprodukt?

    Wenn mir jemand Zimt etc. bei DM 1 empfiehlt, kann ich mich nur aufregen, weil ich davon sicher keinen Nutzen hätte. Im Gegenteil - ich wäre schon tot!

    Leider wurde ich in meiner Kindheit etwas extrem mit der Homöopathie konfrontiert, auch beruflich sind mir irreversible Negativfolgen begegnet und halte mich deswegen fern davon. Allerdings bin ich absolut nicht gegen Naturprodukte....Vitamine etc....nehme ja auch Vit D. und K...ernähre mich nie mit fast food, sondern ausgeglichen mit wenig Fleisch!

    Daher wäre ich dankbar für eine genauere Info, was das o.g. tatsächlich bei Autoimmunkrankheiten bewirkt.

    Blaubeeren, dunkle Schoko etc. sind mir bekannt bei Glaukom, aber bei Autoimmunkrankheiten ist mir bisher nichts derartiges einschneidend erfolgreich begegnet!?

    Bitte nicht falsch verstehen! Wenn man über 30 Jahre mit einer Krankheit, die nur medikamentös, diszipliniert, täglich und ständig, mit Essen berechnen, Bewegung einplanen und Technik behandelt werden kann, zu tun hat, macht man so seine Erlebnisse, die an die Substanz gehen, weil das Gegenüber davon keine Ahnung hat (meine jetzt nicht das Glaukom, das ist ja offiziell keine Autoimmunkrankheit)!

    Klar, woher kommen Autoimmunkrankheiten - sind es Umweltgifte, Fehlernährung, Viren, Gene?? Kann man vorbeugen??

    LG

    Line

    2 Mal editiert, zuletzt von Line (17. April 2019 um 10:52)