• Hallo zusammen !

    Wenn auch schon mehrfach darüber gesprochen wurde,
    dennoch würde mich mal interessieren, wie wichtig
    ist die Untersuchung von Zeiss GDx und HRT
    für einen Glaukom - Patienten ?

    Was kostet das und wer übernimmt dies,
    die Krankenkasse ?

    LG Bernd

  • Hallo, Bernd,

    unter Zusatzdiagnostik haben wir ja extra einen wichtigen Beitrag oben aufgehängt. Dort ist über diese Zusatzdiagnostik das meiste vermerkt:

    https://www.glaukom-forum.net/wbb2/thread.php?threadid=185

    Ich persönlich finde für mich diese "Bildunterlage" sehr wichtig, so dass ich Veränderungen selbst erkennen und besser verstehen kann.

    VG, Helga K.

    Selbsthilfegruppe Glaukom Dortmund

  • Hallo Bernd,

    ich finde, du hast eine gute Frage gestellt, denn genau das frage ich mich auch schon eine zeitlang.
    Hier im Forum liest man ja oft, dass dieses HRT wohl schon recht wichtig zu sein scheint. Sofern ich mich erinnern kann, wurde so ein HRT bei mir aber bisher nur einmal, nämlich vor fünf Jahren, als das Glaukom entdeckt wurde, gemacht. Es blieb aber bei einem Versuch, denn irgendwie war das ganze nicht möglich bei mir. Ich erinnere mich, dass ich da unbedingt etwas hätte genau fixieren müssen, doch da ich schiele, habe ich überhaupt nicht gewusst, wie ich da schauen muss. Seitdem habe ich nie wieder bei irgendeinem AA-Termin "HRT" gehört.
    Nun frage ich mich eben auch, ob das nun sehr blöd ist, dass das bei mir wohl nicht funktioniert. Oder ob es eben auch ohne dieses HRT - das vielleicht nur ein sehr schöner Zusatz ist - möglich ist, das eventuelle Fortschreiten der Schäden gut zu beobachten? Mein Sehnerv wird halt einfach immer an der Spaltlampe mit Hilfe so einer Linse untersucht.

    Wurde bei dir denn schon einmal so ein HRT gemacht, Bernd?

    Liebe Grüße, Luisa!

  • Hallo!

    Also- ich kann nur das gleiche sagen, wie Helga. Ich finde es auch sehr wichtig, solche Untersuchungen machen zu lassen.

    Wenn man diese Untersuchungen nicht in der Klinik gemacht bekommt und sie bei einem niedergelassenan AA oder in einem Diagnostikcenter machen lässt, muss man die Kosten dafür selbst bezahlen.

    Ich bezahle für die HRT 80Euro aus der eigenen Tasche.

    LG
    Sabine

  • Hallo Luisa,

    ich denke, die wichtigsten Untersuchungen, um ein Fortschreiten des Glaukoms zu erkennen, sind immer noch Gesichtsfeld und die direkte Spaltlampenkontrolle des Sehnerves vom Augenarzt. Ein guter Augenarzt kann sehr wohl den Zustand eines Sehnervs beurteilen. Wenn HRT und GDX und OCT, oder wie die Geräte alle heißen, die einzige Sicherheit bezüglich des Glaukoms wäre, dann könnten die Krankenkasse nicht umhin, diese Untersuchunden zu bezahlen.
    Es ist schon schön (manchmal aber auch unnötig erschreckend) wenn man diese bunten Bildchen von seinen Sehnerven hat, aber man kann durchaus auch ohne leben. Mach Dir bitte keine Sorgen!!!

    Liebe Grüße,
    Diana

  • Hallo Bernd,

    also in der Klinik übernimmt das die Kasse, beim AA weiss ich nicht genau. Denke mal wenn der AA befindet das es eine notwendige Untersuchung ist zahlt es die Kasse. War zumindest bei meinem Freund so (war aber auch private Ärzte dabei, keine Ahnung wie die das dann intern regeln)Gesichtsfeld zahlt die Kasse ja sowieso.

    Ich finde die Untersuchungen sehr wichtig, denn wenn Du alle Jahr mal eine Gesichtsfelduntersuchung machen lässt wird erkannt ob Schäden vorhanden sind bzw. Schäden weiter fortschreiten. Danach kann man dann ja sehen ob die gewählte Therapie und die mmhg-Werte so richtig sind oder ob noch was zu tun ist. Gibt also einmal den Zustand Deines Auges wieder und den Therapieerfolg. genauso sieht es auch mit HRT und GDX aus, deshlab sind alle Untersuchungen zusammen genommen schon wichtig und sinnvoll und ich persönlich würde sie (auch wenn ich selbst zahlen muss) auf jeden Fall machen lassen.

    Gruss Fantoma

  • Hallo Diana,

    vielen Dank für deine Nachricht! Du hast recht mit der Sache mit der Krankenkasse!
    Ich denke halt, für den Patienten selbst ist es - wie Helga ja schon gesagt hat - sicher sehr interessant, mal wirklich zu SEHEN, wie der eigene Sehnerv aussieht und sich verändert. Ich habe meinen ja noch nie selbst gesehen und so kann man sich das alles bei sich selbst irgendwie nicht ganz so gut vorstellen.
    Aber ich glaube auch, dass mein Sehnerv schon ausreichend überwacht ist, wenn mein AA ihn an der Spaltlampe kontrolliert.

    In welchen Abständen wird denn bei euch normalerweise der Sehnerv kontrolliert - sei es mit der Spaltlampe oder diesen Zusatzuntersuchungen?


    Liebe Grüße, Luisa!

  • Hallo Luisa,

    ich kenne es nur so, das bei jedem AA-oder Klinikbesuch der Sehnerv kontrolliert wird! gesichtsfeld/HRT/GDX eher 1 höchstens zweimal im Jahr.

    gruss Fantoma

  • Hallo Luisa,
    HRT ist bei mir einmal pro Jahr, GdX habe ich noch nie gemacht (und hat meine Ärztin auch nie erwähnt).
    Pachymetrie ist wohl nur einmal nötig, da sich die Hornhautdicke wohl nicht verändert.

    Im Augenblick macht meine Ärztin alle drei Monate Kontrolluntersuchungen mit Druckkontrolle und Spaltlampe, bisher jedesmal auch mit Gesichtsfeldstest (da es bisher nicht wirklich stabil ist, sondern sich zu verschlechtern scheint).

    Viele Grüße
    Renate

  • Hallo Luisa,

    bei mir wird jedes Mal, wenn ich bei meiner Augenärztin bin, bei einem Auge (immer abwechselnd) das Gesichtsfeld untersucht. Und wenn ich in der Augenklink bin, wird das Gesichtsfeld bei beiden Augen untersucht. Na ja, und mit der Spaltlampe wird auch immer geguckt. Zur Kontrolle ich ich ein bis zwei Mal im Quartal bei meiner Augenärztin und ein bis zwei mal im Jahr in der Klinik. Das ist eigentlich recht oft, allerdings tropfe ich auch keine Augentropfen zurzeit und da muss engmaschig kontrolliert werden...
    In der Klinik wird auch meistens ein OCT gemacht. Aber der OA in der Klinik meint, dass uns diese Geräte eine Psydogenauigkeit vorgaukeln, die so gar nicht da ist. Es gibt immer Messungenauigkeiten und Tagesformen.

    Es gibt auch die Möglichkeit, den Sehnerv zu photografieren. Vielleicht kann man das ja mal bei Dir machen.

    Liebe Grüße,
    Diana

    Einmal editiert, zuletzt von DianaK (24. Oktober 2006 um 11:33)

  • Hallo zusammen,

    danke für eure zahlreichen Antworten.

    Diana, wie nennt sich denn dann das Fotografieren des Sehnerven?

    Bis vor einem Jahr war ich auch in der Regel alle drei Monate zur Kontrolle in der Klinik (habe keinen Hausaugenarzt) und soweit ich mich erinnern kann (hab mich damals noch nicht so für das ganze interessiert), wurde da auch JEDES MAL neben dem Druck der Sehnerv kontrolliert und je nach Situation 1-2 mal im Jahr Tagesdruck und Gesichtsfeld gemacht.

    So ein Rhythmus muss sich aber bei mir erst mal wieder einpendeln, denn seit der ersten Op im November letzten Jahres bin ich in der Klinik sowas wie ein Stammgast geworden und gehe nun am Donnerstag das 44. Mal innerhalb von nur 11 Monaten dorthin! Langsam frage ich mich, ob man da mit der Zeit nicht mal soetwas wie Treuepunkte oder so bekommt :)
    Natürlich wird im Moment aber nicht jedes Mal der Sehnerv kontrolliert (deshalb hab ich da etwas den Überblick verloren, wie oft das nun gemacht wird), sondern oft nur kurz der Druck oder eben meine Hornhaut...irgendwas ist eben immer los.

    Erst neulich hat aber wieder jemand meinen Sehnerv angeschaut und mit früheren Aufzeichnungen verglichen. Ich habe nur mal wieder gehört, dass er nicht mehr so jungfräulich aussieht. Leider wurden wir dann gestört und ich habe dann vergessen zu fragen, ob sich was verändert hat im Vergleich zu vor den ganzen Ops.
    Das will ich unbedingt das nächste Mal nachholen, denn das will ich schon wissen!

    Kann an der Spaltlampe eigentlich der Sehnerv auch ohne irgendeine Linse, die vor das Auge gehalten wird, der Sehnerv angeschaut werden - also einfach so durchs Durchschauen?


    Ich wünsche euch allen noch einen schönen Tag!

    liebe Grüße, Luisa!

  • Hallo alle zusammen !

    hab mich nun auch mal schlau gemacht und viel gelesen, denn die
    vielen Fachbegriffe auf meinen Befunden vom Krankenhaus sind
    für einen Laien wie mich nicht einfach zu verstehen.
    Auf jeden Fall werden 1x jährlich in der Klinik folgende Untersuchungen
    durchgeführt:

    Goldmann - Perimetrie > Vermessung des Gesichtsfeldes
    HRT > Laserscannung (Fotografieren) des Sehnervkopfes
    Pachymetrie > Messung der Hornhautdicke

    Der Augeninnendruck wird sowohl mit dem Goldmann-Tonometer
    Heranführen des Tonometerköpfchens an das betäubte Auge. Messung mit Kobaltblaulicht, oder per Luftstoß-Nonkontakt-Tonometrie: Dabei wird ein definierter Luftstoß gegen die Hornhaut gerichtet und die Verformung der Hornhaut gemessen. Daraus wird dann der Augendruck abgeleitet.

    All diese Untersuchungen waren bisher immer kostenlos für mich.

    Und was die Untersuchungen bei meinem AA angeht, so finden
    ca. 4-5 Untersuchungen im Jahr statt. Dabei wird grundsätzlich
    jedesmal der Augeninnendruck gemessen. 1x jährlich gibt es
    eine zusätzliche Gesichtsfeldmessung (die nächste im Febr.07)
    und 1x jährlich eine Augenhintergrund-Untersuchung. Lt. meinem
    neuen AA sind meine AT schon mit die Besten und wenn ich sie weiterhin
    so gut vertrage, sollte ich auch dabei bleiben. Ich nehme Alphagan,
    Cosopt und Xalatan jetzt seit vielen Jahren und habe keinerlei
    Nebenwirkungen zu beklagen. Zudem nehme ich für meinen Bluthoch-
    druck noch Metohexal comp. 1 Tabl. am Tag und alles zusammen wie
    gesagt ohne Probleme.

    Bei meinen Recherchen war ich auch auf folgender Seite,
    welche ich als sehr informativ empfand.
    http://augen.uniklinikum-dresden.de/seite.asp?ID=136

    LG Bernd

    Einmal editiert, zuletzt von Bernd (24. Oktober 2006 um 17:32)

  • Hallo Luisa,

    44 Mal ist wirklich rekordverdächtig. Kein Wunder, dass Du den Überblick verlierst, was untersucht wird.

    Mit Photographieren meine ich, einfach mit einer normalen Kamera knipsen. Das gibt es analog und digital. Ob das eine spezielle Bezeichnung hat, weiß ich nicht.

    Was die Spaltlampenkontrolle des Sehnervs angeht, könnte das hier vielleicht mal ein Fachmann oder eine Fachfrau erklären!?
    Ich denk zwar, dass man eine Lupe braucht, aber sicher bin ich mir da nicht.

    Wie ist denn Dein Gesichtsfeld?

    Liebe Grüße,
    Diana

    Einmal editiert, zuletzt von DianaK (24. Oktober 2006 um 18:05)

  • AN: DIANAK

    Hallo Diana,

    lese gerade die Berichte durch....und du schreibst dabei in deinem
    ersten Beitrag an Luisa das die wichtigsten Untersuchungen aus
    der Gesichtsfeldmessung und der Spaltlampenkontrolle bestehen,
    das stimmt schon so, aber wenn ich meinen AA richtig verstanden
    habe, so wäre eine Untersuchung mit dem OCP mindestens
    1x im Jahr von großer Bedeutung.
    Denn aufgrund der Messung der Hornhautdicke kann man
    wohl erst richtig feststellen, inwieweit sich der tatsächliche
    Augeninnendruck verändert hat oder nicht.
    Diese Untersuchung zahlt übrigens nicht die Kasse, sondern
    man muß diese Untersuchung beim AA/AÄ selbst entrichten,
    sie kostet aber "nur" 30 € und ich werde es im kommenden
    Jahr nochmals von meinem AA machen lassen.

    Ich möchte an dieser Stelle noch eine Ergänzúng zum OCP
    geben:

    Warum ist die Messung der >HornhautdickeIm Rahmen der Glaukom-Vorsorgeuntersuchung wird der
    Augeninnendruck gemessen. Bisher ging man bei der
    Messung des Augeninnendrucks von einer durchschnittlichen
    Hornhautdicke von 0,550 mm aus.
    Was passiert aber, wenn die Hornhautdicke von diesem
    Durschnittswert abweicht ?

    So wird die Messung des Augeninnendrucks von der
    Hornhautdicke beeinflusst.

    Das Messergebnis des Augeninnendrucks verändert sich in
    Abhängigkeit von der Hornhautdicke. Ist die Hornhaut
    dünner als 0,550 mm, wird ein zu geringer
    Augeninnendruck gemessen, als tatsächlich vorliegt !

    Mit Hilfe des optischen Pachymetrie kann der AA/AÄ die
    Hornhautdicke exakt bestimmen und diese Werte zur
    Berechnung des tatsächlichen Augeninnendrucks verwenden.

    Die Messung der Hornhautdicke ist daher eine
    wichtige Ergänzung der Glaukom-Diagnostik.

    Diese Daten habe ich der "Original" Unterlage entnommen
    und genau so weitergegeben.

    Also Diana, ich denke schon, das man mind. 1x jährlich
    zur eigenen Sicherheit diese >Messungsollte.

    LG Bernd

    Einmal editiert, zuletzt von Bernd (24. Oktober 2006 um 18:50)

  • Hallo Bernd,

    grundsätzlich ist die Hornhautdicke bestimmt wichtig. Bei mir wird zum Beispiel nach der neusten Ermittlungsmethode 3 mmHg beim Augeninnendruck zu wenig gemessen. Vor zwei Jahren wurde eine andere Berechnungsmethode angewandt, da waren es noch nur 2 mmHg (auch hier stellt sich mir die Frage der Genauigkeit). Aber letztlich kann man den Verlauf, um den es ja ging, damit nicht erkennen.
    Ich dachte auch, die Hornhautdicke muss nur einmal gemessen werden. Verändert die sich jährlich?
    Ich musste übrigens nichts für diese Untersuchung bezahlen; das wurde in der Klinik einfach so gemacht.

    Einen schönen Abend und liebe Grüße,
    Diana

  • Hallo Bernd,

    das ist mir aber neu!? Die wurde in der Klinik gemacht ohne das man zuzahlen musste. Meines Wissens nach bezahlt die Kasse das auch!

    Und mir ist nicht bekannt das die mehrfach zu machen ist, wenn einmal die Hornhautdicke ermittelt hat reicht das doch normalerweise.


    LG Fantoma

  • :)Hallo Fantoma !

    zum einen was die Bezahlung angeht, so kann ich nur von meiner
    Seite aus sagen, dass es für mich doch günstiger ist, 30 € beim
    AA zu zahlen, als mich 2 Std. mit Bahn/Bus zur 150 km entfernten
    Klinik zu bewegen, in der ich dann noch möglicherweise Stunden auf
    meine Behandlung warte und wiederum weitere 2 Std. für die Rückfahrt
    brauche.
    Bin doch froh das mein AA der gerade mal 3 km entfernt ist, diese
    Untersuchung machen kann.

    Und das nach der Meinung die Untersuchung nur 1x gemacht werden
    muss/sollte verstehe ich nicht !? Bleiben deine Werte immer gleich ?

    Meine nicht....leider ! Und so ist es doch schon wichtig zu erfahren,
    ob sich die Hornhautdicke verändert hat, bzw. dünner geworden
    ist und jenachdem sich der Augeninnendruck so verändert hat, das
    man möglicherweise weitere Maßnahmen treffen muß.

    Ich bin auch nach wie vor noch froh darüber, daß ich alles mit AT
    bisher im Griff habe und noch keine OP bisher brauchte.

    LG Bernd

  • Hallo, zusammen,

    kurze Zusammenfassung für Glaukompatienten:

    GDx und HRT im Normalfall 1 x jährlich als Verlaufskontrolle.

    Nichts ist so sicher wie die mikroskopische Untersuchung beim Augenarzt, ob Veränderungen / Schädigungen zu sehen sind. Deshalb GDx / HRT immer nur als Zusatzdiagnostik, zur Erweiterung oder Festigng der Diagnose.

    Die Hornhautdicke braucht für Glaukompatienten nur 1 x im Leben durchgeführt zu werden, evtl. 2 x, einmal in jüngeren Jahren, einmal im etwas fortgechrittenen Alter. "Normale" Augenarztpraxen berechnen m. W. nichts für die Hornhautdickenmessung innerhalb einer Diagnosestellung.

    Gehts Du z. B. in ein Augendiagnosecenter o. ä. Einrichtungen, musst Du genau so dafür als Privatpatient bezahlen wie für HRT/HDx. Kosten Hornhautdickenmessung: 30 Euro.

    Wie das bei Patienten mit Hornhauterkrankungen aussieht, entzieht sich meiner Kenntnis. Das kann sicher Prof. Kohlhaas Dir, lieber Bernd, bei unserer Veranstaltung am 4.11. beantworten, also jährl. kann ich mir dies - wie Fantoma - auch nicht vorstellen.

    LG, Helga K.

    Selbsthilfegruppe Glaukom Dortmund

  • Hallo Diana,

    also nun habe ich noch einmal mein schlaues Büchlein zur Augenheilkunde gewälzt und versucht, mich zwecks Sehnervcheck schlau zu machen.
    So wie ich das verstanden habe, gibt es dafür wohl drei verschiedene Möglichkeiten:

    1) Direkte Ophthalmoskopie:
    Dazu wird ein Augenspiegel direkt an das Auge hingehalten (keine
    Spaltlampe nötig).

    2) Indirekte Ophthalmoskopie:
    Dazu muss eine Sammellinse in einem gewissen Abstand vor das Auge
    gehalten werden, durch die dann mit der Spaltlampe der Sehnerv
    betrachtet wird.

    3) Kontaktglasuntersuchung mit Hilfe der Spaltlampe.

    Ich schließe daraus, dass beim normalen Durchschauen durch diese Spaltlampe der Sehnerv also nicht betrachtet werden kann. Was meinst du? Mich würde aber interessieren, was der AA dann da noch für andere Dinge überprüft. Vielleicht Vorderkammertiefe und ob sie optisch leer ist und so was?

    Meint Untersuchung des Augenhintergrunds und Untersuchung des Sehnerven eigentlich dasselbe?

    Du hast nach meinem Gesichtsfeld gefragt. Ich kann dir das gar nichr genau beantworten. Das letzte habe ich vor fast genau einem Jahr gemacht. Daraufhin hieß es, dass die erste Op nötig sei, da unter anderem wohl schon kleine Ausfälle da wären. Das Bild wurde mir dabei aber nicht gezeigt. In dem Moment habe ich auch nicht daran gedacht, es mir zeigen zu lassen, da ich natürlich etwas durch den Wind war und außerdem hat mich das zu dem Zeitpunkt alles noch gar nicht so intensiv interessiert wie jetzt. Heute würde ich das auf alle Fälle sehen wollen. Ich glaube, meine früheren Gesichtsfelder sind auch nicht ganz so zu gebrauchen, denn ich muss gestehen, ich habe schon manchmal gedrückt, auch wenn ich eigentlich nichts gesehen habe. Wenn ich nämlich länger mal nichts gesehen habe, bekam ich es etwas mit der Panik zu tun, da ja dieses blöde Schwert Namens Op schon so lange über mir baumelte... Ich würde eigentlich "gerne" mal wieder eines machen, denn nun würde ich es wirklich ganz richtig machen, da meine Angst weg ist und mich genau interessieren würde, wie das Gesichtsfeld eben nun im Moment ist. Die Untersuchung selbst mag ich aber nicht sehr gerne, denn da ich auf dem einen Auge nur höchstens 5% sehen kann, find eich das mit diesem Auge immer sehr anstrengend und schwer zu beurteilen, ob da nun was war oder nicht...noch dazu ist in diesem Raum immer so eine Unruhe.


    Oh, nun hab ich schon wieder so viel geschrieben...ich muss nun aber Schluss machen...ich krieg gleich Geburtstaggäste.


    Liebe Grüße,

    Luisa!

  • Hallo alle zusammen !

    mich würde mal interessieren, inwieweit jeder von euch eine Brille
    tragen muß und/oder welche Stärken ihr so habt bzw. stqrke
    Kurzsichtigkeit wie bei mir oder was auch immer besteht ?

    Glaukom setzt ja wohl nicht voraus, das auch jeder noch zusätzlich
    stark kurzsichtig sein muß ??

    Und bei der Gesichtsfeld Messung frage ich mich oft, warum muß
    diese eigentlich in der Klinik meist erst nach anderen Vor- Unter-
    suchungen gemacht werden ?
    d.h. mir werden schon eine Menge an AT getropft, wobei ich
    meistens danach schon längst nicht mehr so gut sehe und dann
    wird die Gesichtsfeld Messung gemacht, das rechte Auge
    auf dem ich blind bin abgedeckt und dann entweder mit Brille,
    aber meistens mit einem schlecht sitzenden Gestell und auch
    ohne alles - entweder in einem verdunktelten Raum oder mit
    Lichtreflexen von außen oder der Decke -
    will damit nur mal sagen, das die äußeren Verhältnisse noch
    niemals so waren, wie ich es mir vorgestellt habe !

    Und dann soll die Messung korrekt verlaufen ?

    Wie war das bei Euch ?

    Abgesehen davon schreibt eure anderen Fragen ruhig weiter,
    denn ich befasse mich auch damit, auch wenn ich selber
    nicht antworte, so lerne ich an euren Meinungen.

    Danke und LG Bernd

  • Hallo Luisa,

    ich sehe mein Ergebnis der Gesichtsfelduntersuchung auch nicht. Ich muss mich dann auch einfach auf die Aussage des Arztes verlassen, und die lautet eigentlich immer: ist alles O.K. Aber ich kenne eine Glaukompatientin, die heftet die Ergebnisse immer bei ihren Unterlagen ab. Was bedeutet, dass sie die Ergebinsse wohl problemlos von ihrem Arzt erhält. Frag doch einfach mal bei der nächsten Untersuchung, ob du Deine Gesichtsfelder für Deine Unterlagen haben kannst.
    Die Untersuchung selbst, ist für mich nicht so schlimm. Klar, es ist anstrengend, aber ich sehe es wie ein Spiel. Allerdings habe ich auch mit Brille auf beiden Augen 120%.

    Der Augenhintergrund bedeutet, glaube ich, dass die ganze Netzhaut untersucht wird. Das sollte bei mir eigentlich auch ein mal im Jahr gemacht werden, aber ich vergesse auch immer, wann das letzte Mal war. Patienten mit Pigmentdispersionsglaukom haben da ein erhöhtes Risiko für Netzhautrisse.

    Was man noch alles mit der Spaltlampe untersucht? Vielleicht den Zustand der Binde- und der Hornhaut?! Bei mir fällt zum Beispiel dabei auf, dass sich Pigmente auf die Hornhautrückfläche ablagern (ein Kennzeichen für die Pigmentdispersion).

    Hattest du gestern Geburtstag?

    Hallo Bernd,

    ich bin "nur" schwach myop: -0,75 und -1,25. Da kann man auch ohne Brille durch's Leben kommen.
    Die Wahrscheinlichkeit ein Pigmentdispersionsglaukom zu entwickeln ist bei stark Kurzsichtigen, jungen Männern angeblich am Größten. In das Schema passe ich nicht rein......

    Liebe Grüße,
    Diana

  • Hallo Diana,

    ja, ich hatte gestern Geburtstag - es war der 24. Wie alt bist du denn, wenn ich fragen darf? Nachmittags gab es mit meinen Neffen und Nichten Kindergeburtstag und abends waren die Großen dran.

    Wow, nicht schlecht, dass du mit beiden Augen mit Brille so gut siehst! Das klingt ja fast so, als würdest du Dinge sehen, die gar nicht da sind :-). Ich habe links eine Hornhautverkrümmung von -1,0. Das kann mit meiner Brille gut ausgeglichen werden, aber bei meinem rechten Auge ist mit Brille nichts und mit Kontaktlinse auch nur ganz, ganz minimal was zu machen, damit ich ein bisschen mehr sehe, denn es ist amblyop. Ich bin also sozusagen fast funktionell einäugig.

    Ich komme gerade vom AA und nun habe ich mal genau nachgefragt, wie es um meinen Sehnerv steht! Ich wollte wissen, ob er sich von November 05 (dmals war die erste der drei Ops) bis Ende September (als er das letzte mal angeschaut wurde) verändert hat. Mir wurde erklärt, er sei in diesem Zeitraum stabil geblieben. Aber er sieht eben insgesamt nicht mehr so toll aus. Ich wollte wissen, ob sie mir da so ein Stadium nennen könnte. Es hieß, es wäre ein fortgeschrittenes Stadium, aber noch kein Endstadium. Das war schon recht ernüchternd, muss ich sagen...so direkt hab ich das bisher noch nicht gehört. Wie so oft fiel mir, erst als ich aus der Tür wieder raus war, noch ein, dass es ja auch interessant gewesen wäre, zu erfahren, wie der Sehnerv im Vergleich zum Zeitpunkt der Diagnosestellung aussieht...naja, vielleicht beim nächsten mal dann (Montag muss ich wieder hin).

    Sobald meine Hornhautsache nun wieder etwas besser wird und auch der Druck wieder gemessen werden kann (hab gerade eine Kontaktlinse drinnen), werde ich mich mal erkundigen, wann denn mal wieder ein Tagesdruck und Gesichtsfeld nötig ist - auch wenn ich diese Termine nicht mag. Ich dachte bisher immer, die Ärzte brauchen diese Bilder vom Gesichtsfeld selbst, um sie mit späteren vergleichen zu können. Ansonsten wäre es natürlich toll, diese mitnehmen zu können.

    Es ist erfreulich, dass du wohl noch keine Gesichtsfeldausfälle hast. Sieht dein Sehnerv denn dann auch noch gut aus?


    Liebe Grüße und einen schönen Tag noch,

    Luisa!

  • Hallo,
    ist ja interessant, daß das bei Euch teilweise auch komisch läuft mit der Gesichtsfelduntersuchung!
    Ich bin kurzsichtig, links -4 und rechts -6, dazu noch ein bißchen Astigmatismus. In einer Klinik war ich noch nie, habe diesen Gesichtsfeldtest immer bei einer Augenärztin gemacht.
    Am Anfang hat sie immer eine Linse davorgesetzt, so daß ich die Lichtpunkte scharf sehen konnte. Bei den letzten Malen war es dann aber ohne Linse, und speziell rechts alles total schwer zu erkennen (weil unscharf ohne Brille).
    Ich habe deswegen nachgefragt, aber sie meinte, der Computer würde die Kurzsichtigkeit ausgleichen.
    Tja, es gibt noch viele Rätsel auf diesem Planeten...
    CiaoCiao
    Renate

  • Hallo Bernd,

    du sprichst mir aus der Seele, wenn du sagst, dass die äußeren Verhältnisse bei der Gesichstfeldmessung noch nie so waren, wie du es dir gerne vorstellen würdest!
    Was mich stört, ist die große Unruhe in diesem Raum! Und ich finde, für diese Untersuchung, die ja doch pro Auge etwa 10 Minuten lang große Konzentration erfordert, wäre ein ruhiger Raum wirklich von Nöten! Bei mir steht das Gerät nämlich in einem Raum, indem neben der Frau, die sich um das Gesichtsfeld kümmert, noch eine weitere Dame da ist, die nebenbei anderen Leuten den Druck misst. Zusätzlich klingelt dort ab und zu das Telefon, da Patienten einen Termin ausmachen wollen. Natürlich unterhalten sich die Damen dort auch untereinander. Da man ja auch manchmal selbst angesprochen wird, um z.B. gesagt zu bekommen, dass man das Auge nun eine kurze Zeit lang schließen soll, geht es mir so, dass ich oft mit einem Ohr hinhöre, was dort gesprochen wird (es könnte ja mal mir gelten). So kann ich mich nie ganz auf die Lichter konzentrieren. (Einmal musste bei mir ein anderes Gesichtsfeld - Blau-Gelb- gemacht werden. Dieses Gerät war in eine eigenen Raum, wo es mucksmäuschen still war. Das war viel angenehmer!)
    Von Blendung oder so, wie du sagst, kann ich nichts negatives berichten.
    Wenn ich einen Termin zum Gesichtsfeld in der Klinik habe, dann finden davor keine anderen Untersuchungen statt. Das wird meist mit einem Tagesdruck (8 - 16 Uhr) verbunden und das Gesichtsfeld wird ganz am Anfang gemacht. Erst danach wird das erste mal der Druck gemessen. So ist das eigentlich ganz gut.
    Lass uns die Hoffnung nicht aufgeben, dass diese ganzen Rahmenbedingungen doch irgendwann mal so sein werden, wie wir uns das wünschen!

    Du hast dich nach den Brillenwerten erkundigt:
    Ich habe links eine Hornhautverkrümmung von -1,0 und rechts habe ich in der Brille ein Fensterglas. Hier hilft mir eine Brille nicht. Dort trage ich (wenn es denn mal wieder möglich ist) eine Kontaktlinse von +7,0 dpt, die mir aber auch nur ermöglicht, dann einen Visus von 0,05 zu haben - ohne sind es vielleicht 0,03. Wie du siehst, bin ich rechts (dort, wo das Glaukom viel stärker ist) nicht kurzsichtig, sondern stark weitsichtig, da mir für die Brechung die Linse fehlt.
    Welche Werte hast du denn?

    Liebe Grüße und vielen Dank für deine Nachricht neulich,

    Luisa!

  • Hallo Luisa

    zunächst wünsche ich dir noch nachträglich Alles Gute
    zu deinem 24. Geburtstag :zwinkern: :zwinkern: :zwinkern: :zwinkern:
    verbunden mit viel :sonne: im Leben und einer großen Portion
    Gesundheit !
    Hätte dir ja gerne eine Grußkarte geschickt...aber leider kenne ich ja
    deine Mail-Adresse nicht.

    Also bei der nächsten Gesichtsfeldmessung werde ich darauf bestehen,
    daß sie als erstes gemacht wird. Tja und das mit den mehreren Personen
    im Hintergrund...das erlebe ich eigentlich ständig in Mainz, da tappt
    man im Dunkeln durch den Raum und irgendwo um mich herum sitzen da
    in der Regel noch 2 Patienten und brabbeln da vor sich hin.

    Meine Werte kann ich dir auch sagen....übrigens so ca. 1980
    wurde ich in der Augenklinik DA-Eberstadt zum erstenmal behandelt,
    damals wurden Löcher in der Netzbhaut festgestellt, welche mittels
    Laser behandelt wurden. Die Kontrolle dazu findet jährlich statt und bis
    heute sind die Ärzte nach wie vor damit zufrieden.

    So ... aber nun zu den Werten.... ich habe da leider nur den Brillenausweis,
    aber auf dem rechten Auge bin ich blind und man würde die Werte
    auf - 24 dpt. setzen, auf dem linken Auge - 18 dpt., aber zum
    Ausgleich sind beide Gläser auf -18 dpt. eingestellt.

    Zum Arbeiten am PC trage ich eine Lesebrille mit Werten
    auf beiden Augen von -16 dpt.

    Bei diesen Werten kannst du dir nun sicher auch besser vorstellen wie
    die Gesichtsfeldmessung bei mir abgeht; ohne Brille oder mit jenachdem
    und getropften Augen....da "schwimmt" es mir ständig vor den Augen.
    Dann werde ich oft sauer und könnte den AA (Klinik) sonstwo hin wünschen.

    LG Bernd