Tiefe Sklerektomie in Kombination mit Ex-Press Shunt

  • Ihr Lieben,

    melde mich nach der OP zurück. Nix Vollnarkose :'C ich war nur leicht sediert - es hat 2 Stunden gedauert und zwischendurch hatte ich sogar Schmerzen, es wurde dann zwar sofort nachgetropft aber ich war schon angepie...t und habe mich hinterher beim Operateur beschwert ( angeblich ein zu schnelles Verstoffwechseln der Medikamente, gepaart mit den Ausweichnarkotika, die nicht so richtig und ausdauernd wirken - habe nämlich eine Lidokainallergie)

    Ich solle mir doch bitte den Anaesthesiten vorknöpfen - weiss auch nicht - warum steht der Typ 2 Stunden dabei, sieht gnadenlos zu, wie ich rumzappel und flirtet dabei ausdauernd mit den OP Schwestern ...:'C:'C:'C:'C mein Chirurg hing währenddessen, voll konzentriert am OP Mikroskop und erklärte jeden Schritt einer zuschauenden Jung Ärztin...

    Also, da ist man als Patient bei jeder Darmspiegelung mehr weggetreten. Nun denn, ich habe es - leicht traumatisiert - überlebt;o)

    Da alles gut aussah hat mich der Arzt, auf meinen Wunsch und nach Abnahme des Versprechens, mich adequat zu benehmen, nach einem Tag entlassen.:oD

    Da mein Druck bei 4 liegt, soll ich viel liegen und das Auge ist zugeklebt - für nachts habe ich eine Schutzschale. Ich tropfe Cortison, Antibiotika und Atropin.

    Das Auge kann schon relativ gut sehen, alles ist so, wie es sein soll, das Sickerkissen ist dicht und der Ex-Press Shunt arbeitet einwandfrei.

    Ich habe auch noch eine Collagen Membran implantiert bekommen....

    Ich muss am Montag wieder zur Kontrolle.

    Jetzt wollte ich mal nachfragen, was ich noch zusätzlich beachten muss, damit nichts passiert unter dem geringen Druck.

    Viel Trinken und viel Vitamin C , nicht bücken, nicht heben- das mache ich...liege auch mit erhöhtem Kopfteil...

    :o*:o*

    Einmal editiert, zuletzt von Parchita (5. April 2019 um 18:24)

  • Gute Besserung!

    Alles super!

    Fernsehen ja.

    Lesen nein.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Gute Besserung Parchita!

    Unter der OP Schmerzen zu bekommen ist sehr unglücklich und fördert nicht das Vertrauen in mögliche FolgeOPs.

    Ein Druck von 4 klingt für mich sehr niedrig. Wird der noch wieder mehr?

    LG

    Nordlicht

  • Ola Parchita,

    solch eine OP-Erfahrung braucht man wirklich nicht.

    Liegen und vor allem Ausruhen, ja. Aber ruhig auch ein wenig spazieren gehen. Schön alles "im Fluß" halten - das mit dem viel Trinken kennst du schon.

    Normalerweise passiert nichts bei solchen Druckwerten. Das ist direkt nach einer drucksenkenden OP nicht unüblich und der klettert i.d.R auch wieder hoch.

    Wenn irgend etwas auffällig ist, wie vermehrt nebelig sehen o.ä., ab zum AA, auch klar ;o)

    Gute Genesung!

    Viele Grüße von Silli

  • Hallo Parchita,

    aus meiner Sicht hast Du ja was horrormäßiges erlebt. Hattest Du gar keine Möglichkeit eine Vollnarkose zu bekommen?

    Zwei Stunden sind schon heftig=(.Ich weiß nicht wie ich da gezappelt hätte.

    Hier im Forum sind ja schon Viele operiert worden Gibt es solche Erfahrungen häufiger? Ich würde auf Narkose bestehen, wenn die Möglichkeit überhaupt besteht das man das beeinflussen kann. Ohne ginge gar nicht.

    Dir wünsche ich vom Herzen alles Gute und gute Besserung.

    LG

    Gabi

  • 2 Stunden, ist recht lang für ne OP mit örtlicher Betäubung.

    Die TE dauerte "nur" ca. 30 min oder gar weniger. Aber das hält man schon aus, find ich. Noch Stunden später war es um das Auge betäubt, so stark war die Spritze mit dem Mittel. Vollnarkose ist ja auch nicht ohne.

    Viele Grüße

  • Oh je, das ist ja eine Erfahrung, auf die kann man gut und gerne verzichten.

    Meine Netzhautlaserei vor 10 Jahren dauerte auch etwas über 2 Stunden, auch nur knapp mit Tropfen betäubt und das hat mich lange noch verfolgt. Absolut traumatisch für mich gewesen, aber gar nicht mit deiner OP zu vergleichen!

    Ich wünsche dir ganz viel Ablenkung und schöne Gedanken und vor allem schnelle Besserung!

  • Guten Morgen,

    vielen Dank für die vielen guten Wünsche und Aufmunterungen=)

    Ich bin gerade kaum am PC, soll ja nicht sooo gut sein für den Heilungsverlauf...

    Angedacht war eine Vollnarkose, ich war sogar bei den ganzen Narkosetests und dem Gespräch bei einer Anästhesistin.

    Als ich für die OP vorbereitet wurde, sagte man mir, dass ich stark sediert würde, alles hören könnte aber nichts merken würde. Da ich schon das Beruhigungsmittel im Venentropf hatte, konnte ich kaum protestieren - ich dachte nur, OK, wird schon klappen.

    Als ich dann im OP auf dem Tisch lag, bekam ich rundherum um die Augenhöhle, Betäubungsspritzen. Diese Betäubung hielt, zumindest oben auch noch einige Stunden nach der OP an.

    Was anscheinend nicht richtig funktioniert hat, war die Betäubung des Augapfels und der Bindehaut sowie die Sedierung. Ich hatte 2 x einen heftigen Anflug von Panik und überlegte vom Tisch zu hüpfen:O mein Fluchtreflex wollte die Oberhand übernehmen.

    Ich habe mich zusammenreissen müssen und habe eine gelenkte Atmung und eine aktive Muskelentspannung ( YOGA SEI DANK !!!)

    angewendet und so konnte ich mich wieder beruhigen.

    Mein Schwager ist selbst Chirurg - er war sauer und hatte kein Verständnis. Jetzt bin ich froh, dass ich es hinter mir habe und mag das auch nicht mehr so vertiefen, ich bevorzuge jetzt nach vorne zu schauen. Bei der nächsten OP werde ich aber massiv darauf hinweisen, dass es so nicht geht.

    Meiner Tochter ist ähnliches vor kurzem bei einer Kieferrekonstruktion in einer Uniklinik in Deutschland passiert und das ging ganze 5 Stunden! Damit jetzt nicht bei allen die Panik ausbricht, wir sind Einzelfälle ;o) anscheinend haben wir beide einen besonderen Stoffwechsel, der sofort und mit Vehemenz die Betäubungsmittel abbaut.

    Meiner Tochter ( 59 kg) haben sie die "Dosis für einen Elefanten" gegeben und sie hatte dennoch starke Schmerzen.

    So, ich werde mich mal aufs Sofa schmeissen, umgeben von meinen Hunden und Katzen, die heilfroh sind, das Frauchen wieder daheim ist. Die Armen waren kaum zum Fressen zu bewegen, hat mir mein Mann erzählt...der Arme, muss den ganzen Haushalt alleine schmeissen und mich täglich in die Klinik fahren. Und das bei seiner Krankenhausphobie ;o)

    Jetzt konnte ich nach 4 Monaten Untätigkeit, wegen meines Fusses, wieder Einsatz zeigen und jetzt falle ich schon wieder aus.;(

    Euch allen ein sonniges Wochenende - das Wetter in Dland ist ja momentan besser als in Spanien :fruehling:

    Einmal editiert, zuletzt von Parchita (6. April 2019 um 10:54)

  • Flammer Syndrom

    Ich brauche auch die Elefanten Dosis.

    Immer sagen. Ich wiege 64 kg bei 1,69. Da erwartet keiner so eine Dosis.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Parchita!

    So, ich werde mich mal aufs Sofa schmeissen, umgeben von meinen Hunden und Katzen, die heilfroh sind, das Frauchen wieder daheim ist. Die Armen waren kaum zum Fressen zu bewegen, hat mir mein Mann erzählt...der Arme, muss den ganzen Haushalt alleine schmeissen und mich täglich in die Klinik fahren. Und das bei seiner Krankenhausphobie ;o)

    Die überstehen das Alle... Hund, wie Katzen, wie auch Ehemann! :oD


    Wichtig ist nun, dass es Dir gut geht und Du Dich erholst. Tipps für nach OP kannst Du auch bei mir in der Signatur finden. Klick einfach drauf.

    Verarbeite Dein Erlebtes... so sollte es natürlich gar nicht laufen und ich hoffe, dass Du das bald abhaken kannst.


    Liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo Ihr Lieben,

    hier darf man ein bisschen jammern und es wird verstanden :check:

    Nichtbetroffene können unsere Krankheit kaum nachvollziehen. Die meisten fragen sich, warum man nach einer "grauen Star Op" so lange ausfällt und die OP nicht in 20 Minuten mit dem Laser vollzogen ist :frech:

    Gestern wieder zur Kontrolle, oh Schreck, der Druck auf 2 und die vordere Kammer verschwunden :haarezuberge:

    Die Kortisontropfen wurden auf 3x täglich reduziert und morge früh um 9 muss ich mich im OP vorstellen, wo nochmals untersucht wird. Wenn es unverändert ist, suchen sie eine Lücke im OP Plan und spritzen mir ein Gel hinein und die Kammer wird mit Gas aufgeblasen. Soll nicht schlimm sein und in 10 Minuten erledigt sein....:verschwommen: trau, schau, wem ...

    Hat jemand von Euch das mal gemacht bekommen.

    Nach meinen Erfahrungen von letzter Woche, wirds mir ganz blümerant bei dem gedanken, mich da auf den Tisch legen zu müssen :haarezuberge::haarezuberge::haarezuberge::verschwommen::verschwommen::verschwommen:

  • Hallo Parchita,

    oh, wenn die Kammer einfällt ist das nicht gut. Die muss dann wieder gestellt werden, also der Eingriff wie von dir beschrieben.

    Der ist aber wirklich nicht schlimm und mit deiner OP nicht zu vergleichen. Wenn Gas o.ä. im Auge ist nicht erschrecken, dadurch kann man schlecht gucken. Das verschwindet aber normalerweise nach ein paar Tagen wieder. Bis dahin sollte das Auge dann selbst wieder genügend eigenes Kammerwasser bilden.

    Ich drück dir die Daumen, dass sich dein Druck schnell wieder etwas bekrabbelt!

    Viele Grüße von Silli

  • Hallo Parchita,

    eine Vorderkammeraufstellung hatte ich nach meiner TE auch, das ist wirklich nicht schlimm. Ehrlich.

    Ich konnte nur am nächsten Morgen auf dem Auge fast nichts sehen, weil sich das Gel durch das Liegen in der Nacht schön verteilt hatte. Da bin ich schon erschrocken und gleich in die Klinik gefahren. Wenn man das aber weiß, braucht man sich keine Sorgen machen.

    Auf jeden Fall solltest du bis zu 4 Liter täglich trinken und dich moderat bewegen (Hometrainer oder Spazierengehen). Das wurde mir bei jedem Klinikkontrolltermin eingetrichtert.

    Also keine Angst wegen morgen, das wird schon :girlshuepfend:

    Liebe Grüße :blume:

  • Ihr Lieben,

    ich lass mal wieder von mir hören...:happy:

    endlich, endlich - genau 2 Wochen nach der OP und 2 !!! Nach OP´s wegen Vorderkammeraufbau mit Gas und Gel

    war der Befund heute positiv :huepfen:.

    3 Op´s in einer Woche, das war schon unangenehm. Ich musste täglich nüchtern in die Klinik, falls nochmal operiert werden muss - es war ganz knapp davor. Der Druck fiel auf 2 und die Kammer war kaum vohanden.

    Express Shunt arbeitet super, Filterkissen ist dicht und perfekt geformt, keine Entzündungen, keine Blutungen und der Druck endlich am Steigen - auf 7 war er heute :girls:

    Bis Montag noch 4 x täglich eine volle Ladung von 5 verschiedenen Augentropfen ( Herzstolpern und Schwindel inklusive) und das Auge immer noch zugeklebt aber die feste Schale muss nur noch nachts dran....

    Allmählich sehe ich Licht am Ende des Tunnels

    Euch allen eine wunderschöne und sorgenfreie Osterzeit:kiss:

  • Druck 7 ist ja schon mal was! Wo liegt Dein Zieldruck?

    ja, bin happy :happy:

    Der Arzt hofft auf den perfekten Ausgang der OP mit einem Druck von 10-12.

    Es war über Ostern etwas weniger los in der Klinik und so konnte ich den AA ein wenig befragen bezüglich der TE und meiner OP.

    Er meinte, dass sie bis vor 10 Jahren fast nur die TE gemacht haben aber da es doch zu teilweise heftigen Komplikationen kam, nach einer Alternative suchten. Da einige AA der Uniklinik in den USA gearbeitet haben, haben sie dort positive Erfahrungen mit dem Ex Press shunt gemacht.

    Sie haben dann nach und nach diesen, in Kombination mit der tiefen Sklerektomie,( inclusive Implantation einer Membran) als Standard Operationsmethode stetig verfeinert und operieren seit 10 Jahren fast nur noch mit dieser Methode -( anstatt der TE).

    Laut ihren Studien haben sie denselben drucksenkenden Effekt wie bei der TE aber ohne die gefürchteten Blutungen/ u.a. schweren Komplikationen. Die Nachsorge ist aber auch hier extrem wichtig.

    Ich war lediglich 1 Nacht im Krankenhaus, es gibt aber auch Patienten, die ( laut seiner Aussage) bis zu 14 Tage bleiben müssen ( z.B. weit weg lebende ). Ich musste 10 Tage lang fast täglich zur Kontrolle - hatte auch die 2 Nach OP´s weil die Vorderkammer "zusammengekracht " war. Aber das sind alles Komplikationen, die leicht zu behandeln sind.

    Es sind jetzt 3 Wochen rum seit meiner OP und das Auge macht sich gut. Ich tropfe nur noch 2 x täglich Atropin, Kortison und ein Antibiotikum. Das Auge ist noch kleiner als vorher und das Lid hängt ein wenig, ich hoffe, das gibt sich noch und es liegt daran, dass es ja fast 3 Wochen zugeklebt war.

    Wenn ich das Lid hebe, sehe ich ein relativ grosses aber flaches Filterkissen und unterhalb, bis in die Iris hinein, steckt das kleine Röhrchen :haarezuberge: Der Prof. Oberchef der gesamten Augenabteilung hat es begutachtet und meinte zu meinem AA : "wie im Lehrbuch"

    Habt Ihr da Erfahrungen, wann man wieder "normal" aussieht :frech: wann ist das Äuglein wieder grösser und das Lid an seinem Platz ..:keineAhnung:

    Einmal editiert, zuletzt von Parchita (25. April 2019 um 18:25)

  • Mh....das mit dem "normal" wird wohl dauern. :oP....ich hatte am 06.Februar die TE ....also es sind bald 3 Monate und das Augenlid ist größer und tiefer als beim anderen Auge.....das Auge wirkt kleiner.

    Lt. AA kann das "sehr sehr lange" dauern.

    Mich nervt das, aber machen kann man nix wohl.

    VG

  • Hallo Parchita,

    Lena - Erika hat recht.

    Ich hätte im November 18 meine TE und das Auge ist durch das Lid kleiner als das gesunde.

    Ob das bei mir besser wird weiß keiner.

    Es dauert eben alles sehr lange und du

    bist damit nicht allein.

    VG Kati

  • Hallo zusammen,

    ein operiertes Auge kann auch tatsächlich kleiner sein und bleiben, weil der Druck einfach um einiges niedriger ist als vorher.

    Bei mir war zunächst das rechte Auge "kleiner" nach gelungener Ahmed-OP und mittlerweile ist es auch das linke nach XEN und zur Zeit guten Druckwerten.

    Also sind die Augen eigentlich nicht wirklich "kleiner", sondern normal. Sie waren vorher durch den über lange Zeit zu hohen Druck zu groß.

    Viele Grüße von Silli

  • Sie waren vorher durch den über lange Zeit zu hohen Druck zu groß.

    mein Druck war ja immer zwischen 13 und 18 ...

    Momentan liegt es halt "verschreckt in der Höhle":augenreib:

    ich hoffe, es wird mit der Zeit besser, ein bisschen eitel ist Frau ja doch :frech:

    Naja was soll man machen, wenn es nicht besser wird muss man sich eben dran gewöhnen :denk:

  • Hallo Parchita!

    Danke für Deinen Bericht.

    Es sind jetzt 3 Wochen rum seit meiner OP und das Auge macht sich gut. Ich tropfe nur noch 2 x täglich Atropin, Kortison und ein Antibiotikum. Das Auge ist noch kleiner als vorher und das Lid hängt ein wenig, ich hoffe, das gibt sich noch und es liegt daran, dass es ja fast 3 Wochen zugeklebt war.

    Nun, es kann tatsächlich auch mal so bleiben. Da würde ich tatsächlich mal bei dem Oberchef nachfragen. Wenn da z. B. Muskeln irgendwie in Mitleidenschaft gezogen worden sind bei den OP's, könnte das auch so bleiben.

    Aber da kann der Oberchef sicher was dazu sagen.


    Freut mich total, dass es vom Druck her so super läuft!

    LG
    Sabine