DorzoComp-Vision sine EDO mehrfach verwenden?

  • Guten Tag,

    ich bin ein neues Mitglied hier.

    Habe gerade meine erste N1-Packung (30 x EDO) des o.g. Präparats verwendet und mich streng an die Beipackzettel-Vorschrift gehalten, dass die angebrochene EDO entsorgt werden muss. Somit bin ich 15 Tage weit gekommen mit der Packung. Die AÄ hat jetzt eine 120er-Packung verschrieben, aber auch verbindlich erklärt, dass man mit einer einzelnen EDO den Tagesbedarf (morgens und abends tropfen, beide Augen) durchaus abdecken kann.

    Das steht für mich im absoluten Widerspruch zu den Herstellerangaben. Allerdings habe ich hier auf diesem Forum Diskussionen entdeckt, die sich mit der Ergiebigkeit der EDO befassen. Das klingt dann durchaus so, als wollte man die maximale Anzahl von Tropfen aus einem Behältnis herausholen. Bei regelrechter Anwendung wären pro Medikamentengabe nur 2 Tropfen erforderlich. Der Bedarf an mehr als 2 Tropfen würde für die Mehrfachverwendung des Behältnisses sprechen, das habe ich aber nirgendwo explizit thematisiert gefunden.

    Wäre nett, wenn sich jemand dazu äußern würde.

    Grüße, Elbart

  • Hallo Elbart,

    mir wurde in der Apotheke auch gesagt ich könnte diese Ampullen 24 Stunden nutzen.

    Aber ich mache das nicht, da diese Tropfen

    Konsevierungsfrei sind und einmal

    offen können Keime entstehen.

    Also ich finde es besser sich an die Herstellervorgaben zu halten.

    VG

    Kati

  • Hallo Elbart,

    Willkommen hier im Forum!

    Ebenso wie viele andere, die hier unterwegs sind, nutze ich dei Einmaldosen von Trusop - S (ist der gleiche WIrkstoff wie im Dorzo - Comp) und das Chlonid - ophtal sine, seit Jahren 2 mal täglich.

    Morgens nach dem Tropfen kommen die Phiolen aufrecht stehend, und ohne dass sie mit dem offenen Ende irgendwas berühren, in ein kleines (sauberes) Döschen (Eierbecher oder Schnapsgläschen geht) ins Butterfach des Kühlschranks. ABends tropfe ich dann das zweite mal daraus.

    Ich hatte noch nie irgendwelche Problme damit.

    In den mir bekannten Augenklinken werden die Dinger auch meist mehrmals genutzt.

    LG,

    Klaus =)

    (Kurzsichtig, Lasik - OP und Vorderkammerlinsenimplantation, Offenwinkelglaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Katarakt - OP, 4 X XEN - Implantation 2014 / 2015)

  • Hallo Klaus,

    danke für diese "Praxisstimme".

    Für die Krankenkasse ist wohl der Beipackzettel bindend, d.h. für ein Quartal sollten 180 EDOs verschreibungspflichtig sein. Damit wäre man auf der sicheren Seite mit dem Nachteil, dass nach Verschreibung der 120er-Packung ein 2. Rezept im Quartal benötigt wird.

    LG Elbart

  • Hallo Elbart!

    dass nach Verschreibung der 120er-Packung ein 2. Rezept im Quartal benötigt wird.

    Dieses Märchen hält sich leider hartnäckig. Das ist völliger Quatsch, dass ein AA keine 2 Rezepte im Quartal verordnen darf.

    Ein AA ist verpflichtet ausreichend Medikamente zu verschreiben. Er muss dies wirtschaftlich tun, also möglichst die großen Packungen und natürlich kann er nicht beliebig viel verordnen. Das muss im Rahmen sein.

    Die Patienten, also wir, haben dabei die Pflicht, gewissenhaft mit den Medis umzugehen, heißt z. B. für Tropfen, dass wir nicht 5 Tropfen verbrauchen, wo wir eigentlich nur einen benötigen.

    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    so war das nicht gemeint. Ich gehe schon von dem "Rechtsanspruch" für die erforderlichen Rezepte aus. Es ist letztlich ein Aufwandsproblem, sich das 2. Rezept zu besorgen. Wenn damit ein Infektionsrisiko vermieden werden kann, ist das natürlich kein Thema. Verunsichert hat mich die AÄ, die eben meinte, dass eine N1-Packung (30 x 0,2 ml) für einen ganzen Monat reiche. Unbeschadet dessen hat sie aber auf meinen Wunsch mehr als die 120er Packung für die Zeitraum bis zum nächsten Termin (3 Monate) verschrieben!

    VG Elbart

  • Hallo Elbart!

    Ach so, dann hab ich das falsch verstanden. Sorry!

    Ich dachte, die AÄ macht Probleme beim verschreiben. Das kommt leider immer noch oft genug vor.

    Dann nehme ich gerne alles zurück.

    Viele User tropfen eine Ophtiole zweimal innerhalb von 12 Stunden bei einem hygienischen Umgang.

    Ob das nun jemand macht oder nicht, muss Jeder selbst für sich entscheiden.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Elbart,

    ich tropfe auch zweimal über 12h, wenn die Bedingungen das zulassen. Eine EDO reicht für 4 Anwendungen (2 Augen, zweimal). Die geöffnete EDO lagere ich im Badezimmerschränkchen und achte darauf, dass die Öffnung nicht berührt wird. Auf Reisen verwende ich sie nur einmal.

    Gruß

    C3PO

  • Mach ich genauso. Zu Hause benutze ich die EDO's zweimal (ich lagere von abends auf morgens), auf Reisen oder wenn ich sie irgendwie mitnehmen müsste aber nicht. Ich habe sogar eine Sorte EDO's, da sind 0,7 ml drin. Da ich nur ein Auge tropfe, werfe ich da immer ein halbvolle Ophtiole weg. Die würden bei mir 2-3 Tage reichen. Aber sie so lange aufzubewahren, ist mir zu heikel.

    In meiner Klinik bekommt man von den Pflegekräften immer so ein kleines Näpfchen, in dem sonst flüssige Medikamente verabreicht werden, da soll man die EDO's zwecks Aufbewahrung reinstellen. So mache ich das zu Hause jetzt auch.

    Viele Grüße

    Lore

  • Vielen Dank für die Ermunterungen! Ich werde die Zweifachverwendung jetzt auch "ins Auge fassen". Ein paar Gedanken habe ich mir gemacht, wie denn sicher gestellt werden kann, dass die Tropföffnung keine Berührung mit z.B. dem Schnapsgläschen erfährt. Da hat sich der "Ingenieur" in mir gemeldet ;=). Wer schon einmal eine Ikea-Rückwand auf ein Billy-Regal genagelt hat, kennt diese Plastikteile, die verhindern sollen, dass der Daumen noch Tage an den Aufbau erinnert. So ein Teil eignet sich wunderbar als "Raketenbasis" für das EDO. Ein Glas drüber und gut is. Man könnte natürlich auch eine Wäscheklammer nehmen, aber dann wird's sperrig.

    Viele Grüße

    Elbart

  • hallo,

    auch eine einfache Möglichkeit zur Aufbewahrung:

    Als Behälter z.B. den Deckel einer Haarschaum-Dose ( hier blau ) oder einem Deo. Und als Berührungsschutz den Verschluss einer Augentropfen-Flasche (z.B. Hylo Comod ). Vor der Benutzung alles in kochendem Wasser sterilisiert . Das kann prima im Kühlschrank in einer Türablage deponiert werden.

    Das klare Behältnis auf dem Bild ist ein Kontaktlinsenbehälter . Ich benutze momentan Monoprost, auf diese EDO's passt das prima. Der Verschluss der Hylo-Comod Flasche ( diese Verschlüsse gibt es auch auf Nasensprays ) kann man auf die Offnung des Tropfenbehälters einfach aufstecken. Er klemmt sich fest, ist aber groß genug,so dass die EDO-Spitze frei darin steht und vor Berührung geschütz ist.

    Gruß

    kiddy

  • Hallo!

    Was für 'ne Kreativität hier :oD :oD :oD… super!

    Schlussendlich ist es ja auch egal, was man für die Aufbewahrung nimmt. Wichtig ist halt nur, dass man eben da keine Berührung (mit was auch immer) mit der Öffnung hat.


    LG
    Sabine

  • 1 a

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Was für 'ne Kreativität hier :oD:oD:oD … super!

    Ja, ich bin auch gerade begeistert von den guten Ideen, die ihr habt =):thumbup:

    LG,

    Klaus =)

    (Kurzsichtig, Lasik - OP und Vorderkammerlinsenimplantation, Offenwinkelglaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Katarakt - OP, 4 X XEN - Implantation 2014 / 2015)

  • Nach der senkrechten Lagerung mit der Tropföffnung nach oben ist es bei den von diesem Hersteller verwendeten EDOs manchmal ziemlich schwierig, noch 2 Tropfen für die "zweite Gabe" herauszubekommen. Ich habe mir angewöhnt, die EDO zunächst waagerecht zu halten und eine kurze schnelle Bewegung nach unten damit zu vollziehen. Dabei löst sich die Tropfflüssigkeit, die oben in der EDO anhaftet. Durch leichtes Klopfen (bei leicht schräger Haltung der EDO) sammelt sich dann i.d.R. die gesamte zur Verfügung stehende Tropfflüssigkeit über der Tropföffnung, so dass gute Chancen bestehen, tatsächlich noch einmal 2 Tropfen zur Verfügung zu haben.

  • Hallo,

    ich verwende TimOphtal auch zweimal.

    Abends ein frisches EDO (die sind wiederverschliessbar, habe dafür alle möglichen Timolol Tropfen mit dem Apotheker durchgeschaut) und dann kommen sie in einem ausgekochten zugeschraubten Fläschchen (waren mal Schüssler Tabletten drin) in den Kühlschrank. Ist praktisch weil ich sie am nächsten früh mit zur Arbeit nehmen kann.

    Für den Urlaub bekomme ich von meinem AA im Sommer immer zusätzlich ein Fläschchen TimoComod damit ich nicht auf einen Kühlschrank angewiesen bin. Ungekühlt wäre mir mit offenen EDOs zu unsicher.

    LG

    franny

  • Moin,

    ich melde mich selber noch einmal zu meinem Beitrag. Letztlich handelt es sich ja fast nur um ein "Problemchen", aber die Fummelei mit den primitiven EDOs, um wirklich 4 Tropfen herauszubekommen, ist auf die Dauer nervig. Meine AÄ hat mir jetzt Duokopt im Mehrdosenbehältnis mitgegeben. Die Anwendung mit dem Pumpsystem ist eine entspannte Angelegenheit, die ich nur weiterempfehlen kann. So ähnlich funktioniert wahrscheinlich auch das Cosopt, mit dem ich aber bisher noch keine Erfahrung habe.

    Schönen Sommer!

    Elbart