Trabekulektomie - Meine Erfahrung

  • Guten Tag,

    ich möchte hier über meine Erfahrungen mit dieser OP schreiben und würde mich freuen auch von Anderen zu lesen.

    Durch eine AA Untersuchung wurde zufällig das Glaukom entdeckt, da war ich 44 und zum ersten Mal im Leben beim AA. Und übrigens nicht durch eine bezahlte Druckmessung. Die hatte ich am Empfangstresen abgelehnt, weil mich das ärgerte - schließlich bin ich doch krankenversichert. Ich wollte einfach mal wissen, ob meine Augen ok sind, manchmal fühlten sie sich überanstrengt und trocken an. Die Risikofaktoren ein Glaukom zu bekommen, treffen allesamt auf mich nicht zu. Und ich brauchte auch nie eine Brille.

    Es reichte jedoch der Blick ins Auge und die Ärztin führte die Druckmessung von sich aus durch. Jahrelang probierte ich dann Augentropfen aus, die allesamt für mich wegen der Nebenwirkungen sehr anstrengend waren und da ich beruflich viel Stress habe und mit Menschen zu tun, hat es mich unheimlich genervt matschige, verquollene und brennende Augen zu haben. Der Druck lag ob mit oder ohne Tropfen immer zwischen 15 und 22 also nicht extrem hoch.

    Die Augenärztin wurde jedoch bei jedem Besuch besorgter und im rechten Auge wäre der Sehnerv mittlerweile zu 90 % zerstört. Meine Sehschärfe ist sehr gut, nur das Gesichtsfeld ist leider schlecht, was ich bereits auch selbst bemerkte.

    Ich wurde dann halbjährlich an die Uniklinik Dresden überwiesen, zur Glaukom Sprechstunde und für ein Druckprofil. Nach jedem Besuch dort war ich völlig fertig und brauchte ein paar Tage um das zu Verdrängen, die Ängste die das alles in mir auslöste. In der Uni wurde man behandelt wie ein Werkstück in der Fabrik, lange Wartezeiten für jede Untersuchung kann man ja noch hinnehmen, aber Ärzte die nur miteinander reden und nicht mit dem Patienten und ein völlig genervt wirkendes Personal auf der Station fand ich schon schlimm. Dennoch dachte ich, es liegt an mir. Ich war noch nicht oft im Krankenhaus und bin vielleicht etwas zu empfindlich dachte ich.

    Nun bin ich 51 und als im Oktober 2018 der nächste Termin in der Uni anstand, sagte ich meiner Augenärztin das ich dort nicht mehr hingehen kann ohne schon vorher Angst zu haben und ich nicht wüsste, ob ich vielleicht irgendwie psychisch einen Knacks habe, das ich es so empfinde.

    Die Ärztin reagierte so wie ich es nie erwartet hätte. Sie ließ sich meine Telefonnummer geben und Emailadresse und sagte mir, dass ich den Termin an der Uni absagen soll.

    Ein paar Tage später hatte ich einen neuen Termin, diesmal im Augenzentrum in Radebeul. Anfang November war ich dann dort und es war so dermaßen anders als in der Uni. Alles lief ruhig, freundlich und geordnet ab. Der Assistenzarzt untersuchte mich, dann kam die Oberärztin hinzu und mir wurde alles erklärt und ich wurde tatsächlich gefragt, ob ich noch Fragen hätte.

    Der Befund der Augen war auch dort nicht positiver, aber ich fühlte mich zum ersten Mal ernst genommen. Mir wurde die Operation erklärt, aber ich wurde auch nicht dazu gedrängt. Man wollte sie schnellstmöglich machen und mir deshalb gleich einen Termin geben, jedoch dürfte ich den auch wieder absagen und man wäre mir nicht böse. Und ich soll keine Angst haben, könnte mich dann trotz der Absage melden, man hat dort Verständnis für Ängste und auch Bedenkzeit.

    Ich entschied mich für die OP und zog am 06.Februar 2019 ins Krankenhaus Radebeul ein. Vor Angst war mir allerdings trotzdem schlecht.

    Die OP war dann gegen Mittag, zur Vorbereitung gab es allerhand Tropfen und Zeugs schon Stunden vorher ins Auge. Im OP Vorbereitungsraum dann die LMAA Spritze und ein Gel zur Betäubung ins Auge. Dann kam der Arzt und mit der Spritze zur Betäubung des Auges.....

    Die OP ist schmerzfrei, aber man spürt das da was gemacht wird am Auge, jedoch ist man in einem Zustand, dass man es über sich ergehen lässt. Bis zum nächsten Morgen ist das Auge dann überklebt mit einem Verband. Dann nicht mehr. Alle paar Stunden bekommt man mehrere Medikamente ins Auge getropft und morgens gibt's auch noch jedem Tag Tabletten.

    Das Auge fühlte sich komisch an, aber direkt Schmerzen hatte ich nicht. Der Schock kam erst beim Blick in den Spiegel. Während das Auge der Bettnachbarin ganz normal aussah, sah ich aus wie nach einer schlimmen Schlägerei. Das Auge war völlig blutunterlaufen, also das eigentlich Weiße im Auge total dunkelrot und drumherum war das Augenlid und die Haut ums Auge blaugrün. Man sagte mir, es wäre medizinisch unbedenklich, da ist halt eine Ader geplatzt.

    Das was nach der OP folgt ist ganz schön aufwendig. Noch in der Klink wurde ein Faden mit Laser getrennt, da der Druck noch zu hoch war. Beim ersten Kontrolltermin in der Praxis nach eine paar Tagen dann der Nächste. Eine Woche später bekam ich eine 5FU Spritze wegen der Vernarbungstendenzen. 5 mal täglich gebe ich Prednisolon Gel ins Auge.

    Nun bin ich seit 4 Wochen krank geschrieben. Eine Woche noch, dann will ich wieder arbeiten gehen. Das Auge sieht relativ normal wieder aus. Das Lid ist jedoch geschwollen und das Auge wirkt irgendwie glasig. Ganz normal fühlt es sich nicht an, das Sehen ist immer noch schlechter als vor der OP. Nur der Druck ist mit 9 lt. AA Klasse. Ich soll Geduld haben wird mir vom AA gesagt.

    Ich möchte auch unbedingt am 17.03. wieder arbeiten gehen, weil psychisch fühl ich mich ganz schön fertig. Obwohl ich mir jeden Tag sage, es gibt viel Schlimmeres, die Auszeit mal richtig zu genießen, das funktioniert leider nicht. Kann mich zu nichts aufraffen. 4 Wochen sind viel Zeit zum Nachdenken darüber und das tut mir irgendwie nicht gut.

    Einen schönen Sonntag Allen :blume:

    Einmal editiert, zuletzt von Sabine (13. März 2019 um 14:06) aus folgendem Grund: Absätze eingefügt

  • Liebe Lena-Erika,

    danke für Deinen ausführlichen Bericht. Das hilft vielen, zu lesen, wie so eine Op abläuft.

    Schön, dass der Druck unter Kontrolle ist, so soll das jetzt bitte schön auch bleiben.

    Was heißt, das Sehen ist schlechter als vor der Op? Ist das objektivierbar, z.B. durch

    Sehschärfenmessung?

    Jedenfalls hast Du die Op erst mal hinter Dir und ich wünsche Dir einen guten weiteren

    Heilungsverlauf und noch einen schönen Sonntag Nachmittag.

    Liebe Grüße -Malve

  • Hallo,

    da ich auch TE-Patient bin, würde ich deinen Beitrag gern lesen/ erfassen können. bin aber sehbehindert, wie viele hier -. Wir brauchen i.d.R. Absätze von max. 4-5 Zeilen, dann eine Leerzeile, bevor der nächste Absatz beginnt.

    Unsere Mod. Sabine wird deinen Text bitte ebtsprechend lockern, du brauchst also jetzt nichts diesbzgl. unternehmen.

    Gruß! Senator

  • Hallo Lena!

    Willkommen im Forum.

    Ich habe mal Absätze eingefügt.


    Nun bin ich seit 4 Wochen krank geschrieben. Eine Woche noch, dann will ich wieder arbeiten gehen. Das Auge sieht relativ normal wieder aus. Das Lid ist jedoch geschwollen und das Auge wirkt irgendwie glasig. Ganz normal fühlt es sich nicht an, das Sehen ist immer noch schlechter als vor der OP.

    Du hast einen invasiven Eingriff an Deinem Auge hinter Dir. Man sieht davon von außen sicher nichts, aber der Eingriff muss vom Auge ja erstmal verarbeitet werden.

    4 Wochen arbeitsunfähig nach einer TE ist keine Zeit.

    Was hast Du für eine Arbeit? Evtl. solltest Du drüber nachdenken, ob Du schon wieder gehen möchtest. Du tropfst ja sicher auch noch einiges an Tropfen.

    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Lena-Erika,

    deine Schilderung ist mit Vorgeschichte und jetzigem Status für mich gut nachvollziehbar, denn ich habe in 2011 und -12 beids. TE-OP gehabt. Allerdings war ich schon nicht mehr berufstätig und konnte mich post-OP länger schonen -.

    Eine TE ist ja kein Spaziergang, man muss in der Tat in vielerlei Hinsicht irgendwie neu zurechtkommen, wobei die positiven Chancen m.E. weit überwiegen. Nach Absolvierung des von der Klinik jeweils mitgegebenen Tropfplanes habe ich Augendrücke um 10 und bisher keine neuen oder weiteren Tropfen gebraucht, auch keine Vernarbungen gehabt.

    Du hast sicherlich in der Klinik inzwischen den obligatorischen Kontrolltermin gehabt.

    Wie ist denn der aktuelle Stand der Dinge? Noch Tropfen (wenn ja: welche?), wäre man mit Wiedereinsetzen der Berufstätigkeit einverstanden?

    Der Visus muss sich erst einpendeln, mit etwas Minderung ist evtl. zu rechnen. Wichtig ist der richtige A.-druck, denn nur so würde eine anzunehemende (weitere) Nervschädigung zu vermeiden sein -.


    Alles Gute!

    Senator

  • Guten Tag.....ich sag mal an Alle die das lesen,

    der Augenärztin schien das relativ egal, als ich sagte das ich arbeiten gehn will. Das zu Hause sein läßt mich zu sehr in negative Gedanken fallen. Deshalb will ich das auch.

    Hab einen Job mit teils Büro und teils mehrtägige Dienstreisen. Stressig weil Umsatz- und Vorgabendruck, bin verantwortlich für 15 Mitarbeiter und da die Balance zu halten ist schon nicht einfach.

    Die Krankheit schieb ich auf den Job, ich glaub Stress ist der Auslöser. Nur so eine grosse Firma nach fast 20 Jahren zu verlassen, damit kann ich mich schlecht anfreunden.

    Ich will nun versuchen, mit dem Chef zu reden wegen ein bis zwei Tage Homeoffice in der Woche, denn der Arbeitsweg ist reichlich eine Stunde mit dem Auto, leider wohne ich auf dem Dorf.

    Zur Zeit nehm ich nur das Predni-Optal Gel und bis auf das verschwommene Sehen spüre ich das Auge nur noch wenig zum Glück. Nächsten Donnerstag ist AA Kontrolle.

    Heute war ich beim Hausarzt, weil ich übel Schulter und Nackenverkrampfungen habe. Ich geh da extrem selten hin, vielleicht einmal im Jahr, wenn eine Erkältung doch mal hartnäckig ist....

    Ich war enttäuscht, für die OP interessierte er sich garnicht als ich erzählen wollte, unterbrach er. Wegen der Schmerzen soll ich einfach Sport machen. Eigentlich wollte ich ihn mal drauf ansprechen, ob man wegen evt. Durchblutungsstörungen untersuchen könnte, das hab ich dann lieber gelassen.

    Habt ihr Erfahrungen ob es Sinn macht den Augenarzt anzusprechen bzw. um Überweisung zu weitergehenden Untersuchungen zu bitten?

    Viele Grüße

    Lena-Erika

  • Hallo Lena!

    Ich war enttäuscht, für die OP interessierte er sich garnicht als ich erzählen wollte, unterbrach er. Wegen der Schmerzen soll ich einfach Sport machen. Eigentlich wollte ich ihn mal drauf ansprechen, ob man wegen evt. Durchblutungsstörungen untersuchen könnte, das hab ich dann lieber gelassen.

    Sehr schade, dass das nicht möglich war und dass er mal 2 Min. zuhört.

    In der Regel überweist der HA weiter und nicht der AA.

    Sprich mit Deinem AA drüber. Warum und welche Untersuchungen willst Du denn machen lassen?


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo, Lena-Erika!

    Bei mir wurden im Jahr 2012 auch TEs durchgeführt.

    4 Wochen Arbeitsunfähigkeit nach so einem Eingriff und anschließend mit Sehstörungen halte ich nicht für lang.

    Musst Du so mit dem Auto zur Arbeit fahren?

    Die Idee mit dem Home-Office ist eventuell gut. Aber bedenke, dass die Arbeit am Computer sehr anstrengend werden kann.

    Ich verstehe aber auch, dass ohne Arbeit die Gedanken kreisen.

    Das ist eine schwierige Situation...

    Eine Verlängerung der AU käme für Dich absolut nicht in Frage?

    Ich kenne es auch, dass der Hausarzt etwas in diese Richtung unternimmt. Schade, dass er sich nicht die Zeit genommen hat, Deinen Sorgen zuzuhören.

    Viele Grüße

    Mandy

  • Guten Abend,

    mittlerweile bin ich ja 5 Wochen zu Hause. Und das tut mir nicht mehr gut, bin viel zu beschäftigt mit der Krankheit.

    Deshalb kam ich auch auf die Idee zum Hausarzt zu gehn mit dem Gedanken es zu erzählen und vielleicht mal auf was anderes noch untersucht zu werden.

    Wenn man viel liest aus Langeweile , kann man ja alles mögliche finden, was man vielleicht haben könnte. Da den Hausarzt allerdings nicht mal die OP interessierte, wollte ich nicht hartnäckig sein.

    Werd mal den AA fragen was er meint. Vielleicht kann er mir eine Überweisung geben. Psychologe vielleicht. Aber eigentlich wollte ich sowas nie brauchen. Mal sehn.

    Am Donnerstag hab ich Termin beim AA und da war ich dann 3 Tage arbeiten und werde sehn wie es ging. Die langen Autofahrten sind schon anstrengend, aber ich muss noch ein paar Jahre arbeiten, bin 51.

    Hab bisher immer funktioniert und irgendwie versteht sowieso kaum einer das man für eine Augen OP so lange krank ist.

    Zumindest auf meiner Arbeitsstelle nicht. Es ist nicht so das die jetzt böse sind und arg, aber die ständige Fragerei, wann ich wiederkomm macht ein bissel schlechtes Gewissen.

    Ich weiß, sollte man ignorieren und an sich denken.....Aber wie gesagt, wenn man immer funktioniert hat, ist es schwer die Schwäche durch die Krankheit tapfer mir selbst einzugestehen und mal kürzer zu treten.

    Viele Grüße und schönen Abend

    Lena-Erika

  • Liebe Lena-Erika!

    Ich kann Dich gut verstehen.

    Auch ich brauchte eine lange Zeit, bis ich mir eingestehen konnte, dass es eben nicht geht. Und das mit dem schlechten Gewissen verstehe ich sehr gut.

    Im Moment fehle ich schon seit über sechs Wochen. Das fällt mir auch wirklich nicht leicht.

    Es ist auch nichts "Schlimmes", sich psychologische Hilfe zu holen. Wenn es nötig ist kann ich nur dazu ermutigen.

    Wenn ich es richtig verstehe geht es am Montag wieder mit der Arbeit los? Ich stelle mir das sehr anstrengend vor mit den weiten Fahrten, Stress, Dienstreisen...

    Wenn ja, alles Gute für den Start.

    Und dann würde ich wirklich überprüfen, ob das geht.

    Wenn nicht, besprich das bitte mit Deinem Augenarzt.

    Und vielleicht geht ja mit dem Home-Office für ein paar Tage in der Woche?

    Liebe Grüße

    Mandy

  • Hallo Lena-Erika,

    5 Wochen AU nach einer TE ist wirklich sehr kurz - ich war 6,5 Monate krank geschrieben. Und ja, es ist eine schwierige Zeit mit all den Gedanken drumherum. Wenn du therapeutische Hilfe brauchst, dann zögere nicht. Das ist sicher wichtig und auch richtig für dich.

    Eine Augen-OP wird von allen - leider auch oft von den Patienten selbst - nicht als schwerwiegend genug für eine längere AU angesehen. Bei jeder anderen OP hat man Verständnis, dass es eben dauert, nur bei den Augen soll alles möglichst schnell wie vorher sein. Ich habe mich schon oft gefragt, warum das wohl so ist.

    das Sehen ist immer noch schlechter als vor der OP

    Wie ist denn dein Visus jetzt? Darfst du Autofahren? Ich frage das nur, weil ich wegen des schlechten postoperativen Visus 3 Monate lang nicht fahren durfte.

    Schade, dass sich dein HA so gar nicht für deine Augen interessiert. Meiner ist da zum Glück anders, der will sogar immer die Berichte aus der Augenklinik haben.


    Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute - egal, ob du morgen oder später wieder zu arbeiten beginnst.

    Liebe Grüße :blume:

  • Hallochen,

    danke für die Wünsche.

    Ich durfte drei Wochen nach der OP wieder fahren. Das operierte Auge hat 0,5 von vorher fast voller Sehkraft Aber ich hab ja noch das andere Auge, was gut sieht.

    Soll nicht Dunklen fahren wurde nur gesagt und vorsichtig sein.

    Was die Krankschreibung angeht, ich hatte bisher zum Glück keine Komplikationen, bis auf das ich psychisch "unten durch" bin. Das werd ich am Donnerstag beim Augenarzt mal ansprechen.

    Mein Hausarzt ist komisch halt oder ich hab's irgendwie falsch angepackt das Gespräch mit ihm.

    Viele Grüße und einen schönen Sonntag

    Lena-Erika

  • Hallo,

    ich war nach meiner TE im April'16 7 Wochen krankgeschrieben. Und das auch nur weil ich eine gute und verständnisvolle AÄ habe. Wenn es nach der Klinik gegangen wäre, hätte ich nach 14 Tagen wieder zur Arbeit gehen müssen (8h am PC).

    Manchmal habe ich das Gefühl, dass gerade die jungen Ärzte in den Klinik sich überhaupt nicht vorstellen können, wie es den Patienten geht.

    Für sie war die OP ein Erfolg. Druck ist runter und gut ist.....alles andere spielt keine Rolle.

    Einen guten Einstieg zurück im Beruf

    LG uhu

  • :traurig:

    ......das Fazit nach 3 Tagen arbeiten gehn: ?

    Obwohl ich hoch motiviert war zu arbeiten, bin ich heute Mittag, nach einem anstrengenden Meeting, völlig verzweifelt in die Augenarztpraxis gegangen.

    Das operierte Auge zuckt und kneift ständig zu, irgendwie fühlte ich mich total genervt und verunsicht, weil das sieht man ja auch wenn man angeguckt wird.

    Besorgt bin ich auch über die immer noch grössere Pupille und vernünftig sehn kann das Auge immer noch nicht.

    Die Untersuchung hat etwas beruhigt, es würde alles normal aussehn und das zucken und kneifen wäre Stress halt psychisch. Es wäre eine schwere Augen OP gewesen und das braucht seine Zeit, ich müsse mich daran gewöhnen halt nicht mehr so zu funktionieren.

    Ganz toll. Was soll ich denn mit so einer Aussage anfangen? Das kann ich auf der Arbeit nicht rüberbringen, da muss man funktionieren!

    Der Augendruck ist nun 3. Das hat mich erschreckt. Die Ärztin irgendwie fand es nicht besorgniserregend.

    Da es eine Gemeinschaftspraxis ist, war wieder eine andere Ärztin da, die ich nicht kannte, die sich das angeschaut hat.

    Ärgere mich hingegangen zu sein. Morgen ist der geplante Termin bei der Ärztin die ich kenne. Zum Glück darf ich Morgen trotzdem kommen.

    Das ist vielleicht alles ein Mist! Wenn ich das heute alles so betrachte, denk ich das ich ohne die OP vielleicht besser dran wär....naja....oder zumindest nicht schlechter. Weil so das ist wirklich nicht gut erträglich.

    Viele Grüße

    Lena Erika

  • au besorgen - W i c h t i g!

    Auf zum Psychotherapie - die darf länger krank schreiben und das Gehirn braucht Zeit!!!!

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Lena!

    das Fazit nach 3 Tagen arbeiten gehn: ?

    Obwohl ich hoch motiviert war zu arbeiten, bin ich heute Mittag, nach einem anstrengenden Meeting, völlig verzweifelt in die Augenarztpraxis gegangen.


    Das operierte Auge zuckt und kneift ständig zu, irgendwie fühlte ich mich total genervt und verunsicht, weil das sieht man ja auch wenn man angeguckt wird.

    Dein Körper zeigt Dir gerade deutlich wo er lang will.

    Höre auf ihn!

    Ganz toll. Was soll ich denn mit so einer Aussage anfangen? Das kann ich auf der Arbeit nicht rüberbringen, da muss man funktionieren!

    Auch mach einer Augen-OP kann man wieder arbeiten. Aber Du bist halt einfach noch ein bisschen früh dran.


    Der Augendruck ist nun 3. Das hat mich erschreckt. Die Ärztin irgendwie fand es nicht besorgniserregend.

    Mit so einem Druck sollte man nicht arbeiten. Kopfüberbewegungen, ruckartige Bewegungen sind zu vermeiden.

    Liegt die Ader- und Netzhaut an, ist der Druck schon mal tolerabel, aber er muss schon noch etwas ansteigen.

    Lass das morgen nachschauen.

    Auf zum Psychotherapie - die darf länger krank schreiben und das Gehirn braucht Zeit!!!!

    Grundsätzlich hast Du Recht, aber Wartezeit für einen Kassenpatienten liegt bei mind. 6 Monaten.

    Lena, Kopf hoch!!

    Viele Grüße

    Sabine

  • Grundsätzlich hast Du Recht, aber Wartezeit für einen Kassenpatienten liegt bei mind. 6 Monaten.

    Hallo, die Wartezeit kann allerdings verkürzt werden, wenn man es besonders dringend nötig hat. Manche Krankenkassen bieten einen Service für Versicherte an, wobei die KK innerhalb eines Monats einen Termin beim Psychotherapeuten vereinbart. Man kann sich allerdings keinen bestimmten Therapeuten aussuchen.

    Ich würde die eigene KK anrufen und fragen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Jona (20. März 2019 um 23:47)

  • Manche Krankenkassen bieten einen Service für Versicherte an, wobei die KK innerhalb eines Monats einen Termin beim Psychotherapeuten vereinbart. Man kann sich allerdings keinen bestimmten Therapeuten aussuchen.

    Ich würde die eigene KK anrufen und fragen.

    Versuch macht kluch…. allerdings mit nicht allzu großen Hoffnungen meinerseits...

  • Hallo, Lena-Erika!

    Ich hoffe, Deine Augen und Du konnten sich ein wenig beruhigen.

    Mit so einem niedrigen Augeninnendruck sollte man wirklich nicht arbeiten gehen.

    Erst einmal sind Kopfüber-Bewegungen zu vermeiden, und auch das Sehen ist mit so einem niedrigen Augeninnendruck ganz anders.

    Ich hatte auch mal so einen niedrigen Druck, da spreche ich aus Erfahrung...

    Lass Dir bitte die Zeit, die Du brauchst.

    Auch Augenärzte können länger krank schreiben.

    Auf jeden Fall machen die in meiner Praxis das gerade bei mir...

    Ob alles ohne die OP besser wäre ist die Frage.

    So besteht die Chance, dass der Druck sich besser reguliert.

    Alles Gute - und Geduld! :opi:(Ich weiß, wie schwer das ist... - und viele andere sicher auch. Aber es ist nötig...)

    Liebe Grüße

    Mandy

  • Guten Abend,

    ich hab mich etwas beruhigt und jetzt ist Wochenende und ich kann mich gut abfinden damit gerade.

    Die zwei Arztbesuche letzte Woche haben mich beruhigt und das macht schon viel aus. Hab ich auch gleich Donnerstag den nächsten Termin bekommen.

    Ich versuche es zumindest bis dahin mit arbeiten. Gleich Montag geht's auf Dienstreise mit der Bahn, nicht Auto. Wenn ich dann wieder so fertig bin, dann lass ich mich am Donnerstag krank schreiben.

    Wie bereits geschrieben, den niedrigen Druck fand der AA nicht besorgniserregend. Und Verhaltensregeln wie nicht vorbeugen gab's auch nicht.

    War heute lange mein Enkelchen rumschieben durch den Park bei super Wetter, das war sehr erholsam.

    LG und ein schönes Wochenende

    Lena-Erika

  • Für sie war die OP ein Erfolg. Druck ist runter und gut ist.....alles andere spielt keine Rolle.

    Hallo an alle,

    ich habe mich gerade erst hier angemeldet, weil ich genau dieses Problem zu haben scheine.

    Ich wurde Anfang 3/19 rechts und Ende 4/19 links (beide TE). Der Druck ist auf bei den Augen gut, leider ist der Visus schlecht.

    Ich bin sowieso stark kurzsichtig mit einer ordentlichen Hornhautverkrümmung und kann jetzt viel schlechter sehen als vor den OP's.

    Bei einer meiner Anfragen meinte der AA nur, dass es da ein Kommunikationsproblem zwischen AA und Patient gibt. Der AA versucht den Druck zu senken, der Patient möchte einfach gut sehen.

    Ich arbeite auch 8 Std. am PC und bin daher seit 3/19 krank geschrieben. Die Hornhautverkrümmung hat sich durch das Sickerkissen verschlechtert. Daher brauchte ich neue Gläser.

    Ein Auge hat schon das neue Glas, auf das andere Glas warte ich gerade. Dauert halt bei den Werten. Gibt es nicht mehr von der Stange.

    Ich habe immer mal wieder Probleme beim Sehen. Wenn's gut läuft habe ich 80%, aber zwischendurch auch 30 %. Habt ihr das auch? Geht das noch mal weg? Meine 1. OP ist ja immerhin schon 3,5 Monate her.

    Vielen Dank und liebe Grüße

    Blindschleiche

  • Hallo Blindschleiche

    Ich habe auch auf beiden Augen die TE OPs mit mehreren Revisionen!

    Nach jeder Op konnte ich erst mal schlechter sehen von 100% auf 30% ! Zum Teil war es einem sehr niedrigen Druck geschuldet!

    Meine Augen haben sich zwischen den unterschiedlichen OPs zum Teil garnicht ganz erholen können.

    Das Sehen braucht lange um sich zu erholen. Der Visus musste immer wieder durch neue Brillengläser angepasst werden ( ein neues Glas hält bei mir auch schon mal nur 8 Wochen)!

    Ich habe einen guten Optiker, der fertigt mir in alte Brillengestelle Übergangsgläser ( nur für die Ferne)!

    Ich probiere dann aus und wenn es angenehm ist folgt dann erst das Gleitsichtglas .

    Bleib geduldig, gibt deinen Augen Zeit.

    Benutze sehr häufig Tränenersatzmittel und mache zwischen durch eine kleine Augenpause!

    Ich war auch sehr lange krank geschrieben und verstehe was du durch machst!

    Liebe Grüße

    Chris

  • Hallo Chris,

    danke für deine Antwort. Einerseits tröstlich, dass es anderen auch so geht und dass das offensichtlich völlig normal ist, andererseits ist es so deprimierend.

    Ich konnte vor den OP's auf beiden Augen 100 % sehen. Aber mit zunehmendem Augeninnendruck gab es keine Alternative zur OP.

    Trotzdem baut mich deine Antwort auf. Vielleicht ist es ja tatsächlich auch eine Alternative, erst mal nur "normale" Gläser anfertigen zu lassen. Mein 1. Glas hat alleine 600,- € gekostet.

    Die Idee mit dem alten Gestell hatte ich auch ;o)

    Lieben Gruß,

    Helga