Mittenmang statt nur dabei

  • Hallo Nordlicht!

    auf der Packung steht Bimatoprost.

    Bimatoprost und Latanaoprost sind das gleiche?

    Mein Fehler :kopfschuettel::verschwommen:…. sorry!

    Bimatoprost ist der Wirkstoff in Lumigan. Also der GAN-Part in Ganfort.

    Bimatoprost und Latanoprost sind nicht identisch, sie sind aus der gleichen Wirkstoffgruppe der Prostaglandine. Wenn man es gaaaaaaanz genau nimmt, gehört Bimatoprost eigentlich zu den Prostamiden.

    Sorry, mein Denkfehler! :denk11:

    Das klingt so als spräches Du aus Erfahrung.

    Nein, zum Glück.

    Aber das, was hier schon über die CPC (oder CPK ist das gleiche) berichtet wurde, find ich einfach heftig.

    Für Notsituationen, wo gar nichts anderes mehr geht, ist das eine Möglichkeit, aber sonst würde ich die niemals machen lassen.


    LG
    Sabine

  • Moin Sabine,


    Danke für die Erklärungen! Die neuen Tropfen scheine ich besser zu vertragen. Muss man mal abwarten. Die Ganfort habe ich ja erst 3x genommen und die anderen inbrünstig gehasst.:oD

    Das CT ist ohne Befund für eine CF zurück. Ich habe aber entzündete Nebenhöhlen. Von da kann dann gerne Druckschmerz kommen. Das wird zunächst mit Omas Hausmitteln bekämpft. Ich soll dann ggf. noch beim HNO vorstellig werden.

    Das passt schon, da ich eh schon einen Termin bei einem HNO gemacht habe, wegen eines Generalchecks. HNOs mag ich nicht, habe eher Angst vor denen.


    Gefühlt spiele ich dieses Jahr Facharztbingo. Bei so vielen Fachrichtungen war ich jetzt schon.=(


    Ich habe mir die Unterlagen vom Augenarzt mitgeben lassen. Das ist soweit alles verständlich, bzw. zu ergoogglen...aber...


    v ec R 0,9pp, ist das der Visus rechts mit 90%? Es ist in der gleichen Spalte wo ein Schoberwert, also Schielen angegeben ist. Wenn das der Visus ist, dann ist das der korrigierte?

    Für das rechte Auge steht da: "Glaukom R beg Nas Sprung?" Was soll hier Sprung heißen?


    Ich hätte dann noch Fragen zur Perimetrie:


    Das Gerät ist ein Octopus 900, der Ausdruck farbig. Neben den Augen ist eine Farbskala in Prozentangaben. Was genau bedeuten die?


    Schwarz 95-100% ist klar. Man sieht nix. Bei den anderen Farben und Prozentpunkten sagen die Ergebnisse was?


    Z.B. 30% heißt man sieht in Summe 70% aller "Blitze" hat also 30% Sehverlust -> Nerven oder Netzhaut defekt? Oder sind es bestimmte Intensität, die man nicht sieht.


    Es interessiert mich halt, da auf den linken Auge fast gar nichts weiß, also Wert 0-10% ist. Da sah für mich, als sie es mir auf dem Monitor gezeigt hatte, besser aus.:'C


    Neben jedem der Quadranten der Augen steht eine Zahl. Also pro Auge 4. Je bunter oder schwärzer ein Quadrant desto höher der Wert.


    Was bedeutet ein Wert von z.B. 24? Sind das 24% Ausfall in diesem Quadranten im Vergleich zu den 100% möglichen des Gesamtauges


    Wenn man annimmt, dass 25 das Max für einen Quadrant sind.


    Also Totalausfall eines Viertels und mit den anderen Zahlen die Summe des Gesamtausfalls?


    LG Nordlicht

  • Hallo Nordlicht!

    Ich finde es ganz schwierig, wenn ein Befund so mit Worten beschrieben wird und man daraus was erkennen soll.

    Kannst Du den anonymisieren und dann hochladen?

    Für das rechte Auge steht da: "Glaukom R beg Nas Sprung?" Was soll hier Sprung heißen?

    Sprung? Keine Ahnung... ist das handschriftlich?+


    Danke für die Erklärungen! Die neuen Tropfen scheine ich besser zu vertragen. Muss man mal abwarten. Die Ganfort habe ich ja erst 3x genommen und die anderen inbrünstig gehasst. :oD

    Ja, da braucht man halt auch erstmal Tage und Wochen, um Erfahrungswerte zu bekommen.


    Das CT ist ohne Befund für eine CF zurück. Ich habe aber entzündete Nebenhöhlen. Von da kann dann gerne Druckschmerz kommen. Das wird zunächst mit Omas Hausmitteln bekämpft. Ich soll dann ggf. noch beim HNO vorstellig werden.

    Ja, manchmal hat man ein Abo bei den Ärzten gebucht. Ich kenne das. Nervig und zeitaufwändig... aber ja auch nicht wirklich was dran zu ändern, gerade, oder?

    CT ohne Befund ist prima :knuddeln:.

    LG
    Sabine

  • Moin Sabine,

    Ich habe nochmal recherchiert. Nasaler Sprung ist eine spezielle Form/Name eines Glaukoms/Skotoms. So wie BjierrumSkotom.

    Der nasale Sprung ist wohl typisch für beginnende Glaukome.

    Es wird auch RönneSprung, Rønne Skotom, Rönne nasaler Sprung, etc.pp genannt.

    Zitat

    Ty­pischer, um­schriebener nasaler Ge­sichts­feld­aus­fall, bei dem sich die Emp­findlichkeit im Bereich des horizon­ta­len Meri­dians sprung­haft än­dert. Ein nasaler Sprung ist ty­pisch für ein be­ginnen­des Glaukom.

    Wobei ich "Empfindlichkeit Sprunghaft ändert" immer noch nicht verstehe.

    Über die Zeit oder den Raum? Von der Form her ist es rechts aktuell ein schmaler Keil. Der sich dann zu einem Quadrantenausfall wie links mausert? Sofern nicht die Drücke behandelt werden.

    Da habe ich mal wieder eine Frage für Frau Dokta.

    Wie häufig werden eigentlich Gesichtsfeldmessungen vorgenommen? 1x alle halbe Jahr, 1x im Jahr oder nach Gusto des Arztes?

    Ich habe schon leichte Sorgen, dass da was durchrutscht, wenn es zu große Abstände sind, auch wenn die Drücke OK sind.

    Die Hornhautdickenmessung hat sie jetzt auch nicht angesprochen, dass das Not tut.

    Was man hier so liest scheint das aber Usus zu sein.

    LG,

    Nordlicht

  • Hallo Nordlicht,

    Wobei ich "Empfindlichkeit Sprunghaft ändert" immer noch nicht verstehe.

    Über die Zeit oder den Raum? Von der Form her ist es rechts aktuell ein schmaler Keil. Der sich dann zu einem Quadrantenausfall wie links mausert? Sofern nicht die Drücke behandelt werden.

    wenn ich dich richtig verstehe, verstehst du es richtig. Wenn du verstehst, was ich meine :grinsgrün:

    Am Anfang kann sich die Stelle, an welcher man das Skotom im Ausdruck der Perimetrie sehen kann, verschieben. Mal ist es weiter oben, in der nächsten weiter nasal z.B.. Es springt also oder verschiebt sich einfach ein Stück. Das ist dann kein wirklicher Ausfall, sondern ein beginnender Defekt.

    Im Fall eines Hochdruck-Glaukoms liegt es dann vor allem am Druck, wenn sich der Ausfall manifestiert. Ist dieser richtig und gut eingestellt kommt es auch nicht mehr zwingend zum Ausfall.

    Normalerweise reichen komplette Verlaufsuntersuchungen 1x jährlich.

    Viele Grüße von Silli

  • Hallo Nordlicht,

    Wie häufig werden eigentlich Gesichtsfeldmessungen vorgenommen? 1x alle halbe Jahr, 1x im Jahr oder nach Gusto des Arztes?

    ich kenne es zu Kontrollzwecken 3 - 4mal p.anno. Bei mir wird aktuell nur noch 2 mal pro Jahr kontrolliert, weil schon längere Zeit alles stabil ist.

    Ich habe schon leichte Sorgen, dass da was durchrutscht, wenn es zu große Abstände sind, auch wenn die Drücke OK sind.

    Das ist verständlich. Gf - Messungen sind aber auch nur ein Teil der Untersuchungen und nicht immer so ganz verlässlich. Es gibt auch mal Schwankungen wegn schlecht geschlafen, Unkonzentriertheit u. s. w. . Wichtig ist immer auch die Begutachtung des Sehnerven durch den AA und die bildgebenden Verfahren (HRT / OCT). Dort können Veränderungen meist zuverlässiger erkannt werden.

    Die Hornhautdickenmessung hat sie jetzt auch nicht angesprochen, dass das Not tut.

    Was man hier so liest scheint das aber Usus zu sein.


    LG,

    Prinzipiell wichtig um den Druck möglichst genau einschätzen zu können.

    Da habe ich mal wieder eine Frage für Frau Dokta.

    Nicht nur eine, wie es aussieht :oD

    LG,

    Klaus =)

    (Kurzsichtig, Lasik - OP und Vorderkammerlinsenimplantation, Offenwinkelglaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Katarakt - OP, 4 X XEN - Implantation 2014 / 2015)

  • Danke Euch beiden!


    *Silli* du meinst also, dass zu Begin der Läsion des Sehnervs in der Perimetrie sich ein "falsches", sprunghaftes Skotom darstellen kann. Angeschlagener/angestrengter Nerv plus ggf. Müdigkeit ergibt eventuell nur scheinbar ein (so ausgeprägtes) Skotom.


    Das wäre toll! Ich brauch das nicht zwingend auf beiden Augen so doll zu haben.:oD

    1x im Jahr GF erscheint mir dennoch echt wenig. Mal schauen wann sie das bei mir wieder machen will. Mir wäre mit 3-4 Mal.im Jahr wohler. Zumal sich ja noch keine Tendenz ergeben konnte bei den wenigen Untersuchungen bisher.


    sualK Bildgebende Verfahren sind nach Deiner Meinung also ein Muss. Zumindest ein sehr starkes Sollte.

    In meinen Medizinunterlagen habe ich keine Daten zu diesen Verfahren gefunden.

    Ich würde die Untersuchungen auch erkennen, wenn man diese bei mir gemacht hätte?

    Ja, ich habe noch viele neue Fragen an die AÄ. Sie ist leider so unnahbar und darum habe ich beim letzten Besuch auch noch vergessen die Hälfte der alten zu stellen.:kopfschuettel:


    Was hat es mit den Glaukomsprechstunden auf sich, die hier so häufig erwähnt werden? Da geht man aus welchem Grund hin?


    LG


    Nordlicht

  • Huhu,

    du meinst also, dass zu Begin der Läsion des Sehnervs in der Perimetrie sich ein "falsches", sprunghaftes Skotom darstellen kann.

    ich hänge mal als Beispiel Perimetrien meines rechten Auges an. Da sieht man das sehr schön im Verlauf von 2014-2017. Das obere Bjerrum-Skotom "springt" nach nasal und wieder zurück. Aus der Zeit habe ich auch eine manuelle Perimetrie (war für ein Gutachten) der Außengrenzen vom Gesichtsfeld. Bei dieser war von dem Skotom nichts zu bemerken.

    In der letzten Perimetrie 2018 sieht man, dass es sich manifestiert hat - nach absolut katastrophaler Drucklage bei mir. Wobei mein Gesichtsfeld rechts trotz allem sehr gut ist. Mein geringer Visus liegt an Entzündungen, Ödemen und sonstigen Nebenbaustellen. Die allgemeine Empfindlichkeit ist stark vermindert. Das passt zu einer deiner Fragen weiter oben bzgl. "fast gar nichts weiß". Hat man, wenn die Empfindlichkeit insgesamt niedriger ist als normal.

    1x im Jahr GF erscheint mir dennoch echt wenig.

    Ich meine auch eher eine komplette Verlaufskontrolle mit HRT/OCT und allem drum und dran. Wird bei mir in meiner Klinik gemacht.

  • Ah besten Dank!

    Das kann ich kaum deuten - meine Bilder sehen übersichtlicher aus. Die sind farbig. Aber den Sprung habe ich gesehen.

    Was bedeuten die MD-Werte, Da steht bei mir für das schlechte Auge ei Wert von 10.

    Ich gucke mal, ob ich meine Augen dranhängen kann

  • Moin Nordlicht,

    in der angehängten PDF ist eine recht übersichtliche Erklärung zur Perimetrie. Auch mit bunt ;o)

    Wegen der Verlaufskontrolle: Klaus hatte es schon erwähnt, bildgebende Verfahren sind wichtig und zuverlässiger. Das wären dann HRT oder (heute meist) OCT. Bei beiden wird der Sehnerv gescannt und Veränderungen können sehr viel besser/genauer und vor allem früher erkannt werden, als mit der Perimetrie.

    Das sind allerdings IGeL-Leistungen, sollte man aber wirklich als Glaukompatient machen lassen. Wenn deine AÄ das nicht kann oder will, wäre eine Überweisung in eine Augen-(Uni-) Fachklinik auf jeden Fall sinnvoll. Dort hat man meist mehr Erfahrung mit Glaukom und kann auch die komplette Diagnostik.

    Einen Glaukom-Verlauf nur über Gesichtsfeldmessungen kontrollieren zu wollen, halte ich persönlich nicht für sinnvoll. Mögliche Verschlechterungen werden damit zu spät erkannt.

  • Zu spät , wollte das noch in meine Antwort einfügen:

    Edit: zu deiner Frage

    v ec R 0,9pp, ist das der Visus rechts mit 90%? Es ist in der gleichen Spalte wo ein Schoberwert, also Schielen angegeben ist. Wenn das der Visus ist, dann ist das der korrigierte?

    das ist der Fernvisus rechts mit eigener Korrektur (also deiner Brille o.ä.). Visus wird zwar landläufig in % angegeben, gehört sich aber eigentlich nicht so. Es gibt auch Visus über 100% bzw. 1,0. Wobei diese 1,0 ein durchschnittlicher Wert ist, der von den meisten gesunden Augen altersentsprechend erreicht wird.

    0,9 pp bedeutet, dass du in der Reihe 0,9 (90%) 2x Fehler hattest. P = partiell

    Viele Grüße von Silli

  • Moin *Silli*

    herzlichen Dank für die Erklärungen und das PDF. Ein Visus von 0.9 ist bestimmt altersadäquat. Ich werde nächsten Monat 50j=(

    Ich schaue mal, ob ich die Angaben des PDFs in meinen Bildern wiederfinde.

    Wenn die bildgebenden Verfahren eh Igelleistungen sind, kann es der Kasse u d AÄ ja egal sein, ob ich die mache.

    Für mich wäre dann das UKE zuständig oder gibt es bessere Kliniken in Hamburg? Was ist mit den Augenzentren, taugen die was?

    Ich frage das sonst noch in der SHG.

    Lieben Gruß

  • Für mich wäre dann das UKE zuständig oder gibt es bessere Kliniken in Hamburg?

    Im UKE war ich zuerst zur Diagnostik und auch erste OPs bei mir wurden dort gemacht (ich bin dann umgezogen, deswegen Klinik-Wechsel). Es kann dort sehr voll und auch chaotisch sein - das allerdings ist in den meisten großen Kliniken der Fall. Es gibt einfach sehr viele Patienten.

    Im UKE wird auch ein stationäres Druckprofil mit nächtlicher Liegendmessung gemacht.

    Ausführliche Diagnostik können die auf jeden Fall.

    Viele Grüße von Silli

  • .....mal zur Diagnostik und Igelleistungen.

    Ich hab die Erfahrung gemacht, dass ein AA OCT u.ä. Untersuchungen gegen Bezahlung macht will, aber in der Glaukomsprechstunde der Uniklink musste ich diese Untersuchungen nicht bezahlen.

    Keine Ahnung warum das so war.

    Viele Grüße

    Lena-Erika

  • sualK Bildgebende Verfahren sind nach Deiner Meinung also ein Muss. Zumindest ein sehr starkes Sollte.

    ´Sorry Nordlicht ich konnte nicht eher antworten,

    ein "starkes Sollte" trifft es! @Silli hat das schon erklärt.

    Was immer gut ist, ist wenn man mherer Messungen (möglichst am gleichen Gerät) über einen längeren Zeitraum machen kann. Dann hat man verlässliche Vergleichswerte und kann eine bessere Aussage über eventuelle Veränderungen treffen.

    Bildgebenede VF sind in den Arztpraxen IGeL _ Leistungen, in den Augenkliniken normalerweise nicht. Wenn deine AÄ das nicht machen will, wäre das nochmal mehr ein Grund für die Glaukomsprechstunde ;o)

    Was hat es mit den Glaukomsprechstunden auf sich, die hier so häufig erwähnt werden? Da geht man aus welchem Grund hin?

    Weil man Glaukom hat :oD:oD:oD

    Im Ernst: In den Glaukomsprechstunden schauen Ärzte nach deinen Augen, die sich mit dieser Krankheit sehr gut auskennen und über viel Erfahrung damit verfügen. Es gibt dort alle wichtigen Untersuchungsmöglichkeiten (oft auch solche, die die niedergelassenen AÄ nicht haben) und meistens werden in den Augenliniken auch die notwendigen Operationen durchgeführt. D. h. dass du auch von Ärzten begutachtest wirst, die später evtl. eine OP vornehmen.

    Alles aus einer Hand sozusagen.

    LG,

    Klaus =)

    (Kurzsichtig, Lasik - OP und Vorderkammerlinsenimplantation, Offenwinkelglaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Katarakt - OP, 4 X XEN - Implantation 2014 / 2015)

  • Moin *Silli*

    ich habe mir nochmal meine Bilder angeschaut.

    Ist halt ein anderes System und von daher nicht ganz übertragbar auf Deine Anleitung. Dennoch ,danke!

    Mhm, ja im UKE war ich schon ein paar Mal in meinem Leben, da war nie irgendwas schnell oder unchaotisch.

    Also noch ein Arzttermin. Kein Plan was ich meinem Arbeitgeber erzählen soll. Ich war im ersten Vierteljahr 2019, teils mehrfach, bei der allgemeinen, Orthopädie, Dermatologie, Zahnarzt, Radiologie, Internist, AA, jetzt kommt noch (mal wieder) HNO und das UKE. Im letzten Quartal 2018 sah es nicht viel besser aus. Nur die Mitspieler waren teilweise andere.=(

    Ich versuche schon „heimlich“ Freitzeitausgleiche zu nehmen oder sonstige Ausreden zu erfinden, warum ich nicht da bin. Die ganzen Arzttermine gehen mir auf den Nerv: organisatorisch, erklärungstechnisch und teils auch von den Befunden.

    Bei einigen Sachen bin ich es müde, noch und nöcher zum Arzt gehen zu müssen oder sie zermürben über die Zeit, wie die Kopfschmerzen.

    Aber für viele Erkrankungen und Fehlfunktionen ist die Erklärung einfach das Alter, gerade im orthopädischen Bereich. „Werftgarantie“ für den menschlichen Körper sind ca. 30 Jahre. Alles drüber ist nur mit guter Pflege, Ernährung, Wartung und Reparatur aufrechtzu- oder überhaupt in irgendeiner Form zu erhalten. Bin aber, denke ich, noch gut dabei.

    Moin Lena-Erika, danke für Deine Hinweise. Der Preis für die Untersuchungen ist mir egal. Ich will nur mich irgendwie auf der sichern Seite fühlen.

    Ahoi sualK , keine Eile mit den Antworten immer sutje, wir sind ja keine Sechzehn mehr und haben Geduld gelernt. ;o)

    Auch wenn meine Fragen mich teilweise total hipplig machen.

    Das UKE rufe ich die Tage an. Diese Woche wird nichts mehr, da ich eine Sack voll Arbeit habe.

    So, hier die Bilder meiner Augen: das rechte wäre das mit dem Sprung.

    Das Bild des LA war für mich emotional eine ziemliche Keule. Hier erwarte ich keine Sprünge für den Quadranten nasal-inferior. Den Quadranten habe ich abgeschrieben.

    Zusätzlich kommt eine zunehmende Verunsicherung im allgemeinen. Da ich z.B. wegen der Blendwirkung tagsüber fast nur noch mit Sonnenbrille und /oder Cap unterwegs bin. Nachts habe ich das Autofahren eingestellt und auch Fahrrad fahre ich nur noch mit Guide voran. Die Nachtblindheit nimmt rapide zu.

    Als Beispiel nur der letzten Woche.

    Ich habe Nachts zunächst meinen voran fahrenden Radfahrer „verloren“ dann teilweise auch die Orientierung und die blöden Säulen, die den Radweg teils begrenzen übersehen. Tempo gedrosselt, letztendlich das Rad den Rest des Weges geschoben.

    Tags beim Abbiegen mit dem Auto in einer Baustelle die Bake nicht gesehen. Gerade nochmal gut gegangen.

    Mit voll Karacho gegen eine geschlossene Glastür im Büro genascht.

    Mir ist dann teilweise nicht klar, kommt das von Glaukom, obwohl das rechte Auge den fehlenden Bereich, idealerweise gut ausgleichen sollte, da das RA gut aussieht. Ich sollte den Ausfall eigentlich auch noch gar nicht merken.

    Ist es eine Folge der Nebenwirkungen der Tropfen oder wäre es mir normal auch passiert. Irgendwas zu übersehen, passiert numal.

    Oder achte ich nur mehr auf Solche Sachen.

    Dazu nervt ua. dann Maus verschwindet, Monitore der Kollegen zu hell, etc pp. Auch scheint mir auf dem LA das Sichtfeld im oberen nasalen Quadranten abzunehmen und im Zentrum stellt sich das Gefühl ein ich müsste um etwas herumgucken. Sind das nur Psychospielchen meines Hirns oder gibt es da doch physiologische, neuronale Ursachen. Von daher wären mir mehr medizinische Methoden und kürzere Abstände zwischen den Kontrollen sehr recht.

    Tjoa, doch länger geworden, als ich wollte.

  • Huhu Nordlicht,

    ich kann dir jetzt auch keine genaue Interpretation deiner Perimetrie liefern (bringt meiner Ansicht auch nicht wirklich etwas, weil immer der Gesamtbefund gesehen werden muss) - aber für mich sieht das doch gar nicht so schlecht aus.

    Ich möchte es damit nicht verharmlosen oder womöglich sagen "stell dich nicht so an" - bitte nicht falsch verstehen. Natürlich ist links der Ausfall deutlich zu sehen. Und der geht auch nicht mehr weg. Insgesamt aber sieht es doch ordentlich aus, vor allem eben rechts.

    Ich finde deinen linken Ausfall, so auffällig dort im Quadranten, auch etwas ungewöhnlich. Normalerweise entwickeln sich diese Skotome eher halbrund vom Rand beginnend nach innen. Aber ungewöhnlich ist eben trotzdem da.

    Obere Skotome (die eigentlich auch gar nicht vorhanden sind) sieht man normalerweise eher nicht bzw. stören sie nicht unbedingt. Unser oberes Gesichtsfeld brauchen/benutzen wir nicht so häufig.

    Und ja, man kann sich auch verrückt machen und in etwas rein steigern. Auch hier möchte ich dir nichts unterstellen oder ist dies irgendwie abwertend gemeint. Ich kenne es nur auch von mir - wenn ich es drauf anlege sehe ich Dinge (oder eben nicht), die aber eigentlich gar nicht vorhanden sind.

    Ich bin durch meine Augen-Geschichten allerdings mittlerweile auch abgebrühter und weiß ziemlich genau, was ich von manchen meiner Erscheinungen zu halten habe. Ich finde es für patienten absolut normal, wenn sie - vor allem anfänglich - vermehrt auf alles achten.

    Vielleicht magst du mal beim guten Optiker verschiedene Brillengläser probieren. Es gibt da ganz tolle Filterungen, spezielle Filter für Autofahrer, extra Gläser für PC-Arbeit etc.. Die können helfen bei Blendempfindlichkeit und sehr angenehm für die Augen sein.

    Auf einen Termin in der Augenklinik wartet man i.d.R. um 3 Monate. Du benötigst dafür eine Überweisung von deinem AA.

    Viele Grüße von Silli

    Einmal editiert, zuletzt von *Silli* (11. April 2019 um 07:13)

  • Hallo *Silli*,

    alles gut! Ich kann da mit um. Mir ist klar, dass man gerade zu Anfang einer neuen Diagose zunächst vielleicht zu viel in sich reinhorcht und reininterpretiert. Es dauert eben bis man gelassener wird.

    In sich rein hören = gut. Nur noch mit sich reden = schlecht.:oD

    Kenne ich schon von anderen Maleschen.

    Man muss sich eingrooven.


    Bin nur wegen der Vorgeschichte sensilibiert auf Sinnesasusfalle verstarkt zu achten.


    Wegen der komische Form des Ausfalls war ich ja beim CT, um Störungen auf dem Weg vom Auge zum Sehzentrum abzuklären. Mit der Form weiß man ja ziemlich genau wo etwas blockieren sollte.


    Das war zum Glück nicht der Fall. So ist dies scheinbar ein ungewöhnlicher, jedoch natürlicher Verlauf.

    Einen Optiker habe ich direkt gegenüber. Da kann ich in der Pause mal reinschauen.


    Allerdings hoffe ich noch, dass die neuen Tropfen ohne KM eine Verbesserung erwirken. Was zum Teil schon passiert. Das Fremdgefühl ist z.B. geringer. Vielleicht hängt die Lichtgeschichte damit zusammen und ich muss es nur aussitzen.

    Puhh 3Monate auf den Termin warten ist lang und die AÄ muss noch überweisen...

    OK, LG

    Nordlicht

  • Hallo Nordlicht,


    Ahoi sualK , keine Eile mit den Antworten immer sutje, wir sind ja keine Sechzehn mehr und haben Geduld gelernt. ;o)

    :oD:oD:oD

    Zusätzlich kommt eine zunehmende Verunsicherung im allgemeinen. Da ich z.B. wegen der Blendwirkung tagsüber fast nur noch mit Sonnenbrille und /oder Cap unterwegs bin. Nachts habe ich das Autofahren eingestellt und auch Fahrrad fahre ich nur noch mit Guide voran. Die Nachtblindheit nimmt rapide zu.


    Als Beispiel nur der letzten Woche.

    Ich habe Nachts zunächst meinen voran fahrenden Radfahrer „verloren“ dann teilweise auch die Orientierung und die blöden Säulen, die den Radweg teils begrenzen übersehen. Tempo gedrosselt, letztendlich das Rad den Rest des Weges geschoben.

    Tags beim Abbiegen mit dem Auto in einer Baustelle die Bake nicht gesehen. Gerade nochmal gut gegangen.

    Mit voll Karacho gegen eine geschlossene Glastür im Büro genascht.

    Das kommt mir alles sehr bekannt vor.

    Meine Nachtsicht ist schon seit vielen Jahren beeinträchtigt, war es schon lange vor der Glaukomdiagnose und ist seitdem noch krasser geworden. Früher lag es "nur" an der starken Kurzsichtigkeit und der HH - Verkrümmung. Dann kamen die GF - Defekte, der gschädigte Sehnerv, die Nachwirkungen der OP`s und die Nebenwirkungen der Glaukomtropferei hinzu.

    Die Lichtempfindlichkeit / Blendempfindlichkeit hat aber zum Glück noch deutlich nachgelassen. dafür sind meine Augen oft ziemlich trocken...

    Gegen eine geschlossen Glastür bin ich auch mal genonnert. Im Urlaub in Südfrankreich, im dunkeln vor die Tür eines Restaurants. Ich hab da drinnen Leute an der Theke gesehen und wollte gucken, ob der Laden noch geöffnet hat. Dann tat es einen Schlag, alle Gäste sind rausgekommen um nach meinem Befinden zu fragen.

    Das Lustige an der Geschichte: das Restaurant hatte eiegentlich schon geschlossen. Die Leute an der Theke waren feiernde Mitarbeiter. Nach meiner "Einlage" durften wir rein und haben was zu essen und zu trinken bekommen. Verletzt wurde niemand...;o)

    LG,

    Klaus =)

    (Kurzsichtig, Lasik - OP und Vorderkammerlinsenimplantation, Offenwinkelglaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Katarakt - OP, 4 X XEN - Implantation 2014 / 2015)

  • Hallo Klaus,

    wirklich ne witzige Geschichte. Ist dann ja fein, wenn man mit seiner Slapstickeinlage für Völkerverständigung sorgt>:)

    Die Nachtsicht nimmt bei mir auch merkbar seit 1-1,5 Jahren ab. Also deutlich vor der Diagnose oder irgendwelchen Tropfen.

    Die Krankheit schimpft sich altern.:oP

    Schöne Restwoche!

  • Moin,

    ich war heute bei AA und die Werte waren bei mir mit 15 und 16 ziemlich gut.

    Dennoch hat die AÄ mir ein SLT vorgeschlagen, da ich trotz meiner noch jungen Tropfkarriere recht angegriffene Augen habe.

    Ich sehe mit den roten Klüsern aus wie ein Vampir. Nur sehe ich nachts nicht so gut wie einer:oD

    Ihr Ziel ist die Drucksenkung, um a keine Tropfen mehr nehmen zu müssen (das halte ich für unwahrscheinlich) oder b soweit zu senken, dass ein Wirkstoff weg kann. Ich denke sie meint den, der meine Augen so rot macht.

    Das wäre mir recht, da Ganfort , wie Jenat so schön sagte, mir Alzheimer also blöd im Kopf macht.

    Sie hat zwar gemeint, dass man nicht um wirklich viele Punkte den Druck senkt und auch bei 30% gelaserter gar nix passiert.

    Ich werde es aber trotzdem wohl machen lassen, zumal hier recht positiv drüber gesprochen wurde.

    Danach gäbe es dann keine oder eben andere Tropfen.

    Grüße

    Nordlicht

  • Hallo Nordlicht!

    Das liest sich ja erstmal gut.

    Deine Gedanken zur SLT kann ich gut verstehen. Gerade, wenn man im Stadium der Karnickelaugen ist.

    Du liest Dich, als ob Du Dich eigentlich schon entschieden hast. Einen Termin hast Du aber noch nicht, oder?


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Nordlicht,

    nett, mal von dir zu lesen =)

    Dass du die SLT ausprobieren willst, kann man wohl nachvollziehen. Wenn alles gut läuft, hast du danach Entlastung und musst hoffentlich weniger Tropfen nehmen. Manchmal bringt sie halt nicht so viel oder die Wirkung hält nicht lange an.

    Es gibt aber durchaus sehr positive Beispiele und ich drücke dir die Daumen, dass du dich zu denen dazuzählen können wirst :thumbup:

    LG,

    Klaus =)

    (Kurzsichtig, Lasik - OP und Vorderkammerlinsenimplantation, Offenwinkelglaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Katarakt - OP, 4 X XEN - Implantation 2014 / 2015)

  • Hallo Sabine,

    ja, ich werde das machen lassen, da ich mit den Augen noch 40-50 Jahre gucken will. Das wird mit Nienchenaugen schwierig:oD

    Einen Termin habe ich noch nicht, weil Freitag die Klinik zu hat.

    Ich hoffe, dass die Damen meiner AÄ heute einen dort abmachen.

    Auf der Überweisung steht SLT links vor rechts. Soll heißen sie machen zunächst nur das linke Auge und gucken, ob das OK ist und erst dann das andere?

    Ist man für den Tag der "OP" krankgeschrieben?

    Hallo sualK,

    danke sehr. Ich war etwas mehr als 4 Wochen in Zentralamerika und habe nur sporadisch hier reingeschaut.

    Zunächst dachte ich es sei ja zu früh jetzt schon auf die Augen zu "schießen", aber da ich so viel positives oder zumindest nichts negatives über SLT gelesen habe, mache ich das dann jetzt schon.

    Wenn es nichts bringt wäre es denn so.

    Ganfort wird so oder so eh abgeschafft.

    Ich nehme die noch bis zum Termin.

    Danach... mal sehen.

    LG

    Nordlicht

  • Hallo Nordlicht!

    Auf der Überweisung steht SLT links vor rechts. Soll heißen sie machen zunächst nur das linke Auge und gucken, ob das OK ist und erst dann das andere?

    Ist man für den Tag der "OP" krankgeschrieben?

    Du kannst Dich für diesen Tag krankschreiben lassen. Das macht sicher Dein AA. Sprich ihn doch einfach drauf an.

    Wir hatten auch schon postoperative Druckanstiege, das muss man einfach der Fairness halber erwähnen. Steht auch im Forum.

    Aber darüber klärt dann der Operateur auf.

    Hast Du einen Termin bekommen?

    Liebe Grüße

    Sabine