Trabekulektomie, ab welchem Alter sinnvoll?

  • Hallo,

    ich lese immer wieder, dass die Trabekulektomie nur bei älteren Patienten durchgeführt werden sollte.

    Die Wundheilung darf nicht zu gut sein.

    Hat manchmal jemand eine Studie oder so dazu zur Hand?

    Gibt es Erfahrungswerte mit Patienten unter 45 jahren?

    Bin selbst 41.

    Grüße

  • Hallo erzgebirge ,

    ich bin 45 und habe diese OP im November

    bekommen. Das hat nichts mit dem Alter zu tun. Wenn man jünger ist vernarbt es schneller, daher bekommt man danach Vernarbungsspritzen zwischen 3 und 5 mal.

    Ich habe 3bekommen. Täglich 1.

    Es ist auch nicht schlimm.

    LG Kati

  • Der Erfolg einer TE hängt nicht unbedingt von der "Güte" einer Klinik ab, sondern kann von Patient zu Patient sehr unterschiedlich sein.

    Um erzgebirges ursprüngliche Frage zu beantworten: Mir wäre keine speziell auf jüngeres Alter ausgerichtete Studie bekannt. Aber natürlich gibt es auch etliche jüngere Patienten - sogar Kinder/Jugendliche - mit erfolgreicher TE oder anderen drucksenkenden OPs.

    Viele Grüße von Silli

  • Hallo Frerna,

    Augentropfen blieben mir danach auch nicht erspart.

    Aber ich brauchte keine Drucksenkenden Tropfen mehr nehmen, da Er sich bei mir sofort gesenkt hat. Kurz nach der OP hat man einen Faden per Laser gekappt da der Druck von ,20 noch zu hoch war.

    Seitdem habe ich einen Druck zwischen 5 und 9 was sehr gut ist. Ich brauche nur noch Tropfen wenn ich einen Entzündungsschub hatte. .

    LG

    Kati

  • Hallo zusammen,

    Frerna und Kati 73 haben unterschiedliche Glaukomformen! Daher sind die OP Varianten und die danach notwendigen Tropfen schwer vergleichbar.

    Lediglich das Alter ist ähnlich.

    Achtung: immer erst die Glaukomform checken. Erfahrungen können hier gut weitergegeben werden, aber nur dann, wenn es ähnlich ist.

    LG

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo!

    Ich hatte mit knapp 43 Jahren an beiden Seiten eine TE gehabt und es nicht bereut.

    Allerdings habe ich ein primäres Offenwinkelglaukom.

    Vom Alter her ist es ähnlich.

    Alles Gute,

    Mandy

  • Danke für die Antworten, dass macht mir Mut.

    Vor allem wenn man auch mal was von einem positiven Verlauf liest.

    Bei mir ist es auch ein primäres Offenwinkelglaukom, also quasi die "Standartvariante".

    Mit den neuen Medikamenten, welche die Wundheilung beeinflussen, sollte das Alter zweitrangig sein.

    Hab dazu inzwischen doch noch was im Netz gefunden.

    Das wichtigste bei der TE scheint wohl die Nachsorge.

    Mandy: wie lang liegt deine TE schon zurück?, wie lange hattest du Pause für das andere Auge? (also Zeit zwischen den 2 Operationen)

    Grüße

  • Die erste TE hatte ich am linken Auge am 01.03.2012,

    die zweite TE hatte ich am rechten Auge am 19.04.2012.

    Das waren also ungefähr eineinhalb Monate.


    Wie schon gesagt, ich habe es nicht bereut.

    Ich hoffe, dass Du Deinen Weg für Dich findest.

    Viele Grüße,

    Mandy

  • Hallo erzgebirge !

    Ich habe ein angeborenes Glaukom und meine erste TE hatte ich als Kleinkind. In meinem Fall hat diese OP gut funktioniert, d.h. der Druck ging gut runter – tropfenfrei war ich aber zu keiner Zeit. Bei der TE handelt es sich m.E. um eine gut erprobte und verlässliche Technik.

    Nach Studien habe ich nicht gesucht. Es scheint mir auch nicht so einfach, als medizinischer Leihe die Flut der Publikationen zu überblicken und einzuschätzen. Sehr gut als Einstieg ist sicher eines der allgemeinen Handbücher zum Thema – z.B. von Ilse Strempel: Keine Angst vor Grünem Star: Ein Buch für Patienten: Ursachen - Hintergründe – Begleittherapie.

    Dir alles Gute!

  • Tatsächlich habe ich ein Normaldruckglaukom, wie Jenat schon richtig vermerkte, also ist der Druck nicht der eigentliche Risikofaktor, muss aber trotzdem niedrig gehalten werden.

    Die Gesichtsfeldausfälle bei beiden Augen sind leider trotz Behandlung und unter ständiger Kontrolle schon so weit fortgeschritten, dass sie auch bei allem guten Willen nicht mehr zu ignorieren und subjektiv sehr nervig sind, allerdings bislang auch nicht zu stoppen sind.

    Der Zieldruck wurde mit < 12 eingestuft und war bei der Messung Ende Januar bei 10/12. Also alles gut?

    Nein, nur 10 Tage später wurden 14/16 gemessen. Zusammen mit dem OCT und weiterer Begutachtung der Anzahl der Microinfarkte in der Nährstoffzuführung ( Sehnervfasern ).

    wurde die Prognose als sehr bedrohlich eingestuft.

    Ein drittes zusätzliches Augentropfenmedikament soll nun versucht werden.

    Mit einer TE müsste ich mich notfalls - trotz meiner Skepsis - als ultima ratio langsam anfreunden.

    Gut daher zu hören, dass diese OP auch Erleichterung bringen kann und nicht bereut wird.

    Sorge macht mir hierbei mein höchst empfindlicher sog. Babynerv und die gestörte Microzirkulation. Ob in diesem Fall die OP dauerhaften Erfolg bringt oder werden schlimmstenfalls die offensichtlich laufenden krankhaften Prozesse im Auge noch verschlimmert ?

    Vielleicht gehört mein Problem auch in einen anderen Thread?

    Normaldruckglaukom?

  • ich nehme bei Ndg folgendes :

    Beeren täglich

    Weizenkeimöl - Täglich 1 Tl

    Leinöl - 2 El

    Magnesiocard forte 1- 2 Tütchen am Tag bis 14.00

    Grüner Tee 1 l

    Vitamin B komplex von ratiopharm 1 Stück am Tag

    Vitamin C 1000 mg am Tag

    Vitamin D 10000 i E am Tag

    Komplett basische Ernährung

    Ergebnis: Ndg in Dritter Generation nach 7 Jahren gestoppt! Oct 2018 genauso wie 2019, vorher immer schlechter werdend

    Wer sagt das so?

    Strempel gelesen

    Bodo Kuklinski - mitochondrien

    Flammer, Glaukom

    Außenspiegel 6/2011

    Eigeninitiative.

    Monotherapie: Latanoprost von Pfizer, damit lande ich seit Jahren bei den Traum 12 - aber ohne alle Zusätze geht es nicht. Sick eye in a Sick body.

    Augenakupunktur 1 x pro Monat

    6 Wochen Basenfasten mit Mineralienauffüllung Anfang 2018, dann basische Ernährung durchgehend

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

    3 Mal editiert, zuletzt von jenat (15. Februar 2019 um 20:30)

  • Das klingt sehr, sehr gut, danke.

    Einiges von dem mache ich auch bereits. Aber ich könnte mich noch steigern. Zu viel Vitamin D birgt die Gefahr von Nierensteinen laut Frau Dr. Heinrich. Sie meint, 20000 als Einzeldosis pro Woche sind genug.

    Was meint ihr?

    Mit Kuklinski werde ich mich als Nächstes beschäftigen.

    Viele liebe Grüße

    Frerna

  • wegen Vitamin D geh auf die Homepage von Dr. Schelle Köln. Er ist älter als Frau Dr.. Heinrich und macht das schon lange so, dort gibt es im download Zettel zum Dosierungsmanagement

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Frerna,

    ich habe auch ein NDG mit GF-Ausfällen auf einem Auge. Das andere ist noch ohne Ausfälle. Der Unterschied beim Sehen links und rechts ist gewaltig.

    Bei mir scheint der Augendruck schon der wichtigste Parameter zu sein. Anders kann ich mir die Verschlechterung im letzten halben Jahr, wo der AID wieder über meinem Zieldruck war, nicht erklären. Bei den NEM nehme ich alles, was mir sowohl von meiner Augenklinik als auch von Dr. Heinrich empfohlen wurde und auch mein Blutdruck ist dank Salz am Abend in Ordnung. Vit. D nehme ich 4000 i.E. am Tag und habe damit einen für mich guten Wert erreicht.

    Die Progression kann dann eigentlich nur am Druck liegen. Oder am Schicksal.

    Liebe Grüße :blume:

  • nein - Weizen - sorry - Weizen macht laut tcm Blut wie dicker.

    Bei mir kann man es ganz genau erkennen :

    Seit Winter 2018 Basenfasten und leben ohne Getreide

    Gelenke gut

    Neurodermitis weg

    Oct Winter 2019

    Endlich gleiches Oct zu 2018 und nicht weniger werdend wie seit 2011

    Die Nems ja, aber sie müssen ankommen können.

    Jeder muss natürlich selbst suchen, wo die eigene Stellschraube ist.

    Getreide ist in Betracht zu ziehen und das ist längst Wissenschaft

    Dr. Bodo Kuklinski, Mitochondrien, Buch lesen. Er macht es über logi Kost und Weizenkeimöl und Vitamin C und Leinöl

    Aber Kohlenhydratemast ist ein Problem und muss gelöst werden.

    Das ist es auch schon: Dr Budwig bietet Kochbücher an, bei Kuklinski muss man nur logi Kost ansehen. Dr Budwig hat sogar E-Mail Beratung - ich habe sehr gute Antwort erhalten.

    Unser täglich Brot gib uns heute - falsch. Das ist mit dem heutigen Getreide wirklich fatal.

    Ich rege mich gerade auf. Sorry,

    Es geht nicht bei zu viel Kohlenhydraten aus Getreide - unmöglich. Ich habe Ndg in Dritter Generation und es jetzt endlich stabil und dokumentiere hier.

    Es funktioniert.

    Getreide macht Sucht, man muss aber nur 3 Tage durchhalten, dann ist es weg. Gemüse, Gemüse, Gemüse, Leinöl, Zink, Vitamin C, Weizenkeimöl. Quinoa, Buchweizen, Kartoffeln Fisch

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

    Einmal editiert, zuletzt von jenat (17. Februar 2019 um 09:23)

  • Von Kohlenhydratemast kann bei mir keine Rede sein, ich esse sehr wenig Weizen.

    Ich achte auf meine Ernährung, esse viel Gemüse, sehr wenig Fleisch und versuche mich ausgewogen zu ernähren.

    Allerdings will ich der Ernährung in meinem Leben keinen zu hohen Stellenwert einräumen und sie nicht zu meinem Lebensmittelpunkt werden lassen. Wenn man schon einmal hautnah miterlebt hat, wie ein Familienmitglied eine Essstörung entwickelt hat, sieht man das Thema mit anderen Augen.

    Und ich glaube noch immer, dass es verschiedene Verläufe auch bei NDG gibt. Manche sind eher in den Griff zu kriegen und andere eben nicht.

    Liebe Grüße :blume:

  • Ach ja, noch was:

    in der Zeit nach meiner TE mit so richtig tiefem Druck war die Progression (trotz diverser anderer Komplikationen) weniger als im letzten halben Jahr mit Druck 14 - 17.

    Es gibt eben auch beim NDG zu hohen Druck.

    Liebe Grüße :blume:

  • Hallo!

    Ich glaube auf eine gesunde Ernährung zu achten ist super wichtig. Ich glaube, beim NDG auf viele Feinheiten zusätzlich bei der gesunden Ernährung zu achten, ist noch viel wichtiger.

    Aber ich fürchte, wir können dies nicht auf Alle und Jeden anwenden.

    Und letzten Endes ist die richtige Therapie ein Zusammenspiel aus einigen Faktoren.

    wegen Vitamin D geh auf die Homepage von Dr. Schelle Köln. Er ist älter als Frau Dr.. Heinrich und macht das schon lange so, dort gibt es im download Zettel zum Dosierungsmanagement

    Ui... Ich glaube, die Vitamin-D-Substituierung ist eines der am vielfältigsten und konträrsten diskutieren Themen.

    Dazu gibt es viele Seite, viele Meinungen und viele Spezialisten. Da muss wohl jeder selbst ein bisschen Zeit und Willen investieren, um herauszufinden, was für denjenigen selbst am besten ist. Und ob welche Dosierung dann letzten Endes Anwendung findet, muss wohl Jeder selbst... oder am besten mit dem Arzt zusammen...entscheiden.

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Eine Essstörung ist wirklich etwas anderes als eine zum Ndg der jeweiligen Person passende Ernährung.

    Es ist eine Augenunterversorgung neben dem Druckproblem. Daher muss man eben das, was das Auge hoch benötigt essen.

    Kuklinski lesen - mitochondrien - alles nachvollziehbar, biochemische Erläuterung.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Frerna,

    ein Druck von 10 bis 12 wäre für mich auch gut.

    Nach der TE ist er bei 2 bis 8 herumgedümpelt, das war für mein Auge zu wenig und es hat mit Netzhautfalten reagiert. Es gibt Augen, die haben mit solchen Druckwerten keine Probleme. Meins schon.

    Dann wurde das Sickerkissen abgeschnürt, also verkleinert, und ein Drosselungsfaden gelegt. Als sich alles eingespielt hatte, war der Druck dann endlich im gewünschten Bereich.

    Liebe Grüße :blume:

  • Es reicht mir Silli,

    Du hast gar kein Ndg sondern ein anatomisch bedingtes Druckproblem - ganz anders.

    Ich habe mit Monotherapie Latanoprost und dazu der Ernährung ein NDG gestoppt - das ist nun Fakt und irgendwie passt es nicht, dass hier irgendwelchen Leuten das zu anstrengend ist.

    Mir ist das wursvht..

    Lest Mitochondrien Therapie und Strempel und Flammer zusammen ergibt das absolut Sinn. Da es immer äußerst multifaktoriell ist, ist das halt schwierig und dauert, aber es ist lösbar.

    Das habe ich mit meiner Heilpraktikerin so hinbekommen neben der aa Therapie.

    Rennt weiter zu AA, die dafür leider keine Zeit haben oder sonstwas. Ich habe mehrere chronische Krankheiten jetzt weg.

    Meinen Zieldruck err eiche ich in Monotherapie, es ist somit nicht der Druck - ich habe 12 bis 13 absolut konstant - das ist der Beweis, dass es der Druck nicht sein kann.

    Das ist hier gerade wie zu Zeiten von Galilei: die Erde ist keine Scheibe. Da das nicht gefällt und ins Bild passt, wird der verbreiter und Ermittler der neuen Erkenntniss niedergemacht und Essstörung oder anstrengend unterstellt - das ist modern. Früher Andere Methoden.

    Marianne en macht es auch vor.

    Ich habe schon über Großsysteme von Matrizen und deren Handling mein mathematisches Examen -- das hier ist größer, da lebendiger Organismus und Biochemie und ohne Evidenz basierte Datenlage. Das ist komplex, ganz gewiss auch anstrengend, aber zielführend: Stillstand und zwar im Patienten unabhängig bildgebende nachgewiesen.

    Es ist aber für meinen Fall gelöst.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Es reicht mir Silli,

    Mir auch.

    Ich bin hier in einem Glaukomforum als Glaukompatient und finde es anmaßend von dir anderen vorschreiben zu wollen, wann sie was und wo zu schreiben haben. Du hingegen scheinst ja in allen Belangen die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben.

    Das ist hier gerade wie zu Zeiten von Galilei: die Erde ist keine Scheibe. Da das nicht gefällt und ins Bild passt, wird der verbreiter und Ermittler der neuen Erkenntniss niedergemacht und Essstörung oder anstrengend unterstellt - das ist modern. Früher Andere Methoden.

    Ich glaub es hackt.

    Tschüss - das ist mir zu viel.

    Viele Grüße von Silli

  • Jenat, du hast mit nur einem Wirkstoff einen konstanten Druck von 12/13. Und nach all den Jahren noch immer keine Gesichtsfeldausfälle. Ich hoffe, du bist dankbar, dass die Tropfen bei dir so gut wirken. Ernährung hin oder her.

    Laut Dr. Heinrich ist ein niedriger konstanter Druck nämlich das Um und Auf. Und ich denke, dass sie mir da keinen Unsinn erzählt hat.

    Liebe Grüße :blume: