• Moin zusammen, mein Name ist Jonathan aber ich werde meist John oder Jonny gerufen. Zu mir ich bin 27 Jahre alt und bin mit Grauen Star zur Welt gekommen. Noch bevor ich ein Jahr alt wurde haben mir die Ärzte die Linsen aus beiden Augen entfernt. Mit etwa 15 Jahren wurde bei mir dann ein Aphakiglaukom Diagnostiziert, leider viel zu spät für das linke Auge auf dem ich nur noch Bewegungen wahrnehmen kann auf dem rechten sehe ich noch 3%. Ich habe auf beiden Augen mehrere Zyklocrsos sowie Zyklophoto Eingriffe und Herren zwei Filterkissen ops hinter mir. Was links erst Mal geholfen hat und der Druck auf unter 20 sank. Rechts musst mir nach vielen verschiedene Operationen dann 2009 ein Ahmed Valve implantiert werden.

    Ab dem Zeitpunkt hatte ich erst einmal meine Ruhe bis auf einmal täglich Cosopt Tropfen in beiden Augen.

    Dich leider ging es dann 4 Jahre später auf dem Linken Augen wieder los mit spitzenwerten bis zu 55 mmHg. So das die Ärzte in Marburg, wo ich auch bis dato jede OP hatte, entschieden. Das auch links ein Ahmed implantiert wird.

    Dies half dann auch erst einmal bis dieses Jahr. Bei einer Rutine Kontrolle des Augendrucks stellte mein Augenarzt fest, dass der Schlauch des Ahmed, im linken Auge durch die Bindehaut gebrochen war.

    Der Druck war weiterhin inordnung, aber mein Augenarzt befürchtete, das durch den offen liegenden Schlauch sich das Auge entzündet. Er schickte mich nach Marburg, wo die Ärzte entschieden, mir einen Bindehautpatch eines Spenders drüber zu Nähe und somit das Auge zu verschließen. Ich muss dazu sagen, das durch die vielen Op's in der Vergangenheit, meine Bindehaut bei beiden Augen sehr dünn ist. Ein Arzt hatte es in der Vergangenheit sehr Blumig beschrieben, das sich meine Bindehaut beim vernähen eher wie Sülze und nicht wie Bindehaut anfühlte.

    Nach dieser OP war die Hoffnung natürlich groß das ich jetzt wieder Ruhe habe. Doch weit gefehlt 4 Wochen nach der OP stellte mein niedergelassene Augenarzt wieder fest daß der Patch weg ist.

    Auf Grund der letzten Erfahrungen in Marburg, ich fühlte mich mehr wie ein Stück Ware, und nicht wie ein Mensch. Soweit auf Empfehlung meines Arztes würde ich nach Essen in die dortige Uniklinik überwiesen.

    Dort wurde einerseits festgestellt, das der Druck links trotz Duokopt Tropfen bei 40 liegt und das der Schlauch des Ahmed, nicht mehr im Auge ist sonder aus der Vorderkammer gerutscht ist. Am Donnerstag werde ich Stationär aufgenommen und am Freitag Operiert,wobei die Glaukomspezialistin sich bei dem ersten Termin nicht sicher war was genau gemacht wird. Sie meint es stehen drei Möglichkeiten im Raum.

    1. Das Ahmed wird Freigelegt gespült und der Schlauch wieder in die Vorderkammer eingeführt befestigt und es kommt ein Hornhautpatch drüber in der Hoffnung dass das dann hält in meiner dünnen Bindehaut.

    2. Das Ahmed wird entfernt und ein Baeverlet wird eingesetzt in der Hoffnung dass das dann besser hält und sich genug Gewebe bildet um den Fluss zu regulieren.

    3. Das Ahmed wird entfernt das Auge vernäht und unter Drucksenkenden Tropfen gewartet bis das ausgeheilt ist. Um dann zu versuchen den Augendruck mit Zyklophoto Anwendungen zu senken.

    Leider habe ich laut Ärzten keine guten Aussichten den letzten Rest Sehkraft auf dem linken Auge zu behalten, sondern sogar die Gefahr im Raum steht das Auge ganz zu verlieren. Aber ich sehe dem ganzen erst Mal positiv entgegen.

    So viel zu mir und meinem weg mit dem Glaukom. Ich bin froh das Forum gefunden zu haben, ich habe mich schon Mal ein bischen quergelesen und werde mich auch weiter durchlesen.

    Liebe Grüße John =)

  • Willkommen John,

    oh man, du hast ja auch schon so einiges hinter dir.

    Hier im Forum gibt es aktuell nicht viele Patienten mit einem Ahmed Valve und eher wenig Erfahrungsberichte dazu. Ich selbst habe ein Ahmed im Januar diesen Jahres in mein rechtes Auge implantiert bekommen, nachdem vorher gehende drucksenkende OPs wegen meiner starken Vernarbungstendenz keinen Erfolg brachten.

    Meine OP verlief glücklicherweise komplikationslos, das Problem mit der sülzigen Bindehaut hat auch meinen Chirurgen vor eine Herausforderung gestellt. Aber bisher läuft es besser als erwartet und ich hoffe natürlich, dass es so bleibt.

    Ich wünsche dir für deine OP am Freitag alles alles Gute und drücke fest die Daumen!

    Viele Grüße von Silli

  • Hallo Silli,

    Also auf dem rechten Auge läuft alles perfekt mit dem Ahmed ist ja schon seit 2009 drin und seit dem nur mit 1x Duokopt morgens ist der Druck bei 15 durchgehen :). Nur links ist eben etwas doof aber das wird schon :). Danke für's Daumen drücken.

    Hallo ChaCha,

    auch dir danke für das Daumen drücken und das Glückwünschen :).

    Ich werde mich Freitag Mal melden nach der OP und berichten vlt hilft es jemanden der auch so in die Richtung Probleme hat. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Johnthephone (11. Dezember 2018 um 19:02)

  • Hallo und herzlich willkommen!

    Da kämpfst du ja mit Mist am laufendem Band.

    Für deine OP wünsche ich dir allerbesten Erfolg. Die Daumen sind gedrückt.

    Leider habe ich laut Ärzten keine guten Aussichten den letzten Rest Sehkraft auf dem linken Auge zu behalten, sondern sogar die Gefahr im Raum steht das Auge ganz zu verlieren. Aber ich sehe dem ganzen erst Mal positiv entgegen.

    Dass du dies so annehmen kannst, verdient allergrößte Hochachtung. Ich fühle mit dir und hoffe, es wird so weit nicht kommen!

    Grüße,

    Holla

    PS. Möchtest du hier wirklich deinen echten Namen verwenden?

  • Hallo holla,

    erst Mal danke für das Daumen Drücken :) .

    In der Hinsicht auf die Augen hat sich bei mir eine Art Routine eingestellt bzw bin ich da wohl etwas abgehärtet in Hinsicht auf OPs und so.

    Und das mit dem verlieren des linken Auges ich sag Mal so ich nehme es jetzt schon mit Galgenhumor, natüich will man das nicht unbedingt aber wen es so kommt dann bin ich darauf vorbereitet :) .

    Und was den Namen angeht mach ich mir da nicht so die Sorgen drum den Benutzernamen verwende ich schon seit Jahren aber danke das du trotzdem darauf hinweist :) .

    Einmal editiert, zuletzt von Johnthephone (12. Dezember 2018 um 16:27)

  • Hallo John!

    Und was den Namen angeht mach ich mir da nicht so die Sorgen drum den Benutzernamen verwende ich schon seit Jahren aber danke das du trotzdem darauf hinweist

    *lol*… ich habe Kopfkino.... ich hoffe inständig, dass in Deinem Pass nicht als Dein Vorname "Johnthephone" steht :oD .


    Sorry,... der musst raus.

    Willkommen im Forum.

    Na, Du hast ja echt schon viel durch mit Deinen 27 Jahren. Donnerwetter!

    Morgen ist nun die OP. Da drück ich Dir die Daumen!


    Auf Grund der letzten Erfahrungen in Marburg, ich fühlte mich mehr wie ein Stück Ware, und nicht wie ein Mensch. Soweit auf Empfehlung meines Arztes würde ich nach Essen in die dortige Uniklinik überwiesen.

    Naja- wenn Du Dich nicht mehr wohl fühlst, musst Du drüber nachdenken, ob Du wechseln möchtest.

    Hat Vor- und Nachteile, wenn man nach so einer Vorgeschichte wechselt.

    Vorteil:

    Man bekommt evtl. noch mal eine andere Sichtweise auf die Situation.


    Nachteil:

    Die Vorgeschichte fehlt, bzw. ist nur auf Papier da.

    Nun ist die OP ja für morgen geplant. Halt die Ohren steif... Du kriegst das schon hin.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    hehe nein im Ausweis steht mein richtiger Name drin xD aber es ist eine witzige Vorstellung :D

    Es stimmt es ist viel passiert, aber man steht alles durch :) .

    Morgen werde ich erst Mal eingeliefert und es wird nochmal besprochen was denn jetzt ganz genau gemacht wird am Freitag dann. Es stimmt es ist immer ein zweischneidiges Schwert mit dem Klinik Wechsel. Aber ich muss sagen, schon alleine der erste Termin in Essen, war sehr positiv. Ich kam sehr schnell an die Reihe obwohl es gerammelt voll war. Auch die Ärzte sind sehr bemüht nicht überstürzt irgendeine OP zu machen sondern achten darauf was für das Auge und die extrem dünne Bindehaut gut ist. In hi Sicht auf Marburg hat es keine Großen Unterschied gemacht, da die Ärzte die mich kennen nicht mehr dort sind bis auf den Prof. und mit dem hatte ich nicht viel zu tun.

    Ich hoffe das kann nur besser werden aber ich bin von Natur aus immer positiv eingestellt und nehmen alles mit Humor :) .

    Ich bin am überlegen ein eigenes Thema anzulegen vielleicht hilft es anderen meine Geschichte und Erfahrungen zu lesen :)

    Danke auch dir Sabine fürs Daumendrücken :)

  • Hallo Sabine,

    Alles soweit gut gelaufen mir wurde das Implantat entfernt. Jetzt wird erst Mal geschaut der Druck ist wie vorher trotzdem Duocopt Brimodin und Monoprost Tropfen weiter bei 30. Die Ärzte meinten das in 4 bis 6 Wochen entschieden wird wie wir weiter verfahren bis dahin muss ich damit zurecht kommen laut Ärzten.

    LG John :)

  • Hallo John!

    Puhhhhhh… ok, das ist natürlich heftig für Dich und Dein Auge!

    Das Auge hat nun natürlich Stress gehabt durch den Eingriff. Und 4-6 Wochen ist so die Zeit zum abheilen.

    Ich nehme mal an, dass Du in engen Kontrolle zum AA gehst.


    LG
    Sabine

  • Hallo Sabine,

    Es geht dadurch das es kein schwerer Eingriff war, sondern nur das Implantat, was so oder so nicht mehr richtig im Auge saß, geht es mit den Beschwerden zum glück ^^. Das einzige ist eben der starkerhöhte Augendruck aber da kann man leider nicht viel machen, außer ihn soweit es geht mit Tropfen unten zu halten.

    Ja ich bin regelmäßig beim AA wobei er jetzt meinte dass das Auge soweit gut aussieht das nach seiner Meinung ich bis zum Termin in der Klinik nicht nochmal zu ihm muss.

    Naja erst mal Schauen was so in Essen beim nächsten Termin so passiert

    Frohes neues Jahr noch nachträglich

    Lg John