Hallo zusammen,
melde mich nun wieder, da ich vor kurzem einen AAtermin hatte, der mich zum Grübeln brachte.
Ich hatte vor einiger Zeit schon meine Problematik geschildert.
Ich scheine ein intermittierendes Engwinke-Glaukom zu haben. Wobei Glaukom zu hart formuliert ist.
Ich hatte Druckschwankungen bis zu Werten um die 40.
Nach mehrmaligem Lasern und Ausprobieren von verschiedenen Tropfen, war ein 3/4 Jahr alles einigermaßen in Ordnung.
Im Juli stellte ich fest, daß meine Halos nachts und frühmorgens wieder da waren, wenn auch nicht so schlimm.
Ich sagte das meinem Augenarzt (leider nicht mehr mein Stammarzt, sondern ein junger Kollege).
Hierauf sollte ich es mit Pilocarpin 0,5% direkt vor dem Einschlafen versuchen (Monoprost nehme ich sowieso, 1 x abds.).
Leider änderte sich nichts.
Mein letzter AA-Besuch hat mich dann etwas verwirrt.
O-Ton des Arztes: "Wenn pilocarpin nicht hilft, sind es nichtI hre Augen." Schweigen.
Ich: "Könnte man nicht doch evtl. eine 24-Std. -Messung machen?"
A: " Selbst wenn die Werte dann um die 40 liegen, was wollen Sie denn dann machen?"
Ich: "Gibt es vielleicht noch andere Tropfen, die helfen könnten?"
A:" Das kann alles Mögliche sein. Wenn Sie unbedingt wollen, können Sie das ja nochmal mit Ihrem Neurologen und Cardiologen abklären.
Könnte zum Beispiel auch Migräne sein..."
Ich: " Ich habe seit 30 Jahren Migräne ohne Aura. Und wenn es eine Aura wäre, müssten nach ca. 10 min. die Kopfschmerzen einsetzen...Tun sie aber nicht."
A: " Es gibt auch eine Aura ohne Migräne."
Ich: "Das weiss ich." (Dann wäre ich also ein höchst unwahrscheinlicher Fall von Migräne ohne Aura und !! Aura ohne Migräne. Alles klar.)
Ich: " Ich kläre das gerne nochmal mit meiner Neurologin und einem Cardiologen ab. Aber könnten Sie mir trotzdem eine Überweisung für eine 24-Std.-Messung ausstellen.
Dies hat er dann gemacht.
Er war aber der Meinung, daß es keine Rolle spiele, ob ich nachts hohe Druckwerte habe oder nicht, da mein Sehnerv (Gott sei Dank !!!) gut aussieht.
Er ist der Meinung, solange sich nichts zum Schlechteren verändert, müsse man an dieser Symptomatik nichts ändern.
Es genüge also weiterhin Monoprost zu nehmen.
Jetzt bin ich sehr irritiert, weil mir bei anderen Ärzten bisher immer vermittelt wurde, ich solle bei Beschwerden sofort in die Praxis kommen.
Wenn in der Praxis Werte um die 35-40 gemessen wurden, hieß es immer : "Ich kann Sie erst gehen lassen, wenn die Werte wieder unten sind."
(Das passiert seit der letzten Laserung nicht mehr, zumindest nicht tagsüber. Da bin ich schon sehr glücklich.)
Oder ich habe Sätze gehört wie: " Sie können froh sein, daß Sie morgens aufgewacht sind und noch etwas sehen."
Nach dem letzten AA-Besuch habe ich eher den Eindruck, daß es gar nicht so dramatisch ist, wenn die Werte mal steigen oder stark schwanken...
Ich bin ja froh, daß meine Augen offensichtlich bisher alles ganz gut weggesteckt haben. Ich hätte auch gerne, daß das so bleibt und möchte nicht erst irgendeinen Schaden gaben, bis reagiert wird.
Bin ich jetzt zu vorsichtig oder schätzt der Arzt das nicht richtig ein?
Die Überweisung hat er mir nur höchst unwillig gegeben.
Und den Spruch "Das sind nicht Ihre Augen." habe ich schon mehrfach gehört, und jedesmal ist der Satz wiederlegt worden.
Wie seht ihr das Ganze denn?
Ich bin wirklich niemand der zum Arzt rennt, wenn es nicht unbedingt sein muss. Aber ich möchte natürlich auch nichts versäumen...
Liebe Grüße
Alcina