Hallo liebe Leute!
Ich habe ein Glaukom (was für ein Wunder :D).
So nun ist aber die Sache das mein Plan fürs Leben es war nach Indien zu gehen und dort knapp 2 Monate eine Yogalehrer Ausbildung zu machen.
Das wären 5 Tage die Woche 8 Stunden Yoga. Es gibt ja Übungen die den Druck stark erhöhen sollen. Diese meide ich privat auch allerdings kann ich bei der Ausbildung schlecht darauf verzichten, da ich ja auch eine Prüfung ablegen muss.
Ich habe von ein paar Ärzten gelesen das diese kurzfristige Druckerhöhung nicht so schlimm sein soll, andere sagen man sollte es meiden.
Mein Augenarzt sagt das Yoga ansich okay sein sollte, allerdings habe ich ihm nicht von dieser sehr intensiven Ausbildung erzählt.
Außerdem ist es gar nicht mal wirklich bewiesen wodurch das Glaukom denn entsteht, neue Erkentnisse gehen ja von einer Autoimmunerkrankung aus bzw. davon, das der Sehnerv durch Blutdruckabfall nicht richtig durchblutet wird.
Ich persönlich denke mir auch das es nicht so wild sein soll und diese ganzen Leute die sagen man solle sowas vermeiden sich sehr von der Angst leiten lassen, wenn man so leben will...immerhin entsteht ein Glaukom über JAHRE, selbst bei kurzfristiger Medikamenten Einnahme von denen die den Druck erhöhen sehe ich keine großen Probleme (Bin aber kein Experte, das sagt mir nur mein logischer Verstand, bin gerne für Erklärungen offen warum ein kurzfristiger Druckanstieg problematisch sein soll)
Was denkt ihr über das Thema?
Auf diese Ausbildung zu verzichten würde mein Leben extrem Einschränken, müsste mich komplett neu orientieren.
Macht es denn Sinn mir für diese Zeit stärkere Tropfen geben zu lassen bzw. vor den Unterrichtsstunden stärkere zu nehmen?
Oder gibt es wirklich fundierte Beweise die klar belegen das ich mit so einer Yoga-Binge meine Augen schädige?
Wenn ich mir so Beiträge über solche Themen durchlese sehe ich immer nur -> Druckanstieg -> gaanz gaanz böse da es den Sehnnerv schädigen könnte -> also kein Bücken mehr, kein Hanteltraining, nichts wo die Luft angehalten wird, auf die meisten Yogaübungen verzichten und am besten auf der Toilette nicht mehr pressen bei Verstopfung und sowieso nicht mehr in den frühen Morgenstunden schlafen um den morgentlichen Blutdruckabfall zu umgehen.
Und das alles, obwohl ich nicht einen EINZIGEN Bericht gelesen habe in denen es BEWIESEN wurde das durch solche Dinge, die ganz natürliche Abläufe im Leben sind, irgendwelche Schäden am Sehnernerv entstanden sind.
Dieser Text soll einerseits eine kritische Betrachtung dieser ganzen, teilweise sehr krassen Einschränkungen sein, ohne das es wirkliche Gründe dafür gibt.
Depressiv und in Angst leben ist auch nicht die Lösung, wenn es eine Autoimmunerkrankung ist, spielt die psyche eine GROßE Rolle.
Andererseits lasse ich mich auch gerne eines Besseren belehren und suche nach Studien oder Erfahrungsberichten die Belegen was denn nun Sinn macht und was nicht.
Ganz nach dem Motto :
So wenig Einschränken wie möglich und so viel wie nötig.
Und bitte kommt mir nicht mit : "Du kannst ja machen was du willst"
Darum geht es ja nicht aber würdet ihr jetzt auch auf euren Fernseher verzichten, weil er VIELLEICHT euren Augen nicht gut tut, ohne weitere Anhaltspunkte? Wahrscheinlich nicht oder?
Soviel von mir.
Vielen Dank, bin auf eure Antworten gespannt. LG