Forschung zum Einfluss des Immunsystems bei der Entstehung eines Glaukoms

  • ich finde nicht, dass man als Therapie dann das Immunsystem unterdrücken sollte, sondern autoregulativ tätig werden mit Naturheilverfahren und Ernährungsmedizin auf hohem Niveau.

    Ich bin hier das wandelnde Beispiel.

    Die Bochumer Forschergruppe verfolge ich seit längerem - es ist ja meine Heimatuni. Ich bin mit ihren Konsequenzen nicht einverstanden.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

    Einmal editiert, zuletzt von jenat (5. August 2018 um 18:41)

  • ich finde nicht, dass man als Therapie dann das Immunsystem unterdrücken sollte, sondern autoregulativ tätig werden mit Naturheilverfahren und Ernährungsmedizin auf hohem Niveau.

    Mir fehlt leider das Wissen, um die Sache wirklich beurteilen zu können. Als Patientin mit einer Autoimmunerkrankung ist der Artikel aber sehr interessant. Nach eigenen Beobachtungen vermute ich schon lange, dass beides in einander spielt. Das Immunsystem ist sehr kompliziert und hat wichtige Aufgaben. Es zu unterdrücken halte ich für riskant. Mich interessiert sehr, wie die Forschung weitergeht.

    @ Sommerkind: Danke für den Hinweis!

    Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

    Ein lieber Gruß

    memory

  • Ich verstehe es nicht als Unterdrückung des Immunsystems, sondern eher überschiessende Reaktionen zu vermeiden?

    Kenne mich aber auch nicht richtig mit der Materie aus. Ist interessant, danke auch von mir für den Link!

    Viele Grüße von Silli

  • Ein sehr naher Familienangehöriger von mir hat Rheuma, also eine Autoimmunerkrankung.

    Die einzige Möglichkeit weitere Schübe zu vermeiden, ist die Einnahme eines immunsuppressiven Medikaments. Gezielte Ernährung kann sicher mithelfen, die Dosis möglichst niedrig zu halten, aber ganz vermeiden lässt sich dieses Medikament leider nicht. Wie immer hat man die Qual der Wahl: Immunsuppression oder Rheumaschub?

    Ich finde einfach wichtig, dass man bei der Suche nach den Ursachen für das Glaukom über den Tellerrand schaut. Und vielleicht auch Dinge bedenkt, die man nicht sofort damit assoziieren würde.

    Liebe Grüße :blume:

  • Zitat

    Ich finde einfach wichtig, dass man bei der Suche nach den Ursachen für das Glaukom über den Tellerrand schaut. Und vielleicht auch Dinge bedenkt, die man nicht sofort damit assoziieren würde.Das auf alle Fälle, neue Wege gehen. Vermutlich spielt auch der Leidensdruck eine Rolle, wie weit man gehen will. Bei starken Rheumaschüben ist man sicher zu einigem bereit (durfte da leider mit der Fibromyalgie auch schon Erfahrungen machen). Ebenso, wenn das Glaukom schon viel Schaden angerichtet hat. Es ist eben auch ein Abwägen. Nur grundsätzlich ist schon Vorsicht beim Immunsystem geboten.

    Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

    Ein lieber Gruß

    memory

  • Hallo.

    Ein interessanter Artikel, finde ich.

    Die Bochumer Forscher leiten von den Forschungsergebnissen mögliche zukünftige Therapiestrategie ab, die eine überschießende Aktivierung von NF-κB verhindern helfen sollen.

    Wer keine Lust hat bis zur Marktreife geeigneter Medikamente speziell für Glaukomaugen zu warten, kann überlegen, ob nicht bereits vorher etwas Sinnvolles in dieser Richtung getan werden könnte.

    Zu den Stimuli, die eine Aktivierung von NF-κB auslösen können, zählen z.B. bestimmte Zytokine (TNF-α und IL-1β) und chemisch-physikalische Einflüsse wie z.B. UV-Strahlung (insbesondere auch die blauen Wellenlängen) und freie Radikale.

    Diese Auslöser von Entzündungsreaktionen gilt es also möglichst zu meiden. Wie das am besten geht, füllt viele Regalmeter und würde hier jetzt vielleicht den Thread in andere Bereiche entführen, die auch hier im Forum bereits vielfach besprochen wurden.

    Der 2. Ansatz den man aus dem Artikel für sich ableiten könnte, lautet dementsprechend, natürliche Inhibitoren von NF-κB für sich zu nutzen.

    Laut Wikipedia sind „natürliche Inhibitoren von NF-κB z.B.: Allicin, Genistein, Quercetin, Curcumin, Ginkgo, EGCG (grüner Tee) und Tocotrienole (Bestandteil von natürlichem Vitamin E). Diese Stoffe sind die wirksamen Bestandteile von Knoblauch, Soja, Zwiebeln, Gelbwurz (Kurkuma), Ginkgo, grünem Tee und rotem Palmöl.

    Für Extrakte aus Oregano, Kaffee, Thymian, Gewürznelke und Walnuss wurde sowohl in vitro als auch im Tierversuch eine deutliche Senkung überhöhter NF-κB-Werte nachgewiesen.“

    Wikipedia:

    Sorry, Links zu Wikipedia muss ich rausnehmen. Wer da lesen will muss bitte nach Wikipedia und NF-κB suchen!

    Nach dem ich früher schon gelesen hatte, dass in Glaukomaugen hohe Mengen an Entzündungsmarkern gefunden werden, habe ich zu meiner Glaukom-Diät auch Boswellia hinzugetan. Gemeinsam mit Kurkuma wirkt es synergistisch und besser entzündungshemmend als beide Mittel für sich. Allerdings muss man sich mit dem Thema der Resorption befassen, doch auch darauf will ich hier nicht näher eingehen, um das ganze besser lesbar zu halten.

    Wir alle wissen ja schon lange um die besondere Bedeutung der Ernährung auf die Progression des Glaukoms. Jetzt erklärt sich möglicherweise etwas genauer wie die Zusammenhänge zu verstehen sein könnten.

    Natürlich gibt es aber auch noch andere Faktoren die eine Rolle spielen.

    Viele Grüße

    Ari

    Einmal editiert, zuletzt von Sabine (16. August 2018 um 21:27) aus folgendem Grund: Wikipedialink entfernt

  • Danke Ari für deine Informationen. Ehrlich gesagt, komme ich beim Lesen schon an meine Grenzen und verstehe nicht alles :denk:, aber wo es bei mir Klick macht

    Zitat

    ... dass in Glaukomaugen hohe Mengen an Entzündungsmarkern gefunden werden ...

    Das war mir neu. Bei meiner Autoimmunerkrankung Hashimoto (ich glaube, ich bin damit hier nicht allein ?) ist die Schilddrüse chronisch entzündet. Wenn also Glaukom auch entzündlichen Charakter hat, wären da also schon zwei Stellen im Köper (oder mehr). Ein Gebiet, das beachtet werden sollte.

    LG

    memory

    Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

    Ein lieber Gruß

    memory

    Einmal editiert, zuletzt von memory (15. August 2018 um 15:18)

  • Mich wundert das mit den Entzündungsmarkern nicht unbedingt. Ich denke dabei sofort an Uveitis, welche ja das Auge betrifft. Auch im Zusammenhang mit dem anderen Link/Thread von Sternchen. Dort wird von der Blut-Retina-Schranke geschrieben, deren schützende Funktion durch erhöhten AID angegriffen/vermindert wird.

    Das passt zu meinen Entzündungsschüben und meinen offensichtlichen Problem im Bereich Blut-Augen-Schranke. Wenn ich das so richtig verstehe und interpretiere...

    Viele Grüße von Silli

  • ich bin das wandernde Beispiel auf Socken

    Meine Basenfastenkur seit Dezember plus die gesamte indische Palette und rote Beete hat meinen Visus von 0,6 auf 1,0 gebracht sogar am gelaserten Netzhautauge und beim letzten Oct im Sommer ist Stabilität zu Dezember eingetreten bis auf ein Tortenstück.

    Mineralienauffüllung nicht vergessen

    Ich koche mich gesund und zwar genau unter dem Aspekt.

    Schwein ade, darf ewig leben. Es fördert Entzündung.

    Weizen ade. Fördert Entzündung, bildet viel Zucker.

    Usw.

    Es wirkt massiv.

    Blutdruck ist reguliert und ich bin richtig fit wie schon seit Jahren nicht mehr! ?

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Mit meiner Ernährung bin ich sehr zufrieden, Schwein esse ich seit Jahren schon nicht mehr. Mein Visus wird sich auch nicht bessern - es geht nicht alles nur über's Essen. Was kaputt ist, ist halt kaputt.

    Mir ist es aufgefallen, weil ich z.B. seit eben der geglückten drucksenkenden OP Anfang des Jahres keine innere Augnentzündung mehr hatte ...

    Sind aber auch nur meine Gedanken aus meiner mich betreffenden Glaukom-Sicht dazu ...

    Viele Grüße von Silli

    Einmal editiert, zuletzt von *Silli* (15. August 2018 um 21:25)

  • die Forschung bezieht sich auf NDG.

    @ Ari: perfekt!

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

    Einmal editiert, zuletzt von jenat (15. August 2018 um 21:30)