Hallo Eyecatcher,
Da ich das GF verweigert habe, blieben wir kurz bei dem Thema OCT-Progression und Diagnose hängen.
Ich fragte dann, ob man eine Progression im OCT nicht schon als Anlass für eine Tropftherapie nehmen kann, bevor man überhaupt erst
Ausfälle im Gesichtsfeld-Test sieht.
Die Ärztin meinte daraufhin, dass eine Verschlechterung im Gesichtsfeld nicht mit einer Progression im OCT korrelieren muss und das GF als Früherkennung besser wäre. So wie ich mich aber in den letzten Jahren informiert habe, ist doch gerade das OCT als Früherkennungsinstrument unabdingbar?
Also, ich würde da eher mal vermuten, dass Deine AA mit diesem Hinweis auf Deine Weigerung reagiert hat, die Perimetrie zu machen....
Hast Du denn tatsächlich eine gesicherte Progression laut OCT?
Nach meinem Kenntnisstand gehen Schäden am Sehnerv der funktionalen Einbuße zeitlich voraus. Das heißt, sie sind, jedenfalls in frühen und mittleren Stadien der Erkrankung, mittels OCT in aller Regel früher zu erkennen als beim GF.
Allenfalls in einem sehr weit fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung ist das Gesichtsfeld besser geeignet, Stabilität bzw Progression festzustellen.
Wenn nämlich die Dicke der Nervenfaserschicht schon sehr weit reduziert ist, dann kann das OCT sie nicht mehr korrekt messen (Floor-Effekt). Dann bringt das GF bessere Erkenntnisse.
Aber davon bist Du ja nun Lichtjahre entfernt. Soweit ich bei Dir auf dem Laufenden bin, besteht bei Dir nach wie vor 'nur' der Verdacht auf ein Glaukom.
Was das von Deiner AA vorgeschlagene FDT Gesichtsfeld angeht, werden sich sicher noch andere User melden. Soweit ich mich erinnere, hatte Tanjalein schon das Vergnügen.
Infos dazu findest Du hier:
Infos von MVZ Prof. Neuhann i.S. FDT Gesichtsfeld
Ansonsten wünsche ich Dir hinsichtlich Deiner aktuellen gesundheitlichen Problem alles Gute!!
LG
Chanceline