Neovaskularisationsglaukom

  • Hallo, ich bin neu im Forum.

    Kurze Vorgeschichte:

    Im Sept. 2016 bekam ich meine erste Glaskörperblutung am linken Auge. Daraufhin erfolgte eine Pars-plana-Vitrektomie, PPV. Ende Dezember 2016 wurde per Zufallsbefund ein asymptomatischer Verschluss der A. carotis interna links festgestellt. Als Ursache der Glaskörperblutung wurde die Einnahme von Marcumar (wegen zweimaliger tiefen Beinenvenenthrombosen und Protein C Mangel) vermutet. Es erfolgten in 2017 fünf weitere Glaskörperblutungen. Maßnahmen: Eine weitere PPV sowie dreimal Einspritzung von Avastin.

    Ende 2017 wurde zum ersten Mal die Diagnose Okuläres Ischämiesyndrom gestellt. Ich erhielt Cosopt (2 x tägl.). und teilweise Glaupax (wegen schwankendem Augeninnendruck). Ich erhielt im Dez. 2017 eine Laserbehandlung. Befund: Rubeosis iridis nimmt eher zu. Daraufhin Kryobehandlung. Mein Visus fiel am linken Augeden Glaskörperbehandlungen auf 0,7 und jetzt nach den Laser- und Kryobehandlungen auf 0,4. Rechts 1,0.

    Nun habe ich meinen Augenarzt gewechselt ! Bin hier sehr zufrieden.

    Ich erhielt eine ergänzende Laserbehandlung sowie eine Avastin-Spritze. Die Neavaskularisationen sind leicht zurückgegangen. Visusverschlechterung ist gestoppt. Augeninnendruck schwankt leider immer noch zwischen 20 und 25. Nehme nur noch Cosopt und Xalatan. Habe mit Glaupax seit heute aufgehört. Werde wohl in 14 Tagen eine weitere Kryobehandlung bekommen.

    Meine Fragen: Als Ursache der Glaskörperblutungen wurden bei 50% der behandelnden Ärzte (Kardiologen, Angiologen, Augenärzte) die Carotis Stenose (Komplett-Verschluss) ausgeschlossen. Auch beim okulären Ischämiesyndrom / dem Neovaskularisationsglaukom wurde etwas abgeschwächt die Carotis Stenose als Ursache ebenfalls (nahezu) ausgeschlossen.

    Eine Operation der linken Halsschlagader (als Ursachenbekämpfung) wurde wegen der gefährlichen Nebenwirkungen (da Carotis Verschluss !) grundsätzlich abgelehnt. Zudem kam der Hinweis des Augenarztes: Auch eine Wiederöffnung der Halsschlagader würde keine Verbesserung am/im Auge bewirken.

    Gibt es im Forum ähnliche Fälle ? Wo könnte man gegebenenfalls eine Zweitmeinung bekommen ?

    Werner

  • unter G wie Glaukomklinik hier im Ordner A-z ist eine Klinikliste

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Werner!

    Willkommen im Forum.

    Das ist schon ein Fall bei Dir mit einigen Baustellen.

    Ich glaube, da wärst Du an einer Uniklinik mit übergreifenden Fachgebieten gut beraten.

    Ich kann Dir da gerade leider nichts Schlaues dazu sagen.

    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Werner,

    Du bist nicht zufällig Diabetiker ? Das Neovaskularisationsglaukom ist dabei eine typische Erkrankung, wenn man blutzuckermäßig über eine lange Zeit schlecht eingestellt ist.

    Habe mein linkes Augenlicht mit hoher Wahrscheinlichkeit deswegen verloren und hatte im rechten eine große Glaskörperblutung, die man aber mit PPV, Verödung der Blutungsquellen mit Laser und Linsentausch wieder in den Griff bekommen hatte, so dass ich dort jetzt einen Visus von 0,8 bis 1,0 habe.

    https://bundesverband-glaukom.de/dokumente/uplo…m_teil_1_rb.pdf

    Wäre natürlich sehr merkwürdig, wenn man Diabetes bei Dir gar nicht als mögliche Ursache für die Neovaskularisationen in Betracht gezogen hätte...

    Viele Grüße

    Udo ............

    Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch…. (Karl Valentin)

    Einmal editiert, zuletzt von Bits&Bytes (25. April 2018 um 23:36)

  • Guten Morgen Udo,

    Diabetes habe ich nicht.

    Übrigens wurden bei mir vor ca. 5 Jahren wegen Grauem Star Multifokallinsen eingesetzt. Hatte ich sehr gut vertragen.

    Gruß

    Werner

    Einmal editiert, zuletzt von Werneo (26. April 2018 um 12:31) aus folgendem Grund: Tippfehler

  • Guten Morgen Sabine,

    ich bin in Unikliniken (rechts und links der Isar) mit übergreifenden Fachkliniken in Behandlung.

    Daher rühren übrigens auch die unterschiedlichen Einschätzungen ! Die Damen und Herren Professoren sind mitnichten immer der gleichen Meinung.

    Das ist auch der Grund, warum ich mich jetzt einmal an ähnlich Betroffene wenden möchte.Ich bin wohl auch kein Standardfall.

    Gruß

    Werner

  • Hallo Werner!

    Ich hab jetzt mal ein bisschen gegoogelt und folgende Links gefunden:

    https://www.springermedizin.de/okulaeres-ischaemiesyndrom/8338590

    https://www.springermedizin.de/okulaeres-ischaemiesyndrom/8340102


    https://www.thieme-connect.de/products/ebook…b-0034-5872.pdf

    https://books.google.de/books?id=hp9mu…syndrom&f=false

    Lies Dich doch mal durch die Links, da steht schon, dass die Stenose mit eine Rolle spielt.

    Vielleicht hilft das ja ein wenig weiter.

    Hier im Forum haben wir damit keine Erfahrung.

    Viele Grüße

    Sabine

  • Danke Sabine für Deine Links,

    einige davon hatte ich mir natürlich auch bereits angeschaut.

    Ich bin z.Z. aber in guter Behandlung, denke ich. Wollte meinen Blick aber nur noch etwas erweitern; denn mit dem Erfolg der bisherigen Therapie bin ich noch nicht sehr zufrieden. Mein Augeninnendruck schwankt trotz Glaupax, Cosopt und Xalatan noch gewaltig. Die nächste Kryobehandlung steht wohl noch aus. Hoffen wir das beste.

    Liebe Grüße

    Werner