Katzenstube wünscht einen guten Morgen

Hey Angy210,

rechts nichts und links kann irgendwann mal lt. Messungen des Stationsarztes 70% (evtl. sogar mehr erreicht werden). Derzeit kann ich nur im absoluten Nahbereich lesen und sehen, wenn es über 2 m geht wird es unschärfer, Helligkeit tut weh ect.

Mein Selbstbewußtsein kommt erst jetzt! Erst durch den Verlust eines Augenlichtes und der Angst das andere auch noch zu verlieren ib ich in der Lage zu sagen: ICH.

Ob das (Selbstbewußtsei) stabil bleibt werden wir sehen, denn es ist alles sehr schwer, was da gerade zu stämmen ist.

Gruß von Katzenstube

Hallo Ihr beiden,

hallo Senator,

ja Du hast glaube ich das ausgedrückt, was ich nicht in Worte binden konnte. Das Verahlten der Ärzte war nicht nur dieses mitfühlend, sondern auch ein "wir haben bei Ihnen etwas geschafft und wir schaffen noch mehr.". Über den Intellekt alleine lässt sich das nicht erklären. Auch fand ich menschlich so toll, dass der Stationsarzt mir den Operator noch extra vorgestellt hat obwohl er schon selber durch den Wind war durch die Chefarztvisite die alles durcheinander gewirbelt hatte.

Ja Senator ganz ehrlich ich bin/war selber Raucher und habe mit zu Tode geärgert als eine Patientin den Stationsarzt unter Stress setzte bzw. wollte weil sie schnell die Unrtersuchung vorbei haben wollte um eine zu rauchen.

Verstanden habe ich sie, den Suchtdruck und alles drumherum.
Aber es war für mich ein Hammer einen Menschen, der den ganzen Tag wirbelt um zu helfen wegen einer gewollten Zigarette unter Zeitdruck zu stellen. Das ist doch eine Ohrfeige gegenüber jedem Menschen, der helfen will und dem noch ein Glimmstengel vorgezogen wird.

Ich habe dort einiges gelernt anders zu sehen - mich in anderen zu spiegeln und zu hinterfragen. Schön finde ich Senator, dass Du ähnliche Erfahrungen gemacht hast wie einer meiner Mitpatienten, dem auf eine lange Strecke hin wieder etwas zurückgegeben werden konnte von seiner Sehkraft.

Lieben Gruß von Katzenstube

Hey Jenat,

auch danke für Deine Infos. Bisher habe ich mir die Beratung beim VDK geholt und bei einem Freund, der selber blind ist und in Stuttgart in einer Sehbehinderteneinrichtung also als psychologischer Berater ins Sachen Beruf / Weiterbildung dort beschäftigt ist. Als ich noch in Stuttgart lebte war ich viele Jahre mit ihm und seiner Band befreundet.

Ich hatte auch den Eindruck dass Operateur und Stationsarzt von mehr als 70% ausgehen, die das Ergebnis des Sehtests und den draus resultierenden kleinen Veränderungen sind und waren. Ich bin schon glücklich, das die OP wohl gut gegangen ist, alles abheilt und wir vielleicht das Augenlicht halten können. Die OP ist noch nicht mal eine Woche her, da darf sich das arme geschundene Auge schon noch erholen. Ich kenne es von einigen, die am Anfang sagten "hätte ich die OP nur nicht gemacht" weil das bessere sehen erst nach rund 6 Wochen kam.

In der Nähe merke ich schon eine Besserung - ich kann meine Waschmaschine einstellen ohne Brille auf der Nase und zusätzliche Lupe. Ich kann einen Brief aus dem Umschlag nehmen und ohne Brille lesen - ging vorher alles nicht.... Und das mit der Weite kommt vielleicht auch noch.

Lieben Gruß von Katzenstube

Sabine, ich würde Dir gerne weiterhelfen (kann ich vermutlich auch in drei Wochen wenn mein nächster Angriff ansteht). Der männliche Mitpatient war wie ich plötzlich nicht mehr in der Lage auf einem Auge zu sehen (Welche Glaukomart ect. weiß ich leider nicht). Nach geraumer Zeit konnte wohl wieder etwas sehendes wahr genommen werden, nicht aber das sehen, wie es zuvor war. Aber eben auch kein "blind" mehr. Es wurde wohl das noch einigermaßen funktionierende mittels Laser operiert und das nicht mehr sehende einige Wochen später operiert. Es war wohl auch ein Problem des Tränenabflusses (bei mir wollten die Ärzte ja erst Laserlöcher schießen an der Regenbogenhaut, sahen aber darin keinen langfristigen Erfolg). Es sind ja regelmässige Kontrollen angesagt, eventuell gibt es den Kumpeleffekt nicht nur im Negativen sondern auch im Positiven. Ich weiß es wirklich nicht.

Bei mir ist rechts blind - dennoch nehme ich manch eine Bewegung/Lichtveränderung wahr. Mein Operateur will operieren wegen des Druckes am blinden Auge der sich abbauen soll. Er sagte: "Sehen werden wir vermutlich nicht errreichen." Aber schon den Versuch finde ich Wertvoll!

Gruß von Katzenstube

Ist doch logisch Sabine. Für mich ist das Wort "Blind" mit seiner Bedeutung noch viel zu neu, als dass ich es immer im richtigen Kontext verwende. Mir wird etwas erzählt und das nehme ich auf - ohne jegliches med. Wissen und somit kommt rucki zucki etwas unmögliches raus.

Kommt Blindheit vom Auge oder blockiert etwas das Auge und dadurch wirkt es blind? Schon klar - Ursache Wirkung und wie auch immer. Aber wie gesagt, ich lasse alles stehen - nehme an, dass bei mir rechts nichts mehr geht und freue mich dass versucht wird mir links zu helfen. Nicht mehr und nicht weniger

Gruß von Katzenstube

Hallo Ihr,

Stationsarzt und Oberärztin sprachen mich darauf an, dass mein Arbeitsleben wohl so nicht mehr fort geführt werden könne und ein Gutachten benötigt werde ob ich überhaupt an meinem bisherigen Arbeitsplatz weiter arbeiten kann, bzw. über welche Stundendauer. Mein Chef hingegegen war ja der Meinung, direkt nach der OP solle ich wieder starten, was ich nicht getan habe - und auch nicht vorhabe so lange mein sehen nicht einigermaßen außenwelttauglich ist.

Ich habe für die Rentenversicherung Anträge erstellt in Sachen Arbeitsplatzbrille, Monitor ect. dem soll dann das Gutachten des Augenarztes beigelegt werden, damit über diese Hilfsmittel schneller entschieden werden kann und diese mich unterstützen können.

Für das Versorgungsamt bereite ich gerade Facharztbesuche und Jammerzettel vor. Hier wird das schlechte sehen und eine starke Hüftarthrose eine Kombination, die mir das Leben schwer machen wird von Orthopäden und Augenarzt hoffentlich belegt. Die Psyche ist durch Pflege meiner Mutter, deren Tod und die genau da auftretenden Gesundheitseinschränkungen hoffentlich vom Psychiater belegbar. Seit Ende 2017 gehe ich regelmässig zum (Schmerz-)Therapeuten und Psychiater.

Schweigepflichtsendbindungen müssen wohl sein. Soll ich diese zeitlich begrenzen? Wisst Ihr näheres über eine Begutachtung ob oder wie ich überhaupt weiter arbeiten kann. Die nächste OP wartet am 16. Juni 18. Ist für mich ein neues Thema, von welchem ich nie dachte, dass es meines wird.

Über jegliche Infos wäre dankbar

Katzenstube

Hallo Ihr,

danke für Eure Hilfe - ich hatte auch gedacht, es wäre ein neues Thema, weil es sich ja jetzt um andere Fragen handelt. Aber ich wollte nicht wieder meinen Anfängerfehler machen und zu viele Themen aufmachen.

Sozialer Dienst im Krankenhaus wird gleich von mir angesprochen - und vorab per E-Mail angeschrieben, sehr guter Tip(p)! Ich lebe in Hohenlohe / Künzelsau. Allerdings sitzt da direkt nichts und bspw. Heilbronn ist nicht erreichbar. Dennoch freue ich mich über eine Kontaktadresse von Dir, hinschreiben kann ich mal. Ansonsten kann ich telefonisch mit einem Freund vielleicht das eine oder andere durchechecken, der ist selber von Geburt blind und bei der Nikolauspflege in Stuttgart als psychologischer Betreuer für ältere Erblindete tätig, die noch etwas lernen wollen bspw. Blindenschrift ect.

Wisst Ihr, ich bin bereits Mitglied beim VDK. Als Geringverdiener, der derzeit auch noch ambulante Arztfahrten (Augenarzt, Hausarzt, Psychologe, Psychotherapeut, Orthopäde und das sind wöchtentlich mindestens 3 Besuche somit 6 Fahrten ab 30 - 70 Euro pro Fahrt) alle selber zahlen muss (KKH wird von KK übernommen) ist derzeit kein Freiraum für weitere Mitgliedschaften. Denn auch Kosten für Brillen ect. kommen auf mich zu, neben den hohen Taxikosten in meiner ländlichen Region.

Ich denke, mit den Papieren komme ich klar und finde Hilfe. In der Nähe ist das sehen auch schon viel besser geworden. Wenn ich Seite für Seite durcharbeite und viele Pausen mache, bekomme ich eines nach dem anderen fertig. Dann noch gegenlesen und vorlesen lassen, dann dürfte das schon was bringen.

Am Mittwoch habe ich einen Beratungstermin bei der Rentenversicherung, da nehme ich mal die Formulare mit und hoffe vom Augenarzt auch die zugehörigen Unterlagen zu bekommen, dass ich Arbeitsplatzbrille ect. angehen kann. Und auch die Prüfung, ob ich dort weiterarbeiten kann. Ich denke nicht! Die BG hatte meinem Arbeitgeber die Auflage erteilt, dass inn meinem Büro niemand ganztags arbeiten darf weil die Räume zu niedrig sindl Ich arbeitete ganztags und erfuhr das erst von einer Kollegin zur Erblindung.....

Gruß von Katzenstube,

die Euch dankbar ist für Eure Anregungen - jede Planung und jeder Gedanke bringt mich etwas weiter.

Hallo Ihr,

Nachbarn und Bekannte sind berufstätig, die können mal ganz selten einspringen, aber nicht bei der Häufigkeit der Besuche und bei den Uhrzeiten, die mir von den Ärzten vorgegeben werden.

Da ich keine Schwerbehinderung und keinen Pflegegrad besitze zahlt die Krankenkasse nur die Fahrten bei stationären Aufenthalten. Die erste Nachuntersuchung probieren wir gerade und mein Psychotherapeut möchte versuchen, dass ich die Fahrten zu ihm erstattet bekomme. Aber es handelt sich um Versuche. Diese Arztbesuche sind wichtig, ich lege sie auch hin, aber muss schon sparen. Es wird da nn in der nächsten Steuer 2018 aber in Abzug gebracht. Nur: erstmal müssen die Mäuschen da sein Auch einen Antrag auf Rezeptgebührenbefreiung bei chron. Krankheit liegt bei mir zur Bearbeitung. Aber Formulare über Formulare dauern im Moment einfach ihre Zeit.

Ich lasse mir immer (sofern möglich) im Vorfeld die Fahrt vom Arzt ausschreiben und dieses Schriftstück maile ich zur Krankenkasse mit der Bitte um Vorabgenehmigung. Ich bin schon froh, dass ich die extrem langen und weiten Krankenhausfahrten zur OP genehmigt bekommen habe. Es ist nun halt so schwer wie es ist und ich kämpfe mich durch und bin einfach nur dankbar, dass für das linke Auge eine Chance besteht.

Danke für Eure Tip(p)s, die ich auch in Sachen Verband angehen werde. Nach eins kommt zwei und das kriege ich auch irgendwie hin....

lieben Gruß von Katzenstube

Gestern erneute Druckprüfung. Am blinden - noch nicht operierten Auge - 16 und auf dem operierten 19. Heilung läuft lt. Arzt gut - sehr gut operiert (diesmal anderer Arzt aus der Praxis, der die Meinung seines Kollegen voll untertützte).

Ich bin soooooo dankbar, dass ich bei diesen Ärzten in Würzburg war. Was ich gestern in der Praxis erlebt und hören musste.... Eine Dame, ebenso grauer Star op wie bei mir - jedoch nicht unter Vollnarkose - Auge lange blau grün und lilablassblau, Schmerzen ohne Ende und kein gutes sehen. Ein anderer Notfall der reinkam (wo ich den Hintergrund aber nicht ganz verstehe). Bei ihr wäre der graue Star festgestellt worden (behandelt? Medis? keine Ahnung, sagte sie nicht) es wäre ihr gesagt worden manchmal ginge es schnell, manchmal langsam. Es wäre innerhalb von drei oder vier Tagen nun schwarz bei ihr geworden. Kann ich nun alles nicht so ganz verstehen - aber kann dankbar sein, dass es bei mir anders war.

Lieben Gruß von Katzenstube

Nachdem ich auch ein Weitwinkelglaukon zu bieten habe, wohl schon.

Gruß von Katzenstube