Möchte mich gerne mal vorstellen.

  • Erst mal ein Hallo an alle,

    ich selbst bin nicht betroffen aber leider mein Mann, bei Ihm wurde 2009 die Diagnose Glaukom auf beiden Augen gestellt.

    Das linke Auge wurde 2011 operiert und ist leider bereits so gut wie erblindet, er kann dort nur noch hell und dunkel unterscheiden.

    Das rechte Auge war nicht so stark betroffen und wird bis jetzt mit tropfen so weit eingestellt das er auf einen Druck von 18 kommt,

    leider steigt derzeit der Druck immer weiter an. Heute morgen hat er eine Laseruntersuchung bekommen, bei der sich heraus gestellt

    hat das die Tropfen nicht mehr ausreichen und der Sehnerv auf dem rechten Auge weiter zerstört wurde.

    Sein Augenarzt hat nun einen Termin in der Uni gemacht, wo er sich erneut vorstellen muss. Ich habe echt schiss das er nun auf dem

    rechten Auge auch erblinden könnte und das so schnell geht wie bei dem linken. 2013 wollte man das rechte Auge nicht operieren

    und hat gemeinsam beschlossen das er einen Druck um 16 - 18 tolerieren kann. Man konnte damals nicht versprechen das er nach der

    Operation noch genauso gut sehen kann wie vorher. Lediglich den Druck hätte man wahrscheinlich gut senken können.

    Hat hier jemand auch auf beiden Augen das Glaukom und kann mir seine Erfahrungen schildern.

    Über eine Rückantwort würde ich mich sehr freuen.

    Lg Reni=)

  • Hallo Klomfassr,

    erst mal herzlich Wilkommen, das Du hierher gefunden hast, auch wenn der Anlass, wie bei den meisten nicht erfreulich aber der Verlauf zudem noch sehr schlecht gelaufen ist. Die meisten werden wohl das Glaukom auf beiden Augen haben und können entsprechende Erfahrung weitergeben.

    Es wäre allerdings hilfreich noch einige zusätzliche Infos zu bekommen, natürlich nur wenn das für euch auch OK ist. Um was für eine Art von Glaukom handelt es sich? Welche Medikamente wurden verordnet ? Und in welcher Klinik wurden, bzw sollen die OPs durchgeführt werden.

    VG Carsten

  • Auch von mir ein Hallo an dich,

    das liest sich leider ecnt unerfreulich=( Von einer Erblindung schon nach so kurzer Zeit ist heftig, hab ich so auch noch nie von gehört, dass es so schnell ging...

    Mich würde interessieren, welche Op am linken Auge deines Mannes vorgenommen wurde?

    Ziel sollte auf jeden Fall sein, den Druck soweit zu senken, dass das Augenlicht rechts erhalten bleibt!

    Ansonsten, wie Carsten schon schrieb, haben wohl die meisten das Glaukom auf beiden Augen, ich auch.

    Alles Gute, erstmal :thumbup:

    LG,

    Klaus =)

    (Kurzsichtig, Lasik - OP und Vorderkammerlinsenimplantation, Offenwinkelglaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Katarakt - OP, 4 X XEN - Implantation 2014 / 2015)

  • Hallo Klaus, Hallo Carsten,

    Danke für eure Rückmeldung, nein es ist kein Problem ich versuche mal zusammenzufassen was ich so weiß.

    Also es handelt sich auf beiden Augen um ein Offenwinkelglaukom

    Anfangstherapei:

    3 x tgl. Dianox , AT Kali ? weiß nicht mer wie sie hießen und für beide Augen noch Lumigan.

    12/2009 wurde er am linken Auge in der Uni Köln operiert:

    Gedeckte Goniotrepanation/Trabekulektomie mit Einbringen von Medikamenten zur Fibrosehemmung

    (Denke das es da um ein Filterkissen handelt)

    Der Druck lag vor der OP bei 36 nach der Op. also bei der ersten Kontrolle so um die 18

    Anschließend bekam er AT Cosopt S 2 x tgl für das rechte Auge verordnet

    5 Tage nach der Op war der Druck auf dem linken Auge wieder über 24 angestiegen.

    Therapie wurde auf: Floxal AS und AT Atropin 1% 2 x tgl umgestellt.

    Seitdem wurden alle 3 Monate Druckkontrollen vorher engmaschiger durchgeführt

    alle 6 Monate Gesichtsfeld und HRT Kontrollen durchgeführt.

    05/2015 wurden die AT wegen neuerlicher Druckerhöhung umgestellt ebenfalls erfolgte eine neuerliche Untersuchung in der UNi Köln,(von einer OP auf dem rechten Auge wurde weiterhin erst einmal abgeraden solange der Druck unter 18 bliebe und sich die HRT - Laserergebnisse nicht verschlechtern.

    Derzeitige Medikation ( lt. Uni und Augenarzt - Pat. ist aus therapiert)

    Dorzo Vision und Lumigan 2x tgl. zusätzlich muss er Ass 100 Tabletten einnehmen damit das Blut dünngenug bleibt.

    Durch die AT ist er sehr Bradycard mit Puls um 48 - 60.

    so ich hoffe ich habe nichts vergessen.

    Könnt Ihr mit dieser Aussage was anfangen?

    Ich freue mich auf eure Antworten.

    Liebe Grüße Reni

  • Hallo Reni

    Uniklinik Köln hat einen sehr guten Ruf.

    Bevor erneut operiert wird, würde ich, besonders wenn ich in Köln wohnen würde alles, was internistisch möglich ist, versuchen. Guck mal Dr. Schelle Köln. Es ist allerdings eine Selbstzahleepraxis. Der Mann denkt ganz anders, er hat sehr viel Erfahrung. Anfragen wegen der Kosten.

    Gruß

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Reni,

    deien Bericht zu lesen hat mich tief bewegt und ihr hattet mit Sicherheit eine sehr schwierige Zeit gehabt, vor ,während und nach der OP

    Die UNI-Klinik Köln hat einen sehr guten Ruf auch was die Glaukom-Chirurgie betrifft, doch es ist nicht selten, das Trabekulektomien letztendlich nicht den gewünschten Erfolg aufweisen.Aber, ich möchte es noch mal betonen,das gild für das zweite Auge nicht, denn hier kann unter Umständen der gewünschte Erfolg eintreten.

    Mit Carboanhydrasehemmer und einem Prostaglandin werden schon sehr hochwirksame Medikamente verabreicht. Ich nehme an das die Bradycardie unter Beobachtung und Blutverünnung in Absprache mit euerm HA (Internist) abläuft.

    Es könnte von nutzen sein, das ein anderer Operatör, sich das Auge anschaut und begutachtet. Ich habe sehr gute Erfahrungen in Dortmund gemacht, das ist auch aus dem Raum Köln nicht die Weltreise. Ein anderer Arzt bewertet die Situation möglicherweise auch etwas anders.

    Je nach dem sich der Druck entwickelt, sollte man nicht bis zum einsetzen von Schäden warten und doch frühzeitiger operieren, das entscheiden allerdings der operierende Arzt.

    VG Carsten

  • Hallo Jenat,

    danke für Deine Rückmeldung, ich werde mir mal die Website von Dr. Schelle genauer ansehen, aber ich geb Dir recht die Uni Köln hat einen sehr guten Ruf.

    Hallo Carsten,

    Danke Dir ebenfalls für Deine Rückmeldung, Ja mein Mann steht unter guter Beobachtung wegen der Bradycardie und dem Blutverdünner, er bekommt regelmäßig 7 Tage EKG´s. Es stimmt das mit dem rechten Auge nicht das selbe passieren muß wie mit dem linken. 2015 hat der Prof. der Augenklinik geraden das rechte so lange mit AT und Med. zu behandeln wie sich im HRT keine Verschlechterung bzw. keine weitere Schädung zeigt, er war sehr ehrlich meiner Meinung nach zu uns als er sagte, er könne nicht garantieren das die Sehkraft des rechten Auges nach der OP so wäre wie jetzt. Immerhin hängt für meinen Mann viel von einer OP ab. (Augenlicht, Beruf etc), aber wem sage ich das. Das wisst Ihr wahrscheinlich besser als ich.

    Dortmund ist wirklich nicht weit und je nach Gespräch in der Uni werden wir auf alle Fälle eine Zweitmeinung einholen.

    Lg Reni

  • Dortmund Nein!

    Mehr sag ich nicht!

    Weder OP NOCH DIAGNOSTIK

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Carsten,

    Es bringt nichts, irgendwelche Kliniken in den Raum zu werfen.

    Ich rede aus eigener Erfahrung über Dortmund.

    Der Patient muss ja auch dort ankommen und zwar auch postoperativ.

    Mülheim an der Ruhr, Evangelisches Krankenhaus ? - dort wurde meine Netzhaut gelasert als Notfall. Sehr gut. Sie haben einen neuen Chefarzt seit 2016.

    Gruß

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Reni!

    Es ist immer schwierig, wenn ein Auge bereits so stark geschädigt ist und das noch sehende Auge dann auch noch operiert werden soll.

    Eine Stabilität ist mit der festgestellten Fortschreitung natürlich nicht mehr gegeben. Somit besteht Handlungsbedarf.

    Die Frage ist halt tatsächlich, was da noch im Argen liegt. Wurde mal eine 24-h-AID-Messung in einer Klinik gemacht? Vielleicht steigt der Druck ja nachts im Liegen so stark an und ist als Ursache für die Progression verantwortlich?

    Gibt es weitere Erkrankungen bei Deinem Mann? Wie ist die Durchblutung generell gesehen?

    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Reni,

    danke für deine Info`s!

    Tage nach der Op war der Druck auf dem linken Auge wieder über 24 angestiegen.

    Therapie wurde auf: Floxal AS und AT Atropin 1% 2 x tgl umgestellt.

    Dieser Satz springt mir irgendwie ins Auge: wie wurde darauf reagiert? Floxal und Atropin sind ja keine Drucksenker.

    Nahm / nimmt dein Mann an beiden Augen die gleichen drucksenkenden Tropfen?

    Du beschreibst oben die engmaschigen Kontrolluntersuchungen. Ich frage mich, was mit dem linken Auge deines Mannes gemacht wurde um der Verschlechterung entgegenzuwirken?

    Waren weitere Op`s oder Revisionen des Sickerkissens ausgeschlossen? Wenn ja weshalb?

    Die Frage ist halt tatsächlich, was da noch im Argen liegt.

    Das ist genau die Frage!

    Verstehe mich bitte nicht falsch, aber bevor das rechte, sehende Auge deines Mannes operiert wird, solltet ihr versuchen diese Fragen zu klären. Das kann zu einer Entscheidungshilfe, Z. B. welche Op / Therapie die Richtige ist beitragen und erhöht u. U. die Erfolgsaussichten.

    LG,

    Klaus =)

    (Kurzsichtig, Lasik - OP und Vorderkammerlinsenimplantation, Offenwinkelglaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Katarakt - OP, 4 X XEN - Implantation 2014 / 2015)

  • Hallo

    Die Logik von Klaus stimmt

    Dringend dem nachgehen.

    Internet Infos ja, Fachbuch noch besser

    https://www.amazon.de/gp/aw/d/345685…qbEL&ref=plSrch

    Glaukom, so der schlichte Titel von Prof Flammer und anderen. Handbuch für Patienten

    Im Buchhandel um die Ecke oder in großen Bibliotheken ausleihen

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Zusammen,

    ein paar klare Worte muß ich jetzt doch loswerden.

    Über jeden einzelnen Beitrag habe ich mir immer sehr viele Gedanken gemacht und besondere Sorgfalt walten lassen.

    Das Argument "irgenwelche Kliniken in den Raum zu werfen", möcht ich von mir weisen, aber ich bin durchaus bereit mein Gedankenmodel mitzuteilen.

    Wenn ein Behandlungsergebniss nicht zufriedenstellend ist (insbesondere bei den Dingen die Klaus erfragt hat(Postoperativer Druck von 24)), stellt sich immer die Frage einer Zweitmeinung. Die würde ich mir grundsätzlich dort einholen, wo man über genügend Erfahrung im Bereich Trabekulektomi-OP besitzt. Also habe ich einen Kreis gezogen um Köln, der noch eine vernünftige Erreichbarkeit (nur für eine Grunduntersuchung mit Begutachtung) darstellt und ein entsprechendes renommee besitzt und so kam ich auf Dortmund bzw Mainz. Unabhängig davon wer welche persönlichen Erfahrungen gemacht hat.

    Erst im zweiten Schritt und da ist ja auch das Urteil jehner zweiten oder weiteren Meinung wichtig, entscheide ich mich für den Ort der Operation. Sollte der nicht in der nähe meines Wohnortes liegen, dann gibt es immer die Möglichkeit der Übernachtung in einer Pension (zumindest für die ersten Tage bis ein/zwei Wochen) oder die Nachsorge wird von einem Ortsnahen Arzt/Krankenhaus übernommen.

    Das alles ist und war jedoch nur eine Option die ich auftuen wollte, da man als involvierter Patient/Angehöriger oftmals keine anderen Alternativen kennt, als die, die eim von der ursprünglichen Klinik dargelegt werden. Letztendlich muß Reni und ihr Mann entscheiden welchen Weg sie gehen wollen.

    Ich hoffe damit Antworten gegeben zu haben.

    Hallo Klaus,

    postoperativ werden normal keine drucksenkenden Medikamente verabreicht, sonst kann sich das Sickerkissen nicht aufstellen. Die Frage wäre, gab es ein Needling oder 5FU-Spritzen oder wenigsten eine Bulbusmassage ? Florax AS ist präventiv gegen eine Infektion (normal). Eigendlich werden bei Trabekulektomien Kortison ATs verabrecht um Vernarbungen/Verschließungen zu vermeiden !?!

    MfG Carsten


  • Geografie in NRW und Universitätskliniken oder Kliniken mit Glaukomschwerpunkt

    Mülheim an der Ruhr Evangelisches Krankenhaus

    Essen Uni Klinik

    Düsseldorf Uni Klinik

    Duisburg Evangelisches Krankenhaus

    NRW kriegt das hin.

    Im übrigen ist es hier immer ein freundliches und wertschätzendes Forum von vielen hochempathisvhen fachlich sehr gut informierten Patienten.

    Jeder erntet halt das, was er säat.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Klaus,


    postoperativ werden normal keine drucksenkenden Medikamente verabreicht, sonst kann sich das Sickerkissen nicht aufstellen. Die Frage wäre, gab es ein Needling oder 5FU-Spritzen oder wenigsten eine Bulbusmassage ? Florax AS ist präventiv gegen eine Infektion (normal). Eigendlich werden bei Trabekulektomien Kortison ATs verabrecht um Vernarbungen/Verschließungen zu vermeiden !?!

    Hallo Carsten,

    d`accord, alles korrekt beschrieben.

    Ich frage ob, und wenn ja, was unternommen wurde. Wäre doch auch zur weiteren Vorgehensweise beim anderen Auge wichtig.

    LG,

    Klaus =)

    (Kurzsichtig, Lasik - OP und Vorderkammerlinsenimplantation, Offenwinkelglaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Katarakt - OP, 4 X XEN - Implantation 2014 / 2015)

  • Natürlich kann das auch NRW hinkriegen, außerfrage.

    Ich denke nicht das ich was gesät und anschließend verwundert ernten sollte

    Zitat

    Im übrigen ist es hier immer ein freundliches und wertschätzendes Forum von vielen hochempathisvhen fachlich sehr gut informierten Patienten

    was ich durchaus zu schätzen weiß.

    VG Carsten

    2 Mal editiert, zuletzt von Carsten (18. März 2018 um 20:20)

  • Hallo Ihr lieben,


    es wird nur das rechte Auge getropft, sorry habe ich wohl vergessen zu erwähnen. Entschuldigung.


    Lg Reni

    :Oseit wann ist das so?

    LG,

    Klaus =)

    (Kurzsichtig, Lasik - OP und Vorderkammerlinsenimplantation, Offenwinkelglaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Katarakt - OP, 4 X XEN - Implantation 2014 / 2015)

  • Hallo Ihr lieben,

    es wird nur das rechte Auge getropft, sorry habe ich wohl vergessen zu erwähnen. Entschuldigung.

    Lg Reni

    :Oseit wann ist das so?

    Leider wird manchmal ein erblindetes Auge nicht mehr behandelt, weil es ja eh schon blind ist.

    Kann natürlich übel sein, wenn der Kumpeleffekt kommt.

    LG
    Sabine