• Einen schönen guten Abend an alle,

    Ich bin heute schon den ganzen Tag sehr aufgewühlt. Vor einigen Woche hat meine Mutter die Diagnose Grauer Star bekommen und benötigt eine neue Linse. Gleichzeitig hat sie einen erhöhten Augeninnendruck mit 23 und 25. Da auch meine Uroma und Ururoma bereits Grauen Star und ein Glaukom hatten, meinte die Ärztin wir Kinder sollten uns ruhig auch schon mal testen lassen in den nächsten Jahren.

    Da ich mir dachte, dass ich das vergesse wenn ich es nicht sofort mache, war ich heute beim Augenarzt. Die meinten zwar von Anfang an, ich sei ja noch sehr jung und da würde wahrscheinlich nichts sein, aber schadet ja nicht.

    Bei der Augeninnendruckmessung kamen die Werte 21 und 23 raus. Danach wurde noch eine Untersuchung gemacht, bei der das Auge angeguckt wurde und mit so einer Lampe reingestrahlt wurde? Ich weiß nicht genau, wie das heißt. Danach meinte die Ärztin, mein Sehnerv sähe nicht gut aus und wir müssten definitiv noch weitere Tests machen, am besten so schnell wie möglich.

    Ja, und seitdem bin ich nun sehr verunsichert. Ich bin 25 Jahre alt und habe so Angst, blind zu werden. Ich fühle mich so alleine, alles verunsichert mich und ich weiß auch einfach nichts darüber. Gefühlt steht überall etwas anderes.

    Wenn ich nun mit 25 wirklich schon ein Glaukom haben sollte, kann ich dann davon ausgehen, dass ich ab einem gewissen Alter blind sein werde? Verlangsamt die Therapie quasi nur die Krankheit? Denn es heißt ja, dass ein Glaukom nicht heilbar ist.

    Ich mache sehr viel Yoga und Akrobatik, viele Kopf- und Handstände. Ich finde es grade schrecklich, wenn ich sowas nicht mehr machen darf. Oder auch in die Sauna gehen, ... Ich fühle mich so eingeschränkt in allem, was ich gerne mache.

    Am 19. habe ich einen weiteren Termin. Dann wird im Abstand von jeweils 2 Stunden vier mal am Tag mein Augeninnendruck gemessen, die Dicke der Hornhaut, eine Gesichtsfeldmessung und ein OCT Test gemacht. Ich glaube es wird noch ein Test gemacht, wofür ich so Augentropfen bekomme, die die Pupille weite, aber den Namen habe ich vergessen oder vielleicht ist das auch der OCT Test? Ist das Vorgehen so normal? Müsste noch irgendwas gemacht werden?

    Ansonsten habe ich keine Krankheiten. Mein Blutdruck ist meistens recht niedrig, aber nicht besorgniserregend niedrig. Ich bin kurzsichtig, allerdings nur -0,5 bzw. -0,75 und habe eine Hornhautverkrümmung.


    Es tut mir Leid, dass dieser Beitrag so durcheinander ist. Ich kann meine Gedanken grade noch nicht sortieren. Ich wünschte, es wäre morgen einfach alles weg.


    Viele Grüße

    Julika


    Und ich lese immer mehr. Ich reise wirklich sehr viel und sehr gerne. Mein Leben besteht quasi aus Reisen. Nun habe ich einiges gelesen, man darf nicht in große Höhen und eventuell nicht fliegen? Bitte sagt, dass das nicht wahr ist. Mein Leben wäre wirklich vorbei. Das ist wirklich mein Lebenssinn. Ich fahre gerne Ski, ich gehe gerne wandern, auch auf über 4000m Höhe und fliegen muss ich zwangsweise um irgendwo hinzukommen. Ich bin auch gestern geflogen. Hat das vielleicht Auswirkungen auf die Messungen heute gehabt?

    Einmal editiert, zuletzt von Julika (6. Februar 2018 um 21:09)

  • Mir fällt grade noch eine Frage ein:

    Dieser Test mit der Lampe und diesem Glas vor dem Augen mit dem sie in mein Auge geguckt hat: Wenn sie sagt, dass der Sehnerv nicht gut aussieht, bedeutet das zwangsläufig dass ich definitiv ein Glaukom habe? Kann es etwas anderes sein?

    Ich kann mich an ihren genauen Wortlaut nicht erinnern, aber irgendwie so, dass da war wäre und es nicht gut aussieht...

  • Da ich grade nicht aufhören kann zu lesen noch eine Anmerkung:

    Ich habe seit 2007 einen Tinnitus. Das wurde woanders auch als eventuell wichtig erwähnt.

    Den Tinnitus habe ich durch eine Gehörgangsentzündung bekommen. Die Entzündung ging weg, der Tinnitus blieb leider.

  • Jetzt mach bitte aus.

    Vor jeder Diagnose haben die Götter erst alle Messwerte zu sammeln.

    Es bringt nichts, rumzusurfen und sich zu ängstigen, wenn gar nicht alle Untersuchungen fertig sind.

    Bei deiner Akrobatik googelst du auch nicht rum, sondern machst es mit Ruhe und Konzentration. So macht der Arzt auch seine Messwerte und die Diagnose.

    Rechner aus

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Danke! Ich muss mich wirklich beruhigen.

    Ich hab nur das Gefühl mit der familiären Hintergrundgeschichte kann es ja nur so kommen.

    Ich hoffe, es wird die nächsten Tage besser und das ist grade nur der Schock.

    Die Ärztin hat mir vorhin irgendwie sehr Angst gemacht.

    Aber ich höre jetzt auf dich und mache den Rechner aus. Gute Nacht!

  • Hallo Julika,


    gerade wollte ich hier selbst meinen ersten Faden eröffnen, aber nun schreibe ich zuerst dir.


    Ich verstehe sehr gut, dass die mögliche Diagnose dich aufwühlt. Ganz dringend möchte ich dir aber zu etwas mehr Entspannung (auch wenn das im Moment komisch klingen mag) raten. Und vielleicht hilft dir Yoga dabei ja dabei weiter.


    Glaukom steht als Verdacht bei dir zwar im Raum, aber es ist noch keine Diagnose. Du scheinst außerdem in sehr guten ärztlichen Händen zu sein. Es ist sinnvoll, alles in Ruhe abzuklären, gerade wenn es eine entsprechende Disposition in der Familie gibt. Mir (angeborenes Glaukom) hat man einst geraten, meine direkten Verwandten (Geschwister, Neffen, Nichten) anzusprechen und ihnen eine Vorsorgeuntersuchung beim Augenarzt zu empfehlen.


    Ein Glaukom kann man prinzipiell in jedem Alter kriegen, auch wenn die meisten daran erkrankten Menschen schon älter sind. Ein diagnostiziertes Glaukom lässt sich in der Regel gut behandeln, sodass kaum noch jemand deswegen erblindet. Und auch blind ist das Leben lebenswert.


    Der bei dir gemessene Augendruck ist erhöht und sollte daher dringend abgeklärt werden. Er ist aber – – soweit man das sagen kann – – eher noch nicht hochgefährlich.


    Bei einem Glaukom können viele Faktoren eine Rolle spielen. Daher finde ich es sehr sinnvoll, sich damit auseinanderzusetzen. Man sollte aber auch nicht vergessen, dass es sich bei einem Glaukom um eine schwere organische Erkrankung handelt, bei der die eine Tasse Kaffee oder die ein oder andere Freizeitaktivität wohl eher nicht ausschlaggebend sind. Wenn man sich aus Angst vor der Krankheit zu viel versagt, leidet meines Erachtens die Lebensqualität tatsächlich.


    Zu den wenigen Dingen, die mit einem Glaukom tatsächlich tabu sind, gehören beispielsweise Hand- und Kopfstand, das Spielen von Blasinstrumenten und zu ambitioniertes Krafttraining. Als ich noch ein Kind war, waren die ärztlichen Ansagen dazu, was man darf oder vielmehr nicht darf, deutlich strenger als sie es heute sind. Der Forschungsstand hat sich geändert. Und In vielen Dingen ist es sicherlich eine Frage der Abwägung, was einem wichtig ist und auf was man gerne verzichten kann.


    Flüge werden, wie du schon gelesen hast, diskutiert. Ich persönlich erlaube Sie mir privat wie dienstlich durchaus, sofern es nicht eine gangbare Alternative gibt (Bahnfahrten bis ca. 10 Stunden). Dafür rauche ich nicht, konsumiere fast keinen Zucker, mache Sport und bemühe mich um regelmäßigen Schlaf.


    Dir alles Gute!

  • Ich verstehe sehr gut, dass die mögliche Diagnose dich aufwühlt. Ganz dringend möchte ich dir aber zu etwas mehr Entspannung (auch wenn das im Moment komisch klingen mag) raten. Und vielleicht hilft dir Yoga dabei ja dabei weiter.


    Glaukom steht als Verdacht bei dir zwar im Raum, aber es ist noch keine Diagnose. Du scheinst außerdem in sehr guten ärztlichen Händen zu sein. Es ist sinnvoll, alles in Ruhe abzuklären, gerade wenn es eine entsprechende Disposition in der Familie gibt.


    Ein Glaukom kann man prinzipiell in jedem Alter kriegen, auch wenn die meisten daran erkrankten Menschen schon älter sind. Ein diagnostiziertes Glaukom lässt sich in der Regel gut behandeln, sodass kaum noch jemand deswegen erblindet. Und auch blind ist das Leben lebenswert.

    Vielen lieben Dank für deine Antwort!

    Vor allem der Teil mit der Erblindung. Mir kam es vorhin tatsächlich so vor, als gibt es keinen Weg an einer Erblindung vorbei und man verlangsamt den Prozess quasi nur. Das scheint ja Gott sei Dank nicht so zu sein. Das kommt mir grade einfach so unwirklich vor, ich kann es mir einfach nicht vorstellen.

    Ich versuche jetzt einfach alles erstmal so weiter zu machen wie bisher und lasse die Kopf- und Handstände in meinen Yoga-Übungen weg - auch wenn das tatsächlich meine liebsten Übungen sind.

    Ums fliegen komme ich auch nicht herum. Freitag und Montag werde ich wieder fliegen. Hoffen wir einfach mal, dass es nicht so schlimm ist...

    Noch Mals vielen Dank und auch dir alles Gute! :)

  • Guten morgen an alle!

    Ich konnte erstaunlich gut schlafen, auch wenn ich nachts des Öfteren wach lag.

    Um vielleicht noch mal ein bisschen auf das Diagnose/nicht Diagnose einzugehen:

    Ich habe ja, als ich zum Arzt gegangen bin, eher an Grauen Star gedacht. Das kam in meiner Familie häufig vor und daran wird meine Mutter nur operiert.

    In meinem Eingangspost klang es etwas anders, eine Person hatte ein Glaukom, meine Uroma glaube ich, und nicht alle. Meine Mutter hat allerdings auch leicht erhöhten Augeninnendruck.

    Nach den Tests kam also von der Ärztin das Wort Glaukom, da mein Sehnerv schlecht aussehen würde.

    Wie sicher ist denn alleine dieser Test? Kann alleine mit einer Spaltlampenuntersuchung eine sichere Diagnose gestellt werden, oder sehen manche Sehnerven einfach komisch aus?

    Dieses unsichere nicht zu wissen, was genau gemeint war, lässt mich die ganze Zeit Grübeln...

  • Hallo Julika,

    deine Frage, ob manche Sehnerven "einfach komisch" aussehen, ist eindeutig mit "ja" zu beantworten.

    Es gibt Papillen (Sehnervenköpfe), die von Natur aus eine größere Aushöhlung aufweisen. Das ist meistens bei großen Papillen der Fall und/oder z.B. bei einem schrägen Eintritt des Sehnerven kann es auch "komisch" aussehen.

    Nun hast du einen leicht erhöhten Augeninnendruck UND eine auffällige (aber vielleicht nicht kranke!) Papille.

    Da ist es völlig richtig und wichtig, dass hier eine Diagnosefindung eingeleitet wird.

    Die von dir angesprochenen Untersuchungen entsprechen in dieser Phase absolut dem Standard und können einen guten ersten Überblick liefern.

    Manchmal gelingt es aber auch erfahrenen Augenärzten trotz dieser ganzen Maßnahmen zunächst noch nicht, ein Glaukom festzustellen oder auszuschließen.

    Das kann dann erst durch eine Verlaufsbeobachtung über Monate oder gar Jahre erfolgen.

    Wenn du magst, lies man meine "Geschichte" nach, denn ich war vor 25 Jahren in einer ähnlichen Situation wie du jetzt - übrigens auch, was die Angst betrifft und ich habe heute noch eine völlig normale Sehfunktion.

    Das wichtigste, nämlich dass du nun untersucht wirst, ist nun in die Wege geleitet.

    Wenn die Ergebnisse vorliegen, kann man schauen, wie es weitergeht.

    Mach dir aber keine allzu großen Gedanken im Moment. Selbst wenn ein Glaukom diagnostiziert wird, kann man das heute sehr gut behandeln.

    Und wenn außer deiner Uroma sonst keiner ein Glaukom hat/hatte, halte ich die Wahrscheinlichkeit einer Vererbung an die nun dritte Generation für nicht mehr allzu wahrscheinlich.

    Viele Grüße

  • Ich danke dir von ganzem ganzem Herzen für diesen Beitrag.

    Ich weiß, ich neige zu Dramatisierungen und habe aus einem bestimmten Grund auch mit Angstzuständen zu kämpfen. Das hier ist natürlich grad ein super Futter für meine Psyche.

    Ich habe bei meiner Mutter noch mal nachgefragt. Irgendwie weiß sie selbst nicht so richtig, was bei ihr Sache ist, bzw. wurde nichts zu einem Glaukom gesagt. Ihr Augeninnendruck ist höher als meiner, ich habe im Anfangspost 23 und 25 geschrieben. Das ist falsch. Sie hat 26 und 28 und bekommt nun Tropfen. Nach der Spaltlampenuntersuchung wurde aber nichts zu ihrem Sehnerv gesagt, sondern nur, dass sie Grauen Star hat und demnächst operiert wird.

    Dein Beitrag macht mir trotzdem sehr große Hoffnung. Ich hoffe einfach, dass meine Augenarztpraxis gut ist und die schon wissen, was sie machen.

    Morgen Abend fahre ich für knapp eine Woche in den Urlaub. Ich hoffe einfach mal, ich kann mich da etwas beruhigen.


    Vielen Dank nochmals!

  • Guten Morgen,

    So, jetzt geht es step by step weiter :

    Du nimmst alle Termine wahr und wenn du so viel Sport machst, lebst du gesund.

    Erst wenn alle Messwerte da sind, ergibt die Zusammenschau eine Diagnose, es kann auch so ausgehen: erst einmal weiter beobachten. Es gibt wie die vorherige Schreiberin erläutert Sehnerven, die einen Augenarzt reinlegen optisch. Sie sehen aus wie üblich durch ein Glaukom verändert, sie sind aber gesund. Das kriegt man dann nur raus durch langfristige Beobachtung.

    Insofern bitte cool bleiben und die Termine abarbeiten.

    Atme mal wie vor schwieriger Akrobatik. Das bringt dich runter.

    Gruß

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Julika!

    Also erstmal: Schock ja, Du bist jung, ja aber alles nach und nach. Als allererstes muß eine gescheite Diagnostik her.

    Außer Sehnerv sieht nicht gut aus und etwas erhöhte Druckwerte weißt Du noch gar nichts.

    Die Beurteilung an der Spaltlampe ist nur EIN Teil der Diagnostik und ein erfahrener Augenarzt kann auf jeden Fall Auffälligkeiten erkennen aber Tanjalein hat ja schon geschrieben, dass Sehnerven aufgrund ihrer Form auch schonmal verdächtig aussehen.

    Wenn ein Glaukom vorliegt ist das nicht schön und man muss schauen, was für Schäden vorhanden sind. In der Regel bedeutet das nicht das Ende der Welt bzw. Blindheit. Es gibt viele Behandlungsmöglichkeiten über die kann man sich Gedanken machen, wenn es soweit ist, nicht vorher. Kopfstand beim Yoga und solche Sachen würde ich persönlich erstmal meiden bis alles geklärt ist.

    Schönen Urlaub!

    LG

  • Liebe Grüße aus dem doch recht entspannten Urlaub :)

    Ich glaube, das ist grade gut für mich. Die Zeit bis zu den nächstes Untersuchungen vergeht schneller und ich mache mir zwar immer mal wieder meine Gedanken, aber habe ja auch viel Ablenkung und bin nicht ganz so panisch.

    Ich hab auch noch einiges gelesen und vor allem morgens sollen die Drücke ja oft höher sein und durch Kaffee auch. Ich war zum Zeitpunkt der Messung etwas über eine Stunde wach und hab 2 Tassen Kaffee getrunken. Also mal gucken was beim nächsten Mal rauskommt.

    Allerdings habe ich das Gefühl, ich weiß nun noch weniger, was ein Glaukom ist. Das ein hoher Druck nicht gleich Glaukom bedeutet verstehe ich. Aber man spricht nur von einem Glaukom, wenn der Sehnerv angegriffen ist?

    Es gibt kein anderes "sicheres" Symptom als den kaputten Sehnerven, ist das richtig?

    Wie kann man erkennen, ob ein Sehnerv einfach seltsam aussieht oder kaputt ist? Über die Normvergleiche beim OCT und Veränderungen über Monate/Jahre?

    Irgendwie kommt mir das quasi so "unsicher" vor. Also da wird es doch eine Menge Grenzfälle geben, bei denen man nicht genau weiß, was los ist, oder? Ich möchte natürlich aber grade nicht das Können der Augenärzte runterspielen :)

    Ansonsten freue ich mich grade ehrlich gesagt meine Ernährung umzustellen. Wollte schon vor über einem Jahr beginnen mich basisch zu ernähren und habe Bücher dazu gekauft, es aber nie durchgezogen. Jetzt ist der Zeitpunkt scheinbar da :)

    Ich habe noch etwas von fettarmer Ernährung gelesen. Getreideprodukte sind aber kein Problem?

    Mir ist noch eingefallen, dass ich im Oktober auch Probleme mit den Augen hatte. Bei Bewegung taten sie sehr dolle weh. Wie plötzliche Stiche hinter den Augen. War dann beim augenärztlichen Notdienst auf einem Sonntag, da ich Montag (mal wieder) in den Urlaub geflogen bin und der hat mich auch mit einer Spaltlampe und einer Flüssigkeit untersucht. Er meinte, meine Bindehaut sei sehr sehr aufgerauht und hat mir Tropfen aufgeschrieben. Mit den Tropfen war es quasi nach ein paar Stunden schon besser.

    Sollte ich das erwähnen oder hat das eher nichts damit zu tun?


    Liebe Grüße

    Julika

    2 Mal editiert, zuletzt von Julika (11. Februar 2018 um 20:34)

  • Und noch eine Frage:

    Sollte ich zu den Tests Kontaktlinsen tragen oder nicht? Eine Brille habe ich nicht.

    Ich habe allerdings das Gefühl, dass mein rechtes Auge schlechter geworden ist und die Stärke nicht mehr stimmt.

  • die stellen die Geräte auf dich ein

    Ohne Linsen, sonst musst du sie zum Druckmesssen rausnehmen

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Julika!

    Aber man spricht nur von einem Glaukom, wenn der Sehnerv angegriffen ist?

    Es gibt kein anderes "sicheres" Symptom als den kaputten Sehnerven, ist das richtig?

    Ja, das ist so.

    Nein, kein anders Symptom.

    Ich war zum Zeitpunkt der Messung etwas über eine Stunde wach und hab 2 Tassen Kaffee getrunken.

    Wenn Du keine 2 Liter Kaffee trinkst, ist Kaffee ganz normal erlaubt


    Wie kann man erkennen, ob ein Sehnerv einfach seltsam aussieht oder kaputt ist? Über die Normvergleiche beim OCT und Veränderungen über Monate/Jahre?

    Wenn man keine Vergleichswerte von früheren Untersuchungen hat, dann ist das nur per Langzeitbeobachtung wirklich zu sagen. Wenn sich was verändert/verschlechtert, dann wird wohl ein Glaukom vorliegen.


    Irgendwie kommt mir das quasi so "unsicher" vor. Also da wird es doch eine Menge Grenzfälle geben, bei denen man nicht genau weiß, was los ist, oder?

    Ja, die müssen dann halt leider die Kontrollen konsequent wahrnehmen.


    Sollte ich das erwähnen oder hat das eher nichts damit zu tun?

    Kannst Du. Ob das relevant ist kann ich Dir so nicht sagen. Wichtig wäre zu wissen, welche das waren.


    Viele Grüße und jetzt genieße Deinen Urlaub!!

    Sabine

  • Hallo Julika,

    nimm am besten erstmal alle Termine war. Und dann schau was daraus kommt, und mach dir bitte erstmal keinen Kopf.

    Letztes Jahr habe ich auch die Diagnose: Entwinkelglaukom erhalten und den Zusatz, weil die Kammerwinkel schon so eng waren, dass ich jederzeit erblinden kann. In der Zwischenzeit wurde ich an beiden Augen gelasert. Ich kann mir vorstellen wie es dir geht, da ich selber erst 27 bin. Durch deinen Sport hast du eine gute Ablenkung

    Liebe Grüsse

    Susanne

  • Hi Julika,

    mache Dir mal keine Sorgen und genieße Dein Leben! ;) Wir sind in ähnlicher Lage - ich habe mit 18 Jahren Glaukom diagnostiziert bekommen (die Krankheit zieht sich durch den ganzen Stammbaum), tropfe seitdem und bin bald 22 Jahre alt. Hatte bereits eine OP wg. einer Netzhautablösung mit 11 Jahren und habe seitdem li. -12 und re. -10,75 dpt. Alles halb so wild! Solange man mit Sehhilfe eine gute Sehkraft hat, lässt es sich relativ entspannt leben. ;) Ich bin aktiver Musiker, bin oft auf Konzerten, habe einen normalen Job, usw. Das wichtige ist einfach, regelmäßig (bei mir jedes Quartal) zum Augenarzt zur Kontrolle und ggf. 1x jährlich zur Glaukomsprechstunde in die Klinik zu gehen und sich vor allem nicht von der Krankheit den Spaß am Leben nehmen zu lassen! Die heutige Medizin ist um einiges fortgeschrittener, sodass wir uns glücklich schätzen können - einigen Forenmitgliedern würde es heute auch besser gehen, wenn sie den heutigen Stand der Medizin hätten genießen können. :)

  • Hallo Youngstr,

    auch von mir ein dickes Lob für Deine obigen Ausführungen!! Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

    Auch ich durfte nach einer Netzhautablösung mit Mitte 20 J. meine Tropf-und OP-Karriere als Sekundärglaukompat. und starker Kurzzichtigkeit weil linsenlos nach Katarakt-OPs in de Kindheit beginnen. Natürlich hatte auch ich zwischenzeitlich depressive Gedanken.

    Aber mein Credo ist auch, dass ich mich nicht von der Krankheit Glaukom geiseln lasse.

    Mein Druck ist mitlerweile o.K (Ahmed-Implantat), das Sehvermögen hat leider sehr gelitten - aufgrund der ganzen Netzhautsituation u.dgl

    Aber die vielen Seh-Hilfsmittel, die es gibt, lassen auch mir ein fast normales Leben zu! (Wandern, Tandem-Fahren, Reisen...)

    Ich wünsche allen jungen (und natürlich auch älteren) Glaukompatienten, dass sie ihren Lebensmut nicht verlieren und durchhalten....!

    Im Sinne v. Youngster

    grüße ich alle

    Dorothee

  • Vielen lieben Dank an alle lieben Antworten. Eigentlich wollte ich mich morgen nach den Untersuchungen melden und mich bei allen bedanken.

    Aber grade kriege ich Panik.

    Gestern Nacht so gegen 1 Uhr, ging es mir auf einmal schlecht. Mir tat alles weh und ich hatte das Gefühl, ich würde in Ohnmacht fallen.

    Ich hab versucht weiterzuschlafen.

    Irgendwann, vielleicht gegen 4 Uhr, hatte ich zusätzlich das Gefühl, mir sei schlecht. Ich musste mich aber nicht übergeben. Ich dachte zu dem Zeitpunkt, ich würde krank werden.

    Dann kamen plötzlich sehr sehr starke Kopfschmerzen dazu, die immer noch da sind, aber um einiges schwächer im Liegen sind. Und, was mir am meisten Angst macht, meine Augen tun weh. Gefühlt tut es zwischen Augenbraue und Lied weh, also so da in der Lidfalte denke ich. Ich kann soweit aber normal sehen (habe grade keine Kontaktlinsen drin, müsste aber so sein wie immer) und das Auge sieht auch nicht rot aus. Im Oktober hatte ich ja schon mal Schmerzen, weil das Auge so trocken war, aber ich hab in letzter Zeit täglich Augentropfen genommen.

    Wie man bemerkt hat neige ich ja zu panischem Verhalten... Aber was sagt ihr dazu? Ich mache mir grad echt Gedanken...


    Liebe Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Julika (18. Februar 2018 um 11:24)

  • Hallo Julika,

    Panik, Angst vor möglicher Panik, Angst vor falschem Verhalten wegen Panik, Angst falsch interpretiert zu werden wegen Panik ...

    Merkste was? Das ist endlos in Panik-Spirale fortzuführen.

    Nur leider verfälscht das so einiges: dein eigenes Empfinden (emotional und körperlich), deine Erwartungshaltung, andere Reaktionen darauf...

    Bitte versuche runter zu fahren!!! Du weißt inzwischen, dass bestimmte Messwerte wichtig sind ... für umfassende Erstdiagnostik und Verlaufskontrolle. Das soll wohl morgen starten ...

    Im Prinzip WEIßT du bisher noch nicht wirklich was, außer etwas erhöhten AID, irgendwas von möglicherweise anders aussehenden Sehnerven ...

    Deshalb hast du den Diagnostiktermin: damit Glaukomexperten (!) umfassend deinen Werte ermitteln. Die haben auch schon mehr als ein paar Sehnerven gesehen ... die Beurteilung deiner (!) individuellen Situation ergibt sich aus den Gerätemesswerten und den Erfahrungswerten der Glaukomexperten.

    Du verfälschst möglicherweise selbst Ergebnisse, in dem du dich selbst unnnötig unter Druck setzt. Unausgeschlafen vor lauter Panik, unausgeruhte Augen.

    (Nimm bitte Benetzungstropfen mit und trinke auch dort, so oft du kannst.)

    Ja, wir haben alle so etwas durch.

    Panik ist ein schlechter Berater.

    Angst/Respekt vor der neuen Situation ... sicherlich. Macht auch wach ind aufmerksam.

    Du schiebst aber gerade Panik ... bringt nix.

    Wie soll da von uns in Fetndiagnose beurteilbar sein, was bei deinen Augen los ist?

    Morgen hast du die Experten vor der Nase ... und auch diese müssen sich erstmal ein diagnostisches Bild machen.

    Die Benetzungstropfen oft nehmen, schaden können die nicht... und wenn es dir mit stündlicher Einnahme besser geht, dann machst du das so.

    Ausserdem auch weiterhin andere Benetzungsmöglichkeiten ausprobieren.

    Du sagst dir bitte selbst vor, dass es morgen erstmal um eine ordentliche Diagnostik geht. Der erste wichtig-richtige Schritt, damit du Infos und Sicherheit erhältst.

    Es tut dir keiner weh.

    Es ist ungewohnt, aber allemal aushaltbar + notwendig.

    Du willst lieber Fakten, soweit möglich.

    Damit hast du Überblick, kannst dich arrangieren.

    Besser als diese blinde Panik ... die fördert nur noch mehr Beschwerden, destruktiv... du scheinst dich mit deiner Panik genügend auszukennen, um die obsessive Negativierung selbst zu bemerken.

    Bastel dir ein Mandra:

    die wollen mir morgen helfen,

    ich schaffe das,

    worüber ich bescheid weiß, macht mich stärker

    Wirst du morgen gefahren/ hast du Begleitperson?

    Minerva

    "Die Dinge, die mich anders machen,
    sind die Dinge, die mich ausmachen."
    A. A. Milne

  • Hallo Julika,

    Bitte fahre umgehend in deine Klinik, schildere das und lass den Druck messen.

    Das kann eine Virusgrippe oder ein Glaukomanfall sein. Druck messen!!!!!

    Gruß

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Julika!

    Wir können hier leider keine Ferndiagnosen abgeben.

    Wenn Du sehr besorgt bist lass Dich bitte in die nächstgelegene Augenklinik fahren.

    Alles Gute!