• Hallo Julika!

    Na, das liest sich doch mal echt gut und beruhigend.

    Das ist ja toll, so kannst Du beruhigt durchatmen!

    Meine Sehschärfe war sehr sehr schlecht.

    Das waren nur noch Werte von rund 10%, bzw. auf dem anderen Auge noch deutlich weniger.

    Wenn das so lange schärfer gestellt wurde, bis Du richtig sehen konntest. wird es ja nur an Deinen Gläsern liegen, oder?

    Wenn dem so ist, lässt sich das ja alles prima korrigieren.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Julika

    Ja, ich kann deine Aufregung verstehen. Ich bekam diese Diagnose mit 23 Jahren; mittlerweile bin ich bald 65!

    Das ganze Leben lang konnte ich arbeiten und Auto fahren, auch Sport treiben; die heutige Spitzenmedizin kann sehr vieles. Ich hatte dann vor 25 Jahren - also mit Alter 40 - beide Augen mit TE operiert. Im rechten Auge hat es hervorragend funktioniert. Ich sehe immer noch um die 90 % und der Druck ist bei 15 mm; Operation perfekt gelungen und nie revidiert.

    Links lief es allerdings nicht so gut. Hier wurde ich schon etwa viermal operiert, das letzte Mal mit dem Implantat eines Mikroschlauches, der den Druck ableitet. Seither ist der Druck okay bei etwa 16 mm (mit Cosopt Augentropfen), allerdings habe ich ein Ödem in der Netzhaut (Wasser eingelagert), was die Sehschärfe beeinträchtigt (zur Zeit etwa 40 %). Damit habe ich plusminus leben gelernt und hoffe, dass es so bleibt......

    Und ich glaube, das Autogene Trainung hat mir bei der ganzen Krankheitsgeschichte auch geholfen. Also Kopf hoch - und vertrau auf deine Stärken.

    Liebe Grüsse

    Geri

  • Vielen Dank noch an Sabine und Geri für die Antworten und den ja insgesamt recht positiven Bericht.

    Ich war heute wieder zur Kontrolle und leider ist es doch nicht ganz so positiv, wie erhofft und letztes mal noch gedacht.

    Heute wurde wieder Druck gemessen und mein zweites OCT gemacht.

    Der Druck dümpelt seit mittlerweile fast einem Jahr trotz Monoprost bei so +/- 20 rum. Zwar nicht besorgniserregend hoch,

    aber sollte dank Monoprost eben eigentlich auch niedriger sein.

    Anfang November machen wir wieder ein Tagesdruckprofil und überlegen danach, ob wir auf ein anderes Medikament umsteigen.

    Das OCT war leider auch nicht gut.

    Ich hab eine deutliche Ausdünnung der Randfasern mit doch schon recht starker Exkavation des Sehnervs.

    Der CDR-Wert wurde letztes mal ja optisch auf sehr gute 0,3 geschätzt, die digitale Auswertung des OCT hat nun rechts 0,72 und links ebenfalls 0,72 ergeben. Also deutlich höher. Man sieht sehr deutlich, dass die Aushöhlung (also der "Cup") quasi schon am Rand des Sehnerven (? Ich meine die Disc im Cup-Disc-Ratio) ist, da ist kaum noch was zwischen.

    Ansonsten geht die Linie des Graphen auch mal ziemlich gut ins Rote auf beiden Seiten.

    Die durchschnittliche Dicke liegt bei 95 rechts und 89 links. Mein Arzt meinte, 100 sei so die Grenze, bei der es noch alles okay sei, dadrunter ist schlecht.

    Irgendwie weiß ich jetzt wieder nicht so richtig, was ich davon halten soll.

    Das positive ist, ich habe noch keine Gesichtsfeldausfälle.

    Aber mein Sehnerv ist auffällig, gepaart mit einem erhöhten Augeninnendruck.

    Jetzt ist halt nur die Frage, ob es einfach so bleiben kann und das okay so ist..

    Ach man :(

  • Hallo Julika,

    Wurde der Kammerwinkel gemessen?

    Hast du schon einen zusätzlichen Wirkstoff?

    Bei allem Mist: du bist gefunden.

    Cdr so rasch rauf heißt aber, dass du dranbleiben musst!

    LG

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo jenat !

    Mein Kammerwinkel müsste letztes Jahr mal "gemessen" wurden sein. Zumindest habe ich die Aussage bekommen, dass meine Kammerwinkel offen sind. Kann oder sollte da noch mehr gemessen werden?

    Nein, bisher noch kein neuer Wirkstoff.

    Ich soll bis zum 06.11. weiter Monoprost tropfen.

    Wenn im Tagesdruckprofil rauskommt, dass der Druck sogar zu bestimmten Zeiten deutlich über 20 geht, ändern wir den Wirkstoff.

    Wenn die 20 der Spitzenwert sind, soll ich wohl mit Monoprost weiter tropfen.

    Kann mir jemand erklären, wie der CDR mit Gesichtsfeldausfällen zusammenhängt?

    Ich hätte irgendwie gedacht, dass je höher der CDR, desto mehr Ausfälle. Aber scheinbar ist das ja nicht zwingend so?

    Welche Auswirkungen hat ein hoher CDR denn genau?


    Liebe Grüße

    Julia

  • cdr ist ein Messwert unter vielen. Im Prinzip ist egal, wie er ist, solange er stabil ist und nicht höher wird. Da Deiner höher wird, muss man handeln. Stabilität ist noch nicht erreicht. Ich lebe mit 0,8 bis 0,9 aber stabil und ohne Gesichtsfelddefekt. Der Wert darf nicht absolut gesehen werden, nur muss er bleiben, das ist wichtig.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Julika,

    inzwischen hast Du - hoffe ich - den ereignisreichen Tag verdaut.

    Wie Dir Jenat schon geschrieben hat, ist der CDR-Wert nur ein Wert unter vielen in der Diagnose.

    Und entscheidend ist nicht der einmal gemessene CDR-Wert, sondern, dass dieser Wert stabil bleibt, also die Exkavation nicht größer wird.

    Wobei aber CDR-Wert und Größe der Exkavation nur ein Teil des Gesamtbildes sind!

    Ich habe Deine Geschichte gelesen und einiges ist mir daran nicht so ganz klar.

    Stutzig nämlich macht mich, dass es bei der Beurteilung Deiner Sehnerven durch inzwischen drei (?) verschiedene AA ganz unterschiedliche Schätzungen bezüglich der Exkavationsgröße und mithin des CDR gab: 0,6/0,7 vom vorherigen AA letztes Jahr, dann vom jetzigen Arzt erst vor wenigen Monaten 0,3; und jetzt die vom OCT ausgewiesenen 0,72.

    Dann war bei Dir immer wieder mal die Rede von "schrägem Sehnerveneintritt", und möglicherweise großer Papille.

    Gibt es denn dazu inzwischen genauere Erkenntnisse?

    Das wäre wichtig zu klären. Denn vielleicht erschwert das neben einer korrekten Ermittlung des CDR generell die Diagnose - bzw. die Beurteilung, ob aktuell eine Progression vorliegt?

    Das würde ich den Arzt fragen; und auch, ob er bei seiner Untersuchung Heute an der Spaltlampe eine Veränderung der Papille und/oder eine Zunahme des CDR im Vergleich zu seiner letzten Untersuchung im Juli 2019 hat feststellen können oder sonstige Zeichen für eine Verschlechterung?

    Auch zum anderen Teil der heutigen Messergebnisse, der OCT Untersuchung, würde ich nachfragen bzw. selbst schauen:

    Wurde das OCT heute mit dem selben Gerätetyp gemacht wie das erste bei Deinem anderen Arzt im letzten Jahr?

    OCTs verschiedener Hersteller messen zwar prinzipiell das Gleiche: u.a. die Dicke der Nervenfaserschicht rund um die Papille, und sie klassifizieren diese Messwerte dann anhand einer Normdatenbank in grün-gelb-rot.

    Aber je nach Hersteller gibt es Unterschiede in den technischen Details und folglich sind die Werte unterschiedlicher Geräte nicht so ohne weiteres miteinander vergleichbar!

    Du hast also zwei OCTs, aber ob sie wirklich einen Verlauf zeigen können, ist zu klären!

    Das geplante TDP ist natürlich auf jeden Fall eine sinnvolle Sache!

    Aber nutze die Gelegenheit, um auf klare Fragen von Deinem AA hoffentlich klare Antworten zu bekommen.

    Falls dass bei Deinem derzeitigen AA nicht möglich sein sollte, dann solltest Du doch einmal über die Option nachdenken, in eine Glaukomsprechstunde zu gehen.

    Und selbst wenn sich der Verdacht auf eine Vergrößerung der Exkavation bzw. Ausdünnung der Nervenfaserschicht erhärten sollte, dann wurde das früh entdeckt und die nächsten Schritte sind geplant.

    Also keine Panik!

    Liebe Grüße Chanceline

  • Hallo schon mal!

    Ich war die letzten tage auf Dienstreise. So konnte ich mich zumindest gut ablenken und ein wenig mit Abstand über die neuen Infos nachdenken.

    Ich gehe nachher detailliert auf alles ein. Allerdings ist es auch für mich teilweise ein großes Durcheinander....

    Was mir grad noch einfällt: Was ist das für ein Test, wo man an Elektroden angeschlossen wird und einäugig auf ein Schachbrettmuster gucken muss?

  • Was ist das für ein Test, wo man an Elektroden angeschlossen wird und einäugig auf ein Schachbrettmuster gucken muss?

    Das sind visuell evozierte Potentiale. Das ist eine erweiterte Diagnostik für die Funktion des Sehnerven. Du kannst das ausführlich in Wikipedia nachlesen.

  • Liebe Julika,


    Wurde das OCT am selben Gerät gemacht? Was mich wundert sind die roten Bereiche ohne korrelierenden Gesichtsfelddefekt. Bei mir korreliert das immer, sodass ich mich frage ob nicht das OCT fehlerhaft ist?


    Bei den VEPs geht es um die Leitung des Sehnerven, sprich eigtl der Teil hinter dem Auge.. das hat meines Wissens nichts mit dem glaukom zu tun sondern gehört eher zur ausschlussdiagnostik um nichts anderes zu übersehen!


    viele Grüße

    Lia

  • Sooo, sehr verspätet dafür aber ausführlich nun eine Antwort. Irgendwie kann ich mich momentan psychisch nur schwierig mit dem Thema auseinandersetzen. Ich habe das Gefühl, ich verliere mich zu schnell darin und gerate in einen Gedankenstrudel, den ich nur schwer abzustellen weiß. Ich versuche trotzdem mal auf alles einzugehen und bin für jede einzelne erhaltene Antwort sehr dankbar! Ich hab niemanden in meinem privaten Umfeld, mit dem ich da richtig drüber reden kann und bin sehr dankbar, dieses Forum gefunden zu haben.

    Chanceline  jenat  Lia89 : Auch mir ist ehrlich gesagt so einiges nicht klar. Viele Sachen sind einfach so durcheinander und durch meinen Umzug und einem neuen Arzt nun irgendwie noch mehr durcheinander. Aber ich versuche mal Licht ins Dunkel zu bringen:

    Bezüglich OCT: Nein, das zweite OCT wurde an einem anderen Gerät gemacht, als das erste. Das erste war an einem Heidelberg Engineering wenn ich mich richtig erinnere, das zweite hab ich grad vergessen.

    Ich hätte vielleicht auch dazu sagen sollen, dass zwar die Linie in dem Graphen auf beiden Seiten einmal ins Rote geht, das Tortendiagramm allerdings noch an allen Stellen grün ist und nur zwei Felder von 16 oder so sind gelb. Also nicht so kritisch, wie ich es habe klingen lassen. Der Graph sieht nur irgendwie bedrohlich aus.

    Bezüglich CDR-Wert: Die 0,6/0,7 von meiner ersten Ärztin waren geschätzt. Also nicht gemessen, sondern durch Blick in das Auge geschätzt. Die 0,3 vor kurzem von dem zweiten Arzt waren ebenfalls (scheinbar ziemlich schlecht) geschätzt. Der neuste Wert von 0,72 wurde technisch mit dem neusten OCT bei meinem zweiten Arzt berechnet. Ich denke, das wird also der Wert sein, dem man vertrauen kann. Oder?

    Die große Papille wurde mit dem OCT ebenfalls verneint: der Wert, der für die Größe der Papille angegeben war, ist genau im Mittelfeld den Normwertes.

    Das einzige, was ich nicht sicher weiß, ist der schräge Sehnerveintritt: falls er wirklich schräg ist, könnte das auch den höheren cdr-Wert erklären, oder? Das wurde nun von zwei Ärzten gesagt, aber ich weiß nicht, was das wirklich für Auswirkungen hat oder nicht hat.

    Mittlerweile hatte ich ja auch mein Tagesdruckprofil. Gemessen wurde um 8 Uhr, um 10 Uhr, um 12 Uhr, um 15 Uhr und um 17 Uhr. Das linke Auge lag zwischen 16 und 21, das rechte Auge zwischen 17 und 26.

    (Wobei ich die 26 nicht wirklich ernst nehmen kann. Das war die erste Messung um 8 Uhr morgens und eine neue Angestellte sollte das machen und hat es absolut nicht hingekriegt. Sie hat mir 4 mal im Auge rumgepiekst und ich konnte es kaum noch offen halten und es hat getränt wie sonst was. Ich habe dann darum gebeten, dass es jemand anderes macht und dann kam der Wert von 26 an dem Auge und 21 an dem linken).

    Aber egal, ob die 26 jetzt ernst zu nehmen sind oder nicht, ist es allgemein ja nicht wirklich niedrig.

    Mein Zielwert ist 15.

    Um den Druck weiter zu senken, habe ich nun Fixaprost statt Monoprost bekommen. Also quasi Monoprost + Betablocker. Ich habe schon beim Augenarzt Bedenken geäußert, da ich zu niedrigem Blutdruck neige und mir nicht sicher bin, ob sich das mit dem Betablocker verträgt.

    Ich soll deswegen mal mit meinem Hausarzt reden.

    Ich habe eben vor dem Tropfen meinen Blutdruck gemessen: 93 zu 61. Wirklich wohl fühle ich mich nicht, dann noch mit einem Betablocker daran zu gehen. Was sagt ihr dazu? Ihr kennt euch da besser aus als ich. Vielleicht übertreibe ich auch.

    In 4 Wochen gehe ich zur nächsten Kontrolle. Bis dahin werde ich beim Hausarzt wegen des Blutdrucks nachfragen und beim Augenarzt dann auch eine Überweisung für die Glaukomsprechstunde in Göttingen abholen.

    malve : Vielen Dank auch für deine Erklärung. Ich denke, dann war die Untersuchung eher als Ausschluss für andere Erkrankungen gedacht. Trotzdem interessant.

    3 Mal editiert, zuletzt von Julika (8. November 2019 um 22:55)

  • ab zum Hausarzt

    Es geht auch Latanoprost und azopt oder Trusopt

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Liebe Julika,


    achtest du beim Tropfen darauf die Tränenkanälchen danach etwas abzudrücken? Damit kannst du, sofern es bei diesem Medikament für dich bleiben sollte, die systemischen Nebenwirkungen etwas reduzieren. Ich denke das solltest du auf jeden Fall tun um so wenig Betablocker wie möglich in den Kreislauf zu bekommen!


    Viele Grüße

  • Hallo Julika!

    Bezüglich CDR-Wert: Die 0,6/0,7 von meiner ersten Ärztin waren geschätzt. Also nicht gemessen, sondern durch Blick in das Auge geschätzt. Die 0,3 vor kurzem von dem zweiten Arzt waren ebenfalls (scheinbar ziemlich schlecht) geschätzt. Der neuste Wert von 0,72 wurde technisch mit dem neusten OCT bei meinem zweiten Arzt berechnet. Ich denke, das wird also der Wert sein, dem man vertrauen kann. Oder?

    Die CDR-Bestimmung durch den AA basiert immer auf Schätzungen.

    Mittlerweile hatte ich ja auch mein Tagesdruckprofil. Gemessen wurde um 8 Uhr, um 10 Uhr, um 12 Uhr, um 15 Uhr und um 17 Uhr. Das linke Auge lag zwischen 16 und 21, das rechte Auge zwischen 17 und 26.

    (Wobei ich die 26 nicht wirklich ernst nehmen kann. Das war die erste Messung um 8 Uhr morgens und eine neue Angestellte sollte das machen und hat es absolut nicht hingekriegt. Sie hat mir 4 mal im Auge rumgepiekst und ich konnte es kaum noch offen halten und es hat getränt wie sonst was. Ich habe dann darum gebeten, dass es jemand anderes macht und dann kam der Wert von 26 an dem Auge und 21 an dem linken).

    Aber egal, ob die 26 jetzt ernst zu nehmen sind oder nicht, ist es allgemein ja nicht wirklich niedrig.

    Mein Zielwert ist 15.

    Was heißt 4 mal im Auge rumgepiekst? Hat die Helferin mit dem Applanationstonometer gemessen? Also, mit dem blauen Licht?

    Und da wäre es auch normal nach 3 Messversuchen mit Druck durch das Messhütchen auf's Auge, dass der Druck dann niedriger wird.

    Ich habe eben vor dem Tropfen meinen Blutdruck gemessen: 93 zu 61. Wirklich wohl fühle ich mich nicht, dann noch mit einem Betablocker daran zu gehen. Was sagt ihr dazu? Ihr kennt euch da besser aus als ich. Vielleicht übertreibe ich auch.

    Grundsätzlich ist ein niedriger Blutdruck nicht automatisch ein Problem. Dies ist beim NDG natürlich ein großes Problem.

    Aber wenn es Dir damit nicht gut geht, ist das natürlich auch ein Grund darüber zu reden und ggf. die Wirkstoffgruppe zu wechseln.


    Viele Grüße

    Sabine

  • jenat Ja, da wird mich mein erster Gang nächste Woche hinführen. Mal gucken, was er dazu sagt. Vielleicht ist es ja auch weniger kritisch als ich denke.

    Lia89 Ich muss zugeben, dass ich bei Monoprost das zudrücken immer etwas vernachlässigt habe. Bei Fixaprost werde ich jetzt fast gezwungen. Habe beim ersten mal nur ca. 30 Sekunden zugedrückt und nach dem loslassen so einen bitteren Geschmack im Rachen gehabt..Nee.. das brauche ich nicht noch mal. Hab jetzt gesehen, dass in der Packungsbeilage auch 2 Minuten drin steht, die halte ich jetzt auch ein und damit fühlt es sich auf jeden Fall besser an. Dann brennen die Augen beim Aufmachen auch nicht mehr so.

    Sabine Das beruhigt mich auf jeden Fall schon mal mit dem niedrigen Blutdruck. Hab gestern kurzzeitig überlegt, lieber erst mal Monoprost weiterzutropfen, aber hab mich dann auch wieder beruhigt. Mir war sogar irgendwann übel, aber ich glaube das kam eher, weil ich mir so viele Gedanken gemacht habe.

    Darf ich aber fragen, was du damit meinst, dass der CDR Wert immer geschätzt sei? Vielleicht verstehe ich das falsch, aber meine 0,72 sind nicht geschätzt wurden. Die kamen bei der OCT Analyse mit raus. Also die hat nicht nur der Augenarzt genannt, sondern die wurden technisch vom gerät ermittelt. Oder meintest du, dass auch das Gerät nur schätzt?

    Ich hänge gleich mal noch Bilder von dem neuen OCT ran

  • So, hier die Bilder.

    Mein Augenarzt meinte, es ist kritisch, weil dieser rote Kreis (also der Cup?), quasi links bzw. rechts fast bis an die blaue Linie (also die Disc?) rangeht.

    Im Graphen sieht es in groß so aus, als geht die schwarze Linie bis ins rot rein an den zwei Punkten. In klein sieht es so aus, als würde es nur daran kratzen.

    Die Disc müsste doch die Papille sein, oder? Also CDR Wert gibt Eskavation im Vergleich zur Papille an? Sprich der blaue Kreis ist meine Papille und der rote Kreis meine Eskavation?

  • Hallo Julika!

    Sabine Das beruhigt mich auf jeden Fall schon mal mit dem niedrigen Blutdruck. Hab gestern kurzzeitig überlegt, lieber erst mal Monoprost weiterzutropfen, aber hab mich dann auch wieder beruhigt. Mir war sogar irgendwann übel, aber ich glaube das kam eher, weil ich mir so viele Gedanken gemacht habe.

    Darf ich aber fragen, was du damit meinst, dass der CDR Wert immer geschätzt sei? Vielleicht verstehe ich das falsch, aber meine 0,72 sind nicht geschätzt wurden. Die kamen bei der OCT Analyse mit raus. Also die hat nicht nur der Augenarzt genannt, sondern die wurden technisch vom gerät ermittelt. Oder meintest du, dass auch das Gerät nur schätzt?

    Bis zu Erschöpfung zu grübeln bringt selten bis nie weiter.

    Ich wollte sagen, dass ein AA, der den Sehnerv im Auge anschaut, immer nach seinem Empfinden den CDR schätzt.

    Ich weiß, dass Deine 0,72 vom Gerät sind, aber Du warst verunsichert in dem Post davor wegen der Schätzerei, dass ich einfach mal generell sagen wollte, dass ein AA bei der CDR-Bestimmung immer schätzt.

    Das Gerät vergleicht mit den in der Datenbank hinterlegten gesunden Augen und errechnet so den Wert.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hi Julika,

    Hast du denn mittlerweile eine Jahresvergleich von den OCT-Werten bzw. aussagekräftige Folge-OCT's an dem gleichen Gerät?

    Ich frage weil ich sehr ähnliche Werte (bezogen auf CDR und Durchschnittliche RNFL) aufweise, tendenziell eher höheren Augendruck habe (13 bis 19) aber meine Ärzte (Uniklinik und Augenklinik) mir bisher keine Tropfen verschrieben haben und bisher keine Diagnose gestellt haben. Vielleicht ist die familiäre Vorbelastung auf deiner Seite da der ausschlaggebenden Punkt. Ich bin übrigens auch Ende 20.

    Wobei mein Großvater väterlicherseits wahrscheinlich ein Glaukom hat (tropft seit Jahren, ist aber auch über 90 Jahre alt), mein Vater sich selbst aber weigert zum AA zu gehen um sich checken zu lassen.

    Einmal editiert, zuletzt von Eyecatcher (10. November 2019 um 23:18)

  • hallo!


    Ich schließe mich Sabine an, ein etwas niedrigerer Blutdruck muss nicht unbedingt ein Problem sein.


    Betablocker sind als Augentropfen sehr lange im Einsatz und entsprechend gut erprobt. Das Abdrücken ist, wie dir schon gesagt worden ist, sehr wichtig. 2 Minuten sollten es in der Tat mindestens sein.


    Trinkst du über den Tag verteilt genug und regelmäßig? Machst du Sport?

  • Halli hallo :)

    Mal wieder ein Zwischenbericht von mir:

    24-Stunden Blutdruckmessung wurde gemacht. Mein Höchstwert liegt am Tag bei 110/90, nachts bei 90/60. Wenn ich abends Fixaprost tropfe sieht man kaum einen Unterschied, außer dass mein Puls auf 120 hochgeht (liegt sonst so bei 70. Das spüre ich auch, habe nach dem Tropfen das Gefühl von Herzrasen. Laut Hausärztin aber trotzdem nicht unbedingt kritisch.

    Morgen geht es dann zur ersten Druckkontrolle mit Fixaprost. Ich hoffe, dass der Druck weiter runtergegangen ist.

    Morgen wollte ich auch nach einer Überweisung zur Glaukomsprechstunde in der Uniklinik Göttingen fragen.

    Nur leider finde ich diese gar nicht mehr im Internet. Gibt es in Niedersachsen keine richtige Glaukomsprechstunde mehr? Das wäre ja sehr blöd...


    Liebe Grüße

    Julia

  • Damit ich jetzt keine falschen Gerüchte in die Welt setze:

    Die Glaukomsprechstunde in Göttingen gibt es noch laut telefonischer Auskunft.

    Werde also morgen mit meinem Augenarzt darüber reden. :)

  • So, eine Frage noch, die mich schon länger etwas zum denken bringt:

    Mein Augenarzt hat die Diagnose Offenwinkelglaukom gestellt. Aber wie genau macht er das? Okay, meine Kammerwinkel sind offen, deswegen Offenwinkelglaukom.

    Aber wie kommt die Abgrenzung zum Normaldruckglaukom?

    Sind die Druckwerte um die 30 ist es ja auch recht eindeutig.

    Ich hatte aber immer nur Werte um die 20, im Laufe des Tages ja sogar bei 17 (ohne Tropfen).

    Zusätzlich finde ich, dass einige Punkte ja auch auf mich zutreffen: Niedriger Blutdruck, vor allem nachts, kalte Hände und Füße, ich habe seit über 12 Jahren Tinnitus, ein vermindertes Durstgefühl (eigentlich fast gar nicht vorhanden)…

    Das wäre wahrscheinlich auch eine Frage, für die Glaukomsprechstunde?

    Heute Nachmittag ist die Druckkontrolle unter Fixaprost. Werde danach auch berichten :)

  • Julika, ein Offenwinkelglaukom kann es mit hohem und mit normalem Druck geben. Die Diagnose heißt nur, dass du z.B. kein Engwinkelglaukom hast.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hallo DieDa!

    Genau, deswegen wunder ich mich ja wegen des Normaldruckglaukoms. Sind meine Werte einfach schon zu hoch? Es passt sonst so viel und mein Blutdruck wird jetzt noch mehr gesenkt... Deswegen meine Gedanken.


    Die Druckkontrolle gestern war okay.

    Drücke lagen bei 15 und 16.

    Es wurde auch wieder eine Gesichtsfeldmessung gemacht, damit hab ich nicht gerechnet und das fand ich deswegen auch etwas blöd.

    War zu dem Zeitpunkt schon sehr müde und hatte keine Brille oder Kontaktlinsen dabei.

    Der Arzt meinte man hat auch gesehen, dass ich müde war. Meine blinden Flecke waren etwas größer als sonst und allgemein war es schlechter als sonst, aber überall und nicht in bestimmten Bereichen.

    Also er meinte, es deutet weiterhin nichts auf einen Gesichtsfelddefekt hin.

    Für die Anmeldung zur Glaukomsprechstunde per Fax haben wir auch alles vorbereitet. Ich bin mal gespannt, wie das jetzt abläuft. Wie bekomme ich den Termin? Rufen die mich an oder weisen mir zufällig einen zu?

    Es geht voran :)

    Liebe Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Julika (6. Dezember 2019 um 07:47)

  • Hallo Julika!

    Wie hoch war denn Dein höchst gemessener Druck ohne Tropftherapie?

    Für die Anmeldung zur Glaukomsprechstunde per Fax haben wir auch alles vorbereitet. Ich bin mal gespannt, wie das jetzt abläuft. Wie bekomme ich den Termin? Rufen die mich an oder weisen mir zufällig einen zu?

    In der Regel bekommst Du einen Termin per Post zugeschickt.


    Viele Grüße

    Sabine