Silli, ein Tritt in den Hintern nehme ich dir nicht übel, er hilft mir aber auch nicht. Ich bin in der Sache schon viel besser geworden, wenn es hier auch nicht so aussieht.
In der Beziehung wurde ich übrigens "versaut" mit weniger als 4 Jahren in einem Krankenhaus. Ein heutiger Arzt meinte, ich müsse gelitten haben wie ein Tier, aber nur Erwachsene da, die Tapferkeit einforderten. Kein Mensch, der ein so kleines Kind mal trösten konnte. Eltern waren damals auch noch nicht erlaubt, nur zu den kurzen Besuchszeiten. Wer in meinem Alter ist, weiß, wie es Ende der 50er in den Krankenhäusern noch zuging, auch für Kinder.
Ich gehe jetzt mal etwas Offtopic. In der Beziehung lerne ich gerade ganz viel von meinem afghanischen Pflegesohn. Ich weiß gar nicht mehr in welcher Angelegehneit, jedenfalls auch mit Schmerzen. Da sagte ich Blödmann doch zu ihm, du musst jetzt ganz tapfer sein. Er hat auch nach mehreren Bemühungen nicht verstanden, was ich damit meinte. Da kam mir so der Trichter, dass man wirklich nicht immer den Helden spielen muss, sondern auch einfach mal sagen darf. wie es einem geht. Außerdem hat er ein paar Tage vor meiner OP einen absoluten Hammer gelandet. An dem Tag sollte er operiert werden, wollte es auch. Er war schon fixiert. Dann kam der ARzt mit sooooo einer Spritze und er bekam die Panik und hat sich dann mit einem angeblichen Toilettenbesuch befreien können. Nein, er blieb dabei und hat sich nicht operieren lassen.
Ich wäre vermutlich wieder freiwillig den Heldentod gestorben. Die Sache hat mir aber gesagt, es gibt immer noch einen Ausweg und man muss nicht immer alles aushalten.
LG
memory