Selbst-Tonometrie-Gerät

  • Hallo, ich bin auch neu im Forum. Ich habe seit 6 Jahren ein Offenwinkel-Glaukom und seit 2 Jahren PEX-Glaukom links. Hat jemand Erfahrungen mit einem Selbst-Tonometrie-Gerät? Es würde mich sehr interessieren.

    Sally

  • Hallo sally,

    willkommen hier!

    Du wirst evtl. Aussagen von usern bekommen, aber heute ist Sonntag und überwiegend ruhig -.

    Deshalb empfehle ich dir, die Suchfunktiuon oben rechts zu benutzen mit relevanten Stichwörtern - es liegen einige Beiträge dazu im Bestand vor.

    Senator

  • Hallo Sally!

    Willkommen im Forum.

    Das PEX gehört zu den Offenwinkelglaukomen.

    Wieso bist Du an einem Selbsttonometer interessiert? Für manche Patienten ist es hilfreich, andere Patienten

    machen sich damit komplett irre, weil sie quasi nur noch am messen sind.

    Außerdem gibt es derzeit nur ein Selbsttonometer und das ist nicht gerade billig. Dann wäre es natürlich auch gut, wenn der AA

    mal bereit wäre eine Parallelmessung zu machen, damit da auch mal ersichtlich wird, ob der selbst gemessene AID mit dem vom AA

    überein stimmt.

    Gibt AA, die weigern sich, das zu machen.

    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine.

    Vielen Dank für die Antworten. Ich glaube, dass die Aufregung vorm Messen einen erheblichen Einfluss auf die Werte beim AA hat. Ebenso ist ja auch die Messung zu verschiedenen Tageszeiten wichtig. Die Beiträge zur Selbstmessung im Forum waren ja durchweg positiv.

    Viele Grüße

    Sally

  • Hallo Sally!

    Wer mit dem Tonometer auch psychisch umgehen kann, kann so eins schon benutzen. Es gibt Ausnahmefälle, die so einen Besitz eines Tonometers sicher rechtfertigen.

    Aber- wie gesagt- man muss damit umgehen können. Manch Einer hat sich schon irre gemessen und das ist alles andere als gut.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Liebe Sabine,

    Blutdruckpatienten messen selbst, Diabetiker messen selbst, es gab das Telemedizin Projekt im Osten, alles Selbstmesser.

    Geht doch.

    Viele Grüße

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Huhu,

    nur, dass es beim Glaukom von Patient zu Patient und abhängig von der Glaukomform sehr unterschiedlich sein kann, wie die individuellen Druckwerte bzw. der "Zieldruck" sein sollten/können, ohne, dass es zu einer weiteren Schädigung kommt. Diesen Wert muss man wissen, sonst nützt die Selbstmesserei nicht unbedingt etwas. Ermitteln kann man das im Prinzip nur in Zusammenarbeit mit dem AA über die Verlaufskontrolle dann auch.

    Wenn ich "nur" wissen will, ob es (die ja recht natürlichen) Schwankungen im Tagesverlauf gibt, kann man ein Tagesprofil beim AA machen oder ein stationäres in einer Klinik. Letzteres bevorzugt mit nächtlicher Liegendmessung, welche man mit dem Selbsttonometer auch nicht durchführen kann.

    Durch Aufregung beim AA ständig "verfälschte" Druckwerte? Na ja, bin ich jetzt nicht so von überzeugt.

    Ich will das Selbsttonometer gar nicht ausreden, stehe dem nur skeptisch gegenüber. Habe selber oft genug überlegt, mir eins anzuschaffen, weil es in meiner Drucksituation möglicherweise hilfreich sein könnte. Erst vor wenigen Wochen hat meine Haus-AÄ mich sogar kurz darauf angesprochen: sie würde mir den Umgang damit zutrauen. Ja, ich mir auch - aber wirklich weiter bringen würde es mich auch nicht, da waren wir uns auch einig.

    Nu ist meine Situation natürlich nicht vergleichbar und etwas besonders. Wenn aber eine erwiesen stabile Situation vorliegt, brauch ich nicht unbedingt die Selbstmessung? Für mich steht da auch die Kostenfrage im Hintergrund, die Dinger sind teuer.

    Das ist zwar jetzt keine Erfahrung direkt mit dem Selbsttonometer, aber meine Gedanken dazu - ich hoffe, das ist in Ordnung so für sally. Vor allem will ich darauf hinaus, dass die fachliche Verlaufskontrolle immens wichtig ist zur Beurteilung des jeweils eigenen Glaukoms. Dieses besteht ja nicht nur aus Druckwerten.

    P.S. Eine "richtige" Erfahrung habe ich mit dem zur Zeit gängigen Tonometer. Ein Assistenz-Arzt in meiner Klinik hat seins mal an mir "ausprobiert". Es hat zu hoch gemessen um im Schnitt so 4 Punkte, ganz typisch bei mir, wenn mit Druckluft gemessen wird. Das muss man dann eben wissen und austesten.

  • Hallo Silli.

    Vielen Dank für deine Überlegungen. Ich will den AA auch nicht aussen vorlassen, auf gar keinen Fall. Mein AA sagt , dass für ihn die Druckwerte nicht im Vordergrund stehen, sondern im Zusammenhang mit den weiteren Untersuchungen zu sehen sind. Aufgrund meiner Druckschwankungen rät er mir zur Katarakt OP. Im Forum stehen dazu ja auch unterschiedliche Erfahrungen.

    Grüße Sally

  • Liebe Jenat!

    Liebe Sabine,

    Blutdruckpatienten messen selbst, Diabetiker messen selbst, es gab das Telemedizin Projekt im Osten, alles Selbstmesser.

    Geht doch.

    Viele Grüße

    Jenat

    Ich persönlich hab gar nix dagegen, wenn sich jemand so ein Tonometer anschaffen möchte.

    Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass wenn jemand dieser Situation dann nicht psychisch gewachsen ist, das Ganze nach hinten losgehen kann.

    Wir hatten hier auch schon mal jemand, der ständig gemessen hat.

    Außerdem muss der AA mit im Boot sein, wie ich sagte, wie Silli sagte.

    Nicht mehr wollte ich damit sagen. =)

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Liebe Sabine,

    ja gut.

    Wir haben hier öfter Leute, die durchdrehen.

    Das ist bei Selbstmessung immer eine Gefahr, auch beim Musizieren mit Stimmgeräten. Manche messen so oft, dass sie nachher verunsichert sind.

    Aber das muss jeder selbst wissen. Ich fände es toll.

    Gruß

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)