Prävention - was ist zu beachten?

  • Hallo,

    ich war vor einigen Tagen beim Augenarzt und mir wurde gesagt, ich soll jetzt alle 6 Monate zur Kontrolle (Gesichtsfeld, usw.). Ich habe zwar kein Glaukom und Behandlung ist auch keine notwendig, aber es ist etwas "anders" und man muss es regelmäßig kontrollieren. Was damit jetzt genau gemeint ist, keine Ahnung.

    Ich bin jetzt 31, aber die gleiche Diagnose wurde übrigens schon vor etwa 6 Jahren gestellt. Auch damals war alles ok, aber es soll weiter beobachtet werden. Habe ich damals nicht Ernst genommen und bin einfach 6 Jahre lang nicht zum Augenarzt gegangen. Jedenfalls gab es von damals zu heute keine Änderungen, aber damals wie heute wäre es eben lt. Arzt sinnvoll, regelmäßig kontrollieren zu lassen. Ich bin übrigens gesetzlich versichert.

    Ich werde es jetzt nicht mehr auf die leichte Schulter nehmen und mich an meine Kontrolltermine 2x im Jahr halten.

    Jetzt möchte ich aber noch wissen, was evtl. zusätzlich noch sinnvoll wäre? Ich habe hier von Magnesium gelesen. Oder Salz.

    Auch würde ich gerne wissen, ob ich weiterhin Kraftsport machen sollte oder das lieber sein lassen sollte? Wie gesagt, ich habe lt. Arzt kein Glaukom, aber es ist beobachtungswürdig. Übungen wie Kreuzheben, Kniebeugen oder Frontdrücken erfordern Pressatmung und für diesen Monat würde wohl auch der Augeninnendruck ansteigen!?

    Glaukom in der Familie (Eltern, Großeltern) gibt es keins. Mein Blutdruck war bei der letzten Messung absolut normal (ziemlich genau 120/80).

    Also, was sind so die Tipps? Sport? Ernährung? Bestimmte Lebensmittel? Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel wie Magnesium?

    (Noch zur Ergänzung. Es ist ausdrücklich nur ein Auge beobachtungswürdig und das andere ist völlig normal.)

    Einmal editiert, zuletzt von Gloxad (10. August 2017 um 19:17)

  • Herzlich willkommen,

    auf Verdacht oder nicht einmal das, sondern beobachtungsbedürftig würde ich nichts machen.

    Es ist wie immer: vor eine Therapie haben die Götter die Diagnose gesetzt.

    Warum kommt es vor, dass jemand "auf Beobachtung gesetzt wird?"

    Es gibt Sehnerven, die sehen für einen Augenarzt aus wie ein vom Glaukom veränderter Sehnerv. Sie sind aber einfach so gewachsen und täuschen den Augenarzt optisch.

    Was soll ein Arzt nun tun?

    Für Glaukom gibt es keinen Test, der in 30 Sekunden ein ja oder nein auswirft.

    Die einzige Möglichkeit ist eine Langzeitbeobachtung.

    Glaukom schreitet außer bei einem glaukomanfall (den hast du definitiv nicht, der wäre sofort messbar) fort wie eine Schnecke, daher ist der große Zeitabstand bei den Beobachtungen.

    Also: da in 6 Jahren vorher nix war, gehst Du halt mal alle 6 Monate hin und ich würde sagen. nach 2 Jahren kann man spätestens sagen: das bleibt so, wie es ist: es ist einfach so eine optische Täuschung oder der Augenarzt misst Veränderungen, die therapiebedürftig sind.

    Also: jetzt auf den Schreck eine runde Sport mehr zum Abreagieren und dann zu den Kontrollen gehen und dann ist die Sache vermutlich erledigt. Die 6 Jahre vorher sprechen für: da ist nix. Da die Ärzte aber sicher sein wollen, bestellen sie dich und das ist auch gut so. Andersherum wäre es verantwortungslos.

    Du bist in guten Händen. An meinem Leben würde ich jetzt gar nichts ändern, da nichts ist.

    Viele Grüße

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Gloxad,

    falls Du noch eine Meinung hören willst:

    Ich sehe es zu 100% so wie Jenat (die allerdings viel mehr Erfahrung als ich hat).

    Gesund leben (gesunde Ernährung, gesunder Sport etc.) ist natürlich immer gut.

    Ich habe zwar kein Glaukom und Behandlung ist auch keine notwendig

    Wegen "kein Glaukom" und "keine Behandlung notwendig" solltest Du auf nichts verzichten, was Dein Leben lebenswert macht.

    Grüße

    Rheinländerin

  • Auf nichts verzichten, ok.

    Aber etwas präventiv zusätzlich nehmen wäre für mich ok. Wie eben z.B. Magnesium. Nehme ich mehr oder weniger unregelmäßig übrigens sowieso, da es ein typisches Mangel-Mineral ist noch andere gesundheitlich positive Auswirkungen hat. Mehrere Liter Wasser am Tag trinken mache ich auch, hatte ich hier auch irgendwo mal gelesen.

  • Wenn Du Magnesium-Mangel hast, dann nimm Magnesium.

    Ich bekomme z. B. regelmäßig Wadenkrämpfe, wenn ich zu wenig Magnesium zu mir nehme. Deshalb nehme ich Magnesium, vor allem im Sommer, wo ich mehr Sport mache und mehr trinke.

    Zu viel Magnesium-Oxid macht allerdings schnell Durchfall. Und damit verlierst Du dann andere Mineralstoffe.

    Also besser z. B. nach Magnesium-Citrat suchen. Und nicht zu viel nehmen. Die 400mg Dosis, die häufig verkauft wird, ist bei mir zu viel. So 300mg sind für mich passend.

    Dass man mit Magnesium ein Glaukom, das man (noch) nicht hat, verhindern kann, kann ich mir nicht vorstellen.

    Grüße

    Rheinländerin

  • Hallo Gloxad!

    Auch für mich gibt es keinen Grund, dass Du an Deinem Lebensstil was ändern solltest. Da ist nur Stabilität zu sehen und das ist doch wichtig.

    Wieso also was ändern? Wichtig ist, dass Du zu den Kontrollen gehst. Mehr ist derzeit wohl nicht nötig. Auch keine Zusätze, wenn da keine nachgewiesenen Mängel sind.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Rheinländerin!

    Danke für den Hinweis mit der Wirkung bei Magnesium. Ich habe auch Magnesium hydrochlorid nicht vertragen, die Wirkung hast Du beschrieben. Habe auf Magnesium citrat gewechselt alles o.k.

    Vielen Dank für Deinen Tipp!

    Viele Grüße

    Weislaker :blume: