Vorzeichen helle gelbe Flecke am Sehfeldrand beim Aufwachen bekannt?

  • Hallo Ihr Lieben,

    für den Anfang möchte ich meine Symptome beschreiben. Ich habe schon seit etwa 2 Jahren den Effekt, daß ich manchmal kleine gelbe Leuchtkugeln am Augenrand sehe (wie bei einer Silvesterleuchtrakete). Manchmal (fast immer abends am PC (alle paar Wochen/Monate auch einmalig ganz kurz am Tage) blinkt ein heller, größerer Punkt wie eine LED links oder rechts ganz außen auf und verschwindet sofort wieder. Ganz, ganz selten mehrere nacheinander, die nach unten verschwinden. Beim Aufwachen ist es häufiger, da kreiseln die Punkte ganz schnell am Außenrand des gesamten Sichtfeldes und verschwinden nach etwa 2 Sekunden wieder. Meist rechts, teilweise beidseitig. Bin damals 2x beim Augenarzt gewesen, der stellte einen "geringfügig erhöhten" Augendruck von 22 und 24 fest, Netzhaut und Sehnerv wären ok. Es fände nichts, "was behandlungsbedürftig wäre" und kontne sich die "gelben Leuchtkugeln" nicht erklären.

    Nun habe ich gelesen, daß dieser Druck doch nicht so geringfügig ist, ab 21 wäre nicht so gut. Wenn ich mal wütend war, merkte ich, wie das Blut ins Auge schoß, was einen leichten stechenden Schmerz verursachte. Abends sehe ich beim Augenkreisen (nur wenn es ganz dunkel ist) ganz schwache bunte Kugeln, ähnlich dem Windows Bildschirmschoner, die ich mir mit dem erhöhten Augendruck und alternder (48 Jahre) Netzhaut erkläre. Mein Heilpraktiker (Homöopathie/ Spagyrik) meinte, gegen denn zu hohen Augendruck könne man etwas machen, modifizierte die Zusammensetzung seiner Mischung. Und siehe da, ab da war das Stechen weg und die bunten Kugeln deutlich geringer. Das Auftreten der Leuchtkugeln hat sich jedoch kaum verändert.

    Früh spüre ich besonders rechts einen leicht erhöhten Augendruck und achte jetzt bewußt auf die kleinen, am Gesichtsfeld beim Aufwachen kurz kreisenden Kugeln, die ich sonst kaum noch wahrnehme (Gewöhnung?). Die sind nämlich auf der Seite mit dem erhöhten Augendruck häufiger und stärker und nachts sinkt der Blutdruck ja ab, was in Verbindung mit hohem Augendruck gefährlich werden kann. Diese Nacht kam mir dann ein schrecklicher Gedanke: könnten die Kugeln nicht eine Reizung des Sehnerves durch zu hohen Augendruck sein, der sich nach dem Aufwachen abbaut, ähnlich dem Kribbeln im eingeschlafenen Arm? Nicht, daß der Sehnerv dann schon beginnt im Anfangsstadium abzusterben, eine Vorstufe vom Glaukom, welches der Arzt vielleicht erst in 2-3 Jahren feststellen kann? Ich habe nämlich -9 Dioptrien, was ein erhöhtes Risiko darstellt. Eine meiner Omas hatte auch Glaukom, aber erst mit über 70 und konnte bis zum Schluß noch normal sehen, meine Eltern hatten bis zu letzt keine Probleme. Allerdings hatte auch niemand eine so starke Brille wie ich (nur Lesebrille im Alter).

    Inzwischen nehme ich übrigens regelmäßig einen Teelöffel Moring Oleifera (Meerrettichbaumpulver mit extrem vielen Vitaminen und Mineralstoffen), seit dem kann ich abends wieder gut sehen. Schon seit meiner Kindheit sah ich nämlich nachts etwas schlechter als andere, was beim Autofahren manchmal anstrengend war. Plötzlich wurden die Lichter nachts viel heller, was auf eine bessere Durchblutung des Auges zurückgeführt wird, was ja auch positiv für den Sehnerv wäre - so jedenfalls meine Hoffnung.

    Hat jemand von Euch diese Effekte (schnell kreisende Leuchtkugeln am Sichtfeldrand für bis zu etwa 2 Sekunden, kann manchmal als kurzes Flimmern wahrgenommen werden, keine Blitze) schon einmal erlebt? Kann natürlich auch andere Ursachen haben, Glaskörper, Netzhaut usw. auch Gifte können ja Sehstörungen verursachen, ich kämpfe schon seit Jahren mit der Ausleitung der Reste einer leichten Fischvergiftung aus der Leber. Die könnten sich über Nacht auch im Auge sammeln, habe nachts oft Herzrasen und spüre manchmal, wie der Blutdruck nach dem Aufwachen langsam hochfährt, vielleicht sinkt er ja auch etwas zu weit ab?

    Was meint Ihr dazu? Werde jetzt wohl jährlich zur Kontrolle gehen und hoffen, daß der Sehnerv noch eine Weile durchhält. Mache mir schon ganz schön Sorgen momentan. Komisch nur, daß der Augenarzt mit all den Symptomen nichts anfangen konnte?

    Noch eine Frage: der Augendruck soll ja morgens immer stärker sein. Gemessen wurde allerdings mittags, 2h nach dem aufstehen. Kann man sagen, er fällt automatisch nach Tageszeit oder wäre er, wenn man bis Mittag schläft, auch mittags beim Aufstehen am höchsten?

    Viele Grüße

    Max2

  • Hallo Max!

    Willkommen im Forum.

    Was wurden denn bei Dir noch für Untersuchungen gemacht?

    Gesichtsfeld?? Eventuell HRT oder OCT? Letzteres wäre eine Möglichkeit Schäden am Sehnerv schon sehr früh zu erkennen,

    evt. schon bevor der AA da irgendwas sehen kann.

    Risikofaktoren hast Du ja schon: Deine Kurzsichtigkeit, Glaukom in der Familie und der erhöhte Augendruck, was aber nicht heißen muß, dass Du nun zwangsläufig ein Glaukom entwickeln wirst aber regelmäßige Kontrollen wären wichtig.

    Du hast recht, Dein Augendruck ist schon erhöht aber das was Du da alles zu merken scheinst: Bitte interpretiere da nicht zu viel hinein, damit kann man sich echt verrückt machen. Zu Deinen Phänomenen kann ich nichts sagen aber typisch für ein beginnendes Glaukom sind die eher nicht! Das ist ja leider das Blöde, dass man eben nichts merkt.

    Einen Augendruck in dem Bereich den Du hast merkt man in der Regel (!) nicht und was Du schreibst über Druckwerte am Morgen, Mittag und in der Nacht das kann man so überhaupt nicht pauschalisieren!

    Wenn Du sehr unsicher bist, was ich verstehen kann, hole Dir doch nochmal eine zweite Meinung aber versuche Dich nicht mit Selbstdiagnosen über den Blutdruck, Durchblutung und Augendruck verrückt zu machen, das hört sich teilweise etwas weit hergeholt an. Das ist aber nur meine laienhafte Meinung!

    Zum Thema, dass der Sehnerv noch ne Weile durchhalten soll: Bei einem beginnenden (wenn sich denn mal eines entwickeln sollte) Glaukom, kann man damit unter geeigneter Therapie Jahrzehnte durchhalten. Auch wenn Dir da niemand eine Garantie für geben kann, so wäre es kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken.

    LG und Alles Gute!

  • Hallo Sternchen,

    vielen lieben Dank für Deine schnelle und ausführliche Antwort. Dann bin ich ja erst mal beruhigt, daß die Symptome im Zusammenhang mit Glaukom nicht bekannt sind. Dann werden die Flecken wohl andere Ursachen haben. Gesichtsfeldtest hat der Betriebsarzt mal gemacht, im linken Auge fehlen ein paar Punkte, aber keine Fläche. Links sehe ich schon von Kindheit an schlecht (auch mit Brille nicht 100%), dort wurden bei der damals jährlichen Netzhautkontrolle irgendwelche Narben gefunden, die wohl schon von Geburt an bestanden. Vermutlich hängt das damit zusammen. Leider sind die ganzen alten Unterlagen weg, weil ich viele Jahre nicht mehr dort war. Ob HRT gemacht wurden, weiß ich nicht genau, OCT sicher nicht, wenn ich mir so die Geräte anschaue. So ein ähnliches Gerät wie dieses hier hat der Augenarzt verwendet, aber ob es da auch ähnlich aussehende Geräte mit anderen Funktionen gibt?

    https://www.augenwissen.de/instrumente/he…-tomograph-hrt/

    Es wäre sicher wichtig, eine beginnende Sehnervschädigung frühzeitig zu erkennen. Zahlt die gesetzl. Kasse das noch? Augendruck sicher nicht. Normal merkt man den Druck sicher nicht, dachte immer, morgends muß alles erst langsam in die Gänge kommen, auch die Augen. will man aber Augenkreisen machen, merkt man schon, daß sie verspannt sind. Auch die LED der Computertastatur sieht direkt nach dem Aufstehen so unscharf aus, als wären da Ringe drum. Bei anderen Lichtquellen hingegen fällt das nicht auf. 3x Augenkreisen und alles ist wieder scharf. Das ist aber schon seit vielen Jahren so.

    Ich denke, irgendwann werde auch ich vor der Diagnose stehen. Wenn es mit 70 passiert und man es noch ein paar Jahre gut behandeln kann , kann man sicher damit leben, man ist dann halt alt. Aber wenn es mit 50 passiert? Da unternehme ich lieber etwas schon vorher auf naturheilkundlichem Weg ohne Nebenwirkungen. Ich denke, so kann man das vielleicht ein paar Jahre hinauszögern. Habe auch von einigen Fällen gelesen, wo sich die Schädigung trotz Behandlung schnell verschlechterte, deshalb will ich tun, was in meiner Macht steht. Gibt z.B. Übungen zum Augenkreisen (diagonal, eine Acht und rückwärts-8), die mache ich nachts, wenn ich aufwache. Da spürt man, wie sich das Auge entspannt.

    Viele Grüße & vielen Dank!

  • Gibt z.B. Übungen zum Augenkreisen (diagonal, eine Acht und rückwärts-8), die mache ich nachts, wenn ich aufwache. Da spürt man, wie sich das Auge entspannt.

    Ja, ne, is klar. Unnatürliche Augenbewegungen machen, Nachts, und sich über Sehphänomen wundern. Ich habe für so etwas eher wenig Verständnis.

    Ansonsten schließ ich mich Sternchen an.

  • Die Sehprobleme waren vor den Augenübungen da und nicht wegen diesen! Ich habe danach einiges über zu hohen Augendruck gelesen und durch diese Übungen/ Augenbewegungen (darüber gibt es Bücher und zahlreiche Webseiten) baut man schnell den erhöhten Augendruck bzw. einen Teil davon ab, wie man an Hand des besseren Sehens und eines entspannteren Augapfels schnell bemerkt. Oft wird der Druck durch verspannten Nacken und Schultern verstärkt. Der Druck steigt ja, weil der Körper ruht und das Kammerwasser dann schlecht abfließen kann. Und je kürzer der hohe Druck andauert, um so mehr wird der Sehnerv geschont. Unnatürlich ist doch eher, daß wir den ganzen Tag nur noch vor uns hinstarren, z.B. den ganzen Tag auf den Bildschirm. Da sind solche Übungen doch eher eine Wohltat für das Auge...

  • Hallo!

    Ich hab ein bisschen aufgeräumt.

    Max, eine HRT-Untersuchung wurde noch nie von der Krankenkasse bezahlt. Einige Private machen das, ja. Gesetzl. Krankenkassen zahlen gar nix. Nicht auf Antrag, nicht einfach so... einfach gar nicht.

    Genauso verhält es sich beim OCT.

    Wenn Dir Sehübungen gut tun, dann ist das doch prima. Aber ob das mitten in der Nacht sein muss, wage ich zu bezweifeln.

    Da sollte man dem Körper Erholung gönnen und schlafen.

    Viele Grüße

    Sabine

  • Vielen lieben Dank! Vielleicht hatte ich einfach Glück, bin damals gleich in die Notaufnahme marschiert und so war alles kostenlos samt Augendruck messen :) Gab auch vorher Augentropfen, so daß ich über 3h warten mußte, bis ich endlich nach Hause fahren konnte.

    Jetzt geh ich abends vor dem Schlafen noch etwas spazieren und mache dabei eine Minute lang Schulter- und Nackenübungen. Unglaublich, wie sich alles entspannt. Heute morgen war kein spürbarer Druck auf dem Auge und keine Sehstörungen, also alles bestens. Jemand riet mir, einfach mal Buch zu führen wann die Störungen auftreten. Spät ins Bett gegangen, vorher viel gegessen, Alkohol getrunken, Vollmond (Entgiftungserscheinungen), Entspannungsübungen oder nicht usw. - vielleicht ersieht man später etwas daraus. Werde mir dann mal einen neuen Termin holen und alles noch mal prüfen lassen.

    Falls jemand einmal ähnliche Sehstörungen bemerkt haben sollte, würde ich mich sehr über eine Antwort freuen.

  • Hallo Max!

    Ja, in manchen Kliniken muss man nichts bezahlen, das stimmt.

    Aber auch manche Kliniken sind inzwischen dazu übergegangen dafür (HRT/OCT) eine Bezahlung zu verlangen.

    Grundsätzlich gilt: Alles was gut tut, ist gut.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Mal ein kurzes Update. Hatte das mit dem zu hohen Augendruck meinem Heilpraktiker erzählt und der hat ihn behandelt. Seit dem ist er nur noch 18 bzw. 19 statt 22/24! Unglaublich! Inzwischen bin ich über 50 und war jährlich zur Kontrolle. Am Sehnerv ist noch alles in Ordnung. Hoffentlich bleibt das noch lange so.

    Die Erscheinungen mit den am Rand aufleuchtenden hellen Flecken habe ich aber immer noch ab und zu, bevorzugt nach einer Gesundheitskur, die ich ab und zu mache. Nun habe ich darüber 2 Dinge gelesen:

    1. zu hoher Vitamin A-Spiegel, dieser erhöht den Hirndruck und kann so auch auf den Sehnerv drücken, der zu hohe Vitamin-A-Spiegel könnte durch meine Gesundheitskur bedingt gewesen sein, danach verschwinden die Erscheinungen langsam wieder, das ist vielleicht auch für andere interessant, gelesen habe ich das hier: https://www.hfak.de/dozenten/berke…0und%20Auge.pdf

    2. im Alter von etwa 50 Jahren kommt es bei hoher Fehlsichtigkeit zur Ablösung des Glaskörpers von der Netzhaut, dadurch können nicht nur verstärkt Floater auftreten (habe ich auch), sondern es kann auch zu Zugspannungen durch die Ablösung kommen, die sich mit Lichteffekten äußern. Bei Blitzen o.ä. besteht die Gefahr einer Netzhautablösung, dann sollte man sofort zum Arzt. Glücklicherweise wurde nichts gefunden, man vermutet eher eine Augenmigräne, die nun gelegentlich noch dazugekommen ist (Zick-Zacklinien im Zentrum beginnend, sich immer weiter vergrößernd bis sie nach wenigen Minuten am Rand verschwinden.

    Viele Grüße

    Max

    Einmal editiert, zuletzt von Max2 (10. Februar 2020 um 22:47)

  • Die Gesundheitskur schein ihren Zweck nicht zu erfüllen.

    Was machst du da?

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Doch, die hat ihren Zweck erfüllt: Leberreinigung nach Andreas Moritz, etwas abgewandelt mit Cassia statt Bittersalz. Die machte ich nicht zum Selbstzweck, sondern weil es mir nach einer Fischvergiftung jahrelang richtig schlecht ging (schulmedizinisch war natürlich nichts feststelbar). Die Reinigung ist zwar sehr umstritten (wird auch viel Unsinn darüber geschrieben), aber Probieren geht wie überall über Studieren. Jetzt - nach Jahren - ist endlich alles raus und mir geht es gut. Zucker- und Cholesterinwerte sind wieder perfekt!

    Doch wie alles hat sie eben auch Nebenwirkungen. Viele Giftstoffe gelangen aus der Leber ins Blut, bevor sie ausgeschieden werden. Die Leber hat einen Vitamin-A-Speicher für mehrere Jahre, das gelangt dabei (vermutlich) auch ins Blut, bevor es die Leber langsam wieder aufnimmt und neu speichert. Das könnte die Erklärung dafür sein. Wissenschaftliche Abhandlungen wird man darüber allerdings vergeblich suchen. Die Giftstoffe können auch dazu führen, dass sich die Linsentrübung nach der Reinigung etwas verstärkt (das Auge ist ja am empfindlichsten für Gifte im Blut). Im Dunkeln war ein paar Tage alles grau, das ging aber zum Glück auch wieder zurück. Andere hatten die Probleme nicht, aber meine Augen sind schon immer schlecht, seit der Kindheit habe ich eine leichte Linsentrübung und viele Narben in der Netzhaut.

    2 Mal editiert, zuletzt von Max2 (11. Februar 2020 um 00:06)

  • Hallo, Max!

    Mein Mann hatte das auch mit den Lichteffekten. Zum Glück ist es bei ihm wie bei Dir keine Netzhautablösung, sondern es hängt auch mit dem Glaskörper zusammen. Interessanterweise tritt dies besonders bei ihm in Stresssituationen auf.

    Er soll nun regelmäßig die Augen benetzen (z.B. mit Hylo-Gel). Vielleicht könnte dies Dir ja auch zusätzlich helfen.

    Viele Grüße

    Mandy

  • Vielen Dank. Da ich ja nun weiß, das das nichts Schlimmes ist, sehe ich es (bei mir) als nicht so gravierend an, das es behandelt werden müßte. Etwa 2-3 Monate nach der Kur ist es inzwischen wieder von allein verschwunden.

    Vitamin A soll ja auch die Nachtblindheit beseitigen. Zeitgleich hatte ich nämlich den Effekt, das alles im Dunkeln grau erschien, was ebenfalls auf Vitamin A hindeutet. Ich konnte im Dunkeln geringfügig besser sehen als sonst, allerdings wirkte das Grau ungewohnt. Das Grau ging aber nach etwa 2 Wochen schon zurück, die seltsamen "Leuchtkugeln" brauchten deutlich länger.

    Einmal editiert, zuletzt von Max2 (14. März 2020 um 16:52)