Neue Aspekte in meiner Glaukomgeschichte

  • Danke, Silli!

    Ich habe noch einmal mit der Optikerin gesprochen.

    Sie persönlich hat keine Filter in den implantierten Linsen, man hatte sie aber auch nicht gefragt. Aber auch dann hätte sie sich für die "normalen" Linsen entschieden.

    Und sie hat schon extreme Schwierigkeiten, nimmt von außen schon sehr abdunkelnde Varianten.

    Immer mehr tendiere ich zu den "normalen" Linsen, die mich auf -2,5 korrigieren sollen.

  • Hallo Mandy,

    als ich meine Kunstlinse vor fast 27 Jahren bekommen habe, gab es keinen dieser Zusätze, geschweige torische oder multifokale Linsen. Und ich lebe bis heute glücklich damit. Ich trage allerdings auch immer noch Kontaktlinsen, damit kann man ja zumindest fast alle optischen Sachen ausgleichen.


    Viele Grüße

    Lore

  • Danke, das beruhigt mich.

    Ich muss jetzt aufpassen, dass ich mich nicht verrückt mache. Es ist eine wichtige Entscheidung.

    Und wenn ich mich jetzt für die Basisvariante entscheide, kann ich die optischen Dinge mit meinem Optiker nach der OP beraten. Ich glaube, Kontaktlinsen möchte ich nicht mehr tragen. Die vertrage ich immer schlechter.

    Ich hatte für mich den Druck, dass ich bis morgen in der Klinik Bescheid sagen muss, für welche Linsen ich mich entscheide. Aber wenn ich ich schon einmal gegen die torischen Linsen entschieden habe drängt die Zeit ja auch nicht so. Die Anpassung der torischen Linsen könnte ja eben viel Zeit in Anspruch nehmen.

    Viele Grüße,

    Mandy

  • Guten Morgen!

    Ich habe mich entschieden.

    Ich werde mir sogenannte normale asphärische Linsen einsetzen lassen, die mich auf -2,5 korrigieren.

    Per Pentacam wurde in der Klinik auf dem linken Auge eine Hornhautverkrümmung von 2,8 gemessen, auf dem rechten Auge von 1,3.

    Nochmals habe ich mit dem Optiker gesprochen. Er würde auch dazu raten, die Hornhautverkrümmung mit Brille korrigieren zu lassen. Hinterher verschiebt sich die torische Linse im Auge (was auch mal passieren kann), und dann muss es sowieso mit Brille korrigiert werden.

    Ich hoffe, die Entscheidung ist nun so gut und schlüssig.

    Die Klinik wollte Bescheid wissen, und ich habe es nun auch so weitergegegeben.

    So kann ich hoffentlich beruhigter in die Weijhnachtstage gehen.

    Vielen Dank für's Mitdenken.

    Liebe Grüße,

    Mandy

  • Hallo Mandy!

    Ich werde mir sogenannte normale asphärische Linsen einsetzen lassen, die mich auf -2,5 korrigieren.

    So würde ich das auch machen.

    Entscheidung ist gefällt... so geht es Dir bestimmt besser jetzt :knuddeln: .


    LG
    Sabine

  • Danke, für die Bestätigung, Sabine!:blume:

    Ich habe gestern auch noch mit einer Freundin telefoniert, die augentechnisch in einer ähnlichen Situation ist.

    Sie hat schon die Katarkt-OP hinter sich (bei unserem Haus-AA, der das auch gerne bei mir gemacht hätte und der es bei ihr gut gemacht hat).

    Ihr wurde damals zu speziellen Linsen geraten, die individuell angefertigt wurden. Sie konnte aber nicht mehr genau sagen, was für welche es waren.

    Sie ist damit zufrieden, aber sie könne auch nicht beurteilen, ob es nun so oder so besser gewesen wäre.

    Außerdem meinte sie, wenn der Arzt bei mir dringend zu torischen oder anderen Speziallinsen geraten hätte, dann hätte er es auch gesagt. Er sagte ja nur, dass es MÖGLICH wäre, torische Linsen für das linke Auge anfertigen zu lassen, aber nicht notwendig.

    Und wenn mein Bauchgefühl mir sagen würde, dass einfache asphärische Linsen sich für mich richtig anfühlen, dann ist es auch richtig.

    Das hat mich auch noch einmal beruhigt.

    Ich danke Euch für die Unterstützung in der Entscheidung!:blume:

    Wenn wir nichts mehr voneinander lesen wünsche ich (so gut es in der jeweiligen Situation geht) gute Weihnachtstage.:wnacht01:

    Viele Grüße,

    Mandy

  • Liebe Mandy,

    Im Weltall fliegen die mit alt bewährten Sachen sehr gut.

    Augen sind immer in Aktion, daher Standard und Rest über austauschbare Gläser.

    Wäre auch meine Entscheidung.

    LG

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Danke für Eure Bestätigung!

    Ich habe auch noch mit einer Tante von mir telefoniert, die immer Brillenträgerin war und eine Katarakt-OP hatte (übrigens damals aus dem entscheidenden Grund, den Augendruck zu senken - mit Erfolg).

    Sie meinte auch, es wäre doch günstiger, es dann flexibel über Brillengläser zu korrigieren. Wir würden ja eh wieder eine Brille tragen.

    Viele Grüße,

    Mandy

  • Hallo!

    Nun rückt der Termin der OP's näher. In knapp 2 Wochen ist es soweit.

    Heute habe ich schon einmal einen Abstrich machen lassen, Um MRSA auszuschließen, und die Augenklinik wollte auch aktuelle Laborbefunde haben.

    Obwohl ich ja schon ein paar Operationen erlebt habe bin ich dieses Mal irgendwie nervös.

    Z.B. zerbreche ich mir den Kopf darüber, wie das ablaufen soll, dass die Kliik im Zusammenhang mit der OP ein Tagesdruckprofil erstellen möchte. Das ginge ja nur am Vortag der Einweisung... Ich hatte schon einmal erlebt, dass sie auf einmal keine Messgeräte mehr hatten.

    Aber das ist ja nicht eigentlich mein Problem.

    Oder doch? Weil dann ja entschieden wird, ob ich in das rechte Auge noch ein Stent bekomme.

    Und wie wird das Sehgefühl nach der OP sein, wenn ich links nur noch -2,5 und rechts -20 habe? Auf jeden Fall werde ich meine Kontaktlinsen mitnehmen, und ich habe den Plan, dann auf dem rechten Auge die Kontaktlinse zu tragen. Lesen darf ich ja sowieso nicht...

    Werden sie wirklich asphärische Linsen einsetzen?

    Wie lange muss ich tagsüber den Verband tragen?

    Soll ich nochmal in der Klinik anrufen, um mich zu vergewissern? Oder mache ich ich gerade verrückt?

    Entschuldigung für den langen konfusen Text, aber irgendwie werfen sich diese Fragen bei mir auf.

    Viele Grüße,

    Mandy

  • Hallo Mandy,


    ich trage auch in der Klinik auf dem nicht operierten Auge immer meine Kontaktlinse, ich hatte die auch während der OP in Lokalanästhesie im Auge (hatte natürlich vorher den Operateur um Erlaubnis gefragt). Insofern ist das bestimmt machbar.

    Von den dicken Verbänden ist man eigentlich weg, normal gibt es nur noch durchsichtige Schutzklappen mit einer Ringkompresse drunter (das ist so eine Kompresse, die in der Mitte ein großes Loch hat). Und das in der Regel ab dem 1. Tag nach der OP höchstens noch nachts. Ich sollte nach meiner letzten OP eine Stunde nach der OP mit Kortison-Tropfen anfangen, da musste die Klappe sowieso weg, und die Schwestern meinten, da sei kein Problem. Es wurden dann auch erst am Abend frische Klappen und Kompressen zur "Selbstversorgung" ausgeteilt, bevor man ins Bett ist.

    Mein Tagesdruckprofil wurde am Tag, wo ich in die Klinik bin und auch am OP-Tag gemacht. Am Tag vor der OP haben sie gemessen, als ich kam (so um 12 Uhr), dann um 15 Uhr, 20 Uhr und 23 Uhr, 4 Uhr nachts, um 6 Uhr morgens (um 4 und um 6 Uhr jeweils im Liegen) und dann nochmal kurz vor der OP (das war so gegen 10:30 Uhr).

    Vielleicht helfen Dir diese Infos ein wenig, wobei ja jede Klinik da so ihre eigenen Regeln hat.

    Viele Grüße

    Lore

    Einmal editiert, zuletzt von kera98 (17. Januar 2019 um 23:02)

  • Hallo Mandy,

    ich kenne es mit den Verbänden ähnlich wie Lore. Nach den Kat-OPs blieb ein Pflaster/Salbenverband bis zum nächsten Morgen. Für die ersten Tage bzw. Nächte sollte ich das jeweilige Auge noch zukleben.

    Durch deinen hohen Dioptrien-Unterschied wird das Sehen bestimmt sehr ungewöhnlich. Ich würde bei Bedarf das operierte Auge auch zu Hause zu kleben/abdecken, wenn es mit dem Sehen zu anstrengend wird. Die Zeit zwischen den OPs ist ja bei dir nicht lang.

    Und wenn du noch Fragen hast, ruf einfach in der Klinik nochmal an. In meiner geht das auch immer. Dann wissen sie nochmal Bescheid wegen Profil und Linse und du kannst beruhigter sein.

    Ich kann deine Aufgeregtheit absolut verstehen. So neue Linsen sind ja für die Ewigkeit gedacht und nicht mal eben austauschbar, dann soll auch alles passen. Und bei deinen Augen/Dioptrien ist das nochmal was anderes, als eine "normale" Katarakt-OP.

    Viele Grüße von Silli

  • Hallo Mandy!

    Dass Du aufgeregt bist, ist total nachzuvollziehen.

    Es wird alles gut laufen und ich hoffe, dass Dein Gehirn durch das andere Sehen nicht allzu sehr verwirrt ist und Du sehr schnell gut sehen kannst.

    Der Druck wird dadurch hoffentlich auch noch mal etwas weniger.

    LG
    Sabine

  • Danke an Euch! =)

    Wegen des Profils bin ich auch unruhig, weil der Blutdruck mit gemessen wird. Und da ich die OP' unter Vollnarkose machen werde, macht das ja keinen Sinn, den Blutdruck am Tag der Vollnarkose zu messen, denke ich...

    Aber vielleicht frage ich einfach noch einmal nach. Die Leute an der Rezeption sind immer ganz verständnisvoll und kennen mich auch zu einem Teil.

    Danke auch für die Info mit den Verbänden. Das hört sich beruhigend an.

    Ich bin auch mal gespannt, ob sie mir als Kortisonresponderin Kortison verabreichen werden. Irgend etwas müssen sie ja machen, um einer Entzündung vorzubeugen.

    Die Freundin von mir, die schon eine Katarakt-OP hinter sich hat, meinte auch, dass sie tagelang weit getropft wurde. Ich bin mal gespannt.

    Viele Grüße,

    Mandy

  • Liebe Mandy,

    Anrufen hilft dir bestimmt.

    Deine Fragen stehen ja hier ordentlich gelistet.

    Das beruhigt die nerven.

    Ich denke, dass das 24 Stunden Blutdruckprotokoll vorher Hausarzt oder Kardiologe machen sollten und du das mitnimmst. Diese Messungen in der Klinik sind sowieso nicht unter Alltag und damit eigentlich wertlos. Das ist nur für Patienten, die sonst wegen xy gar keine Messung haben.

    LG

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Mandy,

    eins ist mir noch eingefallen. Ich hatte am OP-Tag (bei mir ja damals ambulant) noch die Anweisung 1x Acemit/Diamox zu nehmen. Falls es zu einem Druckanstieg kommt, weil ich wegen Verband auch nicht die sonst üblichen drucksenkenden Tropfen nehmen konnte und auch nicht sollte.

    Antibiotika musste ich auf jeden Fall tropfen, auch nach den iStents. Kortison auch, aber das hatte ich sowieso immer mit dabei wegen meinen Entzündungen. Ob auch weit gestellt, weiß ich gar nicht mehr. Dann aber auch nur wenige Tage.

    Viele Grüße von Silli

  • Hallo Mandy,


    mein Auge wurde nur für die OP weit getropft. Das braucht der Operateur für seine Arbeit. Danach macht man es eigentlich nur noch, wenn es sehr entzündet ist.

    Ganz ohne Kortison wird es wohl nach der OP nicht gehen, aber man kann Tropfen mit weniger drucksteigernder Wirkung nehmen (Lotemax). Und zusätzlich auch noch nichtsteroidale Antiphlogistika (z.B.Voltaren Augentropfen) geben.

    An das mit dem Diamox, was Silli schreibt, erinnere ich mich auch. Ich bekam die Tablette vor der OP zum Einnehmen.

    Viele Grüße

    Lore

  • Liebe Mandy,

    wünsche Dir bereits jetzt bestmögliche OP + Ergebnisse.

    Da wäre ich auch uffgerescht... aber du hast deine Fragen sortiert - dich damit auch gut vorbereitet... mache dir wegen Rest-Aufregung nicht noch extra Druck. Wir sind alle nicht aus Stein, da darf mal nervlich geflattert werden.

    Hast du schon ein Mantra?

    GLG

    Minerva

    "Die Dinge, die mich anders machen,
    sind die Dinge, die mich ausmachen."
    A. A. Milne

  • Danke an Euch...=)

    Nein, ich habe kein Mantra.

    Im Moment habe ich auch noch sehr die Arbeit im Kopf.

    Ich muss noch einiges regeln, bevor ich in die AU gehe...

    Dann werde ich mich mal auf den Anruf vorbereiten...

  • Ich habe gerade in der Klinik angerufen.

    Leider war nicht die Sprechstundenhilfe am Telefon, mit der ich das Verfahren abgesprochen hatte. Die andere Sprechstundenhilfe musste da etwas suchen...

    Es werden die normalen asphärischen Linsen.

    Den Verband muss man in der Regel 24 Stunden danach tragen.

    Das mit dem Tagesdruckprofil am Vortag der OP ist notiert.

    Ich glaube, die Sprechstundenhilfe war nicht ganz so begeistert, dass ich mich noch einmal vergewisserte, aber nun habe ich es sicherer.

    Fragt mich nicht, warum ich nervöser bin als vor einer Sickerkissen-OP...:denk:

    Vielleicht, weil ich dieses Mal im Entscheidungsprozess (welche Linsen) dabei war.

    Auch vor dem neuen Sehgefühl habe ich Angst...:augenreib:

    Nun ja, bald ist es ja so weit.

    Die Arbeit wird mich noch gut ablenken...

    Viele Grüße,

    Mandy

  • Hallo Mandy,

    Eine Kollegin (ohne Glaukom, aber damals mit Grauem Star) hatte sich lange vor der Katarakt-OP „gedrückt“... und als sie sich dann letztes Jahr erst ein Auge hat operieren lassen, konnte sie die OP für das zweite gar nicht mehr abwarten und hat sie vorziehen lassen. Sie meinte zu mir, hätte sie eher von dem neuen Sehen gewusst oder es sich besser vorstellen können, hätte sie sich so viel Angst sparen können.

    Die Kollegin malt in ihrer Freizeit und wollte auch das Farbsehen nicht beeinträchtigt haben. Aber ihrer Auskunft nach ist das alles so prima geworden, dass sie es ihr „Sehen 2.0“ nennt.

    Ich finde, so Mutmachgeschichten gehören doch einfach dazu! Es wird ganz sicher alles gut!

  • Hallo Mandy,

    ich drücke Dir auch die Daumen. Pass mal auf, dass wird ein tolles neues Sehgefühl. Ich kann mich, obwohl es schon so lange her ist bei mir, auch noch erinnern, dass es ein irres Gefühl war, die Farben alle so strahlend und klar.

    Viele Grüße

    Lore

  • Hallo Mandy

    Ich kann auch nur positiv berichten!

    Das Sehen ist anschließend sehr angenehm und „farbenfroh“!

    Liebe Grüße

    Chris