Neue Aspekte in meiner Glaukomgeschichte

  • Guten Morgen!

    Danke für die Recherche, Minerva!:blume:

    Ich habe etwas erreicht, wenn auch nicht ganz zur vollsten Zufriedenheit:

    Die nächstmöglichen OP-Termine sind erst am 30.01. und 05.02.2019...:haarezuberge:

    Also muss ich doch noch etwas warten.

    Ehrlich gesagt habe ich auch nicht damit gerechnet, so schnell einenTermin zu bekommen. Ich denke, so lange werde ich es auch überbrücken können.

    Vielleicht ist es auch ganz gut, noch etwas Vorlauf zu haben.

    Es steht noch die Frage im Raum, ob ich eine Premium-Linse (ich hoffe, das habe ich mir richtig gemerkt) haben möchte, die auch die Hornhautverkrümmung korrigiert. Würde doch wohl Sinn machen, oder?:denk:

    Die Sprechstundenhilfe wird sich noch mit meinem behandelnden Arzt in Verbindung setzen, und dann werden wir es zusammen klären.

    Einen Schritt bin ich immerhin schon weiter...

    Viele Grüße,

    Mandy

  • Hallo Mandy,

    du wirst ja auch weiterhin eine Brille oder KoLis brauchen und eigentlich wird die Hornhautverkrümmung darüber ausgeglichen. Ob sich das Geld für Premiumlinsen dann so wirklich lohnt?

    Mir wurde damals komplett von jedem "Premium" abgeraten, schon alleine, da sich durch möglicherweise nötige weitere OPs auch eine HH-Verkrümmung doch wieder ändern kann. Solche Zusatz-Leistungen machen wohl eher bei gesunden Augen Sinn ...

    Ich bin allerdings kein Linsen-Fach-Experte und habe auch nicht die starke Fehlsichtigkeit wie du.

    Viele Grüße von Silli

  • Hallo Mandy,

    Mein Operateur in Frankfurt hat mir damals etwas ganz spezielles verpasst : das stärkere rechte Auge wurde für die Ferne korrigiert, das deutlich schwächere linke für die Nähe. Er nannte das "bifokale Korrektur".

    In der ersten Zeit war es gewöhnungsbedürftig. An meinen Lesebrillen habe ich das linke Glas meistens raus genommen.

    Mittlerweile ist es in Ordnung. Ich habe mich gut daran gewöhnt und was am Visus fehlt kann mit der Brille gut ausgeglichen werden.

    :winkmitbeinen:

    LG,

    Klaus =)

    (Kurzsichtig, Lasik - OP und Vorderkammerlinsenimplantation, Offenwinkelglaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Katarakt - OP, 4 X XEN - Implantation 2014 / 2015)

  • Huhu Mandy!

    Es ist immer gut, wenn man für sich eine Entscheidung getroffen hat, auch, wenn es jetzt noch etwas dauert.

    du wirst ja auch weiterhin eine Brille oder KoLis brauchen und eigentlich wird die Hornhautverkrümmung darüber ausgeglichen. Ob sich das Geld für Premiumlinsen dann so wirklich lohnt?


    Mir wurde damals komplett von jedem "Premium" abgeraten, schon alleine, da sich durch möglicherweise nötige weitere OPs auch eine HH-Verkrümmung doch wieder ändern kann. Solche Zusatz-Leistungen machen wohl eher bei gesunden Augen Sinn ...

    Da schließe ich mich an. Ich würde das vermutlich auch nicht machen lassen.


    LG
    Sabine

  • Hallo Mandy,

    da muss ich mich den anderen anschließen, ich würde keine Premium-Linsen wählen.

    Erstens bekommt man meines Wissens nach bei Glaukompatienten die Korrektur mit der neuen Linse nicht so exakt hin wie bei Patienten ohne Glaukom. Du musst also schon damit rechnen, dass dann eine Differenz von bis zu 1 Dioptrie zum errechneten Ergebnis herauskommt.

    Und zur Hornhautverkrümmung: wie Silli schon schrieb, kann sich die durch etwaige OPs total verändern. Ich hatte vor der TE einen Zylinder von -1, danach plötzlich -6 und nach dem Auflasern eines Fadens -2. Jetzt bin ich bei -3 angekommen. Du siehst, die Hornhautverkrümmung kann stark schwanken und ich glaube, dass du für Premium-Linsen unnötig Geld ausgeben würdest.

    Liebe Grüße :blume:

  • Danke für Eure Tipps.

    Ich gehe auch davon aus, dass eine genaue Korrektur bei meiner Fehlsichtigkeit sowieso nicht möglich ist.

    Vielleicht wird es ja auf eine Gleitsichtbrille hinauslaufen.

    Und dann wäre das ja egal, ob diese nun noch eine Hornhautverkrümmung mit ausgleicht oder nicht.

    Auf ein gutes Sehen ohne Sehhilfe stelle ich mich eh nicht ein. Eine Gleitschtbrille wäre schon ein Traum für mich.

    Viele Grüße,

    Mandy

  • Und zur Hornhautverkrümmung: wie Silli schon schrieb, kann sich die durch etwaige OPs total verändern.

    Das war bei mir auch so, habe aber die Werte nicht im Kopf.

    Eine Gleitschtbrille wäre schon ein Traum für mich.

    Die trage ich ja auch weiterhin, wenn auch mit völlig anderen Werten. Links bin ich ja recht zufrieden, rechts aber manchmal schon erschrocken. Da bringt die Brille kaum etwas. Eine Nachprüfung ergab auch keine anderen Werte.

    Ich melde mich aber hauptsächlich aus einem anderen Grund. In der Gesundheitssendung des MDR wurde heute darüber berichtet, dass es seit relativ kurzer Zeit einen Sensor gibt, den man sich bei einer Katarakt-OP ins Auge setzen lassen kann. Damit kann man dann selbst jederzeit den AID messen. Der Wert ist in der Regel sogar genauer als beim AA. Unter anderem in Magdeburg wird das in Einzelfällen schon gemacht.

    Vielleicht fragst du bei der Vorbesprechung einfach mal danach. Es wäre sicherlich für etliche hier interessant zu erfahren, wie da momentan der Stand ist.

    Hier noch ein Link dazu: https://www.fraunhofer.de/de/presse/pres…innendruck.html

    Einmal editiert, zuletzt von sunday (30. November 2018 um 00:42) aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Hallo, Sunday!

    Danke für Deinen Erfahrungsbericht und auch den Tipp mit dem Sensoren.

    Ich weiß nicht genau, ob mich das nicht gerade überfordert...

    Steckt das System noch in den Kinderschuhen?

    Der Gedanke an einen Stent ist schon viel.

    Passt denn so viel in ein Auge: Sickerkissen, Stent und Sensor?

    Aber ich finde, dass das ein spannendes System ist, wenn eventuell nicht für mich, vielleicht für andere..

    Viele Grüße,

    Mandy

  • Hallo Mandy,

    den Sensor finde ich auch interessant. Er wäre für mich bestimmt sehr sinnvoll, wenn er wirklich genau messen sollte und durch die Implantation und dem dauerhaften Verbleib im Auge keine Nachteile entstehen sollten. Ich möchte aber auch nicht das Versuchskaninchen sein, mit dem man herausfindet, ob es auf Dauer nicht doch irgendwelche Probleme gibt. Meines Wissens ist es noch eine relativ neue Sache, die noch nicht in größerer Anzahl außerhalb von Studien eingesetzt wurde.

    Hinsichtlich der anstehenden Katarakt-OP habe ich mal als Beispiel meine alten Rechnungen von den letzten Brillen heraus gesucht und die Daten als Beispiel, wie sich OPs auf die Brillenwerte auswirken können, aufgeschrieben.

    Brille 1 ist aus März 2007. Da habe ich noch meine "eigenen" Linsen gehabt. Die Brile 2 ist aus Juli 2011. Da habe ich dann meine Katarakt-OPs ("normale" Linsen) hinter mir gehabt. ich habe mich auf Empfehlung meines Optikers für eine Bifokalbrille entschieden. Brille 3 ist von September 2012. Da hat sich herausgestellt, dass sich die Werte zwischendurch verändert haben. Die (aktuelle) Brille 4 ist von März 2016, nachdem zwischenzeitlich rechts eine DMEK (Hornhauttransplantation) erforderlich war.

    Brille 1:

    R: -18,50, -1,00, 90°

    L: -13,50, -2,00, 60°

    Brille 2:

    R: -0,50, -3,00, 23°, Add. 2,75

    L: -0,25, -1,50, 155°, Add. 2,75

    Brille 3:

    R: -2,00, -2,25, 175°, Add. 3,25

    L: -0,25, -1,75, 155°, Add. 3,25

    Brille 4:

    R: +0,25, -1,75, 170°, Add. 4,00

    L: -0,50, -1,75, 160°, Add. 4,00

    Gruß

    Markus

  • Hallo Mandy,

    Der Gedanke an einen Stent ist schon viel.

    ich habe ja rechts die iStent inject. Das sind diese ganz ganz kleinen Titan-Röhrchen, welche mit einem Injektor im Schlemmschen Kanal platziert werden. Mit diesem Injektor wird dieselbe Operationsstelle genutzt, wie bei der Katarakt-OP (also grundsätzlich nur ein kleiner Mini-Schnitt, der von alleine wieder zugeht). Deswegen kann man diese OPs auch ganz praktisch kombinieren.

    Von den Stents ist keine großartige Drucksenkung zu erwarten. Bei dir geht es aber mehr um Stabilität im Druck und ich kann den Gedanken deiner Ärzte diesbezüglich nachvollziehen. Ich kann mir schon vorstellen, dass es in Kombination dann mit dünnerer Linse und den Stents zu einem verbesserten, gleichmäßigeren Abfluss in Kammerwinkel und Schlemm-Kanal kommen kann.

    Meine Stents haben bei mir nur kurz eine Drucksenkung gebracht. Bei meinem Glaukom haben wir aber auch absolut damit gerechnet, es war nur ein minimal-invasiver Versuch (z.B. auch im Vergleich zu CPC, die es zu vermeiden gilt). Aber: ich kann mir schon auch vorstellen, dass die kleinen Knöpfe bei mir mithelfen, meinen Druck jetzt mit Ahmed so gut und stabil zu halten. Der ist für mich ja schon verdächtig niedrig und auch alleine vom Ahmed so nicht unbedingt zu erwarten.

    Wenn dir das aber einfach nicht geheuer ist, die Stents direkt setzen zu lassen, lass es. Ist bei deinen Augen und deiner Geschichte absolut verständlich. Es ist kein Problem, das nachträglich zu machen, wenn gewünscht.

    Wir hier sind uns wohl einig, dass teure Premium-Linsen bei dir eher keinen Sinn machen, da Brille eh nötig und damit die HH-Krümmung korrigiert wird. Das Geld kann man besser in Gläser investieren. Ich schlag auch jetzt schon mal vor, evtl. über leichte Kantenfilter-Gläser nachzudenken bzw. diese später unbedingt zu probieren.

    Alles andere steht doch gar nicht zur Debatte und darüber musst du dir doch echt jetzt nicht den Kopf zerbrechen.

    Viele Grüße von Silli

  • Danke für Eure Anregungen und den Bericht über die veränderlichen Werte der Brille.

    Ich habe mich noch einmal in einem Film der Augenklnik München bezüglich verschiedener Linsenarten schlau gemacht.

    Zu den Premiumlinsen sagte der Arzt (ich habe gerade den Namen vergessen) folgendes (so habe ich es wenigstens verstanden):

    1. Premiumlinsen gibt es in monofokaler, bifokaler und trifokaler Ausfertigung.

    2. Premiumlinsen sind aspherisch und erzeugen im Vergleich zur Standardlinse weniger Lichtstreueffekte.

    Außerdem gibt es torische Linsen, die eine Hornhautverkrümmung ausgleichen können.

    Der Arzt erläuterte zudem, dass bei multifokalen Linsen die Lichtverhältnisse asymmetrisch verteilt werden. Das heißt, dass man gerade bei trifokalen Linsen im Nahbereich mehr Licht braucht. Das würde ich persönlich als Nachteil sehen.

    Wenn das so stimmt, würde ich monofokale Premiumlinsen interessant finden. Denn gerade das Streulicht ist ja so störend.

    Die restliche Fehlsichtigkeit nach der Katarakt-OP würde ich tatsächlich über eine Brille korrigieren lassen.

    Silli, danke für die Ausführungen bezüglich des iStent inject. Das klingt ja wirklich nicht so spektakulär. Und wenn das gut mit einer Katarakt-OP verbunden werden kann ist es viellicht wirklich sinnvoll, das in Erwägung zu ziehen.

    Ich habe ja noch ein bisschen Zeit, darüber nachzudenken...

    Viele Grüße,

    Mandy

  • Sorry, jetzt ist der Beitrag fast doppelt. Die Korrektur war zu spät, hat das System nicht mehr angenommen...

    Wegen der Übersichtlichkeit lasse ich die Erläuterungen zu den Linsen so stehen. Ich habe noch etwas hinzugefügt.


    Der Film ist vom Augenzentrum München: (" Linsenimplantate - Linsentypen bei Grauer Star-OP und Sehfehlerkorrektur", zu sehen auf youtube). Ich finde, dort werden die Linsentypen verständlich und anschaulich vorgestellt.


    Zu den Premiumlinsen sagte Herr Dr. Parasta, der Leiter des Augenzentrums München folgendes:


    1. Premiumlinsen an sich sind erst einmal monofokal.

    2. Premiumlinsen sind aspherisch und erzeugen im Vergleich zur Standardlinse weniger Lichtstreueffekte.

    3. Premiumlinsen geben wärmeres Licht (näher an der natürlichen Linse), weil sie Lichtfilter haben.


    Es gibt multifokale Linsen (bifokal oder trifokal), die sowohl die Fernsicht als auch die Nahsicht korrigieren können.

    Dr. Parasta erläuterte, dass bei multifokalen Linsen die Lichtverhältnisse asymmetrisch verteilt werden. Das heißt, dass man gerade bei trifokalen Linsen im Nahbereich mehr Licht braucht. Das würde ich persönlich als Nachteil sehen.

    Außerdem gibt es torische Linsen, die eine Hornhautverkrümmung ausgleichen können.


    Wenn das so stimmt, würde ich für mich monofokale Premiumlinsen interessant finden. Denn gerade das Streulicht ist ja so störend, und wärmeres Licht wäre mir auch lieber. Ist das nachvollziehbar?


    Die restliche Fehlsichtigkeit nach der Katarakt-OP würde ich tatsächlich über eine Brille korrigieren lassen.


    Silli, danke für die Ausführungen bezüglich des iStent inject. Das klingt ja wirklich nicht so spektakulär. Und wenn das gut mit einer Katarakt-OP verbunden werden kann ist es viellicht wirklich sinnvoll, das in Erwägung zu ziehen.


    Ich habe ja noch ein bisschen Zeit, darüber nachzudenken...

    Viele Grüße,

    Mandy

    2 Mal editiert, zuletzt von Mandy (2. Dezember 2018 um 19:17)

  • Liebe Mandy,

    hört sich gut an.

    Ich würde mit den Informationen zu meinem Optiker gehen und fragen, wie der mir am besten nachher eine Brille dazu zaubern kann.

    Wir beide haben ja nun einmal nicht 0815 Brillen, wobei ich mit meinen -9,5 bis +2 noch harmlos bin gegenüber deinen WErten.

    Aber meinen Optiker würde ich vor den Linsen fragen, denn er kennt ja auch genug Patienten mit Linsen.

    Ich habe gestern durch ein Glas geguckt mit Blaufilter - echt gut, ich lasse mir nach der nächsten Kontrolle so ein Ding für den Bildschirmarbeitsplatz machen.

    Viele Grüße

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Huhu,

    nur zu TRIFOKAL: Habe mich im Laufe der letzten sechs Jahre 2 x zu TRI hinreißen lassen, es hat aber leider keine alltägliche Verbesserung (Achtung, rein individuelle Aussage) für meine Belange gebracht -.

    Bei mir geht es um möglichste Optmierung meines einäugigen Fernvisus. Im Optikerstudio sah das jedes Mal wie eine echte Chance aus, in der Praxis draußen zu langwierig/schwierig, das beste Blickfeld zu erwischen. Zum Beispiel beim Ablesen einer elektronischen Zuganzeige am Bahnsteig.

    Bin längst wieder bei Bifokal.

    LG - Senator

  • Wenn das so stimmt, würde ich für mich monofokale Premiumlinsen interessant finden. Denn gerade das Streulicht ist ja so störend, und wärmeres Licht wäre mir auch lieber. Ist das nachvollziehbar?

    Ist nachvollziehbar. Ich tippe jetzt, dass es dann auch um Linsen mit bereits Blaulicht-Filter geht. Es gibt die asphärischen mit und ohne.

    In manchen Ländern sind die asphärischen und auch der Blaulicht-Filter in Kunstlinsen Kassenleistung, fallen also nicht unter Premiumlinsen. Betrifft dich als Privat-Patient jetzt nicht und NRW auch nicht, aber für mich irgendwie ein Anzeichen, dass so etwas durchaus Sinn machen kann. Sonst würden Kassen es teilweise nicht bezahlen. Ob meine Logik so passt, weiß ich natürlich nicht :grinsgrün:

    Alles gar nicht so einfach, da hatte ich es leichter. Bei meinen Augen war es sicherer, so weit wie möglich an der natürlichen Linse zu bleiben, weil man in keinster Weise einen Vorteil durch besondere Linsen gewähren konnte und ich ja eh schon Abbildungsprobleme hatte. Streulicht z.B. hatte ich auch ohne Kunstlinse.

    Du wirst schon das für dich passenste aussuchen und ich denke auch nicht, dass deine Ärzte dir irgendwelche übertriebenen/unpassenden Dinge für dich empfehlen.

    Viele Grüße von Silli

  • Ich habe das bisher immer so verstanden, daß die Premiumlinsen

    einen Blaufilter enthalten, und somit die Netzhaut bei Sonnenlicht

    schützen.

    Das wird aber

    1. wird nicht von allen Augenärzten als Notwendigkeit

    nach einer Kataraktoperation gesehen

    2. hat man diesen Filtereffekt dann auch in geschlossenen Räumen

    was abdunkeln wirken soll

    3. braucht man diesen Blaufilter nicht, wenn man Brillenträger ist,

    da die modernen Kunststoffgläser (laut meinem Optiker) alle

    einen Blaufilter enthalten.

    Gruß Malve

  • 1. Es ist ja auch keine Notwendigkeit. Vor allem soll es die Makula schützen, wissenschaftlich erwiesen/durch Studien belegt ist das aber (noch) nicht.

    2. Dieser Blaufilter ist der natürlichen Linsenfarbe im Alter nachempfunden. Die ist leicht angegilbt.

    3. Falsch. Moderne Brillengläser haben einen UV-Filter. Wie Kunstlinsen heutzutage übrigens auch.

    Viele Grüße von Silli

  • Hm - abdunkelnde Wirkung auch in geschlossenen Räumen?

    Ich fühle mich zurzeit auch teilweise in geschlossenen Räumen geblendet, was aber wohl stark an der Katarakt liegt.

    Ich habe aber auch Makulaprobleme (Makuladegeneration, Gliose). Ich hatte durch Sonnenlicht auch schon Einblutungen an der Makula, die mit einer Lucentis-Spritze behandelt werden musste. Vielleicht ist daher der Blaufilter für meine Augen wirklich sinnvoll.

    Ich hoffe, dass ich noch eine Beratung durch meinen behandelnden Arzt der Uniklinik bekomme. Irgendwie muss ich ich da noch schlau machen.

    Viele Grüße,

    Mandy

    Einmal editiert, zuletzt von Mandy (3. Dezember 2018 um 17:50)

  • Huhu Mandy,

    ein nochmaliges Beratungsgespräch wäre wohl auf jeden Fall sinnvoll. Entsprechende Ärzte kennen sich damit besser aus. Wir können ja hier viel erzählen :grinsgrün:

    Bei dem Blaufilter geht es dir ja ums Sehen, auch. Das kannst du tatsächlich beim Optiker ausprobieren, indem du dort einfach mal Kantenfilter/Blaulicht-Filter probierst.

    So eine Linse mit Filter entspricht aber natürlich nicht einem "richtigen" Kantenfilter, wie ich sie z.B. habe. Die würde man natürlich in kein Auge pflanzen.

    Hätte ich bei meinen Kat-OPs von meinem jetzigen Sehen/Makulaödem gewusst, hätte ich die Linsen mit dem Filter genommen.

    Viele Grüße von Silli

  • Ja, ich glaube, eine Beratung wäre da wirklich hilfreich...

    Mal schauen, ob ich durch einen Kantenfilter linsen werde...

    Danke für den Tipp.

    Viele Grüße,

    Mandy

  • Hallo!

    Ich hatte mich in der Klnik erkundigt, wozu mein behandelnder Arzt bezüglich der Linsen raten würde.

    Für das linke Auge könnte ich mir torische Linsen (d.h. mit Korrektur der Hornhautverkrümmung) bestellen, deren Anpassung allerdings bis zu sechs Wochen dauern könnte ( zu knapp, wenn die OP am 30.01. ist...)..

    Für das rechte Auge würde er einfache "normale" inraoculare Linsen empfehlen, da ich ja eh wieder eine Brille tragen würde.

    Irgendwie bin ich nicht viel schlauer. Wenn ich eh eine Brille tragen werde, warum dann für das linke Auge eine torische Linse und für das rechte eine normale? Wird eine Hornhautverkrümmung nicht auch durch eine Brille korrigiert (auch, wenn diese eventuell auf dem linken Auge stärker ausgeprägt ist als auf dem rechten)?

    Mir ging es ja auch nicht um Korrektur in der Sehstärke, sondern eher um Linsen, die eventuell das Licht besser filtern können.

    Irgendwie bin ich jetzt im Moment gar nicht viel schlauer - oder ich stehe auf dem Schlauch.:schulterzuck:

    Nachdenkliche Grüße,

    Mandy

  • Huhu,

    meine Linsen sind zwar auch schon 4 Jahre her, aber meines Wissens nach ist der Filter immer noch keine Standard-Leistung hier in unserem Bereich.

    auch, wenn diese eventuell auf dem linken Auge stärker ausgeprägt ist als auf dem rechten)?

    Das wird der Grund sein, weswegen der Arzt die Möglichkeit der torischen Linse genannt hat. Damit muss dann bei unterschiedlicher HH-Verkrümmung nicht mehr so viel im Brillenglas korrigiert werden. Ob das ein großes Problem ist, müsste ein Optiker sagen können. Da du aber eine Brille besitzt, scheint es ja zu gehen.

    Wie gesagt, mein Doc hat mir damals klipp und klar gesagt, dass er mir keine Premiumleistungen empfielt oder verkaufen will, da ich mit meiner Augen-Geschichte eher nichts davon habe. Und die verdienen an den Linsen, ich fand das sehr fair von ihm. Dein behandelnder Arzt scheint das ähnlich zu beurteilen mit seiner Empfehlung.

    Viele Grüße von Silli

  • Hallo!

    Meinen Haus-AA habe ich noch ncht gefragt. Der hätte mich ja gerne selbst operiert, und nun traue ich mich nicht...

    Außerdem ist er in unserer kleinen Stadt immer so ausgebucht, dass ich nicht weiß, ob ich noch einen schnellen Beratungstermin (jetzt auch noch vor Weihnachten) bekomme.

    Aber ich habe bei meinem Optiker des Vertrauens angerufen.

    Glücklicherweise hatte ich nicht meinen Berater persönlich, sondern eine Kollegin am Telefon, die sich gut mit diesem Thema auskennt. Denn sie hatte in ihren relativ jungen Jahren auch schon eine Katarakt-OP mit einigen Tücken.

    Sie hatte sich meine Kontaktlinsen- und Fernbrillenwerte angeschaut. Auf dem linken Auge habe ich einen Zylinder von 1,75, also nicht sonderlich viel. Auf dem rechten Auge ist der Zylinder bei 0,75.

    Daher meinte wohl der Arzt der Augenklinik, dass die torische Linse eine Option sein könnte.

    Aber ich finde, das könnte man auch mit Brille ausgleichen.

    Die Optikerin meinte, dass die Augen nach einer Katarakt-OP generell blendempfindlicher sind. Bezüglich eines Blaufilters haben wir uns nicht unterhalten. Aber viellicht rufe ich da noch mal an?

    Hat ein Blaufilter andererseits eventuell den Nachteil, dass alles ein bisschen dunkler ist und dann das Lesen schwieriger werden könnte?

    Letztendlich sind die Optikerin und ich zu dem Schluss gekommen, dass alle Schwierigkeiten (Hornhautverkrümmung, generelle Sehkorrektur und Lichtverhältnisse) durch eine Brille korrigierbar wären.

    Immer mehr tendiere ich zu einer Standardlinse, und dann kann eine Brille meine Sehschwächen und auch Sehgewohnheiten (Singen im Chor mit Noten, manchmal in der nicht immer hell beleuchteten Kirche, Lesegewohnheiten, Lichtempfindlichkeit etc.) ausgleichen. Dann könnte ich das zusätzliche Geld (denn bei einer torischen Linse würden Zusatzkosten entstehen) eher in eine zusätzliche Brille investieren, falls nötig.

    Dann ist man doch auch flexibler, oder?

    Vielen Dank für's Mitdenken.

    Viele Grüße,

    Mandy

  • Hallo Mandy,

    normalerweise sind diese leichten Blaulichtfilter kontraststeigernd und es kommt einem eher heller vor. Ich persönlich glaube nicht, dass diese getönten Linsen (das ist ja auch nur ein Hauch von Tönung und bricht nicht die Lichtstrahlen ab einer bestimmten Kante, sondern verläuft sanfter) einen großen Unterschied in geschlossenen Räumen machen. Aber glauben heißt nicht wissen.

    Was aber auf jeden Fall so ist: Du kannst über die Brille(n) sehr viel mit entsprechenden Gläsern ausgleichen. Und von daher würde ich auch eher dazu tendieren, das Geld in entsprechende Gläser zu investieren.

    Ich habe jetzt meine Kantenfilter schon ein paar Jahre und da geht einiges. Wobei meine Stärken/Kanten für andere wieder zu viel schon wären. Du müsstes eigentlich mit entsprechend leicht getönten Gläsern (Blaufilter sind immer leicht gelblich. Deswegen ist auch für jeden Brillenträger leicht zu sehen, ob die eigene Brille einen solchen hat - die Gläser müssten gelb sein) gut auskommen.

    Viele Grüße von Silli