Neue Aspekte in meiner Glaukomgeschichte

  • Hallo zusammen,

    ich habe harte Linsen (und Mandy soweit ich weiß auch), da ist das mit dem Anreichern des Wirkstoffs kein Problem. Bei weichen ist das wieder was anderes, da ist das durchaus ein Problem.

    Viele Grüße

    Lore

  • Danke!

    Ja, ich trage harte Kontaktlinsen.

    Am Freitag hatte ich auch den Mut, mit Linsen zu tropfen, weil ich keine Gelegenheit zum Herausnehmen hatte.

    Hm, das Sehen ist mit Brille nicht ganz so prickelnd wie mit Linsen, aber es geht irgendwie. Wenigstens ist dann wegen der Kurzsichtigkeit das Lesen besser.=)

    Mit der Fernbrille brauche ich dann wenigstens nicht mehr dieses "Lesebrille auf den Kopf, Lesebrille runter".

    Ich werde aber auch wohl nur im Notfall die Tropfen mit den Linsen nehmen.

    Viele Grüße,

    Mandy

    Einmal editiert, zuletzt von Mandy (6. Oktober 2018 um 20:22)

  • ich habe harte Linsen (und Mandy soweit ich weiß auch), da ist das mit dem Anreichern des Wirkstoffs kein Problem. Bei weichen ist das wieder was anderes, da ist das durchaus ein Problem.

    Bei Simbrinza, das ich verwende, kann es laut Beipackzettel zu Verfärbungen der Linsen und Augenreizungen kommen. Daher soll man vor dem Tropfen die Linsen rausnehmen und nachher mindestens 15 Minuten mit dem Einsetzen warten. Das bezieht sich aber nur auf weiche Linsen.

    Ich bin schon vor vielen Jahren von meinen harten Linsen wieder auf reine Brillennutzung umgestiegen.

  • Danke für Eure Rückmeldungen.

    Ich bin auch vorsichtig und nehme so eben wie möglich die Linsen heraus und setze sie erst wieder nach einer gewissen Zeit nach der Tropfenzufuhr wieder ein. Dass das nicht so günstig für die Linsen ist kann ich mir gut vorstellen.

    Eine Apothekerin hat sogar bei der Firma von Trusopt-s nachgefragt, ob die Tropfen Schaden an Kontaktlinsen hervorrufen können. Die Firma meint, sie könne dazu keine Aussage treffen, weil es dazu keine Studien gäbe. Ich solle meinen behandelnden Arzt fragen. Nun denn...

    Gerne würde ich auch einfach nur noch die Fernbrille nutzen. Wenn ich nicht arbeiten muss oder viel zu Hause bin mache ich das auch.

    Aber weil ich hochgradig kurzsichtig bin (mit Brille rechts bei -20 und links bei -17,75) sehe ich mit Brille nicht so gut. Hiermit ist der Visus je nach Tagesform rechts bei 50-60% und links bei 30-40%. Mit Kontaktlinsen erreiche ich mehr.

    Ich glaube, ich habe mich jetzt ganz gut in die Situation eingefunden. Es gibt Schlimmeres...

    Liebe Grüße,

    Mandy

  • Hallo Mandy,

    ich drück schon mal die Daumen für deinen Klinik-Termin im November.

    Da hier die Tage durchs Radio ging, dass wahrscheinlich mal wieder ein Blindgänger entschärft werden muss, habe ich extra gerade nachgesehen. Das ist aber am 3.11., betrifft deinen Termin also nicht. Dafür muss nämlich u.a. auch die Augenklinik evakuiert werden bzw. ist dann geschlossen.

    Also :girlshuepfend:

    Viele Grüße von Silli

  • Hallo, Silli!

    Danke, das ist ja lieb, dass Du da extra nachgeschaut hast...

    Die Augenklinik muss evakuiert werden???:O Oh je...

    Danke für das Daumendrücken!

    Liebe Grüße,

    Mandy

  • Hallo!

    Heute war ich vorschtshalber noch einmal zur Zwischenkontrolle:

    Der Druck ist rechts von 18 auf 15 gesunken (immerhin),

    links ist er stabil bei 9.

    Nun bin ich gespannt, was die Ärzte nächste Woche Donnerstag in der Augenklinik sagen.

    Ich habe noch eine Frage:

    In der Augenklinik wurde das letzte Mal gesagt, dass sie die Möglichkeit hätten, den Grad des Grauen Stars zu messen. Hat das schon jemand mal machen lassen? Ich kann überhaupt nicht enschätzen, wie weit der Graue Star bei mir vorangeschritten ist.

    Liebe Grüße,

    Mandy

  • Hallo Mandy,

    Bei der Spaltlampen-Untersuchung kann der AA die Linse beurteilen und den Grad des Grauen Stars beurteilen.

    Der AA macht das also bei jeden Patient mit Glaukom.

    Trübungen in der Linse sind der Start von Grauen Star.

    Meistens bemerken Patienten mit Grauen Star selber wenn der Visus nachlässt. Das Bild nicht mehr klar ist. Weniger klar wie vorher.

    Tschüss,

    :trösten

    Hans

    Wer sich den Gesetzen nicht fügen will, muss die Gegend verlassen, wo sie gelten. Goethe

    Hier wird nicht gemeckert.

    Die zur Wahrheit wandern, wandern allein.

    Dosis solum facit venenum.

    3 Mal editiert, zuletzt von Luckyboy (5. November 2018 um 20:02)

  • Hallo Mandy,

    ich war kürzlich auch wieder zur Kontrolle in der Klinik, und man sagte mir, dass der Graue sich bei mir weiter entwickelt hat (im Vergleich zum Termin vor 6 Monaten).

    Da ich selbst aber noch keinen Grauschleier feststellen kann, hieß es wie schon bei früheren Terminen: Erst wenn ich Laut gebe, dass ernsthafte Sehbeeinträchtigung, ist eine OP angesagt.

    Ich denke, die Gradfrage ist da zweitrangig.

    Liebe Grüße

    gabrilla

    NDG mit Gesichtsfeldausfällen, derzeit stabile Lage, Katarakt-OP 07/2023

  • Bei der Spaltlampen-Untersuchung kann der AA die Linse beurteilen und den Grad des Grauen Stars beurteilen.

    So war das bei mir auch. Für eine OP war es bei mir im Herbst 2016 eigentlich noch zu früh.

    Da ich selbst aber noch keinen Grauschleier feststellen kann, hieß es wie schon bei früheren Terminen: Erst wenn ich Laut gebe, dass ernsthafte Sehbeeinträchtigung, ist eine OP angesagt.

    Bei mir war nur rechts eine Beeinträchtigung. Weil das die ganze Zeit unterschiedlich verlief, riet meine Augenärztin lange Zeit noch zum Abwarten.

    Erst relativ spät fiel ihr auf, dass die Schädigung meiner Sehnerven stark fortgeschritten war. Dass auch der Graue Star bei mir den AID erhöhte und dieser einen erheblichen Teil des Tages 2016 schon über 20 lag, ist mir erst in der Untersuchung und Besprechung mit Prof. Erb so richtig klar geworden.

    Letzten Endes hat bei mir der Graue Star (obwohl noch nicht so weit fortgeschritten) dafür gesorgt, dass über 90% meines rechten Sehnervs hinüber sind.

    Falls also jemand Problem mit zu hohem AID hat, sollte dieser mögliche Zusammenhang mit überprüft werden.

    Bei mir wäre es also wesentlich besser gewesen, wenn die OP früher stattgefunden hätte. Diese Senkung des AIDs klappt aber nicht bei jedem.

    Einmal editiert, zuletzt von sunday (6. November 2018 um 23:44)

  • Danke für Eure Hinweise!

    Bei einer Tante von mir war es auch so, dass die OP am Grauen Star zu einer starken Drucksenkung geführt hat.

    Bei mir ist der Druck auf dem rechten Auge geringfügig gestiegen, auf dem Auge, an dem der Graue Star weiter fortgeschritten ist. Diesen Zusamenhang werde ich ansprechen.

    Ich sehe besonders, wenn ich müde bin einen Schleier. Vor einiger Zeit sagten mir die Ärzte in der Klinik, dass dieser Schleier eher gleichbleibend sei.

    Insgesamt merke ich schon, dass das Sehen immer anstrengender wird, besonders bei Stress und im Berufsalltag. Z.B. werden das Schließen von Schnallen an schwarzen Gurten oder das Einhaken bei Reißverschlüssen immer schwieriger... also ehr, wenn es um etwas Feineres geht.

    Am kommenden Donnerstag habe ich ja den Termin in der Augenklinik. Vielleicht bin ich danach schlauer.

    Viele Grüße,

    Mandy

  • Danke, Sabine!

    Dann bin ich mal gespannt auf morgen... - besonders darüber, was sie über mein flaches Sickerkissen rechts und den Zustand des Katarakt sagen...

    Und vor dem Gesichtsfeld habe ich natürlich immer großen Respekt - natürlich auch vor dem Ergebnis...

    Viele Grüße,

    Mandy

  • Hallo!

    Danke für Eure guten Wünsche!

    Erst einmal gute Nachrichten:

    Die Befunde bezüglich des Gesichtsfeldes und der Fotoergebnisse sind stabil, auch der Druck ist sehr gut.

    Der Druck war per Applanation: rechts 11, links 5. =)

    Der Visus war aber nicht so gut, er lag bei 50% / 40%. Auf dem rechten Aufge ist er also gesunken...

    Ich habe heute Morgen ein Erlebnis gehabt, das mir aufzeigte, dass wirklich etwas nicht stimmt:

    Ich musste meine Zugfahrkarte im Automaten lösen: oben ein grünes Lichtdreieck, darunter ein schwarzer Schlitz. Dies war mir auch mit Lesebrille nur noch mit Tastsinn möglich.

    Das mit dem Automaten habe ich meiner Ärztin erzählt.

    Sie sah auch deutlich die Linsentrübung auf beiden Augen.

    Nun rät sie doch zu einer OP am Grauen Star. Wann ich es genau mache, liegt in meinem Ermessen.

    Außerdem denkt meine Ärztin dabei gleichzeitig über einen Stent am rechten Auge nach, weil dort der Druck gestiegen war, und auch eine Langzeitkontrolle des Blutdrucks und Augendrucks möchte sie damit verbinden.

    Der Plan ist so:

    Ich gehe an zwei aufeinanderfolgenden Wochen jeweils von montags bis mittwochs stationär in die Klinik: montags Voruntersuchungen, dienstags OP, mittwochs Entlassung.

    In der ersten Woche wird das linke Auge verbunden mit Langzeit-Blut- und Augendruckmessung gemacht;

    In der zweiten Woche folgt die OP des rechten Auges, eventuell verbunden mit einem Stent.

    Das muss ich erst einmal sacken lassen. Und ich muss mir überlegen, wie ich die Korrektur haben möchte: entweder auf -2,5, so dass ich ohne Brille lesen kann oder auf die Ferne (ich tendiere auf Korrektur in der Nähe, weil ich die Kurzsichtigkeit mehr gewohnt bin als die Altersweitsichtigkeit).

    Ein wenig geschockt war ich wegen des Stents. So etwas hatte ich für mich gar nicht auf dem Schirm...

    Wann ich das genau machen will weiß ich noch nicht. Ich muss noch einmal in mich kehren und das verarbeiten. Aber dass da Handlungbedarf besteht ist mir bewusst...

    Sorry, dieses Mal ist es ein etwas langer Beitrag geworden...

    Viele Grüße,

    Mandy

    Einmal editiert, zuletzt von Mandy (15. November 2018 um 20:36)

  • Liebe Mandy,

    das ist gewiss viel zu verarbeiten. Es hört sich aber sehr gut an.

    Einen Stent würde ich abwarten, da mit den Kunstlinsen vielleicht auch der Druck sinkt, dann könnte man später immer noch über einen Stent nachdenken. Das Nachdenken über die Art der Korrektur ist bei Dir mit den hohen Werten genug Aufgabe.

    Du lässt Dich dann bitte über Minimum 3 Wochen krankschreiben - das geht in Deinem Beruf nicht anders.

    LG

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Mandy,

    dein stabiler Befund ist super, freut mich total für dich :happy:

    Der Rest muss verständlicherweise erst einmal sacken. Aber was du vom Sehen so beschreibst, deutet schon stark auf Beeinträchtigung durch die Katarakt hin. Mir wurde immer gesagt, dass man eher bei vorhandener Kurzsichtigkeit auch wieder auf diese korrigiert, eben wegen der Gewohnheit auch. Und du bist ja sehr stark kurzsichtig. Für mich scheint dein Gedanke, auch so korrigieren zu lassen sehr schlüssig.

    Stent geht auch später noch. Wenn dir die Katarakt-OPs alleine lieber sind, würde ich das an deiner Stelle wohl auch so machen. Ist bei dir ja schon Eingriff genug. Käme mir aber auch auf den Stent an. Den iStent inject z.B. würde ich mir direkt mit setzen lassen, beim XEN würde ich überlegen, weil es bei diesem eben auch wieder um ein Sickerkissen geht. Und die können, wie wir wissen, auch schon mal zickig sein.

    Viel Stoff zum nachdenken für dich. Aber wenn du die Katarakt erst einmal los bist, siehst du auch wieder besser!

    Viele Grüße von Silli

  • Hallo an Euch!

    Danke für die Rückmeldungen.

    Ich meine, es würde tatsächlich um den iStent inject gehen. Das habe ich so im Gedächtnis. Von einem XEN hatte Frau Prof. Eter nichts gesagt. Das ging mir etwas schnell - sie sagte etwas von einer kleinen Stent-Lösung, dann wird es das wohl sein.

    Ich muss mich noch schlau machen, was das genau ist. Mit dem Stent-Thema habe ich mich noch nicht so auseinandergesetzt.

    Tatsächlich weiß ich wirklich nicht, wann ich es machen soll. Noch vor Weihnachten? Dann hätte ich die Weihnachtsferien, um mich auszukurieren. Und das Sehen wird ja auch nicht besser ohne eine Behandlung. Und ich würde Fahren in der Dämmerung vermeiden, wenn ich früh hin muss oder auch mal am Nachmittag länger bleiben muss...

    Aber wie schon gesagt: Ich muss es noch sacken lassen.

    Weiterhin nachdenkliche Grüße von

    Mandy

  • Hallo Mandy!

    Dein Druck war ja super! Gratulation :hops: .

    Dein Katarakt ist natürlich ziemlich blöd, dass Dich das jetzt so einschränkt.

    Du wirst ganz sicher die für Dich richtige Entscheidung treffen, ob und wann Du die OP machen möchtest.


    LG
    Sabine

  • Ich hatte hier eine Sammlung zu Stents angefangen.

    Jemand anderes holt das bitte hoch. Ich weiß gerade nicht mehr wo.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo,

    Ich hab nur das hier gefunden:

    Implantate

    Ich hoffe, es hilft ein bisschen weiter:thumbup:

    LG,

    Klaus =)

    (Kurzsichtig, Lasik - OP und Vorderkammerlinsenimplantation, Offenwinkelglaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Katarakt - OP, 4 X XEN - Implantation 2014 / 2015)

  • Hallo an alle!

    Ich habe mich entschieden:

    Je früher die OP desto besser.

    Ich werde morgen in der Augenklinik anrufen und versuchen, noch für Anfang Dezember einen Termin zu bekommen.

    Dann habe ich es hinter mir.

    Außerdem wird ja so das Arbeiten immer schwieriger, abgesehen von allem anderen.

    Ich werde mich wohl auf -2,5 korrigieren lassen, weil ich einfach die Kurzsichtigkeit gewohnt bin.

    Da ich davon ausgehe, dass sie es nicht ganz korrekt korrigieren können wird es viellicht dann eh' auf eine Gleitsichtbrille hinauslaufen...

    Klaus - danke für das Recherchieren.:blume:

    Ich lese, dass Du auch kurzsichtig bist und schon eine Katarakt-OP hatest. Hattest Du Dich auch auf Korrektur für Nahsicht entschieden?

    So, dann hoffe ich, dass ich da morgen etwas erreichten kann.

    Viele Grüße,

    Mandy

  • Hi Mandy und Interessierte,

    Jenat hatte auf ihre Stent Sammlung verwiesen, konnte mich erinnern und hatte da mal nachgegraben:

    Stents Linksammlung

    Und zu Micro-stents hatte Jenat noch dies hier eingestellt

    Mikro Stents

    Habe die enthaltenen links jetzt aber nicht nachgesehen, ob die noch funktionieren. Vielleicht helfen da aber schon Stichworte aus dem Text zum selber recherchieren.

    Liebe Mandy, die Entscheidung wird schon richtig sein, wenn es mit dem IST-Zustand immer schwieriger für dich wurde. Also :girlshuepfend:....

    LG

    Minerva

    "Die Dinge, die mich anders machen,
    sind die Dinge, die mich ausmachen."
    A. A. Milne