Neue Aspekte in meiner Glaukomgeschichte

  • Hallo!

    Ich bin wieder von meinem Klinikaufenthalt mit dem Tagesdruckprofil sowie der 24-Stunden-Blutdruckmessung zurück - mit einer neuen Problematik (wie ich schon befürchtete...)

    Der Augendruck war in der Regel sehr gut, rechts zwischen 11 und 17 mmHG, links zwischen 5 und 7 mmHG. Dazu kann man wegen der Hornhautdichte noch bei jedem Auge einen Punkt abziehen.
    Also bin ich da schon einmal durch die Operationen und die Augentropfen gut eingestellt.

    Ich habe auch nach einer nächtlichen Druckmessung im Liegen gefragt. Es wurde tatsächlich die ersten beiden Nächte gemacht! :blume:
    Die Werte wichen im Liegen nicht sonderlich von denen im Sitzen ab, aber das weiß ich schon einmal. In der letzten Nacht musste wegen einiger Notfälle im Zimmer im Sitzen gemessen werden (mein höchster Wert auf dem rechten Auge mit 17 mmHG, um 2.30 Uhr nachts...)

    Außerdem wurde bei mir die 24-Stunden Blutdruckmessung durchgeführt, die leider nicht so erfreuliche Ergebnisst hervorbrachte.

    Es gibt einen Dipperwert (MAD), der nicht über 10 gehen sollte. Bei mir ist er leider bei 17,89. :traurig:

    Das heißt, dass der Blutdruckabfall zwischen Tag und Nacht zu hoch ist. Auch der Pulsdruck ist nicht sooo hoch bei mir, die Blutdruckwerte sind auch insgesamt eher niedrig.

    Für die Sehnerven ist das nun gar nicht gut, weil sie dadurch unzureichend versorgt werden.

    Nun muss ich abends wie einige andere hier im Forum ja auch salzreiche Kost zu mir nehmen und mich besonders abends bewegen.

    Willkommen im Club...

    Ich weiß, dass das nicht schwer umzusetzen ist. Da ist Konsequenz angesagt. Aber es ist nicht schön zu wissen, dass durch diese Tatsache der Sehnerv Schaden nimmt.

    INun heißt es auf ärztlich Anordnung gesalzene Nüsse essen (z.B.), Brühe trinken oder ähnliches. Und die Bewegng nicht vergessen. Die Ärztin fragte sich auch, ob es hilfreich wäre, beim Schlafen die Beine etwas hoch zu haben.

    Die Netzhaut wurde auch untersucht. Sie ist ohne Befund. :lachen:

    Ich hoffe, dass ich diese Nacht dann mal wieder durchschlafe, die nächtlichen Messungen bringen etwas unruhigen Schlaf (den ich von Natur aus schon habe).

    So weit...

    Liebe Grüße,

    Mandy

  • Huhu Mandy!

    Nimmst Du denn Magnesium und/oder Gingko?

    Gut, dass das rauskam. So kann man da jetzt versuchen
    anzusetzen, um eine Stabilität zu erreichen.

    Da war ja doch immer, trotz gutem Druck, nicht alles ganz
    so stabil.

    Meine Daumen sind gedrückt!

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Danke, Silli und Sabine!

    Wenn es mehr im Ohr fiept als sonst nehme ich Ginko (ich habe Tinnitus). Aber nicht regelmäßig.
    Magnesium nehme ich, wenn Migräne im Anflug ist.
    Ist es sinnvoll, das nun regelmäßig zu nehmen?

    Migräne und Tinnitus, das sind ja auch typische Zeichen. Auf jeden Fall meinte das meine Ärztin.


    Liebe Grüße,

    Mandy.

  • Liebe Mandy,

    beides zusammen ist obertypisch.

    Dr. Heinrich empfiehlt Magensio card fort 10 mmol 1 Tütchen am Morgen, 1 Tütchen am Mittag und Ginko.

    Das muss man durchnehmen. Sobald ich Magensium einmal vergesse, merke ich es zum Glück an den Füßen oder den Waden. Aussetzen geht nicht. Brohler Mineralwasser hat auch extrem hohen Magnesiumgehalt.

    Dranbleiben, wie eben bei so vielem.

    LG

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Mandy!

    Ja, Tinnitus und Migräne sind leider oft "gute Kollegen".

    Das spricht für Deine Durchblutungsproblematik, bzw. Blutdruckproblematik.

    Wenn bei Dir nichts gegen eine Mg-Einnahme spricht, könntest Du dies sicher mal
    probieren.

    Viele Grüße

    Sabine

  • Danke fürdie hilfreichen Tipps! Das ist auf jeden Fall ein Versuch wert.

    Liebe Grüße,

    Mandy

  • Hallo!

    Euch allen erst einmal einen (den Umständen entsprechend) guten Start ins neue Jahr.

    Ich brauchte mal eine Schreib-Aus-Zeit...

    Ich überprüfe nun regelmäßig abends den Blutdruck und mache gymnastische Übungen. Auch Vitamin-B-Komplex und Vitamin D un co nehme ich. Meines Erachtens hat sich da schon etwas stabilisiert. Wie es nun im Tiefschlaf ist weiß ich nicht.

    Am Dienstag habe ich wieder einen Termin in der Augenklinik. Ich bin gespannt, was dabei herauskommt.

    Jedes Mal stehe ich bei der Gesichtsfeldmessung vor der Frage, ob ich diese mit Kontaktlinsen machen soll oder mit Glaskorrektur.

    Das Problem ist, dass die Glaskorrektur nur bis -16 Dioptrien geht, und ich habe auf dem rechten Auge -20 Dioptrien. Allerdings bin ich wiederum immer stärker altersweitsichtig. Da stehe ich inzwischen bei +3 Dioptrien, so dass die Punkte mit Kontaktlinsen inzwischen unscharf werden. Es erscheint mir immer sinnvoller, es mit der Glaskorrektur zu machen. Die letzten Messungen waren bislang mit Kontaktlinsen. Wenn ich nun die Glaskorrektur nehme, wird dann das Bild im Vergleich zu der Messung mit den Kontaktlinsen beim letzten Mal verfälscht?

    Vielleicht ist das gar nicht so wichtig, aber es beschäftigt mich trotzdem...

    Hat dazu jemand eine Idee?

    Liebe Grüße,

    Mandy

  • Mir ist gerade noch eine Lösung eingefallen: Kontaktlinsen und Korrektur mit + 2 bis 3; dann wirkt es ja wie eine Lesebrille...

    Würdet Ihr es so machen?

    Ich hoffe, dass dieses Problem nicht zu banal ist, aber manchmal hat man eben halt ein Brett vorm Kopf... :S

    Und ich habe noch vergessen zu erwähnen, dass ich abends Salztabletten nehme für den Blutdruck.

  • Hallo Mandy,

    bei mir ist mit -9,5 immer die Frage mit oder ohne und wenn ja, wie viel?

    Im Prinzip ist es ziemlich humpe, was meine Erfahrung angeht.

    Wichtig ist nicht die Kontur der Punkte, sondern die Existenz. Das muss man sich sonnenklar vor Augen halten.

    Wenn Du -20 hast und +3 Altersweitsicht, so wäre doch eine -16 Korrektur mal einen Versuch wert.

    Wenn Du es sehr genau haben willst, dann frage doch, ob Du bei den Extremwerten kurz einen Kaffee trinken gehen kannst, einmal aus dem Fenster gucken und durchatmen und per Fütterung der Kaffeekasse der Helferinnen zwei Messungen oder auch einfach bezahlt weil eben schwieriger Fall, also einmal mit Linsen und einmal mit Korrekturgals. Das geht dann auf Deine Konzentration und ist vielleicht auch nicht wirklich verwertbar.

    Auf die Dauer wird sich eine Umstellung ergeben und es ist wie immer eine Frage der Zeit.

    Viele Grüße und gute Nerven

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Mandy,

    ich würde es wohl so machen, wie du es überlegt hast: Tageslinsen + Nahkorrektur.

    Ich habe den Vorteil, dass ich "nur" -12 und -12,50 Dioptrien Brillenstärke habe und somit Tageslinsen verwenden kann. Bei Linsen braucht man ja etwas weniger und meine gibt es inzwischen bis -12. Für die Nähe reichen mir dann sogar -9.5 Dioptrien. Das passt prima und so sehe ich mehr als mit dem blöden Korrekturglas. Aber Linsen mit Ausgleich für die Nähe hört sich auch nicht schlecht an.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hallo Mandy,

    ich würde auch Kontaktlinsen und Nahkorrektur empfehlen. Ich mache das auch immer so. Und so wäre es ja auch, wenn man nicht kurzsichtig und in unserm Alter wäre. Dann würden sie einem ja auch zu dem (richtig sehenden) Auge die entsprechende Nahkorrektur geben. Wobei ich der Meinung bin, dass die Punkte für +3 fast ein bisschen zu weit weg sind. Ich brauche für die Nähe zum Lesen nur +2,75 und halte mir alles (wohl aus Gewohnheit) sehr nah ran. Ich habe ehrlich gesagt noch nie ein Gesichtsfeld ohne Kontaktlinsen gemacht. Ich sehe aber zugegebermaßen auf dem einen Auge auch so schlecht, dass ich ohne Linse tatsächlich nicht mal die Punkte sehe.
    Viele Grüße
    Lore

  • Vielen Danke für Eure hilfreichen Tipps und das Daumendrücken!

    Ich werde berichten, wie es war.

    Und nun bereite ich mich mal inhaltlich (und besoders mental) auf morgen vor.

    Liebe Grüße,

    Mandy

  • So, da bin ich wieder...

    Ich habe das Gesichtsfeld tatsächlich mit Kontaktlinsen und "Lesekorrektur" gemacht (ein wenig schwächer aöls die Lesekorrektur). Das klappte ganz gut.

    Der Druck war schön bei 10/9. Da sei laut Aussage meiner Ärztin nichts zu verbessern. Augenhintergrund war auch ok, und die Fotos zeigten keine besonderen Auffälligkeiten im Vergleich zu Ende Oktober des letzten Jahres.

    Das einzige ist, dass bei der Matrix ein weiterer kleiner Ausfall des Gesichtsfeldes an meinem rechten (guten!) Auge zu erkennen ist.

    Ich habe erzählt, welche Maßnahmen ich bezüglich der Blutdruckabfälle in der Nacht mache. Die Ärztin schien mir ein wenig ratlos und meinte, dass ich da auch nicht mehr viel dran verbessern könnte.

    Ich solle mich noch einmal bei meinem Hausarzt vorstellen und eine Langzeit-Blutdruckmessung machen.

    Nicht gravierend schlechte Nachrichten, allerdings beunruhigt mich das Fortschreiten der Gesichtsfeldausfälle am rechten Auge doch... - auch wenn diese nur gering sind. :S

    Nun muss ich mich erst einmal von dem ganzen erholen...

    Liebe Grüße,

    Mandy

  • Liebe Mandy,

    erhole dich. Das dich auch geringe Veränderungen beunruhigen ist doch absolut verständlich :knuddeln:
    Aber insgesamt sieht es doch recht positiv aus.

  • Huhu Mandy!

    Ja, erhol Dich erstmal.

    Sind diese Veränderungen tatsächlich Veränderungen oder können die ggf. als Messtoleranz eingeordnet werden?

    Gut, Messtoleranz... eigentlich mag ich das Wort ja gar nicht. Aber so kleine Abweichungen kann's ja immer mal geben,
    deshalb frag ich so blöd :S .

    Der Druck ist ja hammergut und die erneute 24-h-Blutdruck-Kontrolle find ich gut!


    Liebe Grüße :knuddeln:

    Sabine

  • Hallo Mandy,

    die Sache erinnert mich an die meine Geschichte Progression trotz niedrigem Druck. Lies bitte den Augenspiegel 6/2011 dort sind Blutwerte verzeichnet, die eingestellt werden müssen!!! Damit hat der Hausarzt gearbeitet und Dr. Heinrich. Ebenso die Blutwerteliste von Strempel.

    Beides habe ich im Forum hinterlegt, bin derzeit aber zu müde zum Suchen.

    So könnte man noch gucken, woran es liegen könnte.

    LG

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Liebe Jenat!

    Vielen Dank für die guten Tipps. Ich werde recherchieren.

    Liebe Sabine, es könnte auch etwas "Messtoleranz" dabei sein. Bei diesem Matrixgerät muss man ja nur drücken, wenn man Schraffiereungen sieht. Abermanchmal gab es Bildfehlern, als wenn ein Riss durch das Bild ging. Das habe ich der messenden Dame auch gesagt. Vielleicht war ja die eine oder andere Schraffur dabei. die ich nicht gesehen habe.

    Meine Ärztin jhatte noch den Tipp, das Fußteil des Bettes etwas hochzustellen. Das versuche ich gerade.

    Nun lenke ich mich erst einmal mit Chorsingen ab.

    Liebe Grüße,

    Mandy

  • Hallo!

    Ende letzter Woche hatte ich eine Langzeit-Blutdruckmessung bei meinem Hausarzt mit einem mobllen Langzeit-Gerät.

    Das Ergebnis ist erfreulich: Die Unterschiede zwischen Tag und Nacht (Dipper) sind gesunken auf 11% und 14% .:lachen:

    Das ist schon eine Senkung um ungefähr 5 Prozentpunkte.

    Der Blutdruck ist im Mittel in einem ziemlich optimalen Wert (114/80).

    Mein Arzt meinte, diesbezüglich könnte ich nun beruhigter sein.

    Euch allen eine so gute Zeit wie möglich...

    Liebe Grüße,

    Mandy

  • Hallo Mandy,

    toll!!1

    Wie ist das Geheimrezept für diese Blutdrucksteigerung? Das wollen wir hier NDGler hier alle wissen.

    Gruß

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • @ Jenat: Ich nehme abends Salztabletten und esse recht salzhaltig. Wenn ich merke, dass ich niedriger werde, dann bewege ich mich. Und ich liege nicht mehr so viel auf der Couch, wenn ich im Entspannungsmodus bin, sondern sitze. Zudem nehme ich Vitamin D und B-Komplex sowie häufig Magnesium. Aber das ist ja eher für die Versorgung der Nerven.

    Ich schlafe mit leicht erhöhtem Fußteil. Das habe ich allerdings bei der Messung nicht gemacht, weil diese unter Normalbedingungen laufen sollte.

    Außerdem nehme ich seit ca 5 Monaten Schilddrüsentabletten gegen Schilddrüsenunterfunktion. Vielleicht hingen der niedrige Blutdruck bzw. die Blutdruckschwankungen auch damit zusammen. Seitdem fühle ich mich auch insgesamt nicht mehr ganz so schlapp.

    @ Sabine: Ich hatte nur einmal gegen 2.00 Uhr nachts einen ziemlich niedrigen Wert von 82/50. Ist das nun doch beunruhigend?

    Liebe Grüße,

    Mandy

  • Hallo Mandy,

    das ist ja ein ganzes Maßnahmenbündel. Dr. Heinrich möchte keine Dipps. Unter 50 wird es richtig kritisch. Das Salz wirkt ca mit 2 Stunden Verzögerung, es ist die Frage nun, wann Du es bislang nimmst.

    Viele Grüße

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)