Hallo,
Dies ist mein erster Besuch hier. Nachdem ich bereits einige Zeit damit verbracht habe diverse Postings hier zu lesen und mich mit weiteren Infos im Netz zu beschäftigen um ein wenig Grundwissen zu haben, will ich nun weiter fragen. Danke für die Möglichkeit dazu in diesem Forum.
Ich hatte immer gemässigten Bluthochdruck und vor drei Jahren, als ich 64 war, begann ich Micardis 40mg dagegen zu nehmen und bin nun meist bei 120/80. Vor einem Jahr wurde mir bei einem Check-Up im Krankenhaus der Besuch eines AA empfohlen und dort wurde ein Normaldruck Glaukoma diagnostiziert. (ohne von zu bemerkende Gesichtsfelddefekte) Ich hatte niemals wirkliche Probleme mit den Augen, geringe Kurzsichigkeit, die im rechten Auge im letzten Jahr von drei Dioptrien auf jetzt 0,75 gefallen ist und ich habe auch keinerlei "extraokuläre Symptome die kalte Finger, Migräne und Tinnitus"
Bei nunmehr drei Besuchen in halb-jahres Abständen konnte wohl keine Verschlecherung beobachtet werden und so wurden keine Tropfen verschrieben. Trotz eines relativ guten Medizinischen Basis-Wissens wusste ich über Augen so gut wie nichts und wusste daher auch nicht welche Fragen ich hätte stellen sollen. Deshalb fiel mir damals auch noch nicht auf, dass man keine Fotos der "Optic Disc" machte auf denen man Veränderungen beim Vergleichen erkennen kann. Beim letzten Besuch vor zwei Wochen wurden denn Fotos gemacht und ich konnte zum ersten Mal die weisslichen Veränderungen am Ausgang des Sehnerves sehen, ohne leider eine Vergleichsmöglichkeit mit Fotos älteren Datums zu haben.
Was ich im Net nirgends finde ist ein Foto von einem ungeschädigten Augenhintergrund.
Auf welcher Website finde ich so etwas?
Nach vielen Stunden des Lesens scheint es mir so zu sein, dass beim NTG derzeit noch KEINE Ursache festmachen kann und auch KEINE Therapie anbieten kann, ausser Augendruck Senkung, die natürlich schon per Definition am Problem vorbeigehen muss.
Wie weit setzt sich in der AA-Community die Theorie von Prof Flammer durch, dass das Problem nicht im Auge, sondern "am anderen Ende" des Sehnervs liegt also, dass beim Normaldruckglaukom ein eigenes Liquorkompartiment im Sehnerv vorliege, das von
anderen Liquorräumen nicht ohne Weiteres zu erreichen sei, und man die Differenz der Konzentration des Proteins L-PGDS im Liquor durch die Gabe von Prostaglandin Tropfen ausgleichen könne/müsse? Gibt es da bereits Erfahrungsberichte?
Meine Karotiden sind in Ordnung, aber eine 24h Blutdruckmessung scheint mir angesagt, oder habe ich da was falsch verstanden? Ich muss ja alle drei Monate zum Herzspezialisten wegen meiner Pillen. Ist der für sowas am besten geeignet?
Wer ist der Fachmann zum Konflikt zwischen mangelnder Durchblutung des Sehnerves und der Senkung eines zu hohen Blutdrucks durch Medikamente?
Nochmals, vielen Dank für die Möglichkeit hier Fragen zu stellen....