EBS- Electronical Brain Synchronization

  • Hallo!

    Anlässlich eines Beitrags bei den Vorstellungen fiel mir auf, dass dieser Beitrag hier im Forum noch fehlt.

    Es geht um EBS, einem Verfahren durch Elektrostimulation, welches Nerven regenerieren soll.

    Studien laufen und auch namhafte Professoren arbeiten mit.
    Das Verfahren wurde auch beim Glaukomtag im November 2014 vorgestellt.

    Ein sehr interessanter Ansatz, würd ich sagen.... Ophtalmologie und Neurologie arbeiten zusammen...
    wunderbar übergreifend.... lest selbst:

    http://www.ebstech.de/presse/pressemitteilungen/


    Viele Grüße

    Sabine

  • Liebe Sabine,

    ich vermute mit meiner laienhaften Lesweise, dass es sehr ähnlich zu dem ist, das Dr. Mitschischek in Peine schon lange praktiziert:

    RLStimulation

    Das hier:

    http://www.dr-mitschischek.de/

    Dieser Arzt ist nicht so anerkannt in dem großen weißen Kittel Zirkus, aber seine Forschungen sind spitze. Die trockene AMD kriegt er hin und als Nebeneffekt gibt es auch wesentliche Gesichtsfeldverbesserungen bei Glaukom.

    Gruß

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Jenat!

    Ich glaube, dass das gleiche mit unterschiedlichen Methoden bewirkt werden soll.

    Das erste ist über Elektrostimulation im Gehirn und das zweite ist über Stimulation
    der Netzhaut geht.


    Spannend aber.... keine Frage!

    Und lässt uns doch wieder hoffen....

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Ich finde vor allem diese Ergebnisse spannend:

    http://www.medscape.com/viewarticle/840736

    Zum einen handelt es sich hier - anders als bei sonstigen Experimenten - bereits um eine (erfolgreiche) klinische Vorstudie am Menschen. Zum anderen konnte augescheinlich bei einigen der Personen eine Sehverbesserung und eine Verdickung der Nervenfaserschicht erreicht werden. Zumindest die Aussagen des Professors klingen hinsichtlich der zu erwartenden zukünftiger Forschungsfortschritte sehr optimistisch.

    Zudem gibt es wohl auch erste Studien, die potenzielle Möglichkeiten eröffnen, dass regenerierende Nerven nicht ziellos wachsen, sondern an die richtigen Stellen im Gehirn anknüpfen:

    Edit by Sabine: 14.06.2015, 11.32 Uhr: Link entfernt

    Insoweit denke ich, dass in Zukunft durchaus neue Therapiemöglichkeiten verfügbar sein könnten und auch eine Nervenregeration nicht mehr völlig ausgeschlossen erscheint.


    Edit by Sabine, 14.06.2015, 11.32 Uhr: Hallo Dauerläufer! Ich hab folgende Probleme mit Deinen Links: der 1. verlangt nach einem Log-in. Der 2 ist auf Englisch und noch dazu ist da Werbung zu sehen.

    In einem Selbsthilfeforum dürfen eigentlich keine Links sein, die zu einer anderen Sprache führen. Ich weiß, ich hab das teilweise schon stehen lassen, aber da da nun zusätzlich auch noch Werbung zu finden ist, muss ich ihn leider löschen. Sorry. Gruß Sabine

  • Hallo,
    ja ich finde das auch sehr interessant. Habe es vor einiger Zeit auf der Seite von Prof. Erb Augenklinik am Wittenbergplatz gefunden.

    Im Moment muss man es leider selbst bezahlen, soll wohl um 4000 Euro kosten. Nicht für jeden bezahlbar. Sowie meine Behandlung und Op abgeschlossen ist werde ich mich damit befassen und das mit meinen Arzt besprechen.

    Ist bestimmt für viele interessant mit stark eingeschränktes Gesichtsfeldern.

    LG Duchesse

  • Wenn sich mit dieser Behandlungsmethode tatsächlich bei der Mehrzahl der Patienten messbare Gesichtsfeldverbesserungen erzielen lassen, werden zukünftig auch die Krankenkassen die Behandlungskosten übernehmen. Zudem werden die Kosten wohl auch etwas sinken, wenn sich die Behandlung erst einmal etabliert hat und in verschiedenen Kliniken angeboten wird. Es handelt sich auf jeden Fall um ein interessanten Ansatz, wobei allerdings fraglich ist, ob die Gesichtsfeldverbesserungen tatsächlich lange anhalten, insbesondere wenn das Glaukom trotz Behandlung noch etwas fortschreitet.

  • Wenn sich mit dieser Behandlungsmethode tatsächlich bei der Mehrzahl der Patienten messbare Gesichtsfeldverbesserungen erzielen lassen, werden zukünftig auch die Krankenkassen die Behandlungskosten übernehmen. Zudem werden die Kosten wohl auch etwas sinken, wenn sich die Behandlung erst einmal etabliert hat und in verschiedenen Kliniken angeboten wird. Es handelt sich auf jeden Fall um ein interessanten Ansatz, wobei allerdings fraglich ist, ob die Gesichtsfeldverbesserungen tatsächlich lange anhalten, insbesondere wenn das Glaukom trotz Behandlung noch etwas fortschreitet.


    Hallo Dauerläufer!

    Das rot markierte halte ich, zum heutigen Stand der Dinge, für sehr unwahrscheinlich.

    Interessant ist das, keine Frage, aber bis die Krankenkassen da mitspielen und die Kosten dafür übernehmen, muss noch vieeeel passieren. Das ist
    zumindest meine Meinung dazu.

    Sie haben die Glaukomvorsorge aus ihrem Leistungskatalog gestrichen, durch die viele bis dahin unbekannte Glaukome entdeckt wurden.
    Durch die Streichung aus dem Leistungskatalog und durch das Schlechtmachen der Medien lassen leider weniger Menschen die Glaukomvorsorge
    durchführen. Dadurch schreiten unentdeckte Glaukome voran und werden dementsprechend spät entdeckt.

    Ich glaube nicht daran, dass dann so eine Behandlung in den Leistungskatalog übernommen wird, die noch dazu ein Vielfaches einer Glaukomvorsorge kostet (selbst, wenn sie
    noch günstiger wird).

    Aber ich lass mich natürlich gerne vom Gegenteil überzeugen, bin da aber mehr als skeptisch.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo liebe Mitglieder!

    Wir haben neue Informationen zum EBS-Verfahren erhalten (von EBS direkt) und möchten
    diese Euch natürlich nicht vorenthalten.

    Viele Grüße

    Sabine

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    Was ist die EBS Therapie?

    Die EBS Therapie ist ein nicht-invasives, risikoarmes und individuell auf den Patienten angepasstes Stimulationsverfahren bei
    Schäden des Sehnervs und daraus resultierenden Gesichtsfeldausfällen. Die Therapie bewirkt mithilfe elektrischer Optikusnerv-Stimulation
    sowohl einen Schutz bedrohter Nervenzellen der Netzhaut als auch eine Regeneration von Nervengewebe.

    Werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen?

    Die EBS Therapie ist eine neuartige, für bestimmte Krankheitsbilder bis heute alternativlose Behandlungsmethode. Es gibt zu diesem frühen
    Zeitpunkt noch keine Regelung zur Erstattung der Kosten, die aktuell bei circa 4.000 Euro liegen. Derzeit werden erste Schritte zur
    regelmäßigen Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen eingeleitet, jedoch kann der Prozess sehr lange dauern.
    Momentan können Krankenkassen die Kosten ganz oder teilweise im Rahmen einer Einzelfallentscheidung übernehmen.
    Ein Anspruch auf Kostenübernahme besteht jedoch nicht.

    Wie sind die Behandlungserfolge bei Glaukom?
    Die Wirksamkeit der Neurostimulation wurde in klinischen Studien gegen Placebo nachgewiesen: Sehvermögen und Lebensqualität besserten
    sich signifikant. Therapieergebnisse von Glaukompatienten aus der Praxis bestätigen die Studienergebnisse. Die Verbesserung konnte bereits
    nach wenigen Wochen mittels Perimetrie (Messung des Gesichtsfeldes) dokumentiert werden. Im Gegensatz zur Standardtherapie bei Glaukom,
    die das Krankheitsgeschehen aufzuhalten versucht, ist die EBS Therapie in der Lage, verlorenes Sehvermögen teilweise wieder herzustellen.

    Erste Nachuntersuchungen bei Glaukom-Patienten in der klinischen Anwendung zeigen: 3 Monate nach Erhalt der EBS Therapie kommt es zu einer Gesichtsfeldverbesserung, wenn der Schaden am Sehnerv und der damit einhergehende Gesichtsfeldausfall noch nicht zu weit fortgeschritten ist. Weitere Ergebnisse zeigen, dass der Effekt nach 9 Monaten immer noch stabil ist bzw. sogar noch zunimmt.


    Hier noch ein Link zur EBS Therapie: https://www.glaukom-forum.net/www.ebs-therapie.de


    Edit by Sabine, 13.06.2016, 14.57Uhr: Letzten Absatz eingefügt.

  • Hallo Sabine, ich habe auch Glaukom. Beim Sehtest würde ein Gesichtsfeld Test bei mir gemacht. Ich wurde zum Augenarzt verwiesen. Der diagnostizierte Glaukom und besorgte mir für den 17.06.2016 einen Termin im Krankenhaus zwecks weiterer Untersuchungen. Die blinden Stellen sind meine mir ziemlich zentral. Ich habe jetzt EBS Technik kontaktiert und denen meine Unterlagen gemailtgemailt. Die sagten mir, dass es darauf ankomt, wie stark die Nerfenzellen geschädigt sind. Bei einem Wert von über 15 soll es schwierig sein. Bei mir sein Werte zwischen 9 und 11 recht vielversprechend. Deshalb habe ich mich jetzt für einen Termin zur Voruntersuchung in Hannover angemeldet. Jetzt warte ich auf einen Rückruf zur Terminverarbeitung. Wenn es Neuigkeiten gibt, dann werde Ich berichten.

  • Ich bin gerade begeistert.
    Ich hatte gestern auf der Website eine unverbindliche Anfrage gestellt, um zu fragen, ob die EBS-Therapie bei mir überhaupt möglich wäre (Punkt des schärfsten Sehens wurde nie ausgebildet).
    Ich erhielt gerade einen Anruf von EBS Technologies, in dem mir eine Mitarbeiterin erklärte, was ich unter der Therapie zu verstehen hätte und warum sie für mich zu unsicher sei, da sie mir keine realistischen Hoffnungen machen könne und die Therapie zu viel kostete, um sie "einfach so" auszuprobieren.
    Mit der Antwort hatte ich gerechnet, aber nicht mit der schnellen und persönlichen Beantwortung. :)

  • Hi, Sabine!
    Das finde ich auch. Ich hatte ehrlich gesagt mit Werbung gerechnet, aber die Frau, mit der ich sprach, kam mir echt informiert vor. Solange ich also nicht im Geld schwimme, werde ich EBS nicht versuchen.
    LG
    Julia

  • Zitat von DieDa

    Hallo Gerhard,

    welche Werte sind da gemeint? Und wo findet man die?

    Julia, das ist wirklich super, dass sie so ehrlich reagiert haben!

    LG
    DieDa

    Hallo DieDa!

    Wenn ich mich da einmischen darf, ich hab heute mit der Dame telefoniert.

    Bei diesem Wert handelt es sich keinesfalls um den Augeninnendruck.
    Es ist eine Zahl in Verbindung mit der Gesichtsfeldschädigung. Aber es ist keinesfalls so, dass
    dieser Wert 15 für Alle gilt. Das ist sehr individuell zu sehen, so dass man, immer individuell entscheiden muss.

    Ich lass die Diskussion mal noch hier drin. Werde die dann aber in einen extra Thread verschieben, damit hier dann nur die gebündelten Informationen
    zu finden sind.

    Liebe Grüße

    Sabine

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Sabine, dass die Zahl mit dem Gesichtsfeld zusammenhängt, hatte ich verstanden, aber nicht, was sie zu bedeuten hat.
    Naja, ich habe ohnehin gerade keine 4.000 Euro übrig ... :S

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hallo zusammen,

    es wäre ja toll, wenn das funktionieren würde und wenn die KK dafür bezahlt.

    Prof. Erb in Berlin hat auch so ein Gerät. Daraufhin hat jemand, der fast blind und über 70 Jahre alt ist, ihn gefragt, ob er seine Ersparnisse dafür aufwenden soll. Er sagte, machen Sie sich lieber ein schönes Leben, denn der Erfolg sei eher fragwürdig.

  • Weiß jemand, wie lange die Verbesserung anhält, also wie oft man die Behandlung wiederholen müsste? Ich könnte mir vorstellen, dass Ratenzahlung möglich sein könnte. In diesem Fall würde ich es vielleicht ausprobieren...

  • Ich sehe auch keinen Grund, warum die KK diese Behandlung bezahlen sollte. Es wird zwar oft gesagt, dass Glaukompatienten für die Augenärzte teuer sind. Aber im Vergleich zu anderen chronischen Krankheiten sind wir sicher nicht so teuer. Die meisten von uns tropfen ja "nur". Ein blinder Patient kostet der KK ja dann auch nicht viel mehr, oder? Das würde dann eher unter die Pflegeversicherung fallen. Außer vielleicht Taxikosten zu allen Arztbesuchen, falls dies bei Blinden übernommen wird.

    Anastasia

  • Weiß jemand, wie lange die Verbesserung anhält, also wie oft man die Behandlung wiederholen müsste? Ich könnte mir vorstellen, dass Ratenzahlung möglich sein könnte. In diesem Fall würde ich es vielleicht ausprobieren...

    Hallo Anastasia!

    Die neuesten Auskünfte sind die, dass eine Besserung auch manchmal noch nach 9 Monaten eintreten können.

    Daher würd ich so konkrete Dinge ggf. anfragen.

    Ich sehe auch keinen Grund, warum die KK diese Behandlung bezahlen sollte. Es wird zwar oft gesagt, dass Glaukompatienten für die Augenärzte teuer sind. Aber im Vergleich zu anderen chronischen Krankheiten sind wir sicher nicht so teuer. Die meisten von uns tropfen ja "nur". Ein blinder Patient kostet der KK ja dann auch nicht viel mehr, oder? Das würde dann eher unter die Pflegeversicherung fallen. Außer vielleicht Taxikosten zu allen Arztbesuchen, falls dies bei Blinden übernommen wird.

    Anastasia

    Ganz einfach... bei Blindheit wechselt der Kostenträger. Da tritt ganz oft auch die Rentenversicherung ein.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Huhu Silli!

    Bei solchen Sachen bleiben meine Zähne manchmal tatsächlich in der Tischkante stecken, vor lauter reinbeißen.

    Hammerhart, unglaublich und traurig zugleich..... 8o:haarezuberge:;(


    Was meinst Du, was wir da manchmal zu hören kriegen..... 8|X(


    Liebe Grüße

    Sabine