Lesebrille mit leichter Tönung

  • Hallo,

    ich muss mir eine neue Lesebrille machen lassen, da die Stärke nach meiner Operation nicht mehr ganz meinen Augen im Moment entspricht. Nun habe ich überlegt vielleicht eine leichte Tönung machen zu lassen. Spricht irgend was dagegen.

    LG Duchesse

  • Eigentlich nicht, man kann sie ja auch getönt beim Discounter kaufen.
    Allerdings gibt es bei Tönungen immer ein kleines Problem. (Und das betrifft alle Sonnenbrillen)
    Bei dunkler Tönung öffnen sich die Pupillen mehr, da wir aber nur durch ein dunkles Glas schauen, und nicht in einem dunklen Raum stehen, fällt durch die weiter geöffnete Pupille mehr UV Licht von den Seiten ein, als in einem dunkleren Raum (Ist nicht weiter schlimm, sollte einem nur bewusst sein ;) ).
    Mir ist jetzt aber nichts weiter bekannt, was an getönten Lesebrillen verkehrt sein sollte. (Zudem man sie ja zum Lesen, meist auf weißem stark blendendem Papier benötigt.)

    1993: Seltenes Irismelanom/Sekundärglaukom.
    1994: Protonenbestrahlung
    1995: Entfernung der Linse (Grauer Star)
    2012: Nach 19 Jahren Enukleation (Hier meine Geschichte mit Glasauge)

  • Hallo,

    gegen eine Tönung in der Lesebrille spricht eigentlich nichts wenn eine Blendung vorliegt.

    Ich würde empfehlen es direkt in demm Augenoptikfachgeschäft auszuprobieren. Die Blendung von Hochglazpapier wird definitiv nicht mehr so stark als störend empfunden, aber es ist wirklich davon abhängig wie stark man sich geblendet fühlt beim Lesen.-

    Sollten durch eventuelle Operationen Irisdefekte vorliegen, sollte auf eine Tönung mit Kantenfilter wert gelegt werden. Bei einem kantenfilter ist die Filterwirkung der Tönung högher als bei einer Standardtönung, auch wenn die Gläser dadurch nicht dunkler sein müssen.

    Ich empfehle die Terminvereinbarung bei einem "spezialisierten" Augenoptikermeister/in, der sich mit dieser Thematik gut auskennt.

    Solche findet man z. B. unter http://www.low-vision-kreis.de/ .

    Von dem Kauf einer Lesehilfe bei einem Discounter (siehe Beitrag dvon Ninfa) rate ich in jedem Fall ab da hier weder die Pupillendistanz, Einarbeitungshöhe, individuelle Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung, etc. berücksichtigt sind!!!

    Mit freundlichen Grüssen

    Frank Siewert


    http://www.optik-siewert.de/

  • Hallo,
    danke für die Antwort. Habe mir erstmal eine preiswerte Brille beim Optiker machen lassen, da ich noch eine Op. am li. Auge habe und das rechte Auge kann auch noch etwas besser werden kann
    laut Augenarzt.
    Da ich aber beruflich sehr viel lesen muss habe ich etwas für den Übergang gebraucht. Von den Brillen aus den Supermarkt halte ich auch nichts, da hätte ich kein gutes Gefühl gehabt.

    Duchesse