Okuläre Hypertension

  • Hallo!

    Ich bin 23 Jahre alt und war vor einigen Wochen das erste Mal seit mehreren Jahren wegen eines Sehtests und einer neuen Brille beim Augenarzt. Beschwerden am Auge habe ich keine und habe auch nur eine leichte Sehschwäche (-0,75 auf beiden Augen)
    Als Privatpatient hab ich dann meine Augen gleich mit untersuchen lassen, Augenhintergrund und Augendruck. Dabei stellte sich heraus, dass alles am Auge eigtl. gut ist, der Sehnerv völlig in Ordnung, Augenärztin meinte auch die Aufnahmen sehen sehr gut aus.
    Bei der Messung des Augendrucks, die präzise mit Betäubungstropfen und Aufsetzen eines Messkopfes von der Ärztin durchgeführt wurde, stellte sich dann aber heraus, dass dieser zu hoch ist, es wurden 26 gemessen auf beiden Augen.

    Daraufhin bekam ich gleich einen Termin für ein Tagesprofil, dass verteilt auf zwei Tage durchgeführt wurde (einmal vormittags und einmal nachmittags). Zwischendurch wurde an diesen Terminen auch meine Hornhaut vermessen, mit dem Ergebnis, dass sie relativ dick ist, woraufhin die Ärztin sagte, sie müsse daher den gemessenen Augendruck um 2 nach unten korrigieren.
    Das Tagesprofil ergab in etwa folgendes (jeweils drei Messungen vormittags und nachmittags im Abstand von je 2 Stunden):

    vormittags: 26, 24, 24
    nachmittags: 28, 22, 26

    Das sind jeweils die noch nicht korrigierten Werte, also müsste man wohl noch 2 abziehen. Ich hab die auch nur aus dem Gedächtnis aufgeschrieben, weil ich sie mir zu dem Zeitpunkt natürlich nicht alle exakt gemerkt habe. Beide Augen waren jedoch immer gleich glaube ich.
    Auf Grundlage dieser Ergebnisse meinte die Ärztin dann, dass ihr vor allem die Druckschwankungen über den Tag Sorgen bereiten würden. Diese sollten nicht so groß sein wie bei mir. Und sie meinte, dass bei 6 von 10 Patienten mit derart erhöhtem Augendruck später einmal Schwierigkeiten mit dem Sehnerv auftreten würden.

    Daraufhin hat sie mir, um die Schwankungen in den Griff zu bekommen, Augentropfen verschrieben, und zwar Lumigan 0,1, die ich jetzt erstmal ein Tropfen in jedes Auge vor dem Schlafen gehen tropfen soll.
    Ende Januar habe ich dann einen Kontrolltermin um zu überprüfen, wie das wirkt, auch deswegen, weil die Tropfen nach ca. 3 Wochen erst ihre volle Wirkung entfalten würden.
    Soweit das, was der Arzt verordnet hat. Der Befund, der aufgeschrieben wurde, lautet "Okuläre Hypertension", extra NICHT Glaukom, weil keinerlei Schädigung vorliegt und der Sehnerv prächtig aussieht.

    Jetzt habe ich mich allerdings im Internet bisschen umgeguckt und bin ziemlich verunsichert, weil die vorherrschende Meinung zu sein scheint, bei lediglich erhöhtem Druck ohne jeden Schaden nicht gleich zu therapieren, sondern erst einmal abzuwarten und den Sehnerv zu kontrollieren.
    Dazu kommt, dass von den Risikofaktoren soweit ich das beurteilen kann, eigtl. gar keiner vorliegt, denn:

    - ich bin ja noch relativ jung mit 23, und es heißt ja eigtl. immer erst, dass man ab 40 mit den regelmäßigen Kontrollen anfangen soll
    - in meiner Familie hat niemand ein Glaukom bzw. grünen Star, in drei Generationen vor mir nicht, weder väterlicher- noch mütterlicherseits (weiter zurück wissen wir es nicht)
    - ich habe keinerlei Beschwerden am Auge, nie gehabt, ein immer wieder bescheinigtes ausgezeichnetes Sehvermögen

    Jetzt mache ich mir seit mehreren Tagen Sorgen, dass ich mein völlig gesundes Auge durch die voreilige Gabe von Augentropfen mit den möglichen späteren Nebenwirkungen kaputt mache.
    Meine Augen sind etwa 1-2 Stunden nachdem ich das Lumigan 0,1 getropft habe, deutlich gerötet, andere Nebenwirkungen sind mir noch nicht aufgefallen, allerdings habe ich gerade erst das dritte Mal getropft.

    Jetzt weiß ich nicht, wie ich da weiter am besten vorgehen sollte, und wollte hier um Rat fragen. Ist das, was meine Augenärztin da macht, zu voreilig oder ist das die empfohlene Behandlungsweise? Ich habe mich ja jetzt zunächst entschlossen, erstmal wie verordnet die Tropfen zu nehmen, bis sich vielleicht etwas Anderes ergibt. Dazu wollte ich auch fragen, ob man die Tropfen denn problemlos wieder absetzen kann, sollte ich in nächster Zeit herausstellen, dass ich sie eigtl. gar nicht brauche, und vor allem ob man durch kurzzeitiges Tropfen von ein paar Wochen etwas an den Augen kaputt machen kann.

    Ich mache Sorgen, dass ich unnötig jetzt starke Augentropfen nehme, die auf lange Sicht meinem Auge Schaden zufügen, den ich ohne die Tropfen eigtl. nie haben würde.

    Könnt ihr mir da Tipps geben, wie ich weiter verfahren soll? Ich wohne in Berlin, könntet ihr mir da vielleicht einen Augenarzt empfehlen, wo ich eine verlässliche zweite Meinung dazu einholen könnte?

    Grüße,
    Martin

  • Hallo Martin,

    woher weißt Du, wie Deine Augen 2 Stunden nach dem Tropfen aussehen? Lumigan tropft man im Prinzip zur Nacht und schläft dann, Augen zu. Das würde vielleicht schon gegen die Rötung helfen.

    Ansonsten sind verschiedene Nebenwirkungen möglich, reversibel - geht also wieder weg bei kurzfristigem Gebrauch (auch durchaus mehrere Wochen sind kurzfristig). Eine Nebenwirkung ist nicht reversibel: Veränderung der Augenfarbe, das kommt eher bei helleren Augen vor, sofern Du braune Augen hast, passiert nix. Das kommt aber in der Regel erst bei Dauergebrauch. Für die paar wochen bis zur nächsten Kontrolle passiert da eher nichts.

    Deine Augenärztin geht sehr sorgsam vor, die Druckwerte erscheinen so, dass diese auch bei Hypertension behandlungsbedürftig sind - eigentlich soweit alles o. k. Die AA scheint absolut nach den Leitlinien vorzugehen. In Berlin gibt es eine Selbsthilfegruppe, die wissen örtlich mit Sicherheit gut Bescheid.

    http://www.shg-glaukom-berlin.de/

    Zur Sicherheit noch einmal der Hinweis: Lumigan wird einmal am Tag zur Nacht getropft.

    Die Unruhe ist am Anfang immer da, ob die Therapie nun berechtigt ist oder nicht, kann man nur im Langzeitbeobachtungsmodus (über Jahre) feststellen und es müssen sehr erfahrene Ärzte machen. Nicht so einfach. Die Berliner Ortsgruppe weiß mit Sicherheit, wer in Berlin gut ist oder ob man besser weiter fährt.

    Viele Grüße - cool bleiben - bislang ist zum Glück nix passiert.

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Willkommen Martin

    woher weißt Du, wie Deine Augen 2 Stunden nach dem Tropfen aussehen? Lumigan tropft man im Prinzip zur Nacht und schläft dann, Augen zu. Das würde vielleicht schon gegen die Rötung helfen.

    ach jenat, nu schimpf doch nicht gleich :wnacht02:
    Du hast ja Recht, aber - zum einen gibt es diese klare Ansage meist nicht von Augenärzten (Abends oder zur Nacht ist interpretierbar) und zum anderen kann man sich bei empfindlichen Augen noch anders behelfen. Nachts bilden die Augen wenig Tränenflüssigkeit, trocknen aus. Sind sie morgens durch Prostadingens wie Lumigan und seine Kollegen immer noch gerötet, kann es an der Trockenheit liegen.

    Lumigan gehört zur Nacht getropft, ja. Was man aber machen kann ist Lumigan tropfen, dann noch eine halbe Stunde warten - und eine Benetzung hinter her tropfen, gerne Artelac Splash Edo. Nach diesem Zeitraum besteht keine Gefahr, dass die Wirkung des Prostadingens von der Benetzung beeinflusst wird.

    Erprobt by Silli :wnacht01:

    Ansonsten schliess ich mich jenat an.

    Die Druckwerte sind schon im Verlauf auch nach Abzug ewas hoch. Die Druckschwankungen selbst würden mir da allerdings keine Sorge machen - Schwankungen bis um 5 Punkte sind schon recht normal.

    Zitat

    - ich bin ja noch relativ jung mit 23, und es heißt ja eigtl. immer
    erst, dass man ab 40 mit den regelmäßigen Kontrollen anfangen soll

    - in meiner Familie hat niemand ein Glaukom bzw. grünen Star, in drei
    Generationen vor mir nicht, weder väterlicher- noch mütterlicherseits
    (weiter zurück wissen wir es nicht)

    - ich habe keinerlei Beschwerden am Auge, nie gehabt, ein immer wieder bescheinigtes ausgezeichnetes Sehvermögen

    - ich war 41 als mein Glaukom viel zu spät entdeckt wurde. Das war's dann für meinen linken Sehnerven. 15 Jahre eher wär besser gewesen.
    - in meiner Familie hat niemand ein Glaukom in nächst bekannten Generationen
    - ich hatte keinerlei Beschwerden vorher, nie gehabt (außer mal linkseitig "leichte Migräne", die meiner Mutter von sich selbst auch bekannt war. Bei mir waren es allerdings Druckentgleisungen, wie ich jetzt weiß). Gut, ich bin/war leicht kurzsichtig.

    Ich habe ein Pigmentglaukom - die Chance "sowas" als junge Frau zu bekommen liegt laut Studien äußerst gering. Zielgruppe sind da eher Männer ab 40.

    Durch die drucksenkenden Tropfen nehmen deine Augen keinen Schaden in kurzer Zeit. Lumigan ist schon ein wenig heftig, da könnte man vielleicht auch anders therapieren, sanfter. Lumigan ist wenn man es verträgt sehr guter Drucksenker.

    Die Tropfen machen nichts "kaputt" und sind absetzbar. Die Lumigan nachgesagten Schäden von Fettatrophie etc. treten nicht nach ein paar Wochen auf.

  • Vielen Dank euch für eure schnellen Antworten! :)

    Das beruhigt mich insofern, als dass die Behandlung wohl in der Form angemessen zu sein scheint und nicht übertrieben. Wahrscheinlich werde ich aber dennoch nochmal eine zweite ärztliche Meinung dazu einholen, es kann ja nicht schaden.

    Das mit der Rötung ist mir so deutlich aufgefallen, weil ich das nicht unmittelbar vor dem Einschlafen getropft habe, sondern mich eher an der Angabe "abends" im Beipackzettel orientiert habe. Ich dachte, es käme eher auf möglichst regelmäßige Gabe jeden Tag abends in etwa zur gleichen Zeit an, als immer vor dem Schlafen. Das wäre bei mir nämlich nicht wirklich zur gleichen Zeit dann. Das wäre mal 22-23 Uhr, aber auch mal 1-2 Uhr.

    Das mir verordnete Lumigan ist die schwächere 0,1 - Version, die laut Ärztin so ziemlich das leichteste ist, was sie mir verschreiben kann. Darum soll ich auch erstmal gucken, ob ich mit den Konservierungsstoffen klar komme, weil sie mir sonst nur Tropfen mit höherer Wirkstoffkonzentration verschreiben könne, die erstmal nicht nötig seien.

    Bezüglich Druck hieß es auch, dauerhaft stabil 22-24 wäre bei mir erstmal akzeptabel, nur die Schwankungen nach oben seien evtl. gefährlich und therapiebedürftig. Ohne die Schwankungen könnte man auf eine Behandlung sogar erstmal ganz verzichten.

    In dem Zusammenhang, würde ich noch gerne fragen, ob man in einem Fall wie meinem auch mal die Gabe der Tropfen aussetzen kann um zu überprüfen, ob es sich nicht auch von alleine wieder normalisiert. Das hab ich den Arzt noch nicht gefragt, wollte es aber beim Kontrolltermin im Januar mal fragen.
    Also wenn der Druck z.B. im Januar dann sehr gut ist und die Schwankungen nicht mehr auftreten, weiß man ja nicht sicher, ob das nun nur an den Tropfen liegt oder ob es sich von alleine wieder normalisiert hat. Oder kann das nicht sein?

  • Hallo Martin,

    es ist mit Lumigan und anderen Tropfen so:

    mit Konservierungsstoff wirken sie besser, der Konservirungsstoff ist so eine Art Katalysator.

    ohne Konservierungsstoff muss mehr Wirkstoff her.

    Lumigan 0,1 ist mit der vierfachen Menge Konservierungsstoff ausgestattet gegenüber Lumigan 0,3, damit die Wirkung bleibt. Das kann man der AA nicht vorwerfen, die Pharmaindustrie wirbt exakt so für das Präparat, wie die AA Dir das erklärt hat. Nur so als Hinweis. Solltest Du Konservierung daher eher nicht so gut vertragen, ist Lumigan 0,3 vielleicht sogar harmloser.

    Tropfen zu exakter Zeit (30 Minuten Spielraum) ist wichtig. Insofern ist 22.00 Uhr immer gut.

    Es geht nicht darum, einen Wert zu therapieren (z. B. alles unter 21 ist gesund) - das wäre falsch gedacht. Es geht darum, herauszufinden, welchen Druck Dein Sehnerv indivuduell verträgt. Patienten mit sogenanntem Normaldruckglaukom erhalten einen wesentlich niedrigeren Zieldruck (meiner ist bei 14) als Du. Nun bist Du noch so frisch und da braucht es längere Messreihen (also einerseits 24 Stunden Messung oder erst einmal Tagesmessungen) und dann längere Messdatensammlung über 2-3 Jahre. Am Ende schaut man: verändert sich der Sehnerv zum Schlechten hin, dann Druck runter, verändert sich der Sehnerv nicht - alles super.

    Was machst Du als Patient: Ordner anlegen für die Messreihe, Excel Tabelle - auch auf Papier, damit Du nach den Messungen im Wartezimmer oder direkt am Stuhl mitschreibst. Du bist jung, vielleicht ziehst Du noch um, wer weiß das schon. Deine Messwerte hübsch auf Tabelle auf Papier im Ordner, damit steht jedem Arztwechsel, Umzug, Ausland, egal was,nichts im Wege, immer alles am Mann.

    Tabelle so: Datum, Uhrzeit, zuletzt getropft was, wann, Auge links, Auge rechts

    Das dumme an der Sache ist, dass man eine lange Messreihe braucht, um zu entscheiden, was bei Dir los ist. Also Geduld - dafür haben wir hier den :opi: . Das Gute ist, dass Du früh angesprochen worden bist. Ob das jetzt am Ende ein Glaukom wird oder alles friedlich bleibt - das wird sich anhand der Messreihe zeigen.

    Das ist eben so: der eine Sehnerv verträgt recht viel Druck, der andere sehr sehr wenig. Was Du nun für einen hast, das muss erst herausgefunden werden. Generell ist über 21 mmHg und bei Dir bis 28 mmHg hoch ist schon bedenklich und Therapie angezeigt. Privat ist natürlichimmer mit Vorsicht zu genießen (gerne wird abgerechnet), aber bei Dir ist bislang alles o. k. so.

    Das mit der Benetzung 30 Minuten nach dem Tropfen, ist vielleicht gut.

    Pc Mensch - vermutlich in dem alter, also Benetzung, viel Wasser trinken oder Tee - alles wichtig.

    Falls Du Kraftsport machen solltest, dann eher kein Bankdrücken, also alles Sachen lassen, die extrem Druck auf den Kopf ausüben (z. B. Oboe oder Horn spielen wäre auch so eine Sache). Druck quetscht das Trabelkelmaschenwerk zusammen und dann läuft nichts ab, wie beim Gartenschlauch. Erinnerst Du vielleicht, was Du kurz vor der Messung mit 28 gemacht hast?

    Gruß

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Das mit der Rötung ist mir so deutlich aufgefallen, weil ich das nicht unmittelbar vor dem Einschlafen getropft habe, sondern mich eher an der Angabe "abends" im Beipackzettel orientiert habe. Ich dachte, es käme eher auf möglichst regelmäßige Gabe jeden Tag abends in etwa zur gleichen Zeit an, als immer vor dem Schlafen. Das wäre bei mir nämlich nicht wirklich zur gleichen Zeit dann. Das wäre mal 22-23 Uhr, aber auch mal 1-2 Uhr.

    Das ist auch korrekt mit der regelmäßigen Gabe. Zur Nacht ist meist auch ein Befehl, wenn man mehrere Tropfen hat, das Prostadingens bitte spät nach hinten.

    Lösung wäre (auch wenn jenat schimpft) das Lumigan immer um ca. 21-22 Uhr zu tropfen. Die Zeit dann aber einhalten. Wenn du danach noch in die Disco willst gönn deinen getropften Auge Ruhe und wie geschrieben Benetzung.

    Ich seh schon jenats Antwort, ich bin zu langsam

  • Das mit der Benetzung 30 Minuten nach dem Tropfen, ist vielleicht gut.

    Das ist nicht nur vielleicht gut sondern mein Geheimtipp. Der zweite wäre - wenn man irgendein Prosta* tropft zur Nacht sofort Morgens am Bett stehend oder vor der Kaffeemaschine - ein weiteres Edo Artelac Splash.

    Immer voraus gesetzt das die Tropfen reizen und/oder man unter trockener Winterluft leidet etc.. Ein weniger gereiztes Auge hat bessere Druckwerte. Schaden tut eine gute Benetzung definitiv nicht.

    Pc Mensch - vermutlich in dem alter, also Benetzung, viel Wasser trinken oder Tee - alles wichtig.

    Ich bin 45, PC Mensch seit bald 20 Jahren? Unsere Generation hat ihn ja eigentlich erfunden :zwinkern:

    Die Arbeit am PC erhöht nicht den Augeninnendruck. Sie strengt aber die Augen an, ja.

  • Ja klar, PC macht nur rote Augen, keine Druckerhöhung - absolut einverstanden.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Ja klar, PC macht nur rote Augen, keine Druckerhöhung - absolut einverstanden.


    Kauf dir nen vernünftigen Rechner mit einer sehr guten Grafikkarte und einen passenden Monitor. Wenn du dann noch ein wenig auf deine Augen aufpasst hast du keinerlei Probleme mit roten Augen durch PC-Arbeit.

    Seit 2 Jahren jetzt predigen meine Ärzte mir gerad wegen meinen Augen die PC-Arbeit! Das einzige, was ich noch machen kann und soll.

    Mein Bildschirm macht mir keine roten Augen.

  • Hallo Martin!

    Herzlich willkommen hier im Forum.

    Auch ich war bei Diagnosestellung des Glaukoms jünger als 40, nämlich 30 Jahre alt.
    5 Jahre davor war ich schon in regelmäßigen Kontrollen ohne Therapie.

    Jenat und Silli haben Dir schon viel gesagt.
    Deine Druckwerte sind sicher erhöht, was ja klar zu sehen ist bei den Werten.

    Was richtig ist in Deiner Situation ist schwer zu sagen und sicher eine Gratwanderung.
    Gibt man nix und es entstehen Schäden, könntest Du ja ankommen und fragen, warum nicht
    therapiert wurde und macht man was, steht immer die Frage im Raum, ob die Therapie überhaupt
    notwendig ist.

    Es gibt Leute, die Leben sehr lange mit einer oculären Hypertension, ohne auch nur den Ansatz eines Schadens zu erleiden.
    Leider können wir nicht in die Zukunft schauen ( also, ich kann's zumindest nicht *lol*).

    Eine Zweitmeinung ist sicher nicht falsch. Und sich an die SHG Berlin zu wenden ist sicher eine gute Idee!

    Viele Grüße

    Sabine