Sehenden Auges Gesundheitsrisiken vermeiden

  • Hallo!

    Wieder eine neue PM des BVA für Euch.

    Liebe Grüße

    Sabine

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    Sehenden Auges Gesundheitsrisiken vermeiden

    Erhalt des Sehvermögens wesentlich für die Lebensqualität


    DÜSSELDORF 10.09.2013 – Mit der Anzahl der Lebensjahre steigt auch die
    Häufigkeit von Augenkrankheiten, doch bei rechtzeitiger augenärztlicher
    Behandlung können Sehbehinderung und Blindheit immer besser bekämpft werden.
    Die erfolgreiche Behandlung von Augenkrankheiten wirkt sich auch auf die
    allgemeine Gesundheit der Betroffenen aus: „Das Risiko von Stürzen nimmt ab
    und auch Depressionen treten seltener auf“, erläutert Prof. Dr. med. Bernd
    Bertram, der erste Vorsitzende des Berufsverbands der Augenärzte
    Deutschlands.


    Ein gutes Sehvermögen ist gerade im höheren Lebensalter sehr wichtig für die
    Lebensqualität. Wie aktiv wir sind, hängt mit davon ab, wie gut wir unsere
    Umgebung wahrnehmen. „Es ist bekannt, dass Augenkrankheiten wie der Graue
    Star (Katarakt), die Altersabhängige Makuladegeneration (AMD), das Glaukom
    (Grüner Star) und diabetische Netzhauterkrankungen gerade im höheren
    Lebensalter das Sehvermögen beeinträchtigen können“, macht Prof. Bertram
    klar. Er fügt an: „Doch nicht jedem ist bewusst, wie sich der Erhalt der
    Sehkraft bis ins hohe Alter auf die gesamte Gesundheit auswirkt.“


    Sturzrisiko senken, Depressionen vermeiden

    Die erfolgreiche Behandlung einer das Sehen behindernden Augenkrankheit kann
    das Sturz- und Frakturrisiko senken: Innerhalb eines Jahres nach Operation
    eines Grauen Stars (Kataraktoperation) sinkt die Gefahr einer Hüftfraktur im
    Vergleich zu nicht operierten Patienten mit Katarakt. Belegt ist auch, dass
    Patienten mit einer trockenen Makuladegeneration im fortgeschrittenen
    Stadium (der so genannten geographischen Atrophie) ein elf Prozent höheres
    Risiko haben, den Bruch der Hüfte zu erleiden als Patienten ohne
    Augenkrankheit. Augenkrankheiten im Alter sind daneben auch häufig mit
    Depressionen verbunden. Dazu trägt der Umstand bei, dass sich ältere
    Menschen wegen ihrer Sehbehinderung in ihren täglichen Aktivitäten und ihrer
    Mobilität zusätzlich eingeschränkt fühlen.


    Rechtzeitig handeln

    Bei einer augenärztlichen Untersuchung lassen sich die das Sehen bedrohenden
    Krankheiten in der Regel schon feststellen, noch bevor der Patient selbst
    Symptome wahrnimmt. „Das gilt insbesondere für das Glaukom, bei dem der
    Sehnerv allmählich und vom Patienten in der Regel unbemerkt abstirbt“,
    betont Professor Bertram. Rechtzeitig erkannt, lässt sich in den
    allermeisten Fällen eine wirksame Therapie einleiten. Der Berufsverband der
    Augenärzte rät daher allen Menschen ab dem Alter von 40 Jahren zu
    regelmäßigen augenärztlichen Früherkennungsuntersuchungen, auch wenn diese
    von den gesetzlichen Krankenkassen nicht bezahlt werden.

    Auf Anzeichen achten

    Angehörige älterer Menschen können zusätzlich darauf achten, ob es bei ihnen
    Anzeichen für bisher nicht bemerkte Probleme mit den Augen gibt. Zu diesen
    Zeichen gehören:

    - Anstoßen an oder Stolpern über Objekte am Rand des Gesichtsfelds,

    - unsicheres Gehen,

    - die Augen zusammenkneifen oder den Kopf neigen, wenn man versucht,
    etwas zu fokussieren,

    - an dem Objekt, das man nehmen will, vorbei greifen,

    - Einstellen täglicher Aktivitäten wie Lesen und Schreiben.


    „Wer bei einem älteren Verwandten so etwas beobachtet, sollte ihn ermuntern,
    sich beim Augenarzt untersuchen zu lassen“, rät Prof. Bertram. Manchmal ist
    nur eine neue Brille notwendig, vielleicht ist aber auch eine Operation des
    Grauen Stars nötig, um den Durchblick wieder herzustellen. Und auch im Falle
    einer Altersabhängigen Makuladegeneration, einer diabetischen
    Netzhauterkrankung oder eines Glaukoms gibt es heute wirksame Behandlungen,
    die das Sehvermögen und damit die Lebensqualität langfristig erhalten
    können.


    Wer einen Einblick gewinnen will, wie Augenärzte dazu beitragen, dass ihre
    Patienten in jedem Lebensalter von einem möglichst guten Sehvermögen
    profitieren, hat dazu bei der zwölften Woche des Sehens Gelegenheit, die vom
    8. bis 15. Oktober 2013 stattfindet. https://www.glaukom-forum.net/www.woche-des-sehens.de


    Weitere Informationen zum Thema Auge und Sehen inklusive Bild- und
    Statistikdatenbank: https://www.glaukom-forum.net/www.augeninfo.de/presse


    Herausgeber: Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA),
    Tersteegenstr. 12, 40474 Düsseldorf

    Pressekontakt:

    Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA), Pressereferat: Dr.
    med. Georg Eckert,

    Tersteegenstr. 12, 40474 Düsseldorf, Tel. +49 (0) 2 11 / 4303700, Fax +49
    (0) 2 11 / 4303720,

    [email='presse@augeninfo.de'][/email],
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