Der Graue Star, Pressemitteilung des BVA

  • Staroperation - höchst individuell

    Hervorragende Sehqualität dank hoch entwickelter Implantate


    DÜSSELDORF 31.07.2013 – Wenn mit zunehmendem Alter die Linse des Auges trübe
    wird (Grauer Star), schafft eine meist ambulant ausgeführte Operation
    Abhilfe. Dabei wird die Augenlinse in der Regel mit Hilfe von Ultraschall
    zerkleinert und abgesaugt, dann wird sie durch ein Implantat, eine so
    genannte Intraokularlinse, ersetzt. „Auch wenn keine Operation in
    Deutschland häufiger ausgeführt wird als die Staroperation, ist dieser
    Eingriff stets ein höchst individueller Vorgang“, erläutert Dr. med. Kaweh
    Schayan-Araghi vom Berufsverband der Augenärzte Deutschlands.


    Der Graue Star (die Katarakt) wird in Deutschland etwa 650.000 Mal pro Jahr
    operiert. Zur Sicherheit des Eingriffs tragen ausgefeilte chirurgische
    Methoden und moderne Implantate bei. Ziel jedes einzelnen Eingriffs ist es,
    dem Patienten die für ihn bestmögliche Sehqualität zu bieten. Die
    Voraussetzung dafür sind eine eingehende Beratung und sorgfältige
    Untersuchungen vor der Operation. Gemeinsam mit seinem Augenarzt legt der
    Patient den Zeitpunkt der Operation fest. Dabei spielt eine Rolle, wie sehr
    die trübe Augenlinse sein Sehvermögen bereits beeinträchtigt. „Häufig fühlen
    sich die Betroffenen im Dunkeln sehr leicht geblendet, etwa beim
    Autofahren“, nennt Dr. Schayan-Araghi ein Beispiel für ein mögliches
    Kriterium, das eine Rolle spielt. Bei der Untersuchung der Augen gilt es
    außerdem zu prüfen, ob noch andere Augenkrankheiten vorliegen, die bei der
    Entscheidung zur Operation und der Behandlung berücksichtigt werden müssen.
    Liebe Mitglieder!

    Auch hier wieder eine Pressemitteilung des BVA für Euch:

    -------------------------------------------------------------------

    Kunstlinsen gleichen auch Sehfehler aus


    Je nach ihrem individuellen Anspruch können die Patienten heute aus einer
    großen Vielfalt von Kunstlinsen auswählen. Die technisch hoch entwickelten
    Implantate sorgen nicht nur dafür, dass das Licht wieder ungehindert die
    Netzhaut erreicht. Sie können vielmehr eine vor der Operation bestehende
    Fehlsichtigkeit korrigieren, möglicherweise sogar eine gewisse
    Unabhängigkeit von der Brille bieten. „Die normale Kunstlinse ermöglicht
    scharfe Sicht für einen Sehabstand“, erklärt Dr. Schayan-Araghi. Damit
    können die Patienten dann beispielsweise in die Ferne gut sehen, benötigen
    für Naharbeiten aber eine Lesebrille. Falls bei einem Patienten vor der
    Operation eine so genannte Stabsichtigkeit (Astigmatismus) aufgrund einer
    Hornhautverkrümmung vorliegt, können torische Intraokularlinsen diesen
    Sehfehler ausgleichen. Viele moderne Implantate verringern zudem die
    Blendempfindlichkeit (asphärische Intraokularlinsen). „Schließlich gibt es
    Mehrstärkenlinsen, die das ins Auge einfallende Licht auf zwei oder drei
    Brennpunkte verteilen“, sagt Dr. Schayan-Araghi. So wird scharfes Sehen ohne
    Brille in der Ferne und in der Nähe möglich. „Diese Multifokallinsen sind
    jedoch nicht für alle Patienten geeignet“, schränkt er ein.


    Erwartungen offen ansprechen


    „Im Gespräch mit dem Augenarzt sollten die Patienten offen erläutern, welche
    Erwartungen sie haben und wo ihre besonderen Bedürfnisse liegen“, rät Dr.
    Schayan-Araghi. Denn der eine will weiterhin Sport im Freien treiben und
    legt deshalb Wert auf gutes Sehen in der Ferne; der andere liest viel oder
    arbeitet am Bildschirm; wieder ein anderer Patient ist viel mit dem Auto
    unterwegs – sowohl tagsüber als auch abends oder nachts. Jeder hat eine ganz
    eigene Vorstellung davon, was „gut Sehen“ bedeutet. Der modernen
    Augenheilkunde gelingt es aber immer besser, diesen ganz verschiedenen
    Ansprüchen gerecht zu werden.


    Woche des Sehens vom 8. bis 15. Oktober 2013


    Wer einen Einblick gewinnen will, wie Augenärzte den Grauen Star und andere
    Augenkrankheiten erkennen und behandeln, hat dazu bei der zwölften Woche des
    Sehens Gelegenheit, die vom 8. bis 15. Oktober 2013 stattfindet. Seit dem
    Jahr 2002 hebt die Woche des Sehens mit vielfältigen Aktionen bundesweit die
    Bedeutung guten Sehvermögens hervor und klärt über die Ursachen vermeidbarer
    Blindheit sowie die Situation sehbehinderter und blinder Menschen in
    Deutschland und in den Entwicklungsländern auf. Schirmherrin der
    Aktionswoche ist auch in diesem Jahr die Fernsehjournalistin Gundula Gause.
    Getragen wird die Aufklärungskampagne von dem Berufsverband der Augenärzte,
    der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, der
    Christoffel-Blindenmission, dem Deutschen Blinden- und
    Sehbehindertenverband, dem Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit,
    dem Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf
    sowie der PRO RETINA Deutschland. Unterstützt wird die Woche des Sehens von
    der Aktion Mensch. https://www.glaukom-forum.net/www.woche-des-sehens.de


    Weitere Informationen zum Thema Auge und Sehen inklusive Bild- und
    Statistikdatenbank: https://www.glaukom-forum.net/www.augeninfo.de/presse


    Herausgeber: Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA),
    Tersteegenstr. 12, 40474 Düsseldorf

    Pressekontakt:

    Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA), Pressereferat: Dr.
    med. Georg Eckert,

    Tersteegenstr. 12, 40474 Düsseldorf, Tel. +49 (0) 2 11 / 4303700, Fax +49
    (0) 2 11 / 4303720,

    [email='presse@augeninfo.de'][/email],
    http://www.augeninfo.de/> https://www.glaukom-forum.net/www.augeninfo.de