Das Trockene Auge, Pressemitteilung des BVA

  • Hallo zusammen!

    Und wieder eine PM vom BVA:

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    Wenn die Tränen fehlen

    Das Trockene Auge ist eine Volkskrankheit


    DÜSSELDORF 27.06.2013 – Die Augen sind müde und lichtempfindlich, sie
    brennen und man meint, Sandkörner auf der Augenoberfläche zu spüren: Das
    Trockene Auge ist die häufigste Augenkrankheit, eine wahre Volkskrankheit.
    In Deutschland sind etwa 15 Millionen Menschen betroffen. „Genaue Zahlen
    sind schwer zu ermitteln“, erläutert Dr. med. Thomas Kaercher vom
    Berufsverband der Augenärzte Deutschlands: „Viele Patienten greifen zur
    Selbstmedikation ohne augenärztliche Kontrolle.“


    Als Basisbehandlung stehen Tränenersatzmittel zur Verfügung. „Die
    künstlichen Tränen benetzen die Augenoberfläche und lindern so die
    Beschwerden“, sagt Kaercher. Dabei kommt es darauf an, eine gute, stabile
    Mischung der körpereigenen und der künstlichen Träne zu erreichen. Heute
    sind zahlreiche Substanzen verfügbar. Hier kann der Augenarzt den Patienten
    beraten, welcher Wirkstoff im individuellen Fall hilft. Schon länger bekannt
    sind Tränenersatzmittel mit Zellulose und mit Hyaluronsäure. Neuere Produkte
    beeinflussen verschiedene Eigenschaften der Träne, macht Kaercher deutlich:
    „Der pH-Wert lässt sich normalisieren, aber auch die Fließfähigkeit und die
    Osmolarität. Dieser Wert gibt an, wie viele Teilchen wie Salze oder Glukose
    in einer bestimmten Tränenmenge gelöst sind.“


    Office-Eye-Syndrom

    Oft fallen die Beschwerden nach längerer Arbeit am Computer auf. Dann
    spricht man vom Office-Eye-Syndrom. In der überwiegenden Zahl der Fälle ist
    der ölige Anteil des Tränenfilms gestört mit der Folge, dass die Tränen zu
    schnell verdunsten. Kaercher rät: „In diesem Fall ist es sinnvoll, ölhaltige
    Tränenersatzmittel zu verwenden, die den Tränenfilm stabilisieren.“


    Drüsen wieder in Gang bringen

    Es gibt aber auch die Möglichkeit, die natürliche Produktion der Lipide
    anzuregen, die den öligen Bestandteil der Träne ausmachen. Sie werden in
    kleinen Drüsen an den Lidkanten gebildet, den Meibom-Drüsen. Beim Trockenen
    Auge sind diese Drüsen oft verändert und verstopft. Neu ist ein
    thermodynamische Verfahren, um sie wieder zu öffnen: Einige Minuten lang
    wird über eine Kontaktlinse Wärme und sanfter Druck an die Lidkanten
    weitergeleitet. „Mit dieser einmaligen Behandlung lassen sich die
    Meibom-Drüsen öffnen und die Beschwerden oft deutlich lindern“, hat Kaercher
    bei seinen Patienten beobachtet.


    Weitere Informationen zum Thema Auge und Sehen inklusive Bild- und
    Statistikdatenbank: https://www.glaukom-forum.net/www.augeninfo.de/presse

    Herausgeber: Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA),
    Tersteegenstr. 12, 40474 Düsseldorf

    Pressekontakt: Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA),
    Pressereferat: Dr. med. Georg Eckert,

    Tersteegenstr. 12, 40474 Düsseldorf, Tel. +49 (0) 2 11 / 4303700, Fax +49
    (0) 2 11 / 4303720,

    [email='presse@augeninfo.de'][/email],
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  • Hallo, Sabine!

    Danke für die Artikel. Sehr interessant finde ich die Methode, mit der die Drüse geöffnet werden kann.