Hallo!
Ich bin 41 Jahre alt und habe auf dem linken Auge ein juveniles Glaukom, welches Anfang 1997 festgestellt worden ist. Eine Tropftherapie mit verschiedensten Tropfen verlief ohne Erfolg. Unter Glaupax konnte damals eine Drucksenkung um 10 von 48 auf 38 erreicht werden. Es folgten kurz nacheinander drei Laseroperationen, welche jedoch nur kurzfristig den Druck senkten. Ende 1997 wurde zum ersten Mal erfolgreich eine Trabekulektomie durchgeführt (Prof. Dr. Brauweiler / Bonn). Hierdurch konnte eine dauerhafte Drucksenkung auf Normalwerte (15 -18 ) ohne zusätzliche Tropftherapie erreicht werden.
Dezember 2004 stiegen die Werte erneut auf über 40 an. Wiederum blieb jegliche Therapie (Tropfen/ Tabletten) erfolglos bzw. unbefriedigend. Im Januar 2005 erfolgte, ebenfalls in Bonn, die zweite Trabekulektomie. Auch hier konnten dauerhaft normale Werte ohne zusätzliche Tropftherapie erreicht werden.
Letzten Donnerstag, 08.11.2012, erfolgte ein plötzlicher Druckanstieg auf 56 mit extremer Sehverschlechterung/ Kopfschmerzen. Durch den Augenarzt wurden 2 Glaupax-Tabletten gegeben, am nächsten Morgen wurde eine weitere Glaupax-Tablette eingenommen. Danach wurde am Freitagmorgen beim Augenarzt ein Wert von 18 gemessen. Symptome wie Druckgefühl, Sehverschlechterung, Nebelsehen mit Lichtringen waren verschwunden. Über das Wochenende wurde morgens und abends eine halbe Tablette eingenommen, ebenso am Montagmorgen. Montag wurde beim Augenarzt ein Wert von 48 gemessen mit erneuten Symptomen. Nun wurde die Dosis auf 2 Tabletten am Tag erhöht. Die oben beschriebenen Symptome verbesserten sich nach Tabletteneinnahme etwas, sind aber nach wie vor vorhanden. Ich gehe daher von einem weiterhin deutlich erhöhten Druck aus. Mittwoch erfolgt dann erneut eine Vorstellung bei meinem Augenarzt.
Mein Augenarzt sagte mir, dass ich wohl bei weiter hohen Werten um eine weitere OP in nächster Zeit nicht herumkommen werde. Er schlug das Einsetzen eines Kunststoffröhrchens vor. Meine Frage ist nun, ob man eine Trabekulektomie grundsätzlich nicht dreimal an einem Auge durchführen kann?
Außerdem würde mich interessieren, wie lange eine Dauertherapie unter Glaupax, ggf. auch mit einer Dosiserhöhung, erfolgen kann, um eine Operation hinauszuschieben.
Mit freundlichen Grüßen
Nicole