Hochdruckglaukom, Dauertherapie Glaupax , Operationstechnik

  • Hallo!

    Ich bin 41 Jahre alt und habe auf dem linken Auge ein juveniles Glaukom, welches Anfang 1997 festgestellt worden ist. Eine Tropftherapie mit verschiedensten Tropfen verlief ohne Erfolg. Unter Glaupax konnte damals eine Drucksenkung um 10 von 48 auf 38 erreicht werden. Es folgten kurz nacheinander drei Laseroperationen, welche jedoch nur kurzfristig den Druck senkten. Ende 1997 wurde zum ersten Mal erfolgreich eine Trabekulektomie durchgeführt (Prof. Dr. Brauweiler / Bonn). Hierdurch konnte eine dauerhafte Drucksenkung auf Normalwerte (15 -18 ) ohne zusätzliche Tropftherapie erreicht werden.

    Dezember 2004 stiegen die Werte erneut auf über 40 an. Wiederum blieb jegliche Therapie (Tropfen/ Tabletten) erfolglos bzw. unbefriedigend. Im Januar 2005 erfolgte, ebenfalls in Bonn, die zweite Trabekulektomie. Auch hier konnten dauerhaft normale Werte ohne zusätzliche Tropftherapie erreicht werden.

    Letzten Donnerstag, 08.11.2012, erfolgte ein plötzlicher Druckanstieg auf 56 mit extremer Sehverschlechterung/ Kopfschmerzen. Durch den Augenarzt wurden 2 Glaupax-Tabletten gegeben, am nächsten Morgen wurde eine weitere Glaupax-Tablette eingenommen. Danach wurde am Freitagmorgen beim Augenarzt ein Wert von 18 gemessen. Symptome wie Druckgefühl, Sehverschlechterung, Nebelsehen mit Lichtringen waren verschwunden. Über das Wochenende wurde morgens und abends eine halbe Tablette eingenommen, ebenso am Montagmorgen. Montag wurde beim Augenarzt ein Wert von 48 gemessen mit erneuten Symptomen. Nun wurde die Dosis auf 2 Tabletten am Tag erhöht. Die oben beschriebenen Symptome verbesserten sich nach Tabletteneinnahme etwas, sind aber nach wie vor vorhanden. Ich gehe daher von einem weiterhin deutlich erhöhten Druck aus. Mittwoch erfolgt dann erneut eine Vorstellung bei meinem Augenarzt.

    Mein Augenarzt sagte mir, dass ich wohl bei weiter hohen Werten um eine weitere OP in nächster Zeit nicht herumkommen werde. Er schlug das Einsetzen eines Kunststoffröhrchens vor. Meine Frage ist nun, ob man eine Trabekulektomie grundsätzlich nicht dreimal an einem Auge durchführen kann?

    Außerdem würde mich interessieren, wie lange eine Dauertherapie unter Glaupax, ggf. auch mit einer Dosiserhöhung, erfolgen kann, um eine Operation hinauszuschieben.

    Mit freundlichen Grüßen

    Nicole

  • Willkommen im FORUM!

    Die TE waren bei Dir 1997, 2004 und nun, nach erneut 7 Jahren, abermals TE ?
    Bin kein Zahlenguru, aber mir fiel dieser 7-Jahresintervall auf. Kennt man so eine Art Funktions-Normaldauer?

    Hast Du eine nähere Aussage, in welchem Status die TE sich 2004 bzw. jetzt befinden? Sind diese im Laufe der Jahre vernarbt oder welche Komplikationen traten ggf. auf?

    LG - Senator

  • Peinlich, peinlich, das steht ja hier im augenärztlichen Bereich!!! ADMI, bitte löschen o.ä.!
    Danke, Senator


    Hallo Senator. Ich hab' mal alles in den Erfahrungsaustausch kopiert, so dass nix verloren geht. LG Sabine

  • Hallo Nicole!

    Herzlich willkommen hier und lass Dich mal feste :knuddeln: .

    Na, das wir uns unter diesen Umständen hier wiedersehen, hätte ich nun wirklich
    nicht gehofft. :(
    Du liegst hier ganz oben auf bei mir auf der Erledigungsliste.

    Nun, ich an Deiner Stelle würde mich notfallmäßig mit diesen Druckwerten
    in der Klinik vorstellen! Ohne weiter abzuwarten!
    Drücke von 56 oder 48 sind absolute Notfälle und gehören dringendst behandelt.
    Ob so ein Stent wirklich nötig wird, würde ich in der Klinik abklären. Da kann
    ja evtl. auch noch mal nach der TE geschaut werden.

    Glaupax kann man schon mal nehmen, ja. Aber ob das den Druck so schön in Schach hält, weiß
    man halt nie. Bitte die Kaliumsubstitution nicht vergessen!

    Zum 7-Jahres-Rhythmus fällt mir gerade ein, dass sich der Körper ja alle 7 Jahre
    verändern soll.

    Liebe Grüße :knuddeln:

    Sabine

  • Hallo Senator!

    Ja, das verflixte siebte Jahr. Scheint wahrscheinlich ein blöder Zufall zu sein, aber mein Bauch hatte schon das ganze Jahr über ein Grummeln, weil ich eben auch über diese Zahl gestolpert bin. Laut Augenarzt war die erste TE wohl vernarbt. Die zweite TE sieht aber nach wie vor funktionstüchtig aus. Er kann sich auch nicht wirklich erklären, warum der Druck jetzt wieder so hoch ist. Großartige Komplikationen traten weder nach der ersten noch nach der zweiten TE auf (Druckschwankungen in den ersten Wochen, bis sich alles eingespielt hat, sind ja relativ normal). Ich hatte wohl zwischenzeitlich in den Jahren mal erhöhte Werte, aber keine derartigen Ausreißer nach oben, wie jetzt im Moment.

    Hast Du denn Erfahrungen damit, wie oft man so eine TE an einem Auge vornehmen kann? Diese Implantat-Geschichte macht mir da schon eher Bauchschmerzen. Ist ja doch ein Fremdkörper und noch dazu im Auge.

    LG
    Nicole

    Hallo Sabine!

    Ja, wir kennen uns wohl :-). So sieht man sich wieder. Der Anlass ist aber nicht wirklich so schön :-(. Bei Dir alles im grünen Bereich?

    LG Nicole

  • Hallo Sabine!
    Da haben wir wohl gerade parallel geschrieben. Hier in der Nähe gibt es nicht wirklich eine empfehlenswerte Notfallklinik sagt mein Augenarzt. Da fühle ich mich bei ihm dann doch besser aufgehoben.
    Leider ist Prof. Dr. Brauweiler mittlerweile verstorben. Bei ihm habe ich mich sehr gut betreut und beraten gefühlt. Bin mittlerweile auf der Suche nach einer guten Klinik hier in der Nähe. Hast Du da Erfahrungswerte durch das Forum?
    Hier sind Oldenburg und Bremen in der Nähe, aber dort sollen wohl nicht wirklich die Glaukom-Spezialisten sitzen, jedenfalls wohl nicht, was mein juveniles Glaukom (verkümmerter Kammerwinkel) angeht.
    Kalium nehme ich in Form einer Banane pro Tag zu mir, reicht das???
    Und kann ich auch mehr als 2 Glaupax-Tabletten pro Tag nehmen?
    LG
    Nicole

  • Hallo Sabine!

    Ja, wir kennen uns wohl :-). So sieht man sich wieder. Der Anlass ist aber nicht wirklich so schön :-(. Bei Dir alles im grünen Bereich?

    LG Nicole

    Naja- grün ist mein Bereich derzeit auch nicht wirklich, aber ich schreib Dir dazu.


    Hallo Nicole!

    Ja, da oben bei Euch ist das nicht wirklich einfach.
    Oh, Prof. Brauweiler ist verstorben? Nun, es gibt da in Hamburg-Eppendorf die Klinik.
    Oder von Dir aus vielleicht auch eher nach Dortmund oder Köln. Die beiden Unikliniken sind
    wirklich als sehr kompetent in Sachen Glaukom bekannt. Und da kann man auch mit Notfallüberweisung ohne Termin kommen.
    Näher ist da wohl nichts, was bekannt ist für die Behandlung von Glaukom.

    1 Banane pro Tag sollte ausreichend sein. Je nachdem einfach eine Kontrolle im Blut beim Hausarzt machen lassen.

    Es gab hier schon Patienten, die haben 3x1 Glaupax genommen, ja. Aber dies bitte unbedingt mit dem AA absprechen, ggf.
    auch mit dem Hausarzt.

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine!

    Vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Ja, so etwas habe ich schon befürchtet. In Köln war ich, bevor ich nach Bonn zu Prof. Brauweiler geschickt wurde. Das war eine schreckliche Massenabfertigung und man kam sich eher wie eine Nummer als wie ein Mensch mit einem Problem vor. Nach zwei Stunden Wartezeit war ich vielleicht 10 Minuten drinnen. Ich denke, ähnlich wird es in Dortmund oder Hamburg sein, weil es einfach so große Kliniken mit großem Andrang sind. Ach, wie schön war es da doch in Bonn, heul.

    Ich denke, ich werde das am Mittwoch mit meinem AA besprechen. Bis dahin werde ich mich mit Glaupax über Wasser halten und wenn es zu schlimm wird, einfach die dritte Glaupax am Tag einwerfen. Wenn Du sagst, dass einige Patienten schon mal 3 genommen haben, scheint dass zumindestens möglich zu sein. Und bis Mittwoch sind es ja nur noch 1 1/2 Tage. Habe vor einer Stunde meine zweite Glaupax genommen und kann zumindestens wieder lesen und der Schmerz ist weg. Nur die Halos sind extrem geblieben, so dass der Druck auf jeden Fall noch zu hoch sein wird.

    Mal eben durch die Lande reisen muss ja erst mal organisiert werden :-(.

    Ich werde auf jeden Fall weiter berichten.

    Liebe Grüße
    Nicole

  • Nicole,
    habe noch keine längerfristige TE-Erfahrungen (RA vor fast 2 J., LA vor 3 Wo.). Daher interessieren mich Info die schon länger zurückliegen.
    Guten Abend noch! Seniorhanseat

    (Dank an Sabine für Umstellung!)


  • Hallo Nicole!

    In den großen Uni-Augenkliniken sind die Ambulanzen sicher voller, als in kleineren Häusern, das stimmt sicher.
    Aber auf der anderen Seite haben sie natürlich auch große Erfahrungswerte.
    Prof. Krieglstein ist in Köln weg, nun ist da Prof. Cursiefen da, bzw. Prof. Dietlein, der sich vorrangig um
    Glaukom kümmert.
    In Dortmund ist Prof. Kohlhaas.

    Dein hoher Druck muss schnellstens runter, Nicole. Bei Druckwerten von über 50, es reicht auch über 40 besteht
    wirklich akute Gefahr für den Sehnerv.
    Das kann er sicher eine gewisse Zeit verkraften, aber dann treten vielleicht, oder doch eher meist, doch Schädigungen ein.

    Dein Sickerkissen filtert nach wie vor, hast Du geschrieben. Dann muss unbedingt genau hingeschaut werden.
    Ich weiß, dass es nicht einfach ist, mal eben so von zu Hause zu "verschwinden" und sich in Richtung Klinik auf den
    Weg zu machen. Aber das, was da kaputt geht durch den hohen Druck ist nicht mehr zu reparieren!

    Pass auf Dich auf :knuddeln:

    Liebe Grüße

    Sabine

  • togram ist baff. Na wenn man mit diesem Druckwert umher läuft, wieso mache ich mir dann Sorgen? Ist jetzt sarkastisch gemeint, beruhigt mich aber ein wenig.
    Nicole, ich habe gestern früh Fax an die Uniklinik HH-Eppendorf gesandt und nach Wartezeit für Termin gefragt und gegen 18h kam Rückruf und ich könnte am 4.12. vorstelig werden. Mir wurde gesagt, alle Befunde mitbringen und dann werde ich nochmal gecheckt und nach Dringlichkeit operiert.
    Vielleicht hilft Dir diese Aussage ein wenig.
    Im ZDF kam Sprechstunde über Glaukom und als ich hörte wie Viele davon betroffen sind und die Dunkelziffer noch viel höher, wen wundert es, dass die Kliniken überfüllt sind?! Meine Augenklinik liegt in Frankfurt-Höchst, eine eher kleinere Augenklinik und trotzdem auch Taubenschlag.(obwohl Uniklinik Mainz und Frankfurt ja auch noch da sind).
    Bin aber auch der Meinung, in großen Kliniken sind durch mehr Patienten, mehr OPs auch mehr Erfahrungen vorhanden. Mich hat z.B. auf der Website der Uniklinik HH-Eppendorf beeindruckt wie toll auf der Augenklinikseite die verschiedenen OPmethoden bei Glaukom gut beschrieben werden.
    Letzte Woche kam ein Bericht über die Klinik Eppendorf, da ging es um Demenzerscheinungen nach Vollnarkose und ich war begeistert wie menschlich man mit den Patienten umging(hoffentlich nicht nur fürs TV) und da wurde wirklich danach geforscht, im Team zusammen gearbeitet.
    Scheue Dich nicht vor Massen(tourismus), ein Friseur schneidet auch erst nach jahrelanger Erfahrung gut die Haare und den wechselt man auch wenn man nicht zufrieden ist und lässt sich von "Freunden" einen Guten empfehlen.
    Jeder, der Glaukom dauerhaft positiv abhaken kann, der treibt sich hier im Forum kaum noch herum(ausser er ist inzwischen Spezialist oder krank woanders und lebt auf am Leid Anderer) und deshalb werden wir nie erfarhen wo und wie ihm dauerhaft geholfen wurdeund wo der beste Augendoc ist. Wohl aber Positives erfahren für einige Zeit von immer noch oder wieder Betroffenen.
    Es gibt hier wunderbare User, Berater. Aber entscheiden muß man immer noch selbst und das ist gut so. Du bist schuld,das geht hier schon gar nicht. Egal was man tut, Hauptsache man macht!
    Viel Glück und.... alle 5-7 Jahre erneuert sich der Körper, grösste" Angriffs"fläche ist die Haut, die Nase ist das einzige Organ, das ein Leben lang wächst und die Gedanken sind frei.
    Drücke Dir die Daumen und hoffe Du findest das Druckventil zum Ablassen und sei es ein Stückchen Plastik.
    togram

  • Zitat


    Letzte
    Woche kam ein Bericht über die Klinik Eppendorf, da ging es um Demenzerscheinungen nach Vollnarkose und ich war begeistert wie
    menschlich man mit den Patienten umging(hoffentlich nicht nur fürs TV) und da wurde wirklich danach geforscht, im Team zusammen gearbeitet.

    :D
    Nun, auf der Demenzabteilung war ich nicht, aber auf Station 1 Augen hatte sich eine Schwester selbst als "Schwester Rabiata" bezeichnet.

    Station1 war eigentlich die Kinderstation Augen (die armen Würmer), wurde aber mitbelegt vor allem mit Patienten fürs Tages-Nacht-Profil. Diese
    Station wurde aus finanziellen Gründen immer fürs Wochenende geräumt und geschlossen. Ich bin da für meine OP rechts gelandet, da es kein
    anderes Bett gab auf der eigentlichen OP-Station. Ich musste dann auf Anordnung von Frau Prof übers Wochenendbleiben - ein Erlebnis :D

    Diese Schwester Rabiata hatte sich aber dann bei mir entschuldigt. Sie hatte mir trotz meines vehementen Wehrens mein rechtes sehendes Auge mit
    Pflaster zukleben wollen und ich auf eine durchsichtige Plastikkapsel bestanden, damit ich zumindest die Toilette finde...
    Ich werde nie vergessen, wie sie zu mir sagte "Stellen sie sich nicht so an, sie haben ja noch das andere Auge" - natürlich hatte ich vorher Bescheid gesagt,
    dass ich nach OP rechts zugeklebt mit meinem funktionell blindem linken Auge eher wenig sehe...

    Ich erinner mich auch noch sehr gut an eine Diskussion mit dem sehr von sich überzeugten Stationsarzt auf dem
    Balkon - dieser junge Mann hat seinen Job wirklich gut gemacht, war aber ein kleiner arroganter Axxxx. Grund war das verschieben meiner OP am
    zweiten Tag hintereinander, jeweils ohne Frühstück und Kaffee wurde ich am zweiten Tag Mittags dann ungehalten (und sass eben rauchend auf dem
    Balkon), auch wenn ich "nur" als Notfall von der Ambulanz wegen Druckentgleisung aufgenommen wurde eine Woche vorher. Die halbe Station
    war auf auf diesem Balkon und einige Patienten sauer :D

    In dieser Klinik habe ich viele sehr kompetente Ärzte und Schwestern erlebt, mir wurde da geholfen, keine Frage. Ich lass auch noch immer
    nichts auf meine Operateurin kommen. Eine absolut kompetente Fachärztin (wenn ich Fachidiotin schreib ist das nicht bös gemeint, muss Sabine
    aber wohl wieder raus nehmen).
    Allerdings beeindruckt mich weder eine Homepage noch sonstwas Geschriebenes mehr - Papier ist ja bekanntlich geduldig...

    Nicole
    Ich hab Anfangs meiner Diagnose zur Überbrückung über so knapp 3 Monate Diamox zusätzlich zu einer Tropfensorte genommen. Nun hab ich eine
    andere Glaukomform, aber der Hochdruck war ähnlich. Meines Wissens nach sind Diamox und Glaupax vom Wirkstoff identisch, ich hatte also 3x 250mg. Zusätzlich gab es die Kalium-Brausetabletten und Bananen.
    Kann man eine Weile machen, die Reaktionen sind da wohl auch sehr unterschiedlich. Damals ging es bei mir ganz gut mit den Nebenwirkungen, heute haut mich ne halbe Diamox schon 2 Tage ins Bett.

    Ich hatte bisher zwar keine "TE nach Standard", sondern beidseits eine tiefe Sklerektomie (TS), aber sind auch Sickerkissen-OPs. Links musste diese
    TS recht schnell revidiert werden wegen Vernarbungen, bei dieser OP war es dann vom Prinzip eine Trabekelektomie nur ohne MMC. Das Auge musste
    also tiefer geöffnet werden, als es bei der TS sonst der Fall ist, da die Vernarbungen die Regenbogenhaut nach oben gezogen hatten. Bei dieser
    OP wurde dann gleichzeitig eine Iridektomie gemacht, also ein "Loch" in die Iris geschnitten. Bei mir war es, um diese Vernarbungen raus tz
    schneiden, soweit ich hier aus de Forum weiss, ist diese Iridektomie bei einer TE üblich.

    Worauf ich hinaus will ist aber deine Frage nach der Möglichkeit einer dritten OP. Mir steht sie bevor für links und
    grundsätzlich scheint da nichts gegen zu sprechen. Meine Ärzte sagen mir klipp und klar, dass eine weitere Revision möglich ist. Es besteht
    die Möglichkeit wegen des vernarbten Sickerkissens eine neues daneben zu platzieren. Das sollte ja dann grundsätzlich bei jedem möglich sein.

  • Hallo Silli.
    Solche Geschichten könnte, denke ich, jeder in irgendeiner Weise , erzählen und sicher auch genau so gegenteilig Gute.Nur da Sorte Mensch und besonders wir Deutschen eher zu Schwarzmalerei und Pessimismus neigen, das ist erwiesen, stammt also nicht von mir, werden wir wohl nur annehmen was wir wollen. Nach Deinem Bericht müsste ich Eppendorf jetzt meiden, jedenfalls was meine Person betrifft, nicht meine Augen.

    Eine Umfrage wo Patienten am Besten und zuvorkommensten behandelt, am Besten operiert wurden, die wird es wohl nicht geben und wenn es sie gäbe wären sie schwammig zu interpretieren, denn Jede/r empfindet ja auch anders.
    Jedenfalls bevorzuge ich trotz "Schauergeschichte" Eppendorf ggü. FFM-Höchst. Höchst wurde mir empfohlen weil dort angeblich sehr Viele aus Dubai etc. anreisen und sich nur dort behandeln lassen. Kann schon sein, ein Böser der da Kohle und Privatpatient mit bevorzugter Behandlung auch nur wagt zu denken,ich gehöre zu dieser Sorte und sicher aus Erfahrung oder von Natur Revolluzzer, wer weiß.
    Als ich das 1. Mal dort war da habe ich mich z.B. gewundert, dass da ein OP-zimmer und sei es nur für kleine Eingriffe ist, direkt mitten zwischen den Wartenden und die Schwestern fahren mit den sterilen Sachen durch diesen Gang und durchs Haus. Empfand das schon nicht normal. Da ich aber Neuling bin stehe ich mir meine Verwunderung selbst zu.
    Ich gehöre auch nicht zu den Patienten die tief in die Geldbörse greifen um zu Prof. xy zu fahren, a) weil ich es mir nicht leisten kann und b) weil ich ein natürliches Vertrauen habe mit allen Vor-u.nachteilen.
    Neid liegt mir fern und ich gönne Allen das Beste vom Besten. Würde aber selbst wenn ich es mir leisten könnte weder EZ noch Prof.behandlung in Anspruch nehmen, auch wegen dem von Dir erwähnten Ausdruck vom Fach.......Habe immer junge Orthopäden bevorzugt weil auf dem neuesten Stand und diese Einstellung vertrete ich auch bei anderen Fachärzten, Erfahrung bringe ich selbst aufgrund des Alters mit. Bei Operateuren würde ich x Erfolge bevorzugen, weil Praxis stärkt die Sicherheit und Erfahrung.
    So.....und was, wie, wo ist nun richtig. Keiner weiß es allgemein, nur Jeder für sich.

  • Hallo Sabine, Togram und Silli!

    Erst mal ganz ganz lieben Dank für Eure Antworten, die mich doch schon wieder ein wenig aufgebaut haben. Leider gibt es bei mir nicht wirklich gute Neuigkeiten. Nachdem es gestern Abend halbwegs gut aussah, steigerte sich heute Morgen mein Druckgefühl trotz einer Tablette Diamox wieder so extrem, dass das Lesevermögen des linken Auges nicht mehr vorhanden war und im Nebel verschwand. Außerdem kam leider der stechende Schmerz zurück. Habe also gleich beim AA angerufen. Mein AA war nicht da. Von einem anderen Praxisarzt wurde mir eine weitere Diamox verordnet mit Vorstellung heute um 17:00 Uhr bei meinem AA. Tja, was soll ich sagen. Auch die zweite Diamox hat nach meinem Empfinden nicht wirklich viel gebracht. Das Sehvermögen ist weiterhin schlecht. Nur der Schmerz hat etwas nachgelassen. Jetzt fiebere ich natürlich dem Messtermin entgegen.

    Alles in allem fürchte ich, dass ich wohl doch demnächst wo auch immer unter dem Messer landen werde. Aber die Hoffnung stirbst bekanntlich zuletzt :lachen: . Vielen Dank für den Bericht über Deine Geschichte, Silli. Ich werde meinen AA dann heute gleich auf die Möglichkeit einer weiteren TE ansprechen. Diese OP-Technik hat bei mir ja bereits zweimal jeweils 7 Jahre Erfolg gehabt, warum soll man dann etwas Neues versuchen? Mein Bauchgefühl sagt mir, ich würde lieber bei der TE bleiben.

    Und Togram, Deine und Sillis Berichte über HH lassen mich HH für mich eher nicht in Frage kommen. Fühle mich mental momentan nicht so gewappnet, noch großartige Selbstverteidigungskämpfe auszustehen. Werde mal sehen, welche Klinik meinem AA für mich vorschwebt. Münster stand glaube ich auch in der Fachklinik-Liste. Ist ja nicht unbedingt die größte Stadt, wie sieht das denn mit der Klinik aus? Hat da schon jemand Erfahrungen mit gemacht?

    Togram, welche Werte schleppst Du denn so mit Dir herum, wenn Du über meine staunst und noch bis Anfang Dezember vertröstet wirst? Kommt Ihr beide aus der Nähe von HH?

    Lieben Gruß an alle

    Nicole

  • Hallo Nicole41,
    togram hatte am 5.11. 28/29 und bekam sofortigen OP-termin. Nahm ihn nicht, da ich am 19.11. an der Uni FFM Mediunverträglichkeitstest habe und Clonid sine nur normalen Blutdruck traumhaft werden ließ, nicht aber Augeninnendruck.
    Wohne im Rhein-Maingebiet und will-wollte im Februar 2013 umziehen aufs Land bei Hamburg. Den OP-termin habe ich an meinem Geburtstag(62) und den Vorstelltermin in Eppendorf ebenso. Bin aber derzeit dabei mich selbst zu behandeln, habe alle Medis, ausser Asthmacortison und Clonid für Blutdruck, ausgeschlichen und vor 5 Tagen, bisher erfolgreich, nehme ich abends wieder Xalatan und es funktioniert, so dass ich Wechselwirkung Medicocktail vermute. Werde Freitag zum AA und Druck messsen lassen und hoffe, dass Werte wieder niedriger sind und ich OP bis zum Frühjahr verschieben kann. wenn nicht, dann fahre ich nach Hamburg zur OP...trotz Schauergeschichte von Silly. Meine Gechichte stammt aus FFM-Höchst, mit HH habe ich keine Klinikerfahtung, ausser den Termin.
    Mein Sehnerv ist unschön zerstört, die Gesichtsfeldausfälle gravierend, deshalb schnelle OP, vermute ich.Bin aber, wenn ich von deinen Werten lese, sowas von relaxt.
    Ein Kollege von mir nimmt 10 Jahre Tropfen, hat Dauerwert von 34 und keine Sehnervschädigung, dafür traumhaft schöne Wimpern.
    Jeder "Fall" ist wohl individuell, sich an Anderen zu orientieren eher fehl am Platz. Tipps sind immer gut, Info auch, vergleichen, nein.
    Deshalb, alles, alles Gute und halte uns auf dem Laufenden. Bleib ruhig und gelassen sonst tut es dem Druck nicht gut. OOOOOOOOOHM, die Yogitante
    togram

  • Hallo Silli.
    Solche Geschichten könnte, denke ich, jeder in irgendeiner Weise , erzählen und sicher auch genau so gegenteilig Gute.Nur da Sorte Mensch und besonders wir Deutschen eher zu Schwarzmalerei und Pessimismus neigen, das ist erwiesen, stammt also nicht von mir, werden wir wohl nur annehmen was wir wollen. Nach Deinem Bericht müsste ich Eppendorf jetzt meiden, jedenfalls was meine Person betrifft, nicht meine Augen.

    Ich hab's jetzt mehrfach erwähnt - du musst (schon mal gar nicht) und sollst auch nicht Eppendorf meiden. Wie oft schrieb ich hier im Forum, dass Ich Prof. Klemm für eine der besten Glaukom-Operateure halte?

    Entweder man will Erfahrungen lesen oder lässt es.

    Bin aber derzeit dabei mich selbst zu behandeln,

    Das halte ich persönlich übrigens für sehr gefährlich.

  • Münster stand glaube ich auch in der Fachklinik-Liste. Ist ja nicht unbedingt die größte Stadt, wie sieht das denn mit der Klinik aus? Hat da schon jemand Erfahrungen mit gemacht?

    Münster hat die Augenabteilung der Uni-Klinik unter Frau Prof. Eter mit sehr guter Empfehlung und es gibt die Augenfachabteilung im Franziskus-Hospital Münster unter Dr. Koch etc.
    Beides hat hier einen sehr guten Ruf.

  • Silly, kann es sein, dass Du seit ein paar Tagen wegen Deiner Augen nicht so gelassen bist wie sonst. Finde Deine Antworten latent agressiv.
    Mich wird sicher kein Prof. operieren, bin Kassenpatientin ohne Zusatzversicherung.
    Meine Eigenbehandlung betreffend:
    kenne mich bewußt spätestens seid Ende Pubertät und das ist sehr lange her und da mir Niemand half, ich teilweise als"das kann nicht sein" also eingebildete Kranke hingestellt wurde, vom Neurologen als "haben sie Probleme mit dem Äkterwerden" abgespeist wurde, da habe ich mich dazu entschlossen und mir geht es Bestens. Ob das auch für den Druck zählt bleibt abzuwarten. Mache doch nichts Schlimmes. Verweigere mir zu liebe Aufdockstation Medikamente und es schadet nicht, im Gegenteil. Die Xalatan habe ich , bevor ich sie wegen Unverträglichkeit absetzen musste, drucktechnsch gut vertragen.Was soll da gefährlich dran sein? Schliesse Op nicht aus. Terminvergabe wird nach freien Betten, OPsälen und Operateuren vergeben, Dringlichkeit zweitrangig, also kann und darf ich mir herausnehmen, eine Woche draufzusetzen, so sehe ich das. Wenns schief geht, dann bin wiederum nur ich die Blöde. Hoffe Du weißt was Schicksal bedeutet, es ist immer eine Herausforderung.
    Silly, wünsche Dir alles Gute in Deiner akuten Situation und habe Verständnis für antirelaxte Momente, sie kennt wohl Jeder mehr und weniger hier im Forum.
    togram

  • Zitat

    Silly, kann es sein, dass Du seit ein paar Tagen wegen Deiner Augen
    nicht so gelassen bist wie sonst. Finde Deine Antworten latent agressiv.
    Mich wird sicher kein Prof. operieren, bin Kassenpatientin ohne Zusatzversicherung.

    Ich bin völlig entspannt.
    Natürlich operiert dich in Eppendorf wenn nötig Frau Prof. Sie ist schlichtweg diejenige, die dort die OPs macht und sie ist da auch eine der Besten bundesweit. Ich wiederhole mich.
    Auch ein "Hartz4 Empfänger" wie ich es bin wurde von ihr operiert. Deswegen muss mir der Rest einer großen Uni-Klinik nicht unbedingt gefallen. Wie geschriweben nur Erfahrungen.


    Meine Eigenbehandlung betreffend:
    kenne mich bewußt spätestens seid Ende Pubertät und das ist sehr lange her und da mir Niemand half, ich teilweise als"das kann nicht sein" also eingebildete Kranke hingestellt wurde, vom Neurologen als "haben sie Probleme mit dem Äkterwerden" abgespeist wurde, da habe ich mich dazu entschlossen und mir geht es Bestens. Ob das auch für den Druck zählt bleibt abzuwarten. Mache doch nichts Schlimmes. Verweigere mir zu liebe Aufdockstation Medikamente und es schadet nicht, im Gegenteil. Die Xalatan habe ich , bevor ich sie wegen Unverträglichkeit absetzen musste, drucktechnsch gut vertragen.Was soll da gefährlich dran sein? Schliesse Op nicht aus. Terminvergabe wird nach freien Betten, OPsälen und Operateuren vergeben, Dringlichkeit zweitrangig, also kann und darf ich mir herausnehmen, eine Woche draufzusetzen, so sehe ich das. Wenns schief geht, dann bin wiederum nur ich die Blöde. Hoffe Du weißt was Schicksal bedeutet, es ist immer eine Herausforderung.
    Silly, wünsche Dir alles Gute in Deiner akuten Situation und habe Verständnis für antirelaxte Momente, sie kennt wohl Jeder mehr und weniger hier im Forum.
    togram

    Ich hab ein wenig Mühe, deine Sätze zu lesen, da sie für Sehbehinderte im langen Kontext wieder mal sehr schwierig sind. Für mich ist das in Ordnung, ich nehm mir die Zeit mich da durch zu wursteln.

    In keinster Weise stell ich in Frage, dass es für dich mit deiner Medikamentenunverträglichkeit einfach ist. Von daher ist es ja auch sinnvoll, das abzuklären.
    Keine Ahnung, was du mir eigentlich sagen willst.l

  • Ehrlich - hab ich mich hier irgendwo im Ton vergriffen, dass togram mir empörte PNs schreibt?
    Was bitte hab ich denn jetzt falsch gemacht.

  • Hallo togram,

    wo hast Du denn bei Silli eine Schauergeschichte gelesen? Ich finde keine?

    Sind eher lustige Geschichten (und die gibt es überall!) bei ansonsten tollen Schwestern und Ärzten.

    Viele Grüße caro

  • Guten Abend, meine lieben Mitglieder!

    Ein Forum lebt vom Erfahrungsaustausch.
    Erfahrungen können so unterschiedlich sein, wie Tag und Nacht sind.

    Der Eine empfindet es als den Himmel auf Erden, was Andere völlig unmöglich finden.
    Hier dürfen und sollen Erfahrungen jeglicher Art ausgetauscht werden.

    Wie man nun eine Erfahrung einschätzt liegt immer im Auge des Betrachters.
    Das ist nun mal so. Und das ist, in meinen Augen, völlig ok so.

    Eine Schauergeschichte konnte ich hier auch nicht lesen. Es war eine
    Erfahrung, die geschildert wurde.
    Schade, dass das so abgedriftet ist, da Nicole hier Rat und Hilfe sucht.
    Sie steckt gerade in einer Notsituation mit verdammt hohem Druck.
    Und wie es ihr gerade geht, verstehen wir hier wohl Alle am besten.

    Wir haben im Forum einen netten Umgang miteinander.
    Und das soll auch so bleiben.

    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo!

    Sabine hat so Recht und mir lag es fern, hier "Unruhe zu stiften". Habe aber auch durch das Lesen das Gefühl, dass es hier eine nette Gemeinschaft an Gleichgesinnten ist. Und kleine Unstimmigkeiten kommen ja in der besten Ehe vor :zwinkern: , also Schwamm drüber.

    Wollte noch kurz einen Zwischenstand vermelden. Nachdem mein Druck am Dienstagabend trotz 2 Glaupax bei 48 lag und die Blutzufuhr bereits pulsierte, bekam ich von meinem Augenarzt für den nächsten Morgen eine Sofortüberweisung als Notfall in eine Bremer Augenklinik. Weiterhin sollte ich am Abend weitere 2 Glaupax nehmen und am Morgen auch wieder. Mein Mann und ich sind dann morgens nach Bremen gefahren und was sagt dort mein Druck? 17!! Unglaublich. Trotzallem wurde jetzt entschieden, dass bei mir Morgen ein Baerfeldt-Implantant eingesetzt wird und ich bis dahin mit Glaupax nach Druckgefühl weiterbehandele. Nach dem ich gestern ein halbwegs gutes Druckgefühl hatte (keine Schmerzen, nur leichte Sehverschlechterung und Halos) ist der Druck gerade im Moment meiner Meinung nach wieder drastisch gestiegen, da der Schmerz langsam wieder kommt und ich schlecht sehen kann. Ich habe mittlerweile die dritte Glaupax für heute eingeworfen und werde heute vor dem SChlafen noch eine vierte nehmen. Dann fiebere ich der OP morgen mit einem Bauchgrummeln entgegen.

    Aber aufgrund meines Druckverlaufes bleibt mir, auch nach Meinung meines Augenarztes wohl keine große Wahl und Entscheidungsfreiheit mehr, wenn ich mein Auge vor Schäden schützen möchte. Zu der Ärztin in der Augenklinik Universitätsallee in Bremen hat mein Augenarzt bereits zwei Patienten hingeschickt, die ein derartiges Implantat erhalten haben und hat bei beiden gute Erfahrungen gemacht.

    Ich werde auf jeden Fall berichten, was daraus geworden ist und ob man die Klinik empfehlen kann. Vielleicht ergibt sich für andere Patienten, die im Norden wohnen, so noch eine sinnvolle und gute Alternative. Mein Bauchgefühl sagte mir bei den Untersuchungen, dass ich dort gut aufgehoben bin. Zum fachlichen kann ich als Laie leider nichts sagen.

    Vielen Dank an Euch alle fürs Zuhören und für Eure Erfahrungen. Ich wünsche Euch alles Gute,

    Nicole