Ich sag mal ein kurzes Hallo in die Runde!
Bei mir wurde 2009 für mich wie aus dem Nichts ein Pigmentdispersionsglaukom beidseits diagnostiziert mit Augendruck von 50/23. Das rechte Auge hat deutliche Gesichtsfeldausfälle in der unteren Gesichtshälfte. Trotzdem merke ich im Alltag eigentlich nicht viel und es geht noch alles ganz gut. Links habe ich keine Ausfälle. Ich bin jetzt 40 Jahre alt und gehöre so mit dunklen Augen genau in die "Zielgruppe" fürs Pigmentdispersionsglaukom.
2009 hats dann eigentlich recht harmlos angefangen. Ich kam gleich in die Augenklinik nach Ulm wo die Diagnose stationär gesichert wurde. An beiden Augen wurde eine YAG Laseriridotromie durchgeführt und ich wurde mit Alphgan und Cosopt 2x täglich entlassen mit Druck von 14/16
Im Verlauf der Zeit wurde der Druck grenzwertig. Die Tropfentherapie wurde mit Lumigan aufs max. mögliche gesetzt. Zuletzt bei 20/19 überwies mich meine Augenärztin nachdem im November 2011 rechts eine SLT gemacht wurde wieder in die Augenklinik nach Ulm. Die Voruntersuchungen haben gezeigt, dass die Gesichtsfeldausfälle nicht fortgeschritten sind, was ja schonmal was ist. Trotzdem wurde mir zu einer filtrierenden OP geraten, im Detail wurde vor 2 Wochen eine "gedeckte Goniotrepanation mit Mitomycin C am rechten Auge durchgeführt. In der Klinik waren die Werte postoperativ am rechten Auge zwischen 6 und 10. Das Filterkissen prominent und die OP wohl gelungen.
Bei der ersten ambulanten Nachsorge in der Augenklinik nach Entlassung (13 Tage nach OP) war der Druck am operierten Auge dann bei 16. Das hat mich psychisch ziemlich deprimiert und runter gezogen. Vielleicht habe ich mich deswegen hier angemeldet. Ich komme mir oft sehr allein mit meinem Augenproblem vor und ernte um Umfeld zwar Verständnis aber kann mit niemanden über die doch sehr fachspeziefischen Probleme sprechen. Morgen habe ich nun den 2. Nachsorgetermin bei meiner Augenärztin vor Ort. Ich bibbere und eigentlich richtig Angst vor der Druckmessung (was dem Wert bestimmt auch nicht entgegen kommt). Mal sehen was da dann raus kommt. Ich komm mir grad so vor, als ob der ganze OP Aufwand und 2 Wochen Klinikaufenthalt für die Katz waren und der Druck immer noch nicht besser wird. Vielleicht wirds ja noch, ich lieg ja noch in der Zeit kurz nach der OP.
Viele Grüße
Martin