Starke Schwankungen bei der Ermittlung der Gläser

  • Guten Tag!

    Nach jeweils zwei Zyklophotokoagulationen, einer Zyklokryokoagulation und einer Sickerkissen-OP an jedem Auge innerhalb eines Jahres haben sich die Werte an meinen Augen stark verändert.

    Heute habe ich grünes Licht für eine neue Brille bekommen, und innerhalb eines Tages schwankten die ermittelten Werte stark.

    In der Augenklinik wurde gegen 11.30 Uhr folgendes gemessen:

    rechts: -18,5; Cyl. -1,0; Achse 172°

    links: -15,75; Cyl. -2,0; Achse 176°.

    Die Feinabstimmungen sollten nach Aussage der Ärzte dann vor Ort beim Optiker ermittelt werden, weil das von Abstand Brille-Augen, Scheitelpunkt etc. abhängen würde.

    So bin ich dann zur "Feinabstimmung" gleich zum Optiker gegangen, der sehr genau arbeitet, und er hatte dann gegen 17.00 Uhr auf dem rechten Auge -21! und auf dem linken auch ca. 1 Dioptrie mehr gemessen. Links hatte er einen Cyl. von -3 gemessen, die Achsen waren ähnlich. Mit beiden Werten kam ich zu der jeweiligen Tageszeit auf ca. 60% Visus (mehr ist wohl gerade nicht drin :(, und von Kontaktlinsen wird ärtzlich abgeraten, weil ich noch Kortison tropfe und eine erhöhte Gefahr von Infektionen besteht).

    Der Optiker und ich sind so verblieben, dass ich die Werte am Freitag Vormittag (wegen anderer Tageszeit) nochmals messen lasse.

    Meine Fragen:

    Kann es sein, dass innerhalb eines Tages die Augen so unterschiedlich sehen?

    Kann das an der Müdigkeit der Augen liegen?

    Wenn verschiedene Werte ermittelt werden, ist es dann sinnvoll, den Mittelwert zu nehmen?

    Sollte man eher zu den niedrigeren sphärischen Werten neigen (mir fällt auf, dass das Ärzte häufig bei mir tun)?

    Vielen Dank im Voraus und viele Grüße, Mandy.

  • Meine Fragen:

    Kann es sein, dass innerhalb eines Tages die Augen so unterschiedlich sehen?

    Gute Frage! Bei mir wurde auch auf einem Auge eine TE gemacht vor 2,5 Monaten. Ich sehe auf diesem Auge morgens und vormittags schlechter als nachmittags und abends. Weiss auch nicht woran das liegen kann. Genau gemessen wurde das aber nicht.

  • Hallo,

    bzgl. Ihrer Fragen:
    Meine Empfehlung ist auf jeden Fall den vollen Wert zu geben, der Ihrer Sehschärfe bestmöglich verbessert. Hierbei werden die Werte selbstverständlich nur so lange verstärkt wie es zu einem Sehschärfenanstieg kommt.
    Ja, es kann sein, dass die Werte schwankend sind und zu irgendeinem Zeitpunkt muss man sich entscheiden wann man eine Korrektion in Angriff nimmt um Ihr Sehen zu verbessern.
    Wegen Ihrer hohen Kurzsichtigkeit würde ich auf jeden Fall so schnell wie möglich auf Kontaktlinsen wechseln da zu erwarten ist, dass sie mit richtig angepassten Kontaktlinsen eine bessere und höhere Sehschärfe erzielen als mit Brille.

    Vorab als Information für Sie: es ist korrekt, dass Brillengläser und Kontaktlinsen bei Ihren Stärken unterschiedliche Stärken haben...das liegt daran, dass beide eine andere Position zum Auge haben.

    MFG

    Frank Siewert

    http://www.optik-siewert.de
    http://www.low-vision-kreis.de

  • Guten Abend, Herr Siewert!


    Vielen Dank für Ihre Antwort!


    gestern war ich noch einmal zum Optiker, und es wurden fast die von der Augenklinik ursprünglichen Werte ermittelt (re:-19,00; -1,00, 172°, re:-15,75, -2,00, 176°). Auf dem rechten Auge bin ich auf eine Dioptrie stärker gekommen, so dass ich nun mit dem cylindrischen Wert auf -20 komme. Eigentlich wären es -20,5 Dioptrien gewesen, aber die hoch brechenden Gläser (1,9 Supersin) gibt es in der Herstellerfirma nur bis -20, und eine halbe Dioptrie mache bei mir wohl nicht so viel aus. Auf dem linken sind die Werte

    Sobald ich die Kortisontropfen absetze, werde ich mir auch Kontaktlinsen anpassen lassen.

    Viele Grüße, Mandy.