• Hallo Tanjalein,

    Ihr Fazit war relative Stabilität, ohne aktuellem Bedarf, die Therpaie zu ändern; der Druck könne so bleiben.

    Na, das liest sich doch gut als Zusammenfassung.

    Und unser aller geliebtes Zauberwort ist auch dabei!

    Aber so ganz zufrieden scheinst Du mir dennoch nicht.


    Objektiv wurde meine bereits beim Optiker im Mai festgestellte Weitsichtigkeit (+0.75 und +1,5 zzgl. Addition +2) bestätigt.

    Dass ich weitsichtig bin, habe ich erstmals beim Optiker im Mai erfahren. Zusammen mit der Alterssichtigkeit also kein Wunder, dass meine Sehschärfe in letzter Zeit ziemlich abgenommen hatte...

    Ich bin auch weitsichtig - fast die gleichen Werte wie bei Dir. Und zusätzlich bin ich (natürlich) ebenfalls altersweitsichtig.

    Obwohl sich die Refraktionswerte selbst nicht wesentlich verändert haben, ist bei mir die Sehschärfe in den letzten Jahren deutlich schwächer geworden, auch in der Ferne.

    Das ging ziemlich schlagartig, vor allem rechts wo ich die höheren +Werte habe, und hat mich doch beunruhigt.

    Nun habe ich aber eine plausible Erklärung bekommen.

    Anders nämlich als bei Kurzsichtigen, die auch schon in jungen Jahren eine Brille brauchen, wird die Weitsichtigkeit bis zu einem bestimmten Alter durch die Akkommodationsfähigkeit des Auges ausgeglichen.

    Also bei Werten, so wie wir sie haben, geht es auch ohne Brille.

    Wenn dann aber die Akkommodation nachlässt, dann schlägt die Weitsichtigkeit durch - ebenso wie natürlich die Altersweitsichtigkeit.

    Dir wird es da wohl ähnlich gehen.

    Bei der Abschlussbesprechung sagte mir die Ärztin, alles sei soweit stabil, lediglich am linken Auge könne man, seit OCTs bei mir gefertigt werden, also seit 7 Jahren, erkennen, dass die Linie, auf der die Werte graphisch dargestellt werden, ein klein wenig absacke, also eine gewisse "Progredienz" (?) zu erkennen sei.

    1. Wenn doch das linke Auge eine leicht abfallende Linie zeigt, warum wird dann an der Therapie (ich tropfe 1x täglich Ganfort) nichts verändert? Und warum heißt trotz abfallender Linie das Kind immer noch "OHT" und nicht "Glaukom" ? Ich erkläre mir das so, dass die Veränderung evtl. nur so marginal ist, dass aktuell einfach kein Handeln erforderlich ist. Ob das so zutrifft, weiß ich aber nicht.

    Ich denke, Du siehst das so schon richtig!

    Wie mir mal erklärt wurde, lässt sich nämlich aus der Verlaufskurve, die Du da am Bildschirm gesehen hast, der Trend für die Zukunft berechnen. Unter der Prämisse natürlich, dass die Entwicklung in dem Tempo weitergeht!

    Wenn bei Dir nun der Rückgang bislang nicht oder kaum über dem liegt, was altersgemäß an Abbau zu erwarten ist, dann ergibt das die Prognose, dass Du im hohen Alter noch ein genügend dickes Nervenfaserpolster haben wirst.

    So würde ich das verstehen - also durchaus beruhigend.

    Bezogen ist das meines Wissens auf den Globalwert, aber mit Sicherheit ließe sich das auch auf jedweden einzelnen Sektor so berechnen.


    2. Warum werde ich diesmal bereits nach einem halben Jahr zur nächsten Perimetrie gebeten ? Ist das normal, dass man das Gesichtsfeld 2x jährlich macht ? Ich muss dazu sagen, dass mir die Ärztin sagte, dass sei allgemein so üblich...ist das bei euch auch so ?

    Zweimal im Jahr das Gesichtsfeld für beide Augen oder eben vierteljährlich jeweils ein Auge - das ist der übliche Turnus.

    So steht das, soweit ich erinnere, auch in den Leitlinien.

    Bist Du denn inzwischen wieder bei Frau Dr. Hoffmann?

    Der langen Rede kurzer Sinn: :girlshuepfend:

    Und liebe Grüße

    Chanceline

  • Hallo, Ihr Lieben!

    Ich danke euch herzlich für euren ausführlichen Input. :o*

    Eure Bewertungen der Situation decken sich mit meiner Einschätzung; daher geht es mir auch ganz gut mit den Ergebnissen.

    Ich habe ebenfalls mal gelesen oder gehört, dass anhand des "Abbaus" (ob nun altersbedingt oder krankheitsbedingt - sofern dieser sich weiter linear und nicht exponentiell entwickelt) eine mathematische Prognose errechnet werden kann, zu welchem Zeitpunkt es bei gleichbleibender Geschwindigkeit zu einem Sehverlust kommen würde. Und manchmal liegt dieser dann eben außerhalb der zu erwartenden Lebensspanne.

    Und da liegt natürlich auf der Hand, dass man nicht weiter interveniert.

    Ich denke auch, oder könnte es mir zumindest gut vorstellen, da man mir bei den letzten beiden großen Kontrollen Stabilität bescheinigt hat, dass dieser kleine Abfall der Linie in der Zeit eingetreten sein könnte, als ich den Auslassversuch hatte. Womöglich bin ich jetzt schon wieder völlig horizontal mit meiner "Befundlinie" unterwegs ;)

    Dass das Gesichtsfeld zwei mal jährlich den Leitlinien entspricht ("normalerweise macht man das so, dass....") hatte mir die Ärztin auch so gesagt.

    Von daher gehe ich eigentlich fast sogar davon aus, dass hier nur der Standard eingehalten werden soll.

    Die "Ausfall" auf dem rechten Auge sah nach meinem kurzen Blick auf den Bildschirm auch eher wie ein Artefakt aus. Nämlich womöglich durch die blöde FFp2 -Maske verursacht. Jedenfalls könnte ich mir das gut vorstellen.

    Die Ärztin selbst sagte ja auch, dass man da keinen großen Gedanken dran verschwenden müsse.

    Das, was du bzgl. der Sehschärfe bei vorbestehender Weitsichtigkeit und sich dann dazugesellender Altersichtigkeit schriebst, lieeb Chanceline, hat mir auch exakt so meine wunderbare Optikerin gesagt, nämlich dass bei dieser Konstellation auch die Fernsicht irgendwann mit leidet. Von der Nahsicht reden wir erst gar nicht. Ich hatte mir nämlich auch schon Gedanken gemacht, was mit meinen Augen los ist, bin jetzt aber auch gut beruhigt.

    Summa summarum sehe ich es wie ihr: ich kann durchaus zufrieden mit meiner Kontrolle am Donnerstag sein! Und bin es auch !

    Tatsächlich hat mir aber eurer Input nochmal geholfen, das auch wirklich so sehen zu können.

    Deshalb danke ich euch sehr :o*

    P.S. : Ich musste meinen Termin im September wegen Corona verschieben. Daher kam ich am Donnerstag nicht zu Frau Prof. Hoffmann, sondern zu Frau Dr. Hopf, die erst seit 8 Monaten an der Klinik ist. Im Grunde verrtraue ich aber allen Ärzten dort - sie wissen ja, worum es geht bei der Kontrolle.

    2 Mal editiert, zuletzt von Tanjalein (24. Oktober 2022 um 13:13)

  • oben Fehlschaltung :-((

    Ist nicht Dr. Hopf doch schon länger dort? Meine, sie schon vor einigen Jahren in der ambulanten Glaukpmsprechstunde tätig gehabt zu haben. Durchaus gut u.patientenzugewandt.

    LG - Senator

  • Hallo Senator,

    mir wurde am Donnerstag - allerdings von einem Patienten - gesagt, sie sei erst 8 Monate an der Klinik.

    Vielleicht war das aber auch eine Fehlinformation.

    Jedenfalls scheint Frau Prof. Hoffmann wieder genesen zu sein. Das freut mich sehr.

  • Ich freue mich mit !

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo, ihr Lieben.

    Heute war ich wieder zur Kontrolle in der Augenklinik und bin relativ von den Socken.

    Ich nehm' das Ergebnis mal vorweg: ich gehöre aktuell wieder zur Kategorie "OHT".

    Der Visus war mit meiner Super Duper Gleitsichtbrille bei 1,0 und 1,25 :kopfschuettel:

    Das Gesichtsfeld, das in den letzten Jahren eine permanente Verschlechterung gezeigt hatte, war heute beidseits prima, also völlig normal :freuen_:

    Ich fasse das nicht!

    Druck auf beiden Augen bei für mich genialen 18.

    An der Spaltlampe: das rechte Auge hält sie für gesund, der linke Sehnerv ist auffällig, sieht aber nach ihrer Auffassung eher nach "großem Sehnerv" aus und verfügt auch über ein ausreichendes Nervenfaserpolster.

    OCT wurde keins gemacht, da zuletzt Ende Oktober und erst wieder im Oktober ansteht.

    Ich bin regelrecht im Glückstaumel aus der Klinik raus, das könnt ihr mir glauben.

    Zumal jetzt amtlich ist, dass ich die vermuteten Gesichtsfeldausfälle doch nicht habe :happy:

    Mein Gott, was für eine Erleichterung.

    Ich habe diesmal beim Gesichtsfeld einiges anders gemacht und ich denke, daran hat es gelegen.

    Erstens habe ich morgens eine große Portion Heidelbeeren reingepfiffen.

    Dann habe ich wirklich versucht, das Gelaber im Raum auszublenden, aber, was das wichtigste war: ich habe das jeweils nicht untersuchte Auge einfach hinter dieser blöden Mullbinde offen gelassen und nicht, wie sonst, zugekniffen.

    Das untersuchte Auge habe ich hingegen regelrecht aufgerissen, also schön weit geöffnet ( hatte Chanceline mal geschrieben) und das hat's voll gebracht. :girls:

    Jedenfalls war mein Gesichtsfeld heute seit Jahren zum ersten Mal wieder ohne Ausfälle.

    Alles war weiß oder gelb :augenreib:

    Ich bin gerade wirklich sehr glücklich.

    Das Thema "Konversion zu Glaukom" war also offensichtlich aktuell erneut ein Fehlalarm.

    Mal gespannt, wann sich das wieder ändert :keineAhnung:

    Das wollte ich euch erzählen.

    Habt ein schönes Wochenende und viele liebe Grüße, Tanja

  • Was für eine tolle Nachricht, Tanja! :Klatschen:So soll es bleiben!

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hallo Tanjalein,

    Seltsam, seltsam....Alles Fehlalarm? 🤔🤔🤔🤔

    Liebe Grüsse Skotum👍

  • Ja, Skotum.

    Seit 30 Jahren geht das so.

    Mal Glaukom, dann wieder OHT.

    Das ganze im stetigen Wechsel.

    Klingt komisch, ist aber so :schulterzuck:


    Was für eine tolle Nachricht, Tanja! :Klatschen:So soll es bleiben!

    Danke, Du Liebe :kiss:

    Einmal editiert, zuletzt von Tanjalein (21. April 2023 um 13:40) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Tanjalein mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Das freut mich auch sehr für dich, Tanja! =)

    Das ist ja ein Ding.

    Ich habe übrigens gestern auch mal das Auge hinter diesen blöden Mullbinde nicht so zugekniffen, und das ist viel entspannter so.

    Viele Grüße

    Mandy

  • Ja, Mandy, das finde ich auch.

    Bisher hatte ich immer das Gefühl, ich muss das abgeklebte Auge zuhalten, damit ich auf dem Untersuchten das Fixationskreuz besser sehe.

    Diesmal hab' ich das einfach gelassen und prompt habe ich auf dem untersuchten Auge viel besser gesehen.

    Ich konnte dadurch das untersuchte Auge auch deutlich weiter öffnen.

    Und die Sache war dadurch auch deutlich weniger anstrengend.

    Dass ich, wie seit 2020 vermutet, erste Gesichtsfeldausfälle habe, ist jedenfalls erstmal widerlegt.

    Darüber bin ich sehr froh.

    Die Progression im OCT ist dadurch natürlich noch immer nicht vom Tisch, aber immer scheine ich mich auch da soweit stabil zu halten, seit ich Ganfort verwende.

    Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.

    Eure Tanja

  • Liebe Tanja!

    Na, das ist ja wohl ein Grund zum hüpfen :hops: :hops: :hops: . Glückwunsch, so kann man sich freuen!!

    Eine GF-Untersuchung könnte ich mit zugekniffenem Auge unter der Abdeckung auch nicht machen. Da verkrampft sich doch alles :keineAhnung: .

    Wie gut, dass Du das nun so gemacht hast.

    Die GF-Untersuchung ist auch wirklich schwierig und kann so viele blöde äußere Einflüsse haben.

    Jetzt genieß erstmal das tolle Ergebnis und im Oktober kommt dann die OCT-Kontrolle. Die wird bestimmt auch gut! :hops:


    Liebe Grüße

    Sabine

  • Danke für's Mitfreuen, liebe Sabine :o*

    Die MFA, die das Gesichtsfeld bei mir durchgeführt hat, war super lieb und sagte mir am Schluss "ich darf ja eigentlich nichts sagen, aber gucken Sie sich mal die Ergebnisse von heute im Vergleich zum letzten Mal an - das ist ganz prima "

    Ich war echt kurz davor, sie in den Arm zu nehmen vor Erleichterung.

    Es war so süß, dass sie sich so mitgefreut hat.

    Ich werde nie mehr versuchen, das Auge hinter der Mullbinde zu schließen.

    Das ist völlig überflüssig und beeinträchtigt die Ergebnisse total.

    Ich hätte mir in den letzten beiden Jahren viel Kummer ersparen können, wenn ich das gleich so gemacht hätte.

    Liebe Grüße, Tanja

  • Huhu Tanja!

    Schön, dass Du so ein positives Erlebnis hattest. Das tut der Seele doch einfach nur mal gut :freuen_: .

    Ich werde nie mehr versuchen, das Auge hinter der Mullbinde zu schließen.

    Also, jetzt muss ich doch noch mal nachhaken. Du schreibst Mullbinde... wie muss ich mir das denn vorstellen? Schieben die da eine Mullbinde hinter`s Brillenglas?

    Ich bekomme immer so eine Augenklappe auf, die das eine Auge abdeckt.


    Liebe Grüße

    Sabine

  • Ich bekomme in der Augenklinik auch immer eine Augenklappe. Die ist aber ganz leicht durchscheinend und ich habe den Eindruck, dass ich damit auch ab und zu ein Licht erkennen kann. Deshalb habe ich letztes Mal darum gebeten, dass sie mir etwas drunterschieben (war, gleube ich, ein gefaltetes Kosmetiktuch).

    Bei der Augenärztin bekomme ich einen Wattepad übers Auge geklebt. Mullbinde hatte ich noch nie.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • hmmm, wie soll ich das beschreiben?

    Es ist so ein rundes, dickeres Pad aus Verbandstoff, das mit Pflaster auf das Auge geklebt wird.

    Das Ding verhindert zwar, dass ich mit dem Auge etwas sehen kann, aber es liegt halt locker auf und dadurch gibt es auch einen Lichteinfall.

    Also, das Auge wird dadurch nicht verdunkelt.

    Die MFA sagte mir, es sei völlig egal, ob ich das Auge dahinter offen lasse oder schließe.

  • Ja, genauso etwas ist es bei mir auch.

    Ich hatte es auch schon einmal mit einer selbst mitgebrachten schwarzen Augenklappe versucht, aber das war auch nicht besser.

    Bei einer Ärztin hatte ich mal eine Augenklappe, die, gllaube ich, auch nach OPs benutzt wird. Das war am besten. Das war eine blickdichte Kunststoffaugenklappe.

  • Hallo Mandy,

    ich hatte zu Testzwecken auch mal zu Hause eine schwarze Augenklappe ausprobiert.

    Aber irgendwie hatte ich da auch so eine Art dunklen Schatten auf dem nicht abgedeckten Auge.

    Schwierig zu beschreiben.

    Aber am Donnerstag, als ich einfach beide Augen geöffnet habe, als hätte ich den Verband gar nicht drauf, das hat es irgendwie voll gebracht.

    Zumal die MFA ja sagte, dass es okay ist, wenn ich das abgeklebte Auge auf lasse.

  • Huhu Tanja!

    hmmm, wie soll ich das beschreiben?

    Es ist so ein rundes, dickeres Pad aus Verbandstoff, das mit Pflaster auf das Auge geklebt wird.

    Das Ding verhindert zwar, dass ich mit dem Auge etwas sehen kann, aber es liegt halt locker auf und dadurch gibt es auch einen Lichteinfall.

    Also, das Auge wird dadurch nicht verdunkelt.

    Die MFA sagte mir, es sei völlig egal, ob ich das Auge dahinter offen lasse oder schließe.

    Hm, ok, dann machen die das wirklich ganz anders.

    Da hilft wohl nur Deine Methode oder selbst eine Augenklappe, die abdunkelt, mitnehmen.


    Liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo Tanjalein,

    einige Zeit war ich weg, also entschuldige die späte Rückmeldung.

    Das ist ja wirklich erstaunlich, was Dir da an Gutem widerfahren ist!

    Und das freut mich unendlich für Dich!!!

    Das Gesichtsfeld, das in den letzten Jahren eine permanente Verschlechterung gezeigt hatte, war heute beidseits prima, also völlig normal :freuen_:

    Ich fasse das nicht!

    So ganz begreifen kann ich das nicht. Aber Du bist ja immer wieder für eine Überraschung gut.

    Und wie das Leben im allgemeinen und die Glaukom-Verlaufskontrolle in besonderen so lehrt, gibt es nix, was es nicht gibt.


    Ich habe diesmal beim Gesichtsfeld einiges anders gemacht und ich denke, daran hat es gelegen.


    Erstens habe ich morgens eine große Portion Heidelbeeren reingepfiffen.

    Dann habe ich wirklich versucht, das Gelaber im Raum auszublenden, aber, was das wichtigste war: ich habe das jeweils nicht untersuchte Auge einfach hinter dieser blöden Mullbinde offen gelassen und nicht, wie sonst, zugekniffen.

    Das untersuchte Auge habe ich hingegen regelrecht aufgerissen, also schön weit geöffnet ( hatte Chanceline mal geschrieben) und das hat's voll gebracht. :girls:

    Jedenfalls war mein Gesichtsfeld heute seit Jahren zum ersten Mal wieder ohne Ausfälle.

    Was auch immer der Grund war, es ist super, dass sich deine angeblichen GF-Defekte in ein weißes, allenfalls leicht gelb gefärbtes Bild verflüchtigt haben.

    Und ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass das tadellose Gesichtsfeld sich beim nächsten Termin in einem ebenso beruhigenden OCT-Befund bestätigt! :thumbup:

    Es ist aber schon seltsam, dass in so einer Klinik, einer Uni-Klinik zumal, immer noch mit so einer merkwürdigen Mullbinden-Abdeckung gearbeitet wird. Ich kenne vor und auch während Corona nur diese dunklen Plastikklappen, hinter denen man das nicht untersuchte Auge entspannt offen lassen kann.

    ich gehöre aktuell wieder zur Kategorie "OHT"

    Also spielen wir das Spiel Glaukom oder Nicht-Glaukom mal wieder in der selben Liga:

    Willkommen denn im exklusiven Club der (hoffentlich) präventiv tropfenden hypertonen Makropapillanten (kurz PHMs). Kraft meines vermutlich höheren Alters ernenne ich Dich hiermit zu dessen erster Vorsitzenden!

    Willkommen zurück!

    Irgendwann müssen wir denn ja wohl mal ein Fläschchen zusammen auf diesen Club aufmachen.

    Bis dahin Alles Liebe und genieße die Zeit!

    Chanceline

    Einmal editiert, zuletzt von Chanceline (2. Mai 2023 um 00:34)

  • Liebe Chanceline,

    jetzt schäme ich mich gerade in Grund und Boden, dass es mir diesmal so durchgerutscht ist, dir auf deine liebe und wie immer sehr fundierte und ausfühliche Nachricht zu antworten.

    Aber ob du es glaubst oder nicht: auch das ist eine Folge des Fachkräftemangels.

    In meinem Arbeitsbereich fehlen inzwischen ca. 40 % des eigentlich benötigten Personals und demenstprechend sieht meine/unsere Arbeitsbelastung aus. Wir haben alle unzählige Überstunden, bekommen am Jahresende auch stets eine Leistungsprämie, aber am Ende hat der Tag eben doch nur 24 Stunden.

    Dieser ganze Stress war der Grund, warum ich diesmal voll verpennt haben, dir zu antworten - tut mir leid !

    Ich muss voraus schicken, dass ich sowas von dabei bin, mit dir ein Fläschen auf den Club der PHMs zu öffnen - und wenn´s nur virtuell ist. Tröpfchen ist Tröpfchen O:)

    Ich pflichte dir bei, dass es für eine Uniklinik ein recht schwaches Bild abgibt, wenn sie einem das nicht zu testende Auge mit so einer labberigen und noch dazu jede Menge Licht durchlassenden Mullkompresse abdecken.

    Ich wundere mich, dass das nicht schon andere Patienten beanstandet haben.

    ABER: ich habe ja diesmal das Auge unter dem Fetzen einfach auf gelassen. Im Grunde hätte man das Teil mir da gar nicht draufpappen müssen; man guckt doch eh nur mit einem Auge in den (das?) Tonometer.

    Jedenfalls schien das des Rätsels Lösung gewesen zu sein.

    Dazu habe ich noch, einem Rat von dir folgend, das untersuchte Auge schööön weit aufgemacht und siehe da: meine Gesichtsfeldausfälle waren keine mehr !

    Zwar steht jetzt noch die Wandelung des gelben in den roten Quadranten im Raum, aber auch diesen Fakt kann ich durch das nun bestätigt nicht beeinträchtigte Gesichtsfeld etwas gelassener sehen. Zumal dann, wenn mich die Tropferei vor weiteren Farbwechseln bewahrt und das scheint ja der Fall zu sein.

    Vielleicht hat mir mein Auslassverwuch, der ja über fünf Jahre ging, doch nicht so wirklich gut getan.

    In diesem Fall hätte aber, sofern eine echte Progression stattgefunden hätte, meine Diagnose von OHT in Glaukom geändert werden müssen.

    Wurde sie aber nicht :oD

    Man wird sehen.

    Von der Tatsache, dass ich nun doch keine Gesichtsfeldausfälle habe, zehre ich aber noch heute. :freuen_:

    Das Ganfort vertrage ich prächtig, also hab´ ich überhaupt keinen Grund zum meckern im Moment.

    Wollen wir hoffen, dass das so bleibt :girls:

    Dir und allen anderen wünsche ich eine wunderschöne Woche und gute Befunde !

    Eure Tanja

    3 Mal editiert, zuletzt von Tanjalein (12. Juni 2023 um 16:31)

  • Hallo Tanja,

    jetzt schäme ich mich gerade in Grund und Boden, dass es mir diesmal so durchgerutscht ist, dir auf deine liebe und wie immer sehr fundierte und ausfühliche Nachricht zu antworten.


    Aber ob du es glaubst oder nicht: auch das ist eine Folge des Fachkräftemangels.

    Aber nein doch!

    Es schien mir ein gutes Zeichen, dass Du nach diesem nun wirklich erlösenden Erlebnis, einfach ganz entspannt :05: auf Abstand gegangen bist zu allem was mit Glaukom zu tun hat.

    Das tut gut - selbst wenn denn Arbeitsüberlastung der Grund war. Wenn man viel um die Ohren hat, vergisst man so manches, was einem sonst doch irgendwie nachschleicht.

    Woran auch immer das nun mit Deinen Gesichtsfeld gelegen haben mag:Tagesform, das Grübelmonster im Kopf und die äußeren Umstände... Bei einer so von eben diesen Bedingungen abhängigen Untersuchung ist das so schwer auszumachen.

    Bei meinem letzten Termin habe ich die Perimetrie völlig versemmelt. Also weiß ich, wie sehr einem schlechte Ergebnisse verunsichern; und bei der nächsten Untersuchung geht man dann umso verkrampfter an die Sache...

    Wunderbar, dass Bei Dir nun der Knoten geplatzt ist Und das nächste mal wird das viel einfacher!

    Du bist mir da halt immer mal wieder einen Schritt voraus, ich ziehe dann hoffentlich nach. Und dasselbe wünsche ich Dir für Dein nächstes OCT - meines war stabil! Also mach's nach!

    Ich muss voraus schicken, dass ich sowas von dabei bin, mit dir ein Fläschen auf den Club der PHMs zu öffnen - und wenn´s nur virtuell ist. Tröpfchen ist Tröpfchen

    Virtuell oder real, treffen wir uns mal auf ein Tröpfchen oder zwei in einer dieser lauen Sommernächte :dance:   :anstossen: :hihi:

    Bis dahin alles Gute Dir

    Chanceline