• Gestern war ich wieder bei der Augenärztin. Leider war der Druck rechts nicht doll. Mit Püster 18, links 14. Ich bat um Nachkontrolle mit Goldmann, da war es jeweils um eins weniger. Zieldruck ist 15. Dann hat die Katarakt-OP wohl doch keine Drucksenkung gebracht, denn 18 hatte ich davor, soweit ich mich erinnere, nie. Höchstens 17. Aber da alles stabil ist, muss ich noch nicht tropfen. Nächstes Mal will sie aber zur Vorsicht wieder das Gesichtsfeld testen, da das auch rechts immer mal schwankt.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Liebe Dieda,

    suboptimal aber vermutlich kein Drama und wie immer mit Geduld umd Hartnäckigkeit beobachten.

    Ich drück dich

    LG

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Dieda,

    hört sich gerade etwas schwankend an bei Dir.

    Vielleicht wäre auch ein OCT sinnvoll.

    Ich habe gerade den Vortrag von Professor Grehn von der 5. virtuellen Patientenveranstaltung auf you tube nachgehört. Dort zeigt er ein beeindruckendes Fallbeispiel, wie weit Gesichtsfeld und OCT im Verlauf auseinander gehen können. Gesichtsfeld reicht nicht immer zur Beurteilung einer Progression, habe ich gelernt.

    Bei Deinem letzten Klinikaufenthalt wurde sicher doch auch ein OCT und Gesichtsfeld gemacht.

    Vielleicht kann Dich Deine Ärztin noch mal zu einem Tagesdruckprofil einweisen.

    Beste Grüße - Malve

  • Hallo, liebe Dieda,

    ja, das mit dem 17-er Druck rechts ist natürlich erstmal etwas nervig, aber: sicher war der Druck zwischendrin unbemekrt immer mal wieder bei 17 - ohne, dass du es gemerkt hast - trotzdem sind die Befunde schön stabil.

    Und das ist ja das allerwichtigste.

    Der Druck von 17 ist zwar leicht über deinem Zieldruck, aber, wie Jenat ja auch schon sagte, tatsächlich kein Drama.

    Ich meine, mich zu erinnern, dass du auch schon die augenärztliche Aussage zitiert hast, dass ein geringes Abweichen vom Zieldruck hin und wieder erstmal kein Beinbruch ist.

    Von daher: klar, weiter im Auge behalten, aber nicht unruhig werden.

    Deine Befunde sind stabil und das zählt :blume:

  • Liebes Forum,

    bei der Gelegenheit möchte ich auch über meine letzte Verlaufskontrolle vom vergangenen Freitag berichten.

    Vorab: Die Achterbahn der Gefühle fährt weiter (diesmal wieder nach oben) :)

    Kurze Zusammenfassung:

    Seit 2002 Kontrollen bei OHT in der Uniklinik. Max. Druck 24. Sehnerv, insbesondere links, auffällig exkaviert bei insgesamt großer Papille.

    Hornhaut: 555/556, also gaaaanz leicht zu dick.

    Alle Kontrollen der letzten 18 Jahre im Rahmen der Messdifferenzen stabil.

    Dann im November 2020 (Druck 22/22) erstmals ein Tortenstück im OCT rot statt gelb beim linken Auge.

    Laut Frau Professor müsse man von einer Konversion von OHT zum Glaukom ausgehen, weil auch das Gesichtsfeld sich verschlechtert habe.

    Deswegen nach 5 Jahren Auslassversuch wieder Tropfen verordnet. Nach Taflotan (zu wenig Wirkung) dann Ganfort.

    Drücke unter Ganfort zwischen 14 und 20.

    Frau Professor ist unmittelbar nach meinem Besuch in der Klinik im November 2020 offenbar schwer erkrankt.

    Jedenfalls war sie auch im vergangenen Freitag noch immer im Krankenstand.

    Was auch immer sie hat: ich wünsche ihr von Herzen, dass sie wieder vollständig genesen wird.

    Nach November 2020 dann am Juli 2021 wieder große Runde mit OCT und FDT-Perimetrie (ich hatte berichtet).

    Druck gigantische 14/14 bei stabilen Befunden im OCT. Assistenzärztin sagte, ein kleiner Ausfall im Gesichtsfeld am linken Auge (weniger als bei Octopus im Nov. 2020) sei zu vernachlässigen; die obejektiven Befunde seien stabil, alles gut.

    Wiedervorstellung in einem Jahr (!)

    Schissig wie ich bin, habe ich aber nicht ein Jahr, sonder nur ein gutes halbes Jahr gewartet und mich am vergangenen Freitag wieder vorgestellt.

    Ergebis: OCT absolut stabil (Jipppiiiiie), Druck 20/20 ( :denk: ), Gesichtfeld rechts gerade noch innerhalb der Referenzlinie, links ein Drittel darunter ( :kopfschuettel: )

    Die Ärztin sagte, dieses Gesichtsfeld links solle mich nicht weiter stören; das wären definitiv KEINE glaukomtypischen Ausfälle, sondern diffus über das gesamte Sehen verteilt. Könne an Unkonzentriertheit, Müdigkeit, was auch immer gelegen haben.

    Aber die Kernaussage war: Sie haben keine Schäden !! ( :O:O ), daher keine Änderung der Therapie. Leitliniengerecht solle es aber bei der vorsorglichen medikamentösen Drucksenkung bleiben.

    Wiedersehen möchte sie mich in einem Jahr ( :O ) Hab natürlich schon für September Termin gemacht.

    Ich bin baff, erleichtert, verunsichert, einfach alles !

    Ich hatte schon auf dem "Laufzettel" gesehen, dass da "Kontrolle bei OHT" stand.

    Warum auch immer, obwohl Frau Professor mir doch die Konversion bescheinigt hatte. :denk:

    Ich habe jedenfalls festgestellt, dass das Gesichtsfeld mir äußerste Probleme bereitet, denn:

    1.Ich habe eine ziemlich deutliche Alterssichtigkeit und ich sehe auch bei einem Vorsatzglas von +2,5 das Kreuz in der Mitte noch unscharf ( stärkere Gläser gäbe es nicht wegen einer Überkorrektur, sagte mir die MFA)

    2. mit diesem Wattedings, womit das eine Auge zugeklebt wird, fällt so viel Licht ein, dass ich, um besser mit dem zu untersuchenden Auge sehen zu können, das abgeklebt Auge zusätzlich zukneife. Das führt natürlich dazu, dass das untersuchte Auge auch ein Stück mit zugeht.

    und dadurch versemmele ich das Gesichtsfeld. Allerdings diffus über den gesamten Sehbereich verteilt und ohne "echte" blinde Flecken.

    3. Im Untersuchungsraum werden mehrere untersucht und es wird auch geredet. Die Tür geht auf (Lichteinfall) und wieder zu .. es schadet einfach echt der Konzentration. Ich habe das auch der Ärztin nochmal gesagt, sie will es nochmal weitergeben.

    Kurzum: Nach diagnostizierter Progression ( Konversion von OHT in Glaukom ) nun wieder die Aussage: "OHT; noch keine Schäden"

    Frau Professor hatte mir übrigens im Novemer gesagt, meine MD habe sich links auf 4,2 verschlechtert. Am vergangenen Freitag habe ich aber gesehen, dass meine MD damals links bei 1,6 lag :denk:

    Nun, das soll verstehen, wer mag.

    Aber ist das nicht krass ? Glaukom ja, Glaukom nein, Rolle vorwärts, Rolle rückwärts...

    Ich komme da echt langsam nicht mehr mit.

    Wie auch immer: ich bin stabil - das macht mich zufrieden und happy. Was wirklich im November 2020 vo rsich gegangen ist.. ich weiß es nicht.

    Definitiv ist das Tortenstück aber weiter rot geblieben.

    Wer weiß...vielleicht kam da eine neue Software oder vielleicht hat mein eh an der Grenze zum Roten liegendes Auge auch einen Alterungsschub gemacht.

    Auf jeden Fall bin ich am Freitag sehr happy aus der Klinik raus gekommen.

    Ich bin gespannt, ob und wann sich das wieder ändert.

    Erstmal genieße ich die aktuelle Stabilität.

    Entschuldigt bitte den langen Text, aber es war auch für mich selbst hilfreich, die vergangenen Monate mal so gedanklich zu sortieren.


    Viele liebe Grüße von eurer Tanja

    Einmal editiert, zuletzt von Tanjalein (3. Februar 2022 um 13:10)

  • Hallo Tanja,

    das hört sich doch gut an. Du hast Dich aber auch wirklich intensiv um eine Abklärung bemüht. Anders geht es manchmal nicht, wenn man Ruhe in sein Krankheitsgeschehen bringen möchte. Man muß manchmal Eigeninitiative zeigen, was die Häufigkeit von Kontrollen betrifft.

    Was die Gesichtsfeldmessung anbelangt, da sind so einige Sachen wirklich trickreich.

    Auf der 8. virtuellen Patientenveranstaltung hat uns Dr. Choritz mitgeteilt, daß das Zusammenkneifen der Lider zu einer Druckerhöhung auf 80 mm Hg führt und das Reiben der Augen den Druck auf 150 - 160 mm Hg steigert.

    Das hat er tatsächlich mit einem ins Auge implantierten Sensor gemessen.

    Vielleicht beeinträchtigt das Zukneifen des Auges auch die Sicht durch die Drucksteigerung und damit verbundene Minderdurchblutung????

    Zukneifen muß ich kein Auge bei der Gesichtsfeldprüfung. Aber die drücken mir eine Augenklappe auf das Auge, die richtigen Druck erzeugt, ich habe danach immer das Gefühl, mit dem Auge schlechter zu sehen (vielleicht kein Wunder, wenn schon Augenreiben zu solchen Druckerhöhungen führt?).

    Vielleicht sollte man sich eine eigene Augenklappe mitbringen.

    Viele Grüße - Malve

  • Hallo Malve,

    hab´ vielen Dank für dein feedback :)

    Ja, tatsächlich habe ich auch schon einmal darüber nachgedacht, mir meine eigene Augenklappe mitzubringen.

    Wenn ich das abgeklebte Auge nicht zukneife, habe ich auf dem zu untersuchenden Auge eine Art Schatten während der Perimetrie. Schwer zu beschreiben.

    Auf jeden Fall beeinträchtigt das die Sicht nochmal enorm.

    Wenn ich dann kneife, wird es besser, allerdings ermüdet das untersuchte Auge dann auch schnell(er). Zudem fing meine "zugekniffene" Seite auf einmal regelrecht zu zucken an.

    Das ist echt alles nicht das gelbe vom Ei.

    In erster Linie führe ich dieses schlechtere Sehen bei der Perimetrie aber auf meine rasant fortschreitende Alterssichtigkeit zurück. Denn genau mit Einsetzen der Alterssichtigkeit wurden auch meine Gesichtsfelder schlechter.

    Und irgendwie kann es ja auch nicht sein, dass ich schon vor Beginn der Untersuchung feststelle, dass ich das Fixationskreuz nur unscharf sehe, weil sie nur bis +2,5 korrigieren.

    Alles Dinge, die ich noch in Angriff nehmen muss.

    Aber: OCT ist super stabil und das ist prima, da hast du völlig recht!

    Einmal editiert, zuletzt von Tanjalein (3. Februar 2022 um 14:52)

  • hmmm,

    wer weiß...

    Im Alltag habe ich allerdings eher nicht das Gefühl einer Linsentrübung.

    Und hätte ich einen Katarakt, dann würde man den in der Augenklinik doch sehen und mir das sagen...?!

    Daran glaube ich daher eher nicht.

  • Hallo Tanjalein,

    zur Perimetrie erneut hingehen und eine eigene Augenklappe kaufen, die sind ja nicht teuer. Amazon machts möglich.

    Ich würde zum Hausaugenarzt wegen der Perimetrie. Die Bedingungen waren ja wirklich merkwürdig: Klappe sitzt nicht und Korrektur verkehrt. Alternativ die Beschwerdestelle der Klinik anschreiben, Fall schildern und um zeitnahen Neuvermessungstermin bitten mit korrekter Messung. So habe ich das mal gemacht, als ein OCT bei mir falsch war - hat funktioniert.

    Die Korrekturgläser für eine Perimetrie gehen bis +20, also +2,5 und mehr locker:

    https://www.oculus.de/de/produkte/pe…/#produkte_navi

    LG

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Danke, Jenat, für deine sehr interessanten Ausführungen.

    Dass die Korrekturgläser eine solche Spanne aufweisen, war mir neu.

    Mir sagte die MFA nur wiederholt "mehr machen wir nicht, damit wir nicht überkorrigieren".

    Hä? Aber es muss doch sichergestellt sein, dass ich das Kreuz scharf sehe. Sonst ist doch die ganze Messung mehr oder weniger für die Füß´

    Alles echt merkwürdig.

  • Vielleicht wäre auch ein OCT sinnvoll.

    Ich war zuletzt im November in der Augenklinik, nächster Termin ist im September. OCT wird immer gemacht und auch da ist alles stabil. Deshalb machten sich die Ärzte (und ich) keine großen Sorgen, wenn der Druck hin und wieder ein wenig höher ist als der Zieldruck. Sollte allerdings nicht gerade zum Dauerzustand werden.

    Tanjalein, das hört sich gut an!

    Wegen der Augenklappe habe ich auch letztes Mal gesagt, dass zu viel Licht durchkommt. Keine Ahnung, ob das jemand beachtet. Es war so eine halb durchscheinende Plastikkappe, durch die immer mal ein wenig diffuses Licht scheint. Da kann man leicht mal fälschlich drücken.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hallo Tanjalein,

    das ist schon erstaunlich, welche Wendungen das bei Dir immer wieder nimmt.

    Und diesmal sowas von zum Guten!

    Ich freue mich für Dich!!!

    Du hast jetzt wirklich so ziemlich alles durch: Glaukom, OHT ohne Therapie dann zurück zu Glaukom und nun wieder OHT mit präventivem Tropfen.

    Willkommen denn im exklusiven Club der (hoffentlich) präventiv tropfenden hypertonen Makropapillanten (kurz PHMs). Kraft meines vermutlich höheren Alters ernenne ich Dich hiermit zu dessen erster Vorsitzenden!

    Aber im Ernst: Ich kann mir gut vorstellen, dass Du das als Achterbahnfahrt empfindest, und jetzt erst mal sortierst, wie Du das alles einschätzen sollst.

    Mit ging und geht das eigentlich noch immer ähnlich seit ich bei diesem Kliniktermin letztes Jahr "nicht-geschädigte" Sehnerven attestiert bekommen habe.

    Wahrscheinlich traust auch Du dem Frieden (noch) nicht so ganz.

    Nach all' den Wendungen, die Du schon hinter Dir hast, wäre es erstaunlich, wenn dem anders wäre.


    OCT absolut stabil

    Definitiv ist das Tortenstück aber weiter rot geblieben.

    Aber die Kernaussage war: Sie haben keine Schäden !!


    Offenbar relativiert sich im Nachhinein diese vermutete Progression vom November 2020, schlicht weil sie sich nicht bestätigt hat. Es gibt keinen Abbau. Und das ist der wichtige Punkt.

    Ich glaube, es lohnt nicht zu grübeln, was es mit diesem omineusen Tortenstück auf sich hat, das entgegen der Aussage "keine Schäden" darauf bestanden hat, rot zu bleiben!

    Wir hatten darüber ja schon mächtig spekuliert. Mir scheint immer noch am wahrscheinlichsten, dass dieser Sektor schon vor 2020 dunkelgelb war, so dass es nur einer ganz geringfügigen Abnahme bedurft hat, dass er rot geworden ist. Der Verlauf des Graphen könnte darüber Aufschluss geben.

    Aber da Du Dir ja aus gutem Grund die Untersuchungsergebnisse nicht geben lässt, würde ich darauf vertrauen, dass sich die Ärztin denselben wie auch alle anderen Werte genau angeschaut hat.

    Welche Art von Gesichtsfeld war denn dieses Mal angesagt, wieder das FDT oder das normale?

    Beruhigend ist auf jeden Fall, wie die AA das aktuelle Ergebnis einordnet.

    Was es dagegen mit diesen unterschiedlichen MD Werten beim GF im November 2020 auf sich hat, ist auch mir schleierhaft. Bist Du sicher, dass Du das richtig gesehen hast?

    Ärgerlich ist natürlich zum einen die Tatsache, dass die äußeren Bedingungen, unten denen da Perimetrie gemacht wird, so zu wünschen übrig lassen - um es mal sehr vorsichtig zu formulieren!

    Zum anderen sehe auch ich nicht ein, warum die Korrektur nicht so vorgenommen wird, dass der Patient die Untersuchung entspannt machen kann.

    Ist denn Dein Brillenwert viel höher als die Korrektur von +2,5; oder hast Du vielleicht auf dem Auge einen Astigmatismus, der bei der Korrektur nicht berücksichtigt wurde. Wurde Denn Deine Brille vorher ausgemessen?

    Da Du - soweit ich weiß - ja ansonsten keinen AA hast, also für die Perimetrie allein auf die Klinik angewiesen bist, würde ich mir schon mal überlegen, wie Du in aller Freundlichkeit aber dennoch mit Nachdruck für bessere Bedingungen sorgen kannst.

    Ich habe das auch der Ärztin nochmal gesagt, sie will es nochmal weitergeben.

    Vielleicht nützt das ja was!

    Aber davon abgesehen, hast Du wirklich Grund zur Freude. :Strauß:

    Also genieße es, und lass den Grübel-Schalter auf AUS !

    Alles Liebe

    Chanceline

  • Liebe DieDa!

    Der Druck war auf dem rechten Auge zwar nicht so doll, aber wie Jenat schon sagte, auch nicht ganz so dramatisch. Es muss weiter beobachtet werden, aber wie ich dich im Forum wahrnehme, bist du da auch ganz umsichtig.

    Ich drücke die Daumen, dass sich der Druck wieder einpendelt.

    Liebe Grüße

    Mandy

  • Liebe Tanjalein!

    Stabil, das ist der erleichternde Befund.

    Wenn man mir sagt, es sei stabil, dann ist das für mich immer ein beruhigendes Ergebnis.

    Das mit der "Watte", mit dem das Auge zugeklebt wird, kenne ich auch. Auch ich empfinde es als sehr störend, wenn ich durch die helle Watte, die nicht einmal dicht am Auge ist, noch einen Lichtschein sehe. Genau wie du kneife ich dann das Auge zusätzlich zu, was mich sehr anstrengt. Dass durch das Zukneifen die Durchblutung vermindert werden oder der Druck erhöht werden kann, habe ich noch nicht gewusst.

    Gut finde ich die Idee, eine eigene Augenklappe mitzunehmen. Da bin ich gar nicht drauf gekommen. Ich meine sogar eine schwarze zu haben.

    Ich hatte vor der Katarakt-OP auch immer ein Korrekturglas für die Gesichtsfelduntersuchung bekommen, das nicht völlig korrigierte. Ich glaube, bei mir lag es an dem Astigmatismus.

    Bitte mache es, wie Chanceline schon schreibt: Lass den Grübel-Schalter aus, es ist stabil.

    Liebe Grüße

    Mandy

  • Hallo DieDa,

    Bei der Verwunderung über Tanjaleins Befund hatte ich doch glatt überlesen, dass auch Du von der Kontrolle beim AA berichtet hast.

    Schade wirklich, dass die Katarakt-OP den Druck bislang nicht wie erhofft gesenkt hat.

    Vielleicht tut sich da ja noch was - jedenfalls wünsche ich Dir das von Herzen.

    Einen Druck von 17 rechts so wie heute hattest Du ja vorher bei stabilem Zustand schon mal gehabt. Also ist das kein Grund zur Sorge.

    Liebe Grüße

    Chanceline

    Einmal editiert, zuletzt von Chanceline (3. Februar 2022 um 21:02)

  • Danke, liebe Chanceline und liebe Mandy für diese unheimlich aufschlussreichen Antworten :o*

    Es ist beruhigend, zu lesen, dass du, Mandy, dieses Problem mit zu viel Helligkeit durch den Wattebausch und das damit verbundene mega anstrengende Zukneifen des untersuchten Auges kennst.

    Nach meinem Verständnis kann das ja nur zu einem verfälschten Ergebnis führen ! Ich habe hier im Forum schon ganz ähnliche Berichte über die Perimetrie gelesen.

    Da hatten andere User exkat die gleichen Probleme.

    Ich trage ja für den Alltag keine Brille. Ich habe für die Arbeit eine Raumcomfortbrille vom Optiker (die aber schon nicht mehr ausreichend in der Stärke ist) und für´s Lesen am Handy, Bücher etc. benutze ich eine Billiglesebrille vom Drogeriemarkt in der Stärke +2,5.

    Mein Plan ist, in Kürze einen Optiker aufzusuchen und mich dort mal bzgl. meiner genauen Werte beraten zu lassen.

    Dort könnte dann ja sicher auch festgestellt werden, ob ich einen Astigmatismus habe.

    Das würde einiges erklären.

    Tatsächlich ist ein Astigmatismus aber noch nie in meiner Uniklinik-Karriere auch nur erwähnt worden.

    Der Sehtest in der Klinik ist jedenfalls ein Witz. Der wird schnell durchgezogen und am Ende kenne ich die Zahlen schon auswendig, was natürlich eine objektive Beurteilung, ob man wirklich "gesehen" oder nur "noch gewusst" hat, schwierig macht.

    Ich muss UNBEDINGT zum Optiker, soviel weiß ich ! Steht ganz oben auf der Agenda.

    Dieses mal wurde übrigens wieder die Oktopus-Perimetrie (mein besonderer Liebling :evil: ) gemacht.

    Was das rote Tortenstück im OCT betrifft, gebe ich dir total recht, Chanceline, dass da Spekulationen nicht weiter bringen.

    Da ich mir aus bekannten Gründen die Untersuchungsergebnisse nicht aushändigen lasse, muss und will ich mich auf die Aussage der Ärzte verlassen.

    Und solange ich da "stabil" höre, bin ich fein mit der Sache.

    Die Ärztin am vergangenen Freitag war jedenfalls auch fein mit meinen Befunden.

    Auch wenn ich - und auch da liegst du richtig, Chanceline - dem Braten gar nicht so recht trauen mag.

    Vor dem Hintergrund dessen, was mir Frau Professor im November 2020 gesagt hat, ist das natürlich eine absolute, manchmal kaum erträgliche, Achterbahnfahrt.

    Denn von "Konversion zu Glaukom" zu "keine Schäden", das ist schon ein weiter Sprung.

    Naja, wenigstens hab´ich Übung darin 8)

    Den PHM-Vorsitz übernehme ich übrigens gerne und mit stolz, liebe Chanceline :bigthink:

    In der Hoffnung, den Vorsitz möglichst lange inne zu halten :Verlegen2:

    Habt alle einen schönen Tag und ein noch schöneres Wochenende (der Frühling soll nächste Woche ein erstes Gastspiel geben, habe ich gehört)

    3 Mal editiert, zuletzt von Tanjalein (5. Februar 2022 um 11:04)

  • Hallo Tanjalein,

    Dieses mal wurde übrigens wieder die Oktopus-Perimetrie (mein besonderer Liebling :evil: ) gemacht.

    Dann ist das doch vergleichbar mit Deinem langjährigen Verlauf und da würde ich der Einordnung der Ärztin einfach vertrauen!

    Vor dem Hintergrund dessen, was mir Frau Professor im November 2020 gesagt hat, ist das natürlich eine absolute, manchmal kaum erträgliche, Achterbahnfahrt.

    Denn von "Konversion zu Glaukom" zu "keine Schäden", das ist schon ein weiter Sprung.

    Klar!

    Gefühlt liegen Welten zwischen "Konversion zu Glaukom" und "keine Schäden"!

    Und es ist etwas völlig anderes, ob man tropft, um einen gesunden Sehnerv vor Schäden zu bewahren; oder ob man das tut, damit zweifelsfrei vorhandene Schäden nicht größer werden.

    Abgesehen jedoch von diesem gefühltermaßen riesengroßen Unterschied - scheint mir zwischen "Konversion zu Glaukom" und "keine Schäden" kein "weiter Sprung" zu liegen.

    Vor allem dann nicht, wenn man es mit einem Sehnerven zu tun hat, bei dem von seiner Anatomie her nicht klar ist, ob er "keine Schäden" hat oder ob er eben doch gerade am Anfang einer Schädigung steht.

    Wenn da dann eine kleine (wodurch auch immer verursachte) Veränderung auf einen AA vom Team Vorsicht trifft, dann ist sie da, die Rede von der "Konversion zu Glaukom".

    Und wenn man später feststellt, es tut sich doch nichts - möglicherweise hat das ja die eingeleitete Therapie verhindert oder so verlangsamt, dass man keine Veränderung mehr wahrnimmt, und / oder es ist ein AA vom nicht ganz so hyper-vorsichtigen Team am Werke, dann hast Du die Rolle rückwärts!

    "Konversion" aufgehalten - doch kein Schaden (entstanden).

    Dank der Therapie oder weil da eben gar nichts war, abgesehen vom altersgemäßen Abbau, der Tagesform von Geweben, Geräten bzw. der sie nutzenden Menschen.

    Naja, wenigstens hab´ich Übung darin

    Es wird nicht die letzte Wendung sein, die da gerade passiert ist.


    Frag doch einfach nächstes Mal die Ärztin konkret danach, was an den aktuellen Untersuchungsergebnissen ihre Einschätzung "keine Schäden" begründet! Sie kennt ja die gegensätzliche Position von Frau Prof.!

    Also ich würde mir das erklären lassen!

    Völlig verständlich, dass Du das vorigen Freitag schwer konntest. Baff wie Du angesichts dieser erstaunlichen "Rolle rückwarts" gewesen sein musst.

    Aber das kannst Du ja noch nachholen.

    Ich finde, es ist leichter, dem "Braten zu trauen", wenn man die Art der Zubereitung kennt... ;o)

    Ich trage ja für den Alltag keine Brille. Ich habe für die Arbeit eine Raumcomfortbrille vom Optiker (die aber schon nicht mehr ausreichend in der Stärke ist) und für´s Lesen am Handy, Bücher etc. benutze ich eine Billiglesebrille vom Drogeriemarkt in der Stärke +2,5.

    Also, wenn Du mit einer Lesebrille von +2,5 halbwegs klar kommst, dann sollte das mit dieser Korrektur bei der Perimetrie auch geklappt haben. Selbst wenn Du für das Kleingedruckte inzwischen +3 brauchen solltest.

    Wenn Du also den Fixierpunkt nicht vernünftig gesehen hast, dann muss da noch was anderes im Spiel sein.

    Wobei ich aber auch nicht wirklich weiß, auf welcher Grundlage - Refraktometer oder Ausmessen der mitgebrachten Brille - die Korrektur bei der Perimetrie erfolgt. Das nächste Mal frage ich!

    Dort könnte dann ja sicher auch festgestellt werden, ob ich einen Astigmatismus habe.

    Das würde einiges erklären.

    Tatsächlich ist ein Astigmatismus aber noch nie in meiner Uniklinik-Karriere auch nur erwähnt worden.

    Gesagt bekommt man sowas nicht unbedingt, es sei denn man fragt explizit danach. Ansonsten steht das bei den Visuswerten unter Zyl. (=Zylinder).

    Du hast doch eine Brille vom Optiker - schau mal im Brillenpass oder der Rechnung, da solltest Du neben den anderen Werten auch die für einen möglicherweise vorhandenen Astigmatismus ersehen können.

    Der Sehtest in der Klinik ist jedenfalls ein Witz. Der wird schnell durchgezogen und am Ende kenne ich die Zahlen schon auswendig, was natürlich eine objektive Beurteilung, ob man wirklich "gesehen" oder nur "noch gewusst" hat, schwierig macht.


    Neben dieser Pflichtübung an den Sehtafeln wird aber sicher immer auch die "objektive" Visusbestimmung mittels Refraktometer bei Dir gemacht. Auch das gehört zum Pflichtprogramm - gerade bei Privatpatienten!

    Das ist dieses Gerät, wo man so einen bunten Ballon sieht.

    Meine AA hat mir kürzlich die mittels Refraktometer ermittelten Werte mitgegeben als Anhaltspunkt für den Optiker. Auch bei mir steht da demnächst ein Besuch an.

    Den PHM-Vorsitz übernehme ich übrigens gerne und mit stolz

    Super, dann hätten wir das ja geklärt :anstossen: !

    Trotz..... :01: auch Dir einen schönen Sonntag.

    Hoffentlich wird das was mit der Stippvisite des Frühlings nächste Woche....

    Chanceline

  • Huhu Tanjalein!

    Danke für die Zusammenfassung zu Beginn, find ich gut, dann hat man da gleich noch mal alles präsent :thumbup: .

    Ergebis: OCT absolut stabil (Jipppiiiiie), Druck 20/20 ( :denk: ), Gesichtfeld rechts gerade noch innerhalb der Referenzlinie, links ein Drittel darunter ( :kopfschuettel: )

    Die Ärztin sagte, dieses Gesichtsfeld links solle mich nicht weiter stören; das wären definitiv KEINE glaukomtypischen Ausfälle, sondern diffus über das gesamte Sehen verteilt. Könne an Unkonzentriertheit, Müdigkeit, was auch immer gelegen haben.

    OCT stabil! Das ist das Ziel und das ist klasse! Grund zu hüpfen :hops::hops::hops:

    Diese Augenklappen bei der GF-Untersuchung sind einfach blöd! Da wird dann z. T. das auf´s Auge gepresst und dann wird die Augenklappe abgenommen und schon soll das Auge normal funktionieren und man soll die GF-Untersuchung machen.

    Tja, alles nicht so einfach. Mich würde mal interessieren, ob die Untersucher die GF-Untersuchung selbst schon mal gemacht haben.

    Ich bin baff, erleichtert, verunsichert, einfach alles !


    Ich hatte schon auf dem "Laufzettel" gesehen, dass da "Kontrolle bei OHT" stand.

    Warum auch immer, obwohl Frau Professor mir doch die Konversion bescheinigt hatte. :denk:

    Hast Du denn da nicht gesagt, dass Fr. Prof. Hoffmann gesagt hatte, dass da nun ein Glaukom Thema ist? Und wenn ja, was wurde dazu gesagt?

    1.Ich habe eine ziemlich deutliche Alterssichtigkeit und ich sehe auch bei einem Vorsatzglas von +2,5 das Kreuz in der Mitte noch unscharf ( stärkere Gläser gäbe es nicht wegen einer Überkorrektur, sagte mir die MFA)

    Eine Überkorrektur? Naja- wenn man von vorn herein nicht sehen kann, was man sehen sollte, wird es halt schwierig. Ich bekomme tatsächlich immer so lange Korrekturgläser, bis das mit dem Sehen klappt.

    2. mit diesem Wattedings, womit das eine Auge zugeklebt wird, fällt so viel Licht ein, dass ich, um besser mit dem zu untersuchenden Auge sehen zu können, das abgeklebt Auge zusätzlich zukneife. Das führt natürlich dazu, dass das untersuchte Auge auch ein Stück mit zugeht.

    und dadurch versemmele ich das Gesichtsfeld. Allerdings diffus über den gesamten Sehbereich verteilt und ohne "echte" blinde Flecken.

    Dann muss die Dame eben 2-3 Minuten Pause machen, bis sich das zuerst abgedeckte Auge erholt hat und wieder normales Schauen möglich ist!

    3. Im Untersuchungsraum werden mehrere untersucht und es wird auch geredet. Die Tür geht auf (Lichteinfall) und wieder zu .. es schadet einfach echt der Konzentration. Ich habe das auch der Ärztin nochmal gesagt, sie will es nochmal weitergeben.

    Das ist natürlich ziemlich suboptimal! :denk11:

    Das geht ja mal gar nicht! Egal, ob da nun die Tür auf und zu geht oder ob da geredet wird. Das stört einfach! Gut, dass Du da was gesagt hast.

    Wie auch immer: ich bin stabil - das macht mich zufrieden und happy. Was wirklich im November 2020 vo rsich gegangen ist.. ich weiß es nicht.

    Definitiv ist das Tortenstück aber weiter rot geblieben.

    Wer weiß...vielleicht kam da eine neue Software oder vielleicht hat mein eh an der Grenze zum Roten liegendes Auge auch einen Alterungsschub gemacht.

    Ja, sei happy, wir freuen uns für Dich mit!

    Und das rote Tortenstück... hast Du da mal gefragt, ob da vielleicht irgendwie eine Änderung am Gerät war? Ob nun ein neues Gerät oder ob ein Update der Software war... vielleicht lässt sich ja so doch noch eine technische Erklärung finden?


    Liebe Grüße

    Sabine

  • Ihr Liebsten,

    dass ihr euch so ausfürlich mit meiner (gerade mal wieder erfreulichen) Situation befasst, obwohl ich euch der Zumutung der nur fragmentären Infos aussetze, das überwältigt mich regelrecht.

    Habt vielen vielen Dank dafür !

    Ich merke immer wieder, dass ich in der Klinik viel zu wenige Fragen stelle.

    Das liegt an einigen Faktoren:

    1. meine Angst und das damit verbundene Gefühl "nichts wie raus hier".

    2. das Gefühl, den Betrieb aufzuhalten, wenn ich zu viel frage, weil in der Klinik immer ein unfassbarer Patientenandrang ist

    3. Wenn ich das Wort "stabil" höre, könnte ich schreien vor Gück und durch den Untersuchungsraum tanzen (manchmal bin ich echt kurz davor) - Fragen fallen mir dann oft erst später ein.

    Summa Summarum sorge ich mich im Moment nicht (und das will was heißen bei mir !)

    Ich habe zwar ein paar Fragezeichen auf der Stirn, aber keine größeren Ängste.

    Ich will meine Ängste in der Untersuchungssituation bekämpfen und werde daher Schritt für Schritt angehen, was mir sinnvoll und angezeigt erscheint.

    Dazu gehört, dass ich nächstes mal so lange auf einer korrekten Gesichtsfeldmessung bestehe, bis es für mich passt und damit eine objektiv verwertbare Untersuchung möglich wird.

    Des weiteren werde ich mir eine eigene, ordentliche , vor allem dunkle, Augenklappe mitnehmen.

    Aber der Knaller ist: Noch NIE wurde in der Klinik mit einem Refraktometer meine Sehschärfe vermessen!

    Das weiß ich zu 100%.

    Ich bin darüber fassungslos, verwirrt und auch ansatzweise verärgert.

    Bisher lag mein Fernvisus beim Sehtest immer bei 1,0. An einem schlechten Tag vielleicht mal bei 0,8.

    Hat man vielleicht deshalb nie den Refraktometer bemüht ?

    Auch das werde ich bei meinem nächsten Termin fragen, denn in letzter Zeit , seit ca. 5-6 Jahren, merke ich im Alltag, wie meine Augen schleichend schlechter werden.

    Ich bin halt auch inzwischen 50, da verwundert das nicht.

    Meine Mutter (68) hat gerade erst wieder eine neue Brille mit deutlich stärkeren Gläsern bekommen. Sie hat definitiv kein Glaukom und war auch als junge Frau ein Adlerauge wie ich. Das Alter macht halt vor niemandem Halt.

    Meine Perimetrieergebnisse wurden übrigens proportional mit der fortschreitenden Alterssichtigkeit schlechter.

    Ich sehe da nach wie vor einen ganz klaren Zusammenhang.

    Schaun mer mal ;)

    Habt alle eine schöne Woche und noch einmal vielen Dank für eure ausführlichen und sehr hilfreichen Beiträge. :o*

    Eure Tanja

    P.S.: Ich habe den Professor dieses mal nicht gesehen :weinen3:

    2 Mal editiert, zuletzt von Tanjalein (8. Februar 2022 um 13:04)

  • Hallo Tanjalein,

    Aber der Knaller ist: Noch NIE wurde in der Klinik mit einem Refraktometer meine Sehschärfe vermessen!

    Das weiß ich zu 100%.

    Ich bin darüber fassungslos, verwirrt und auch ansatzweise verärgert.

    Das wundert mich!

    Auf der Rechnung würde das unter Ziffer 1202 = objektive Refraktionsbestimmung mittels Skiaskopie/Refraktometer stehen.

    Aber selbst, wenn das nicht gemacht wurde, sollte Dich das jetzt nicht so ärgern.

    Vielleicht stimmt ja Deine Vermutung, dass Dein mittels Sehtafeln geprüfter Visus für so gut befunden wurde, dass man sich und Dir das geschenkt hat.

    seit ca. 5-6 Jahren, merke ich im Alltag, wie meine Augen schleichend schlechter werden.


    Das kommt mir sehr vertraut vor - und ist der Zahn der Zeit....

    Dazu gehört, dass ich nächstes mal so lange auf einer korrekten Gesichtsfeldmessung bestehe, bis es für mich passt und damit eine objektiv verwertbare Untersuchung möglich wird.

    Des weiteren werde ich mir eine eigene, ordentliche , vor allem dunkle, Augenklappe mitnehmen.

    Guter Plan!

    Du wirst sehen, das funktioniert - freundlich aber bestimmt!

    Ich merke immer wieder, dass ich in der Klinik viel zu wenige Fragen stelle.

    Ich kenne kaum jemanden, dem es da anders geht. Irgendwie schüchtert einem dieser Betrieb ein, als sei er eben genau dafür gemacht.

    Schon die Tatsache, dass da so viele Leute warten, übt Druck aus und vermittelt einem unweigerlich das Gefühl, sich beeilen zu müssen, damit man bloß Niemandem die Zeit stiehlt. Genauso ging mir das auch bei dem ersten und bislang einzigen Termin in einer Augenklinik.

    Man könnte meinen, so ein cleverer Optimierer hat sich das ausgedacht.

    Ich habe ja diesbezüglich nicht so viel Erfahrung wie Du. Aber ehrlich gesagt, kann ich mir schwer vorstellen, so eine Klinik als einzige augenärztliche Anlaufstelle zu haben.

    P.S.: Ich habe den Professor dieses mal nicht gesehen

    Och - was schade!!!

    LG

    Chanceline

  • Huhu Tanjalein!

    dass ihr euch so ausfürlich mit meiner (gerade mal wieder erfreulichen) Situation befasst, obwohl ich euch der Zumutung der nur fragmentären Infos aussetze, das überwältigt mich regelrecht.


    Habt vielen vielen Dank dafür !

    Wir sind doch füreinander da :knuddeln: .

    Das liegt an einigen Faktoren:


    1. meine Angst und das damit verbundene Gefühl "nichts wie raus hier".

    2. das Gefühl, den Betrieb aufzuhalten, wenn ich zu viel frage, weil in der Klinik immer ein unfassbarer Patientenandrang ist

    3. Wenn ich das Wort "stabil" höre, könnte ich schreien vor Gück und durch den Untersuchungsraum tanzen (manchmal bin ich echt kurz davor) - Fragen fallen mir dann oft erst später ein.

    Ich kann Dich wirklich gut verstehen. Aber Du kannst das!

    Das mit dem Patientenandrang ist so. Aber lass Dich davon nicht abhalten Deine Fragen zu stellen. Anderen Leuten ist das doch egal und die werden ihre Fragen auch los, wenn sie welche haben.

    Du wartest, bis Du dran bist. Und wenn Du dran bist, dann bist Du auch wirklich dran! Dann pack Deinen Fragezettel aus und los geht´s ...

    Summa Summarum sorge ich mich im Moment nicht (und das will was heißen bei mir !)

    Ich habe zwar ein paar Fragezeichen auf der Stirn, aber keine größeren Ängste.


    Ich will meine Ängste in der Untersuchungssituation bekämpfen und werde daher Schritt für Schritt angehen, was mir sinnvoll und angezeigt erscheint.


    Dazu gehört, dass ich nächstes mal so lange auf einer korrekten Gesichtsfeldmessung bestehe, bis es für mich passt und damit eine objektiv verwertbare Untersuchung möglich wird.

    Des weiteren werde ich mir eine eigene, ordentliche , vor allem dunkle, Augenklappe mitnehmen.

    Das ist doch ein guter Plan! :Klatschen:

    Aber der Knaller ist: Noch NIE wurde in der Klinik mit einem Refraktometer meine Sehschärfe vermessen!

    Das weiß ich zu 100%.

    Ich bin darüber fassungslos, verwirrt und auch ansatzweise verärgert.


    Bisher lag mein Fernvisus beim Sehtest immer bei 1,0. An einem schlechten Tag vielleicht mal bei 0,8.

    Hat man vielleicht deshalb nie den Refraktometer bemüht ?

    Wirklich? Kein Sehtest vor dem Kontakt mit dem Arzt durch eine/n Orthoptisten/in? So kenne ich das aus der Uniklinik.

    Oder dann das kleine Gerät mit dem Bild vom Haus oder vom Heißluftballon. :denk:

    Auch das werde ich bei meinem nächsten Termin fragen, denn in letzter Zeit , seit ca. 5-6 Jahren, merke ich im Alltag, wie meine Augen schleichend schlechter werden.

    Ich bin halt auch inzwischen 50, da verwundert das nicht.

    Meine Mutter (68) hat gerade erst wieder eine neue Brille mit deutlich stärkeren Gläsern bekommen. Sie hat definitiv kein Glaukom und war auch als junge Frau ein Adlerauge wie ich. Das Alter macht halt vor niemandem Halt.


    Meine Perimetrieergebnisse wurden übrigens proportional mit der fortschreitenden Alterssichtigkeit schlechter.

    Ich sehe da nach wie vor einen ganz klaren Zusammenhang.

    Ich kenne das auch. Ich komme, je nach Tag, auf eine 80-100%. Anfangs hat mich das ja echt erschreckt, aber mittlerweile sehe ich das entspannt, da ich immer wieder auch auf die 100% komme.

    Bis ich 16 Jahre alt war habe ich auch gesehen wie ein Adlerauge. Und den Sehtest zum Führerschein mit 17,5 Jahren hab ich nicht bestanden :no::denk11: .

    P.S.: Ich habe den Professor dieses mal nicht gesehen :weinen3:

    Oooooooooooch, das ist aber schade... das geht ja wohl mal gar nicht :knuddeln: . Das würd ich wirklich reklamieren :hihi: .


    LG
    Sabine

  • Hallo, liebes Froum.

    Ich möchte euch gerne von meiner großen Runde in der Augenklinik am Donnerstag berichten.

    Also: erstmalig wurde meine Sehstärke auch objektiv mit dem Refraktometer gemessen (als hätte man hier mitgelesen ;) ).

    Objektiv wurde meine bereits beim Optiker im Mai festgestellte Weitsichtigkeit (+0.75 und +1,5 zzgl. Addition +2) bestätigt.

    Dass ich weitsichtig bin, habe ich erstmals beim Optiker im Mai erfahren. Zusammen mit der Alterssichtigkeit also kein Wunder, dass meine Sehschärfe in letzter Zeit ziemlich abgenommen hatte...

    Die subjektive Fernvisusbestimmung lag mit meiner neuen Mehrstärkenbrille bei 1,0 bds.

    Es wurden wieder jeweils ein HRT und ein OCT gefertigt.

    Bei der Abschlussbesprechung sagte mir die Ärztin, alles sei soweit stabil, lediglich am linken Auge könne man, seit OCTs bei mir gefertigt werden, also seit 7 Jahren, erkennen, dass die Linie, auf der die Werte graphisch dargestellt werden, ein klein wenig absacke, also eine gewisse "Progredienz" (?) zu erkennen sei.

    Auf dem rechten Auge hingegen sei die Linie absolut stabil und 1a waagerecht. Auch der Sehnerv erschien ihr stabil, es gab keine Papillenrandblutungen.

    Selbst links war der Sehnerv trotz seiner Auffälligkeiten soweit zufriedenstellend. Eben groß exkaviert. Er habe auch keine "Kerbe", was immer sie damit meinte.

    Das Gesichtsfeld (dieses mal wurden mir ohne Reklamation meinerseits Korrekturgläser eingelegt und zwar unterschiedliche für das rechte und linke Auge) war dieses mal rechts etwas schlechter als beim letzten mal, aber das sei nicht besorgniserregend, sagte sie.

    Ihr Fazit war relative Stabilität, ohne aktuellem Bedarf, die Therpaie zu ändern; der Druck könne so bleiben.

    Der wiederum lag bei 18/19, was für meine Verhältnisse okay ist.

    Sie sagte, ich solle in einem halben Jahr zur Druckkontrolle und Perimetrie kommen und in einem Jahr wieder zum OCT.

    Unter´m Strich bin ich sehr zufrieden, auch wenn ich mir zwei Fragen stelle:

    1. Wenn doch das linke Auge eine leicht abfallende Linie zeigt, warum wird dann an der Therapie (ich tropfe 1x täglich Ganfort) nichts verändert? Und warum heißt trotz abfallender Linie das Kind immer noch "OHT" und nicht "Glaukom" ? Ich erkläre mir das so, dass die Veränderung evtl. nur so marginal ist, dass aktuell einfach kein Handeln erforderlich ist. Ob das so zutrifft, weiß ich aber nicht.

    2. Warum werde ich diesmal bereits nach einem halben Jahr zur nächsten Perimetrie gebeten ? Ist das normal, dass man das Gesichtsfeld 2x jährlich macht ? Ich muss dazu sagen, dass mir die Ärztin sagte, dass sei allgemein so üblich...ist das bei euch auch so ?

    Dies für heute von mir.

    Danke für´s Lesen und eventuell für eure Kommentare und Gedanken.

    Ich wünsche euch einen schönen Sonntag !

    Eure Tanja

    _

  • Huhu Tanjalein!

    Der Druck war gut, das ist schon mal super.

    Dann die Altersweitsichtigkeit ist nervig, ich kenne das auch. Aber halt nicht zu ändern. Ich trage seit 3 Jahren eine Gleitsichtbrille und komme damit super klar und sehe wieder in die Weite, wie auch in die Nähe gut.

    Es schwingt ja doch irgendwie durch die Unsicherheit mit der Veränderung ein ungutes Gefühl mit.

    Wie geht es Dir damit?

    1. Wenn doch das linke Auge eine leicht abfallende Linie zeigt, warum wird dann an der Therapie (ich tropfe 1x täglich Ganfort) nichts verändert? Und warum heißt trotz abfallender Linie das Kind immer noch "OHT" und nicht "Glaukom" ? Ich erkläre mir das so, dass die Veränderung evtl. nur so marginal ist, dass aktuell einfach kein Handeln erforderlich ist. Ob das so zutrifft, weiß ich aber nicht.

    Das kommt nun, meiner Meinung nach, auf die Intensität der Veränderung an. Es gibt ja auch die altersbedingte Änderung. Aber das kann ich so natürlich nicht beurteilen. Ggf. ist die Veränderung wirklich nur so marginal, wie Du es gerade annimmst.

    Hast Du denn das erste OCT und das Akutelle als Ausdruck vorliegen? Das könntest Du anonymisiert hochladen.

    2. Warum werde ich diesmal bereits nach einem halben Jahr zur nächsten Perimetrie gebeten ? Ist das normal, dass man das Gesichtsfeld 2x jährlich macht ? Ich muss dazu sagen, dass mir die Ärztin sagte, dass sei allgemein so üblich...ist das bei euch auch so ?

    Vermutlich weil ja beim RA der Befund etwas schlechter war als beim letzten Mal. Aber im OCT war da ja alles stabil. Da ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass diese Veränderung dann also tagesformabhängig ist.


    Liebe Grüße

    Sabine