• Prima, Tanjalein! :thumbup:

    Ich bin in Tübingen meist bei wechselnden und jungen Ärztinnen und Ärzten. Die meisten haben trotzdem Ahnung. Im Zweifel muss ich etwas länger bleiben, damit der Oberarzt noch draufschaut.

    Vielleicht gab es bei dir früher mal eine leichte Progression, aber seitdem ist alles stabil? Das könnte dann ja auch durch die für dich passenden Tropfen kommen. Besser wrd's selten, aber wenn wir den Zustand unserer Sehnerven erhalten können, ist schon eine Menge gewonnen!

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • In Würzburg läuft es auch so DieDa,

    da sind die jungen Assistenzärzte (die aber nur im Bereich Augen tätig sind und schon alleine deshalb viel mehr Erfahrung haben als mein regionaler Augenarzt) die zuerst die Daten OCT ect. abgleichen.

    Im Nachgang kommt dann der Chefarzt und prüft nochmal.

    War bei meinem letzten Besuch sehr hart weil der super nette Assistenzarzt gesehen hat dass alles stabil sei OCT, Gesichtsfeld und dann aber der Oberarzt meinte er sehe etwas, von dem er nicht wisse ob es eine bedeutsame Verschlechterung ist, er aber weil ich nur ein sehendes Auge habe mich in vier Monaten wieder sehen wolle. Im Brief stand dann Reduzierung Sehnerv.

    Da war ich dann so enttäuscht, dass (vielleicht) alles schlimmer geworden ist. Aber der junge Arzt hat alles sehen können und vergleichen, was messbar war. Da war auch Stabilität. Der Oberarzt sah - so sagte er es mir - etwas, das er der Vorsichthalber überprüfen will.

    Die jungen Ärzte, die ich in Würzburg auf Station kennen lernen durfte, die waren klasse weil sie einfach interessiert waren, die haben diesen Bereich gewählt um Besserung für uns erreichen zu können. Daumen sind gedrückt, für einen weiteren stabilen und guten Verlauf!

    Gruß von Katzenstube

    OP Cataract re und li (rechts erblindet)
    2019 Zyklophotokoagulation re und li ohne Erfolg, SLT links, rechts, Nachstar links entfernt

    Zyklophotokoagulation re mit Retrobulbärbetäubung mit Erfolg nach OP

  • Wunderbar

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Malve,

    die FDT Perimetrie habe ich heute zum ersten mal gemacht.

    Frau Prof Hoffmann hatte sie beim letzten mal angeordnet, um zu überprüfen, ob ich wirklich einen Gesichtsfeldausfall habe.

    Offensichtlich hat sich das heute in der FDT Perimetrie bestätigt, weil da wieder ein kleiner Bereich war, wo ich nichts gesehen habe.

    Trotzdem sprach die AÄ von Stabilität, was sich wohl auf die letzte Untersuchung vom November bezieht, wo es die Progression gab.

    Ich weiß es nicht genau...

    Und trotz der für mich im Grunde sehr zufriedenstellenden Ergebnisse nervt es mich, dass schon wieder mein Langzeitverlauf keine Beachtung fand..

    So bin ich halt nach wie vor nicht wirklich im Bilde, was Sache ist.

    Fakt ist nämlich, dass meine Perimetrie Ergebnisse noch vor ein paar Jahren erste Sahne waren.

    Jetzt gibt es neuerdings immer einen Ausfall.

    Allerdings ist meine Alterssichtigkeit in den letzten Jahren auch ganz massiv vorangeschritten.

    Keine Ahnung, ob das auch eine Rolle spielt...

  • Hallo Tanjalein,

    da fällt eine Bewertung schwer.

    Der vorher bei der "Nicht FDT" nachgewiesene "Ausfall" war was?

    War das ein Skotom (also ein schwarzer Fleck)? War der immer an der gleichen Stelle?

    Ist das die gleiche Stelle wie bei der FDT-Perimetrie?

    Wurde denn schon mal eine richtige Schwellenperimetrie gemacht? Da sucht man nicht nach Ausfällen, also Skotomen, sondern prüft die Lichtempfindlichkeit an verschiedenen Stellen der Netzhaut. Wenn Glaukomschäden vorliegen, wird das mit dem MD-Wert quantitativ ausgedrückt und die Progression wird mit dem db-Wert (Dezibel) bewertet.

    Das ist doch die übliche Methode zur Erfassung der Progression.

    Aber erst mal besteht kein Verdacht auf gravierende Verschlechterungen , das ist doch schon mal gut.

    Die Altersweitsichtigkeit dürfte da keine Rolle spielen.

    Viele Grüße Malve

  • Hallo Malve,

    ja, diese Schwellenperimetrie wurde bei mir schon zig mal gemacht.

    Immer ohne Ausfälle.

    Im November 2020, als sich auch das OCT in einem Segment vom gelben in den roten Bereich verschob, gab es erstmals in der Perimetrie Ausfälle, die mit einem MD-Wert von -4,2 quantifiziert wurden.

    Diese Ausfälle waren laut Frau Prof. relativ mittig und nicht am Rand.

    Weil sie das mit den Ausfällen nochmal genauer unter die Lupe nehmen wollte, hatte sie dann die FDT Perimetrie für vorgestern angeordnet.

    Tja, und auch bei der war ja ein Bereich, der einen Ausfall gezeigt hat.

    Du darfst mich aber leider nicht fragen, ob das an der selben Stelle war, wie bei der "normalen" Perimetrie.

    Auf jeden Fall konnte ich aber am Bildschirm sehen, dass das temporal obere Tortenstück wieder rot war.

    Also offenbar leider doch kein Messfehler im November.

    Und wenn man also nun davon sicher ausgehen muss, dass es im November eine zumindest nicht ganz unerhebliche Progression gegeben hat, umso mehr frage ich mich halt, wieso die Ärztin gestern dann von Stabilität sprach und dass ich nur einmal im Jahr kommen müsse, während mich Frau Prof. vierteljährlich sehen will.

    Und wieder sind wir beim Thema: die Kommunikation mit dem Patienten hat sich in den letzten 18 Jahren dort massiv verschlechtert.

    Sehr schade, zumal diese Klinik ja wirklich eine der besten in Sachen Glaukom ist.

    Mit welcher OCT Messung wird eigentlich verglichen, um eine Progression oder Stabilität festzustellen?

    Mit der allerersten oder der jeweils letzten?

    Habt alle einen schönen Sonntag.

    Liebe Grüße, Tanja

  • Hallo Tanjalein,

    offensichtlich hat sich da doch eine Veränderung im Gesichtsfeld ergeben. Jetzt wird sich zeigen, ob das unter Ganfort stabil bleibt oder zunimmt.

    Jährliche Kontrollen für das Gesichtsfeld sind üblich bei einem stabil eingestellten Glaukom.

    Aber nach so plötzlichem Auftreten und kürzlicher Tropfenumstellung finde ich ein Jahr auch zu lang.

    Kannst Du Dir das anders organisieren? Z.B. im Vierteljahrabstand Gesichtsfeld und OCT, um zu sehen, ob das jetzt stabil bleibt?

    Und Gesichtsfeld dann wirklich immer mit dem gleichen Gerät, so daß eine Quantifizierung möglich ist.

    Mit welcher OCT Messung wird eigentlich verglichen, um eine Progression oder Stabilität festzustellen?

    Mit der allerersten oder der jeweils letzten?

    Bei mir (in der Glaukomsprechstunde) erfolgt die Auswertung mit dem Computer. Da wurden alle bereits durchgeführten Meßwerte für den Mittel-RNFL-Wert auf einer Kurve eingetragen. Der Vergleich erfolgt immer mit der letzten Messung.

    Liegt der aktuelle Wert über der Kurve, ist es ein "Artefakt" (mein Angebot, mich dieser Messung noch mal zu unterziehen, wird dankend abgelehnt). Auch offensichtliche Fehlmessungen werden nicht wiederholt.

    Wird bei der nächsten Kontrolle nachgeholt.

    Liegt der Wert um einen bestimmten Wert darunter, ist es eine Verschlechterung und die Therapie wird intensiviert.

    Ist der Wert unverändert, kann die Therapie so bleiben, Wiedervorstellung in der Klinik in einem Jahr (wenn überhaupt, da sie sehr überlaufen sind).

    Wenn bei Dir nur ein Segment betroffen ist, würde die Bewertung des Mittelwertes aus allen Segmenten vielleicht nicht reichen. Denn dann müßten in diesem Segment schon sehr deutliche Veränderungen auftreten, bis sich das auf den gesamten Mittelwert auswirkt.

    Da hat sich die Augenärztin sicherlich auch die Zahlenwerte in dem Einzelsegment noch mal genau angesehen.

    Gut bei Dir ist, daß der Druck schon sehr erheblich gesenkt wurde und Du das Ganfort so gut verträgst.

    Alles weitere wird sich finden. Man muß da Geduld aufbringen und selber immer dranbleiben.

    Viele Grüße Malve

  • Huhu Tanjalein!

    Leute, ich verstehe jetzt gar nichts mehr: Es gab doch beim letzten mal eine Progression ! Das rote Tortenstück war auch diesmal rot und ein kleiner Ausfall im Gesichtsfeld wurde auch heute wieder gesehen...

    Trotzdem spricht sie von absoluter Stabilität ?!


    Wie dem auch sei: wenn ich das Wort "Stabil" höre, bin ich eigentlich innerlich schon im Höhenflug. Der 14-er Druck war dann die Sahne auf meiner Tages-Torte und ich will das jetzt nicht weiter hinterfragen oder anfangen, irgendwelche Zweifel zu konstruieren.


    Ich bin happy, dass sich (wieder) Stabilität eigestellt hat und mein Druck für meine Verhältnisse so dermaßen überirdisch ist.


    Das wollte ich euch erzählen und euch teilhaben lassen.

    Druck 14 ist toll! Das ist wirklich eine mega gute Drucksenkung! :hops:

    Deine Verunsicherung verstehe ich. Wie verschiedentlich schon geschrieben wurde, denke ich auch, dass im Verlauf nach einer Progression von dem letzten OCT hauptsächlich ausgegangen werden muss, um dann eine Stabilität kontrollieren zu können.
    Richtig wäre gewesen, dass man in all den Jahren der Kontrolle schon den aktuellen OCT-Befund mit der ersten Aufnahme verglichen hätte.

    Und wenn da nun letzte Woche eine Stabilität zum letzten OCT besteht, würde ich das als freudig und gut einstufen! :knuddeln:

    Was mir da gerade noch dazu einfällt:

    Das letzte OCT im November war auffällig und hat diese Progression gezeigt.

    War das wirklich noch das gleiche Gerät wie die Jahre zuvor? Oder wurde in der Klinik vielleicht ein neues Gerät angeschafft? Wurde vielleicht was an der Scantiefe verändert? Dann sehen die Befunde auch anders aus.

    Das sind nur Gedanken und nichts, was man da nun schnell klären muss, aber ich würde das einfach beim nächsten Mal noch mal fragen.

    Oder vielleicht hast Du auch die Möglichkeit die OCTs noch mal danach anzuschauen.

    Offensichtlich hat sich das heute in der FDT Perimetrie bestätigt, weil da wieder ein kleiner Bereich war, wo ich nichts gesehen habe.

    Trotzdem sprach die AÄ von Stabilität, was sich wohl auf die letzte Untersuchung vom November bezieht, wo es die Progression gab.

    Ok, das ist doch prima, dass sich da auch keine Verschlechterung gezeigt hat.

    Auch hier meine Gedanken:

    Gibt es denn irgend eine andere mögliche Erklärung?

    Hängt Dein Lid irgendwie? Erste temporale Ausfälle sind ja nun nicht glaukomtypisch, also nicht als erste Ausfälle. Das sind oft die nasalen Gebiete.

    Ich möchte das gar nicht alles anzweifeln, bitte verstehe mich nicht falsch. Aber evtl. gibt es da eine Erklärung?


    Wie stark ist denn Deine Altersweitsichtigkeit?


    Drück Dich mal, Tanja und ich freue mich sehr über den Druck 14 und die Stabilität, die sich seit November nun gezeigt hat! :check::knuddeln:

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Huhu, liebe Sabine.

    Danke für deine Nachricht. Ich freue mich so sehr, dass du mir deine Gedanken mitteilst.

    Und weißt du auch, warum ? Weil du ausgesprochen hast, was ich mir auch schon insgeheim gedacht habe.

    Sowohl der Gedanke, dass die Messung im November mit einem neueren OCT-Gerät oder einer aktualisierten Software gemacht worden sein könnte als auch, dass dieser kleine Ausfall im Gesichtsfeld andere Gründe als glaukomatös bedingt haben könnte, kam mir schon in den Sinn.

    Und zwar, genau wie bei dir, als reines Gedankenspiel.

    Ich habe eine für mein Alter ziemlich heftige Alterssichtigkeit. Ich kann ohne Lesebrille ( derzeit +2) tatsächlich echt gar nichts mehr entziffern.

    Und mein "Nahbereich" wandert immer weiter weg. Inzwischen kann ich beim Einkaufen schon die Waren im Kühlregal nur noch erahnen. Das Display im Auto zu lesen, kann ich auch vergessen.

    Sobald ich die Lesebrille aufsetze, sehe ich alles wieder gestochen scharf. Ich werde mir demnächst wohl eine Gleitsichtbrille machen lassen, denke ich.

    Bei dieser FDT Perimetrie konnte ich den Fixationspunkt weder ohne noch mit Lesebrille wirklich scharf sehen. Er war irgendwie bei beiden Varianten verschwommen.

    Der MTA habe ich das gesagt, aber sie meinte, der Fixationspunkt sei gar nicht so wichtig, sondern viel wichtiger wäre das Flimmern, das ich sehen müsse.

    Hä ?? Ich meine, wenn ich den Fixationspunkt schon nicht richtig scharf sehe, wie soll ich dann diese Flimmerstreifen so richtig dufte erkennen ? Erscheint mir unlogisch.

    Das ist doch alles nichts halbes und nichts ganzes...

    Ich habe einen Blick auf dieses FDT Diagramm erhaschen können und da war ein Punkt schwarz. Ich glaube aber, tatsächlich nur ein Punkt, also ein kleines Areal.

    Und wie gesagt, sagte die Assistenzärztin, die ich am Schluss gesprochen habe, dass dieser Punkt nicht weiter für Kopfzerbrechen sorgen müsse, da das OCT ja stabil sei. Man müsse es halt beobachten...Naja, man kennt das ;)

    Ich werde bei der nächsten Vorstellung beide Fragen aufwerfen, soviel steht fest.

    Da sind mir einfach zu viele Unbekannte in der Gleichung.

    Übrigens war die Sprechstunde eine Katastrophe. Frau Prof. Hoffmann war ja erkrankt und somit befanden sich nur noch zwei junge Assistenzärzte in der (Privat-)Sprechstunde.

    Eine davon wurde dann auch noch in den OP gerufen, so dass der eine noch verbleibende Arzt dermaßen überfordert war, dass sie Prof. Pfeiffer in die Sprechstunde gerufen haben.

    Der kam dann auch nach einer knappen Stunde und fing an, in der Sprechstunde mitzuhelfen. ( Leider kam ich selbst nicht in den Genuss <3 ;) )

    Kurzum: Chaos pur! Und unfassbar viele Patienten für unfassbar wenige Ärzte.

    Als ich im Wartebereich stand, um mir einen neuen Termin zu holen, sprach mich ein Mann an ( er war auch promoviert, das hatte ich beim Aufrufen mitbekommen) und beschwerte sich bei mir darüber, wie sehr die Qualität dieser Klinik nachgelassen habe.

    Er komme schon sehr viele Jahre, war früher immer sehr zufrieden, aber in letzter Zeit habe die Klinik stark nachgelassen; er sei inzwischen extrem unzufrieden.

    Man habe ihm gesagt, dass die Klinik unter extremem Personalmangel zu leiden habe.

    Tja, und ich glaube, da liegt auch der Schlüssel, warum ich in den letzten Monaten immer ratloser werde und einem wirklich nichts mehr ordentlich erklärt wird.

    Sehr sehr schade. Das war mal so eine großartige Klinik.

    Übrigens, was mir gerade noch einfällt: Mein rotes Tortenstück im OCT ist im temporalen oberen Bereich. Der "Ausfall" im Gesichtsfeld ist dagegen im nasalen unteren Bereich.

    Da, wo die Tortenstücke maximal gelb sind.

    Das passt ja nach meiner Einschätzung nun auch nicht wirklich zusammen...

    Nochmal ganz herzlichen Dank für deine Gedanken, Sabine!

    Das hat mich sehr bestätigt und weitergebracht.:o*

    Liebe Grüße an alle !

    Einmal editiert, zuletzt von Tanjalein (29. Juli 2021 um 11:50)

  • Vitamin c rein ordentlich viel. Braucht die Linse!

    Grün essen bis du ein Kaninchen geworden bist.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Huhu Tanja!

    Sehr gern geschehen. :o*

    Ich habe eine für mein Alter ziemlich heftige Alterssichtigkeit. Ich kann ohne Lesebrille ( derzeit +2) tatsächlich echt gar nichts mehr entziffern.

    Und mein "Nahbereich" wandert immer weiter weg. Inzwischen kann ich beim Einkaufen schon die Waren im Kühlregal nur noch erahnen. Das Display im Auto zu lesen, kann ich auch vergessen.

    Sobald ich die Lesebrille aufsetze, sehe ich alles wieder gestochen scharf. Ich werde mir demnächst wohl eine Gleitsichtbrille machen lassen, denke ich.

    Also, ich habe seit knapp 2 Jahren eine Gleitsichtbrille, weil ich große Probleme hatte beim Zeitung lesen und bei der Arbeit am Bildschirm. Das ging mir irgendwann so dermaßen auf die Nerven, dass ich nach 2 Jahren K(r)ampf dann beschlossen hatte, dass es nun eben so weit ist.
    Ich hätte keine GF-Untersuchung so machen können.

    Bei dieser FDT Perimetrie konnte ich den Fixationspunkt weder ohne noch mit Lesebrille wirklich scharf sehen. Er war irgendwie bei beiden Varianten verschwommen.

    Der MTA habe ich das gesagt, aber sie meinte, der Fixationspunkt sei gar nicht so wichtig, sondern viel wichtiger wäre das Flimmern, das ich sehen müsse.

    Hä ?? Ich meine, wenn ich den Fixationspunkt schon nicht richtig scharf sehe, wie soll ich dann diese Flimmerstreifen so richtig dufte erkennen ? Erscheint mir unlogisch.

    Wie schon oben geschrieben, ich hätte ohne Brille keine GF-Untersuchung mehr machen können.

    Und die, die da immer sagen, dass es eben doch geht, haben sich vermutlich noch niemals selbst an so ein Gerät gesetzt.

    Wenn Du da noch mal hingehst, dann würde ich tatsächlich um so ein Glas bitten zur Korrektur, so dass Du wenigstens einigermaßen vernünftig sehen kannst.

    Als ich im Wartebereich stand, um mir einen neuen Termin zu holen, sprach mich ein Mann an ( er war auch promoviert, das hatte ich beim Aufrufen mitbekommen) und beschwerte sich bei mir darüber, wie sehr die Qualität dieser Klinik nachgelassen habe.

    Er komme schon sehr viele Jahre, war früher immer sehr zufrieden, aber in letzter Zeit habe die Klinik stark nachgelassen; er sei inzwischen extrem unzufrieden.

    Man habe ihm gesagt, dass die Klinik unter extremem Personalmangel zu leiden habe.


    Tja, und ich glaube, da liegt auch der Schlüssel, warum ich in den letzten Monaten immer ratloser werde und einem wirklich nichts mehr ordentlich erklärt wird.

    Sehr sehr schade. Das war mal so eine großartige Klinik.

    Der Personalmangel im Gesundheitswesen wird leider immer noch größer. Es will ja niemand mehr die Arbeit machen. Und das spiegelt sich sowohl bei den Ärzten, wie auch bei dem med. Personal wieder.

    Es ist wirklich schade, dass die Entwicklung sich so zum Nachteil für die Patienten zeigt.

    Wie wirst Du denn nun vorgehen? Willst Du noch mal hingehen oder wirst Du Dich nach einer Alternative umsehen?


    Liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo Tanjalein,

    spät zwar...

    Zu Deinem Klinikbericht ist schon viel geschrieben worden. Ich kann dem wohl kaum Neues hinzufügen.

    Aber meine Gedanken dazu darf ich Dir trotzdem sagen.

    Der Druck ist ja wirklich super!

    Es freut mich sehr für Dich, dass Du mit dem rockigen Ganfort nun Tropfen hast, die den Druck ordentlich senken.

    Das hilft Dir hoffentlich dabei, gelassen zu bleiben bis sich dieser - leider immer noch im Raum stehende - Progressionsverdacht klärt.

    Deinen Frust was den Klinikbesuch angeht verstehe ich sehr gut.

    Es ist wirklich blöd, dass Du immer wieder andere Ärzte bzw. Ärztinnen dort kennen lernen darfst, so nett und unbestritten kompetent sie auch sein mögen.

    Bei einem so schwierig zu beurteilenden Sehnerv wie dem Deinen scheint es mir wirklich wichtig, dass Du einen festen Ansprechpartner hast, der Dir nicht zum ersten Mal in die Augen schaut.

    Zumal Du neben der Klinik keinen Haus AA hast.

    Sie sagte weiterhin, ich könne, wenn das mein Wunsch wäre, in einem halben Jahr wieder kommen, ansonsten würde aber auch ein mal im Jahr reichen.

    Ich vermute, die AA ist fälschlicherweise davon ausgegangen, dass Du neben der Klinik bei einem niedergelassenen AA bist, als sie Dir dieses erstaunlich lange Kontrollintervall vorgeschlagen hat.

    Sicherlich wirst Du nicht ein halbes Jahr oder gar länger warten wollen. Vielmehr wäre es doch sicher hilfreich für Dich, wenn Du die Ergebnisse und offenen Fragen bald oder eben spätestens beim nächsten - üblicherweise in drei Monaten anstehenden - Kontrolltermin mit Frau Dr. Hoffmann besprechen würdest.

    Könntest Du nicht ganz freundlich aber klar sagen bei der Terminvereinbarung, dass Du zu Frau Dr. Hoffmann und sonst zu niemandem willst, und wenn diese aus welchen Gründen auch immer nicht da ist, dann bittest Du um telefonische Nachricht und Terminverlegung!

    Falls das von der Klinik aus nicht möglich sein sollte, würde ich tatsächlich über Alternativen nachdenken - so schwer das sicher fällt nach der langen Zeit, die Du da warst.

    Zu dem leider immer noch roten Tortenstück im OCT lässt sich ohne genauere Kenntnis wirklich nur spekulieren.

    Wie schon im letzten November geschrieben, es gibt da so viele Möglichkeiten: Von einem Datenbank-update und damit geringfügig anderer Einordnung der gemessenen Werte bis zu der Vermutung, dass dieser Bereich vorher dunkelgelb war und eine ganz geringe Veränderung ihn hat erröten lassen.

    Konntest Du am Bildschirm die graphische Darstellung der Nervenfaserschicht im Vergleich mit den letzten Untersuchungen sehen?

    Das ist oft viel aufschlussreicher als Zahlen und Farben.

    Weißt Du eigentlich, welches Gerät verwendet wird - sind das 12 Tortenstücke oder ist es eine Sechser-Einteilung?

    Unabhängig vom verwendeten Gerät, kommt mir noch die Frage nach den anderen Parametern in den Sinn, die von diesen Geräten neben der Dicke der Nervenfaserschicht erhoben werden. Insbesondere natürlich die Papillenwerte: haben sich Exkavation und Randsaum verändert oder sind sie gleichgeblieben?

    Zu diesem - für mich völlig "neuen" - FDT Gesichtsfeld habe ich mal interessehalber nachgelesen.

    Wenn ich das richtig begreife, dann ist das eine Methode, die mittels Reizung spezieller Nervenzellen besser als die herkömmliche Perimetrie geeignet sein soll, frühe Glaukomschäden zu erkennen.


    In dem FDT Gesichtsfeld, das ich heute erstmals gemacht habe, war eine Stelle, die nach einem kleinen Ausfall aussah, aber sie sagte, darüber müsse man sich keine Gedanken machen, so lange das OCT so stabil bleibe, wie es ist.

    Also wenn diese Methode sensibler auf frühe Defekte reagiert und die erste Messung bei Dir ein Ergebnis gebracht hat, das die Ärztin als unkritisch ansieht, dann würde ich das als gute Nachricht auffassen.

    Wobei aber natürlich die Frage bleibt, wie sich die mit der FDT-Perimetrie gewonnenen Ergebnisse mit denen der bislang angewandten Methode vergleichen lassen.


    Leute, ich verstehe jetzt gar nichts mehr: Es gab doch beim letzten mal eine Progression ! Das rote Tortenstück war auch diesmal rot und ein kleiner Ausfall im Gesichtsfeld wurde auch heute wieder gesehen...

    Trotzdem spricht sie von absoluter Stabilität ?!


    Wie genau das mit der "Stabilität" gemeint sein soll - bezogen auf den Verlauf insgesamt oder "nur" auf den Vergleich mit dem letzten November, das verstehe ich auch nicht so ganz. Das würde auch ich genauer wissen wollen.

    Auf jeden Fall aber ist es eine gute Nachricht, dass die Situation jetzt stabil ist - was auch immer da vorher gewesen oder nicht gewesen ist.

    Und der Super Druck ist die beste Voraussetzung, dass das so bleibt!

    Liebe Grüße

    Chanceline

  • Ihr Lieben,

    ich danke euch so sehr für eure Zeit! Und für euren mega interessanten und für mich unschätzbar wertvollen thematischen Input sowieso.

    Und vor allem danke ich euch, dass ihr euch so klaglos an diesem "Rate mal mit Rosenthal" beteiligt, weil ihr wisst, dass es für mich mit einer Angsterkrankung ein Ritt auf der Rasierklinge sein kann ( und eigentlich immer ist), wenn ich medizinische Befunde in die Finger bekomme.

    Doof, aber leider echt das beste für mich.

    Ich habe mir jetzt, auch und vor allem aufgrund der von euch aufgeworfenen Fragen und Denkanstöße, folgendes überlegt:

    Ich werde versuchen, in Erfahrung zu bringen, wenn Frau Prof. Hoffmann wieder genesen ist ( in der Klinik fielen Äußerungen, die darauf schließen lassen, dass sie lange erkrankt sein könnte "Bis zu ihrem Termin im Januar wird Frau Prof. hoffentlich wieder da sein").

    Dann schreibe ich ihr eine email und formuliere die Fragen, die jetzt gestellt werden sollten.

    Ich denke, sie wird mir antworten.

    Bis dahin entspanne ich mich, denn ich habe erstens einen schönen Druck und zweitens die Aussage "stabil".

    Ob nun durchgehend stabil oder seit November - dank der Drucksenkung - wieder stabil, ist am Ende immer noch stabil.

    Alleine dadurch fühle ich mich schon viel sicherer als im letzten November.

    Das allernächste Projekt wird sein, dass ich mir eine ordentlich Gleitsichtbrille machen lasse.

    Ich habe den K(r)ampf nämlich ebenfalls satt, Sabine.

    Und es beruhigt mich sehr, dass du sagst, eine Perimetrie ohne Brille oder wenigstens ordentlichen Vorsatzgläsern würde bei dir auch nicht funktionieren. Das ist ja auch sowas von logisch.

    Nochmals danke für die viele Mühe, die ihr euch mit mir macht - ich weiß das mehr als zu schätzen !

  • Hallo Tanjalein,

    Du hast doch jetzt erst einen Termin in einem Jahr oder???

    Und Frau Professor Hoffmann ist krank, also nicht verfügbar.

    Da würde ich mich doch eher mit der Klinik noch mal in Verbindung setzen

    (anrufen oder e-mail) und mitteilen, daß mit Frau Dr. Hoffmann definitiv eine Vorstellung im Abstand von 3 Monaten vereinbart war und deshalb darum bitten, Dir einen entsprechenden Termin anzubieten, zumal Do doch keinen weiteren Arzt hast, der die entsprechend den Lerilinien erforderlichen Kontrollen bei Dir vornehmen wird.

    Drück Dein Kreuz durch und setze Dich durch.

    Gruß Malve

  • Huhu Tanjalein!

    Ich werde versuchen, in Erfahrung zu bringen, wenn Frau Prof. Hoffmann wieder genesen ist ( in der Klinik fielen Äußerungen, die darauf schließen lassen, dass sie lange erkrankt sein könnte "Bis zu ihrem Termin im Januar wird Frau Prof. hoffentlich wieder da sein").

    Dann schreibe ich ihr eine email und formuliere die Fragen, die jetzt gestellt werden sollten.

    Ich denke, sie wird mir antworten.

    Oh, das liest sich ja nicht so gut. Hoffentlich geht es ihr bald besser.

    Das allernächste Projekt wird sein, dass ich mir eine ordentlich Gleitsichtbrille machen lasse.

    Ich habe den K(r)ampf nämlich ebenfalls satt, Sabine.


    Und es beruhigt mich sehr, dass du sagst, eine Perimetrie ohne Brille oder wenigstens ordentlichen Vorsatzgläsern würde bei dir auch nicht funktionieren. Das ist ja auch sowas von logisch.

    Ich war sehr erstaunt, dass die wirklich so gut funktioniert. 2 Tage war es mir schummerig im Kopf und dann ging das wirklich gut und ich bin sehr froh über meine Gleitsicht.

    Ich hoffe, Du hast auch so ein positives Erlebnis damit! :knuddeln:

    LG
    Sabine

  • Hallo Tanja,

    Als Alternativen schätze sehr die OA Frau Dr. Korb sowie Herrn OA Dr. Laspas.

    Beide würde ich nicht nur wegen ihrer fachl. Topqualifikation sondern auch wegen ihrer sehr angenehmen, patientenzugewandten Art und Weise empfehlen -. Natürlich müssen auch diese im Dialog konzentriert vorgehen, habe aber auf meine Fragen stets gut verständliche Antwort bekommen.

    LG - Senator

  • Guten Tag, Ihr Lieben,

    malve: nein, ich habe den Termin auf eigenen Wusch im Januar. Die Assistenzärztin sagte mir, normalerweise würde 1x jährlich kommen ausreichen, ich könne aber, wenn es mir lieber wäre, auch halbjährlich kommen.

    In Anbetracht der Tatsache, dass mein Termin im Januar ist, tendiere ich fast dazu, jetzt erstmal nicht auf einen früheren Termin zu drängen. Zumal die Therapie sehr gut anschlägt und aktuell Stabilität vorliegt. Mal sehen, ob ich das in ein paar Tagen oder Wochen immer noch so sehe...

    Sabine: ja, eine Gleitsichtbrille muss her, soviel steht fest. Ich habe schon oft gehört, dass man sich eine Zeit lang daran gewöhnen muss, aber dann sollen die Vorteile deutlich überwiegen.

    Ich denke, das ist gut investiertes Geld.

    Senator: Von Frau Dr. Korb habe ich noch nie etwas gehört. Komisch...

    Dr. Laspas wäre nicht so mein Wunschkandidat, weil er bei der einmaligen Untersuchung damals meinen Verlauf überhaupt nicht beachtet hat, sondern mich sogar fragte, ob ich zum ersten Mal in der Klinik sei. Das hat bei mir irgendwie ein bißchen Vertrauen gekillt.

    Liebe Grüße aus dem unfassbar kühlen Mainz.

  • Hallo Tanjalein,

    Visus bei 1,0 und 0,8

    ja, eine Gleitsichtbrille muss her, soviel steht fest.

    War das oben mit 1,0 und 0,8 der korrigierte Visus - hast Du also jetzt schon eine Brille (außer der Lesebrille)?


    In Anbetracht der Tatsache, dass mein Termin im Januar ist, tendiere ich fast dazu, jetzt erstmal nicht auf einen früheren Termin zu drängen. Zumal die Therapie sehr gut anschlägt und aktuell Stabilität vorliegt. Mal sehen, ob ich das in ein paar Tagen oder Wochen immer noch so sehe...

    Na ja, wenigstens den Druck könntest Du ja zwischendurch checken lassen - Du wirst ja eh ein neues Rezept für die Tropfen brauchen!

    Vielleicht wäre das ja eine gute Gelegenheit, Senators Tipp bzgl. Frau Dr. Korb aufzugreifen, falls Frau Dr. Hoffmann bis dahin nicht gesundet sein sollte.

    Grüße von etwas weiter südlich - wo es zwar auch unfassbar kühl dafür aber unverschämt grün für August ist!

    Chanceline

  • Hallo, liebe Chanceline,

    der Visus war der unkorrigierte Fernvisus. In die Ferne brauche ich ja keine Korrektur. Habe ja nur die Alterssichtigkeit.

    Auto fahren ohne Brille klappt bombe, lesen gar nicht, PC auch nicht, Fernsehen und Einkaufen nur so mittel.

    Ich werde spätestens Ende des Monats in der Klinik nachfragen, was mit Frau Prof. Hoffmann ist. Ansonsten werde ich einen anderen Arzt kontaktieren und natürlich auch mal den Druck checken lassen.

    Für mich ist es gerade ein schmaler Grat, einerseits nichts zu versäumen und andererseits auch die gebotene Gelassenheit wieder zu erlangen.

    Viele liebe Grüße (ja, grün ist es hier auch, aber ich hätte im Hochsommer halt auch gerne ein bißchen Sonne und trockene Füße - die Zeit des Matsches kommt wieder früh genug)

    Tanja

    2 Mal editiert, zuletzt von Tanjalein (3. August 2021 um 12:55)

  • der Visus war der unkorrigierte Fernvisus. In die Ferne brauche ich ja keine Korrektur. Habe ja nur die Alterssichtigkeit.

    Was bringt dann Gleitsicht?

    Ich frage auch aus Eigeninteresse - mir hatte der AA vor Jahren auch mal eine Gleitsichtbrille verschrieben.

    Der Optiker hat mir (damals ebenfalls im wesentlichen nur altersweitsichtig) abgeraten und zu einer Arbeitsplatzbrille geraten, mit der ich dann sehr gut klar kam.

    Die hat zwei unterschiedliche Stärken zum Ausgleich der Altersweitsicht - einmal oben für den Monitor und unten für einen näheren Bereich.

    Inzwischen sind deren Werte aber nicht mehr richtig und nun überlege ich: neue Arbeitsplatzbrille oder Gleitsichtbrille.

    LG

    Chanceline

  • Ich würde in dem Fall auch zu einer Arbeitsplatz- oder Raumkomfortbrille raten. Da sind die Bereiche breiter. Außerdem sind sie preisgünstiger.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

    Einmal editiert, zuletzt von DieDa (3. August 2021 um 15:23)