Glaukomanfall - Symptome und Verhaltensregeln

  • Liebe Mitglieder!

    Die Symptome eines Glaukomanfalls werden wie folgt beschrieben:

    Bei einem Glaukomanfall in seiner stärksten Ausprägung hat der Patient folgende Symptome:

    * Starke Augen- und Kopfschmerzen, die bis in die Brust und die Arme ausstrahlen können

    * Plötzliche Sehminderung durch Nebelsehen und Sehen von farbigen Ringen um Lichtquellen, was bis zur Erblindung führen kann

    * Übelkeit und Erbrechen

    * Das Betasten des Augapfels ist schmerzhaft und das Auge fühlt sich steinhart an


    Kurz gesagt:

    Schmerzhafte Sehminderung mit hartem Auge


    Das sind die Symptome, wenn der Druck wirklich sehr hoch ist.


    Ein Glaukomanfall muss nicht immer mit Drucken von z. B. über 50mmHg einhergehen. Es gibt auch starke Druckerhöhungen ohne Ausbildung eines akuten Anfalles. Daher sind die Symptome auch nicht immer so eindeutig einzuordnen. Weitere Hinweise darauf können sein:

    * Schleihersehen

    * leichte Sehstörungen, Unsicherheitsgefühl beim Sehen

    * Stirnkopfschmerzen, auch gering


    Oftmals tritt so ein Glaukomanfall nachts auf. Man wacht auf und stellt fest, dass man Augen- und Kopfschmerzen hat. Auch das schlechte Sehen kommt hinzu.


    Fakt ist, dass die Sehnerven unter einem akuten Glaukomanfall oder unter einer akuten Druckerhöhung leiden. Der Druck kann große Schäden am Sehnerv verursachen oder sogar zur Erblindung führen!

    Ein Glaukomanfall ist immer ein absoluter Notfall!


    Euer Team

    Diese Informationen wurde nach einer Aussage von Dr. Bernsmeier hier im Forum zusammengestellt

  • Ein Glaukomanfall ist immer ein absoluter Notfall, bei dem man einen Notruf absetzen sollte!

    Folgende Verhaltensregeln sollte man bei einem Glaukomanfall beachten:


    Wenn ein Patient den Verdacht auf einen Glaukomanfall oder eine akute Druckerhöhung hat, sollte er sich umgehend in einer augenärztlichen Sprechstunde, beim augenärztlichen Notdienst oder in Notfallaugenambulanz vorstellen.

    Ist der Patient nicht in der Lage sich selbst dorthin zu begeben, sollte er den Rettungsdienst anrufen:

    Telefonnummern:

    In Deutschland: 112

    Seit Januar 2012 gibt es eine neue zentrale für den Bereitschaftsdienst, den man unter 116 117 erreichen kann. Man landet bei einem notdiensthabenden Arzt, der für Fälle zuständig ist, mit denen man normalerweise noch zum Hausarzt gehen würde. Leider gilt sie noch nicht für ganz Deutschland. In Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen und im Saarland beginnt der Start der neuen Notrufnummer voraussichtlich erst zum Januar 2013. In diesen Bundesländern gilt die bisher gültige Notrufnummer: 1 92 92

    Für Notfälle, wie z. B. Herzinfarkt, Schlaganfall, schwerer Unfall oder auch ein Glaukomanfall wird bitte weiterhin unter 112 ein Notruf abgesetzt!

    Infos zum Bereitschaftsdienst

    In Belgien: 100

    In Norwegen: 113

    In Bulgarien: 150

    In Österreich: 144

    In Dänemark: 112

    In Polen: 999

    In Finnland: 112

    In Griechenland: 112

    In Frankreich: 17

    In Rumänien: 061

    In Russland: 03

    In Großbritannien: 999/112

    In Schweden:112

    In Irland: 999/112

    In der Schweiz: 144

    In Italien: 118

    In der Slowakischen Republik: 155

    In Slowenien: 112

    In Kroatien: 94

    In Spanien: 061

    In Luxemburg: 112

    In derTschechischen Republik: 155

    In Mazedonien: 94

    In der Türkei: 112

    In den Niederlanden: 112

    In Ungarn: 104


    Wenn Ihr den Verdacht auf einen Glaukomanfall habt, dann zögert bitte nicht, sondern handelt unverzüglich.
    Es geht schließlich um unser Augenlicht!


    Euer Team


    Fragen und Anregungen hierzu können in einem neuen Thema im Erfahrungsaustausch diskutiert werden. Gruß Sabine