Sehnerv & Gesichtsfeld

Hallo zusammen,

ich hätte mal ein paar Fragen an die Experten:

kann sich das Gesichtsfeld verschlechtern, wenn der Sehnerv konstant bleibt? Eigentlich müssten bei einer Verschlechterung des GF doch auch auch die Werte des Sehnervs verschlechtern, oder?

kann eine Kunstlinsen-Transplantation Auswirkungen auf das GF haben?

kann eine Netzhautschwellung Auswikungen auf das GF haben? Bei mir wurde eine Schwellung inform eines Häutchens festgestellt. Es gibt aber unterschiedliche Meinungen hierzu, einige Ärzte sehen das als Problem dar, die anderen halten es nicht für gravierend

ich hoffe Ihr könnt mir hier Antworten geben ohne die komplette Diagnose und meine Vorgeschichte zu wissen; würde ich hier alles erläutern, wäre ich morgen noch am tippen ich denke mal, näheres erfahrt Ihr hier im weiteren Verlauf

Grüße,
Patrick

Hallo Sabine,

danke für die schnelle Antwort

nun ja Durchblutungsstörungen sind mir ansich nicht bekannt, bzw wurde noch nicht festgestellt. Bei mir wurde aber vor kurzem ein leicht erhöhter Blutdruck diagnostiziert. bei einer 24Stunden Messung lag der Wert meistens bei 150-155 zu 100, somit ist er untere Wert zu hoch. Mir wurde erstmal nahe gelegt mit Ausdauersport anzufangen bevor ich es mit Tabletten versuchen soll.

Nein mit dem Häutchen meine ich eine Netzhautschwellung (ich glaub ein Arzt hat von einer trockenen Schwellung gesprochen). im Arztbericht steht "kein Anzeichen für ein Ödem", das deckt sich auch mit einer Netzhautuntersuchung wo mir Kontrastmittel gespritzt wurde. Wie gesagt, es gibt hier unterschiedliche Meinungen. Der Nachstar wurde übrigens wenige Wochen nach der Katarakt OP gelasert

Im Großen und Ganzen hab ich sowieso oft Druckgefühle bzw Augenschmerzen die ich nicht beschreiben kann. Die letzte 48-Druckmessung im UKE Hamburg-Eppendorf hat Werte zwischen 14-18 auf beiden Augen geliefert und trotzdem hatte ich immer das Gefühl, das der Augendruck zu hoch sei. Da mein Sehnerv schon arg in Mittleidenschaft genommen wurde, liegt mein Zieldruck nun bei 15. Selbst als der Augendruck letztes Jahr zeitweilig bei 4 lag, hatte ich immer ein komisches Gefühl in den Augen. Könnte es vielleicht an den trockenen Augen liegen?

Noch mal kurz zum Sehnerv: er ist zwar schon relativ stark ausgehölt, aber die Werte haben sich in letzter Zeit nicht verschlechtert. Das GF hat sich dennoch eingeschränkt.

Neben den grünen Star hab ich noch eine Hornhautverkrümmung und stark schwankende Dioptrinwerte, ich könnte praktisch jeden Tag eine neue Brille gebrauchen. Vor der Katarakt-OP war ich stark Kurzsichtig, die Linse wurde jedoch auf die Ferne eingestellt, seit dem bin ich mehr Weitsichtig, wobei die Hornhautverkrümmung noch ihr übriges tut.

Augenkrankheiten schein ich magisch anzuziehen....

Grüße,
Patrick

Hallo zusammen,

Sabine
das mit dem Netzhaut"häutchen" ist anscheinend vom Tisch. Ich war die letzten zwei Tage im UKE und da habe ich das Thema noch mal angesprochen. Mir wurde gesagt, dass das Häutchen auf die ganzen Glaukom-OP's zurückzuführen ist und es keine Auswirkungen auf die Sehkraft hätte.Diagnostiziert wurde es damals im AK Hamburg-Altona (die auch die erste Kunstlinsen-OP durchgeführt haben), da ich ca. 2 Wochen nach der Katarakt-Op auf einmal alles nur noch verzerrt gesehen habe. Deswegen gab es auch unterschiedliche Meinungen zu dieser Netzhautschwellung. Warum der Visus ca. 2 Wochen nach der Katarakt-OP runter gegangen ist, wusste leider niemand. Nach einem Monat ist das Sehen dann plötzlich wieder besser geworden, bzw auf einmal konnte man das scharfe sehen wieder mit Brillengläser ausgleichen. Schon alles recht eigenartig!

Wegen dem Glaukom muss ich Mitte Mai wieder zur Druckanalyse ins UKE. Bis dahin habe ich hoffentlich Ruhe.

wie bereits oben erwähnt, war ich die letzten zwei Tage im UKE, allerdings nicht wegen dem Glaukom, sondern wegen einer Katarakt-OP am linken Auge. Da ich nach der ersten Katarakt-OP am rechten Auge nun nicht mehr kurz- sondern weitsichtig bin und das linke Auge weiterhin kurzsichtig war, hat man auch hier eine KL eingesetzt, damit beide Augen auf die Ferne eingestellt sind. Zwar ist mein linkes Auge stark glaukomgeschwächt und hat nur 30%, aber man versucht ja jedes % rauszuholen. Mein rechtes Auge hat immerhin 100%, aber auch hier benörge ich eine schwache Brille für die Ferne um die Hornhautverkrümmung auszugleichen.

Im großen und ganzen bin ich sehr zufrieden mit den Kunstlinsen, man sieht deutlich klarer als mit normalen Linsen (ist zumindest mein sujbektives Empfinden) und nimmt auch Lichtquellen viel intensiver war. Da hat das UKE gute Arbeit geleistet der Druck war nach der OP auch OK, hatte 14/14 und damit die gleichen Werte wie die letzten Wochen. Anscheinend gibt es kaum noch Schwankungen beim Druck

LG,
Patrick

Hallo Christa und alle anderen,

das mit der Duchblutung ist natürlich so ne Sache. Ich werde auf jeden Fall sehen, wenn sich das GF weiterhin veschlechtert und es spätestens im Mai, wenn ich wieder zur Druckanalyse muss, noch mal ansprechen.

Ich habe mir sagen lassen, dass Ginkium die Durchblutung verbessern soll. Gibt es hierzu schon irgendwelche Erfahrungen?

Grüße,
Patrick

Hallo Sabine,

ja, das mit dem Visusaball nach der Katarakt-OP war schon sehr seltsam. Die Ärzte sowohl im AK Hamburg-Altona als auch im UKE haben dafür keine Lösung gefunden. Lediglich der Oberarzt aus Altona war der Meinung, das es am zu niedrigen Augendruck lag und hat mir Kortisontropfen mitgegeben. Aber selbst mit den Tropfen stieg der Druck kaum über 5. Irgendwann wurde das Sehen dann wieder schlagartig besser, allerdings stieg dann auch der Druck wieder bedrohlich über 20. Ich vermute deshalb, dass das schlechte, verzehrte Sehen deshalb auf den Augendruck zurückzuführen war. Aber kann das angehen?

Zum Glück kann ich rechts wieder mit 100% sehen und links ist es auch etwas besser geworden, auch wenn ich da gerade mal auf 30% komme, was aber schon mal schlechter war. Komischerweise kann ich selbst auf dem linken Auge nach der Katarakt OP etwas klarer sehen, auch wenn das Gesichtsfeld ziemlich hinüber ist. Das Auge war ja quasi gar nicht eingetrübt, ich hab auch nur eine Kunstlinse bekommen um die scharfen +/- Dioptrinwerte auszugleichen und den Kammerwasserabfluss zu verbessern. Aber wie bereits erwähnt, wenn man ein fortgeschrittenes Glaukom hat, zählt jedes Prozent.

Bei der Gelegenheit hätte ich ein paar Fragen an Euch Experten, was meine unzähligen Augenkrankheiten angeht:

- gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Gesichtsfeld und unterschiedlichen Dioptrinwerten? Zumindest habe ich das Gefühl dass das GF besser ist wenn ich schärfer sehe. Oder anders gefragt: wenn einer kurzsichtig ist und der andere weitsichtig aber beide die gleichen GF-Ausfälle haben, kann der eine besser damit klarkommen als der andere?

- ist ein dauerhafter niedriger Augendruck schädlich für die Augen? Soweit ich mitbekommen habe, ist das Risiko einer Netzhausablösung deutlich höher wenn der Druck zu niedrig ist und somit mindestens genauso gefährlich wie bei einem hohen Druck? Was für Risiken bestehen eigentlich noch wenn der Druck zu niedrig ist?

- kann man mit einer Kunstlinse besser (klarer) sehen auch wenn das Auge nicht eingetrübt ist? Iwie sind viele mit denen ich mich im KH unterhalten habe am "schwärmen" wie gut sie gucken können bzw das sie noch nie so gut gucken konnten. Oder ist das nur sujbektives Empfinden? Gibt es Erfahrungsberichte in diesem Forum? Hat jemand schon mal mit KL in den Sternenhimmel geguckt?

- was hat bei Euch zu einer wenn auch geringen Verbesserung des GF geführt? Mir ist zwar bewusst, das abgestorbenes Gewebe nicht regerierbar ist, allerdings gibt es ja immer wieder Aussagen das sich das GF aufgrund irgendeiner Therapie leicht verbessert hätte. gibt es auch hierzu Erfahrungswerte?

So, das sollte für heute reichen

LG,
Patrick